Frage: Was ist der deutlichste Unterschied zwischen Männerfußball und Frauenfußball?
Meine persönliche Antwort: Dass der Männerfußball allzu oft als die gegebene Norm erachtet wird, welche nicht hinterfragt wird, wohingegen Frauenfußball als solcher selbst stets diskutiert wird, anstatt ihn entweder zu genießen oder einfach sein zu lassen, wenn er einen nicht interessiert. Was völlig legitim ist.
Es hat m.E. niemand auch nur irgendeinen Mehrwert davon, ausschließlich schlechte Szenen, die naturgemäß vorkommen, herauszupicken und das dann als "Diskussionsbeitrag" darzustellen, anstatt z.B. zu schreiben, dass die Norwegerinnen eigentlich eine grottige EM gespielt haben und unverdient ins VF gekommen sind, wohingegen die Spanierinnen unfassbare Kreativität und Kombinationsspiel zeigen. DAS würde ich mir wünschen zu lesen und DARÜBER könnte hier diskutiert werden, ob das stimmt oder nicht. Aber es bleibt leider wie eh und je beim Frauenfußball in Diskussionsforen völlig monothematisch. Auch weil im Normalfall Leute wie ich, der sein erstes Frauenspiel wohl bei Olympia 1992 oder 96 gesehen hat und seither (zumindest bei Großereignissen) begeistert dabei ist, ihr Maul nicht aufkriegen und mal dagegen halten, um der Diskussion einen anderen Drive zu geben und um nicht ewig die gleiche öde Leier zu lesen, wie schwer der Frauenfußball anzuschauen sei. Leider bin ich massiv schreib- und diskussionsfaul und stelle mich der Konfrontation vieeel zu selten.
Damit freue ich mich auf das heutige Spiel und das Cupmatch vom Sportclub am Samstag gegen den LASK - ja, ich mag auch Männerfußball, auch wenn er auf Drittliganiveau daherkommt.
Ach ja: weil dies nur unschwer als Replik auf Nosferatu zu erkennen ist, möchte ich gerne auch mal was Gemeinsames herausstreichen. Ich mag Red Bull auch nicht über die Maßen, um es freundlich zu formulieren. Und ich steh ziemlich auf deine Beiträge im Musikthread, bitte immer gerne mehr davon!