Kann mich dem Bericht nicht anschließen.
Reb Bull vermarktet sich über Extremsportarten, bei denen es offenkundig mangels einheitlicher Sicherheitsvorschriften die Risiken höher zu bewerten sind als bei Breitensportarten. Die mangelnden Sicherheitsrichtlinien eroieren daher, weil es sich um kostspielige Randsportarten handelt, die von so wenigen Personen ausgeübt werden, dass die meisten Menschen nicht einmal wissen dass es sie überhaupt gibt. Dank Red Bull sind es jetzt wohl ein paar Prozent mehr, aber die breite Masse wird viele derartige Sportarten noch immer nicht kennen, von der Regelkenntnis einmal garnicht zu sprechen.
Desweiteren muss man auch Red Bull zugestehen, dass sie nur mit erfahrenen Vertretern der jeweiligen Sportart arbeiten. Die haben allesamt tausende Sprünge/Touren/wasauchimmer auf ihren Buckel, die kennen die Chancen und Risiken, die sich ihnen bietet. Ist also nicht so dass die da wie andere TV Sender irgendwelche unerfahrenen Personen mit äußerst geringer einschlägiger Erfahrung über immer größer werdende, entgegenkommende Autos springen lassen, oder dem Michl aus Wien, wenn er sagt, er trinkt morgen seinen Veltliner vom höchsten Punkt des Riesenrads, gleich das Red Bull Logo auf sein Weinglas drucken
Red Bull verbindet sich damit klar als Zeichen für Sportlichkeit, Coolness und wie auch immer diese modernen Begriffe heißen mögen, und erreicht damit natürlich die Zielgruppe der jungen Menschen. Nur sehe ich dabei die Gefahr der Nachahmerschaft weitaus geringer ein, denn wieviele Menschen können sich tatsächlich privat so eine Extremsportart leisten? Allein die Ausrüstung ist wohl nicht ganz billig zu haben, und dazu dann noch die Transporte an die zum Teil entlegensten Orte auf der ganzen Welt... Und woher soll die Erfahrung kommen? Ich habe das Skifahren auch am Babyhang erlernt und nicht auf der schwarzen Piste....
Da habe ich persönlich mehr Probleme mit Musikvideos auf einschlägigen Sendern, in denen Dinge wie übermäßiger Nikotinkonsum, übermäßiger Alkoholkonsum, angedeuteter Drogenkonsum, Waffenbesitz, die Darstellung von Frauen als reine Sex- oder Spielobjekte, oder erst dann als Frau akzeptiert werden, wenn zumindest 80% ihres Körpers unbekleidet ist, einzelne Personen sich als "Herrscher" von ganzen Wohnbauten bezeichnen uvm. an der Tagesordnung stehen und rauf und runter gespielt werden...
da ist die Nachahmerschaft viel größer, das erlebt man heutzutage bereits an den Schulen...