Beim Fußball reichen drei schlechte Spiele, um einen Trainer vor die Tür zu setzen – bei den Capitals hingegen müssen erst drei Jahre sportlicher Niedergang vergehen, bevor überhaupt jemand darüber nachdenkt, Verantwortung zu übernehmen. Das ist nicht nur unverständlich, es ist ein Führungsversagen.
Was mich wirklich fassungslos macht: Warum unterstützt der Verein Jahr für Jahr eine sportliche Leitung, die offenkundig überfordert ist, statt endlich an der einzig richtigen Stelle aufzuräumen? Die fortgesetzte Loyalität gegenüber einer gescheiterten Führung ist nicht mutig, sondern schlichtweg unprofessionell.
Der Verein ist seinen Zuschauern verpflichtet, Leistung, Qualität und Entwicklung zu bieten. Stattdessen wird zwanghaft jeder Spieler seziert, während das eigentliche Problem – eine völlig ungeeignete sportliche Führung – unangetastet bleibt. Das ist nicht nur der falsche Ansatz, es ist ein Irrweg.
Die Wurzel allen Übels liegt eindeutig in der Führung des Vereins. Erst wenn dort konsequent gehandelt wird, kann sich im sportlichen Bereich überhaupt etwas nachhaltig verbessern. Alles andere ist Selbsttäuschung – und eine Zumutung für jeden, der diesen Verein unterstützt.