Alles anzeigenPilloni ist es übrigens mittlerweile auch aufgefallen, dass irgendwas nicht passt.
Hier der Artikel für die Nicht Abonnenten:
Oliver Pilloni: "Irgendetwas stimmt bei uns nicht"
Der Lette Rihards Bukarts (26) soll die Personallücke der Rotjacken schließen. General Manager Oliver Pilloni will gezeigte Leistungen nicht mehr akzeptieren. Und nimmt seine Trainer in die PflichtDer große Sturm mag bisher ausgeblieben sein. Allmählich beginnt aber ein unüberhörbares Rumoren und Raunen. In den letzten Wochen machte sich Unzufriedenheit bei den Rotjacken breit. Kritik wurde meist von KAC-Trainer Petri Matikainen adressiert. Er nahm seine Spieler in die Pflicht. Aufgrund matter Vorstellungen, sieben Niederlagen aus 14 Partien samt saisonübergreifender, eklatanter Heimschwäche - kurz gesagt: es läuft also ganz und gar nicht rund.
Nun hat aber die Chefetage eingegriffen. Mit einem Mail informierte General Manager Oliver Pilloni während der Innsbruck-Partie (1:2) den Vorstand von seiner Personalentscheidung. Um dem drohenden Abwärtstrend entgegenzuwirken, hat er große Hoffnungen in einen nicht ganz überraschenden Transfer gesetzt: Lettlands Nationalspieler Rihards Bukarts (26) mit KHL-Vergangenheit, zuletzt vertragslos, besetzt den zehnten Legionärsposten.
"Ich beobachte ihn bereits seit einigen Jahren. Vielleicht kann er für neue Energie sorgen", meint General Manager Oliver Pilloni, der den Hauptgrund für die Verpflichtung mit absehbarem Personalmangel begründet: "Einige unserer Spieler wie Van Ee müssen ein Monat für die U20-WM abgestellt werden. Nach aktuellem Stand könnte uns Daniel Obersteiner für drei, vier Monate ausfallen. Und bei Johannes Bischofberger weiß man nicht, wann er zurückkehrt."
Transfer gilt als Vorsichtsmaßnahme
Bukarts soll somit auch als Vorsichtsmaßnahme dienen, falls weitere Verletzungen eintreten: "Der Markt ist richtig dünn", berichtet Pilloni. Wie etwa auch die jüngste Verpflichtung Nürnbergs von Rick Schofield beweist. Der Ex-Villacher kam für den verletzte Toptorschützen Ryan Stoa. "Ich will nicht später unter Zugzwang geraten, wenn sich noch jemand verletzt."
Zum allerersten Mal wird mit Bukarts somit ein Lette das KAC-Trikot tragen (Rückennummer 13). Der Rechtsschütze, der zuletzt bei fünf A-WMs in Folge für die Balten gestürmt war, hat im Seniorenbereich allerdings nie mit Scorerpunkten geglänzt. Was Pilloni von ihm erwartet: "Ganz einfach: Dass er gut spielt." Damit liegt die Latte für den Letten also nicht besonders hoch.
Umso höher legt er sie für die restliche Mannschaft, insbesondere für den Trainerstab. Ein Blick in die Gesichter der Protagonisten genügte zuletzt, um eine Schwere, eine Verkrampftheit zu erkennen. Es mangelte an Leichtigkeit, an Unbeschwertheit sowie an Kreativität. Auch an Mut, etwas zu wagen.
Manager sieht die Coaches gefordert
Pilloni hat jedenfalls davon genug, schwenkt um auf "Abteilung Attacke" und findet deutliche Worte - nicht nur in Richtung Spieler: "Irgendetwas stimmt bei uns nicht. Blickt man auf die Qualität unseres Kaders, müssten wir eigentlich unter den Top Drei stehen. Unser Powerplay ist aber eine Katastrophe (seit vier Spielen ohne Erfolg, Anm.), das Unterzahlspiel nicht berühmt. Wir sind vom Optimum weit entfernt. Das akzeptiere ich nicht. Es müssen auf der Stelle alle einen Zahn zulegen. Ich betone: Alle. Auch die Trainer werden sich langsam etwas überlegen müssen. Und ich will keine Ausreden hören, wie etwa 'Der Druck ist in Klagenfurt so groß'. Der Druck ist nirgendwo klein. Außerdem sind sie ja selbst dafür verantwortlich."
Zwei Partien stehen vor der Nationalteam-Pause noch an. Bukarts könnte bereits am Freitag (gegen Pustertal) sein Debüt feiern. Am Sonntag folgt das Duell gegen Wien. Klar ist: Ein einziger Neuer wird die Probleme bei den Rotjacken jedenfalls nicht lösen können. Doch spätestens nach dem IIHF-Break werden die Klagenfurter ein anderes Gesicht zeigen müssen. So ruhig es derzeit vielleicht noch wirken mag: Es kann sich beim KAC relativ rasch etwas Gravierendes zusammenbrauen, insbesondere für Trainer.
Im Artikel klingt das so, als ob OP gerade von einem anderen Stern zurückgekehrt ist und gerade eben erst bemerkt hat, dass es nicht rund läuft und schwups gleich reagiert hat und by the way auch gleich mal das Trainerteam in die Pflicht nehmen wird . Was einen so auffällt, von einem Tag auf den anderen.