Ein etwaiger Tabellenstand ist fast unwichtiger, als die Tatsache, ob das Publikum daheim mehr Siege feiern kann oder mehr Niederlagen verdauen muss. Wenn die VIC die sportliche Magerkost der letzten Saison nachhaltig fortsetzen, wird man das früher oder später sowohl bei den Zuseherzahlen merken als auch die Organisation extern schwerer vermarktbar machen. Dolezal hat damit den Schlüssel in der Hand. Bei den Imports, speziell beim Goalie und in der Defense darf er sich in der nächsten Saison keine Flops leisten. Und von den Eigenbau Spielern erwarte ich mir einen trainingsintensiven Sommer, damit es im Herbst eine Chance auf einen signifikanten leistungstechnischen Upgrade gibt. Heuer war in allen Belangen (Körperkraft, Speed, Skating, Skills, Tactics) leider wenig Weiterentwicklung zu sehen, aber vielleicht sind es ja Spätzünder.
Beiträge von donald
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10% mehr sind nach dem letztsaisonalen Minibudget eher bescheiden. Ein Neuanfang sieht definitiv anders aus. In Wien wird man sich wohl daran gewöhnen müssen einige Jahre die Tabelle von hinten zu lesen. Nicht gut.
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netto?
für 12 Monate?
Gehälter im Profisport werden üblicherweise immer netto angegeben, um diese international einordnen zu können. Für die Vereine ist es allerdings nicht unerheblich, welche Bruttokosten für sie dabei entstehen. Für Nordamerikaner gibt es beispielsweise Doppelbesteuerungsabkommen, was dazu führen kann, dass 50k netto für einen Einheimischen einem Verein evtl. mehr brutto kosten als 50k netto für Nordamerikaner.
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Wieviele "gesunde" Vereine gibt es eigentlich noch in der ICE? Ich meine solche, die ohne Klumpenrisiko von der Gunst und Laune einzelner geldsorgenbefreiten Mäzene unabhängig sind? Solche, die von Ticketverkäufen, Kantinenverkäufen, Merchandising und einer halbwegs breiten (privatwirtschaftlichen) Sponsorenbasis ihre Budgets für eine Profi- und ein paar Nachwuchsmannschaften mittel- und langfristig decken können, ohne Schulden aufzubauen.
Zu viele Vereine der ICE schlingern wirtschaftlich so dahin. Bevor wieder zig Vereine gleichzeitig die Patschen strecken, sollten sich die ICE Verantwortlichen überlegen, welche budgetären Größenordnungen überhaupt nachhaltig stemmbar wären, ohne ins wirtschaftliche Vollrisiko zu gehen. Und Ja, da wird wohl aktuell nicht viel mehr als durchschnittliche Alps Budgets + 50% rauskommen. Mehr tragt das ICE Profihockey derzeit finanziell wohl einfach nicht.
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Mir gefällt die Entscheidung. Dolezal ist ein Mann mit Empathie für die Spieler und Herzblut für die Organisation. Ein Schwarzgelber durch und durch. Es bleibt zu hoffen, dass er ausreichend finanzielle Mittel bekommt, um eine schlagkräftige Mannschaft zu formen.
Zum Abgang von Franz Kalla. Es war für beide Seiten Zeit ein neues Kapitel aufzuschlagen.
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Znaim mit dem tschechischen Hockeypotential an Spielern im Hintergrund wäre (im Unterschied zu Asiago) tatsächlich wieder eine Bereicherung für die ICE. Dazu müßten sie allerdings finanziell ordentlich aufrüsten und ob sie das schaffen, da habe ich meine Zweifel.
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Es wird fast nicht möglich sein eine nicht vorhandene Erwartungshaltung noch zu unterbieten. Oder doch? 😉
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hat ja auch keiner von bob wren verlangt ein defensivmonster zu sein und die eigene zone zu beherrschen.
Das ist fast zwanzig Jahre her und da gab es neben Wren in der ersten mit Chyzowski noch ein zweites „Defensivmonster“ in der damaligen zweiten Linie. Damals konnte man noch so spielen, solange man halt mehr Tore schoss, als der Gegner. Heute würde das so nicht mehr möglich sein. Da müssen alle fünf am Eis konsequent nach vorne und hinten arbeiten. Und v.a. als Defender sollte man keine defensive Schwächen haben, wenn schon die Reichweite aufgrund der Körpergröße und die Geschwindigkeit nicht überbordend ist.
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Zum HockeyNews Artikel: Perthaler hat mit seiner Agentur in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mit den VIC hinsichtlich Sponsorensuche zusammengearbeitet. Ob sich sein Engagement nun vergrößert, wird wohl an den anstehenden Weichenstellungen im Präsidium hängen.
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ich bleibe dabei. einfach froh sein, wenn es zumindest eine weitere saison in wien geben wird. aktuell ist noch nicht geklärt wer diesen spass finanziert und wer die handelenden personen der vereinsführung in zukunft sind.
Wie gesagt, die Erstellung eines soliden Grundbudgets mit vorsichtig kalkulierbaren Zusehereinahmen (Tickets + Food & Beverages + Merchandising) sowie Sponsor + VIP-Einnahmen sollte jedenfalls möglich sein. Die Kostenbasis sollte ja aus den letzten Jahren auch halbwegs bekannt sein. Damit kann man jedenfalls einmal die Kaderplanungen angehen und durchaus auch den einen oder anderen interessanten Import verpflichten.
Vorher sollte aber jedenfalls die sportliche Leitung & das Coaching geklärt sein. Sprich, wer ist autorisiert in die Zukunft reichende Verträge zu verhandeln, verbindliche Zusagen seitens des Vereins zu machen und abzuschließen? Und wer sortiert die hunderten wöchentlichen emails von Spieleragenten, die versuchen ihre diversen Klienten zum höchstmöglichen Gehalt unterzubringen? Das braucht Erfahrung, gute internationale Vernetzung und v.a. auch eine wechselseitige Vertrauensbasis zwischen Nachfragern und Anbietern.
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Die Nachwuchsligen in Ö haben leider ein grenzwertig geringes Niveau. Falls der Ehrgeiz und eine gewisse Unterstützung aus dem Elternhaus vorhanden ist, kann man nur jedem halbwegs talentiertem Spieler die schnellstmögliche Übersiedlung ins qualitativ hochwertigere Ausland nahelegen. Am besten spätestens mit 15.
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Saison Resumé: Der Abschied von diesem seit zwanzig Jahren schlechtesten VIC-Team fällt leicht. Der Tabellenstand lügt nicht. Die Mannschaft steht genau dort, wo sie sportlich hingehört. Nahezu kein Import hat entsprochen. Von den Einheimischen hat sich kaum einer weiterentwickelt oder eine tragende Rolle übernommen. Der Coach war von Beginn an ein Irrtum und wurde nicht adäquat ersetzt.
Was für ein wirklich trauriger Abschied für Hans Schmid, der jahrzehntelang viel Geld und Herzblut in diese Organisation gesteckt hat. Die VIC sind sportlich leider wieder dorthin zurückgekehrt, wo er sie damals übernommen hat. Ich bin neugierig, ob und wie die VIC diese sportliche Talsohle überwinden, oder ob ein sportliches Schicksal alá Graz droht, wo man für viele Jahre die Tabelle nur von hinten kannte.
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Das wird irgendwie ein komischer Match. Für die VIC geht es nur mehr darum, sich von dieser schnell zu vergessenden Saison halbwegs würdevoll zu verabschieden und für den KAC geht es darum vor den POs keine Verletzungen aufzureissen. Ich bin neugierig, ob hier ein höheres Niveau als eine körperlose Trainingspartie herauskommt.
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Welche Vereine in der ICEHL wie die Kaisersemmeln vom Anker krachen hast du ja schon geschrieben.
Welche Vereine könntest du dir aber als Neulinge in den nächsten drei Jahren in der ICEHL vorstellen?
Keinen einzigen. Ich denke, mittelfristig wird sich die ICE in Richtung 10 bis max.12 Teams redimensionieren. Jene, die die ICE aus wirtschaftlichen Gründen verlassen (müssen) werden sich entweder in einem Halbprofibetrieb in der Alps oder bei ihren nationalen Verbänden wiederfinden bzw. den Seniors-Spielbetrieb komplett einstellen. Momentan ist die ICE leider eine Liga mit (zu) vielen zerbrechlichen Teams in zu viel ungesunden Abhängigkeiten (in der Wirtschaft würde man Klumpenrisiken dazu sagen)..
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1-2 haben ja schon das prophezeit das nach der Saison das Licht ausgeht in der Halle, offensichtlich doch nicht.
Schlimmer bzw. viel schlechter als heuer kann’s eh nimmer werden
Ausgehen wird das Licht gemäß der aktuellen Nachrichtenlage nicht. Die Frage ist nur, ob es noch dämmriger wird, als es schon ist. Zu deinem letzten Satz, bitte das elfte Gebot beachten. „Du sollst Dich nicht täuschen“. Keine Pointe.
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Mit dem mutmaßlichen Einlenken der Stadtverantwortlichen zeigen die Signale mittlerweile recht solid auf einen Weiterbestand der Organisation. Allerdings welches budgetäre Niveau erreicht werden kann und ob dieses auch nachhaltig ist, wird die Zukunft zeigen. Der sportliche Anspruch des PO-Semifinales wird wohl nach unten zu korrigieren sein. Der Einzug ins PO wird in den nächsten Jahren das Ziel.
Ich bleibe allerdings dabei. Die ICE wird sich als Liga überlegen müssen, wie sie weitermachen will. Als Liga, wo defakto nur „Mäzenenvereine“ oder von der kommunalen/regionalen Politik massiv unterstützte Vereine überleben und mitspielen können, oder als Liga, wo die Vereine mit normalem Wirtschaften eine halbwegs ausgeglichene budgetäre und sportliche Basis bilden können. Momentan ist die ICE für überregionale Sponsoren relativ uninteressant. Kaum vernünftige Medienpräsenz, nahezu keine Coverage in Massenmedien und der Zuseherzuspruch bis auf wenige Ausnahmen eher lala. Beim Ligavermarkten und Ansprechen neuer junger Zielgruppen versagt die ICE auf nahezu allen Kanälen fast komplett. So sollte es nicht weitergehen. So werden die Vereine sich von der starken Abhängigkeit von Mäzenen und Regionalpolitik nie lösen können.
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solange in wien die finanzierung nicht geklärt ist, wird man kaum verträge anbieten können. und aus spielersicht, warum soll ich in wien unterschreiben, wenn die selbst nicht wissen wie es weiter geht.
Ein gewisses Grundbudget für Spielerverträge der nächsten Saison ergibt sich aus existierenden Sponsorverträgen und hochgerechneten Ticket/Kantinen/Merchandising Einnahmen. Wenn man in die diversen VIC GmbH Bilanzen reinschaut, merkt man allerdings, dass damit sportlich keine großen Investitionsaufstockungen beim Profiteam machbar sind. Dazu braucht es entweder neue Einnahmequellen oder signifikante Kostensenkungen bei der Infrastruktur.
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In dieser K&K Liga würden aus dem deutschsprachigen Teil Cisleithaniens Budweis, Pilsen, Carlsbad, Brünn und Leutensdorf (Litvinov) wohl die einzigen Vertreter sein.
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Weil? Haben sie Gehälter nicht gezahlt oder Versprechungen auf eigene Wohnungen nicht eingehalten und alle in Studenten-WGs untergebracht?
Die finanzielle Seriösität und die Benefits waren bisher in Wien kein grundsätzliches Problem. Das ist es auch nicht.
Wenn sich halbwegs brauchbare Imports die ICE antun, dann hauptsächlich aus drei Gründen:
- Entweder bekommen sie leistungstechnisch in einer sportlich höherwertigeren und auch besser bezahlten Liga keinen Vertrag (mehr) bzw. haben sich verpokert.
- Oder jüngere Nordamerikaner aus den Minors (Drittligen) versuchen ihre Profikarriere in Europa fortzusetzen, sind aber noch zu unbekannt und zu uneinschätzbar für stärkere europäische Ligen.
- Drittens: Sie kommen aus sportlich ähnlichen Ligen, wie NOR, DK, FRA, oder den zweiten Ligen aus CH, DE, FIN oder SWE.
Erstere sind manchmal Wundertüten. Der Restsprit im Tank kann brauchbar für die ICE sein (Beispiel Sheppard, Campbell, Holzapfel. Gratton) oder auch nicht. Gute und erfahrene Leute suchen sich die Organisation auch halbwegs danach aus, ob sie hier noch Erfolg in Form von Titeln und Prämien haben können bzw. lehnen diese ab, wenn die Wahrscheinlichkeit dafür gering ist. Für sportlich "less than average" Teams sind gute Leute teilweise eher schwer verpflichtbar.
Die Zweiteren sind eine interessante Klientel, dazu braucht es aber ein gutes Netzwerk bzw. Standing bei Agenten und sorgsames Scouting. Agenten wiederum wollen die Spieler mittelfristig in die höchstmögliche Liga bringen und das gelingt halt am besten über Vereine, die in der ICE nicht nur überleben wollen, sondern ernsthafte Ambitionen haben vorne mitzuspielen. Der Sprung von einem ICE Hinterbänkler in eine besser bezahlte Liga gelingt seltener, als von einem Top 6 ICE-Team. Jedenfalls sind solche Leute aber relativ schnell weg, wenn sie performen.
Imports aus der dritten Kategorie sind wahrscheinlich am leichtesten ansprechbar. Der Markt wird allerdings dünner, da tendenziell immer teurer werdende Nordamerikaner von allen diesen Ligen adressiert werden und Einheimische aus den Ländern oft nur wechselbereit sind, wenn sie die jeweilige Liga schon abgegrast haben. Die Erfahrungen mit diesen Leuten in der ICE waren bisher eher durchwachsen.
Um wieder zu den VIC zurückzukehren. Was glaubt ihr? Wie schätzt ihr deren Standing am Transfermarkt für Imports nach dieser verheerenden Saison ein, um das sportliche Ruder wieder herum zu reißen? Noch dazusagen sollte man, dass es aktuell eher einen Nachfrageüberhang an besseren Imports gibt, als ein Überangebot. Der USD / EUR Kurs tut hier noch ein Übriges dazu.
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Falls es nächste Saison einen Spielbetrieb bei den VIC gibt, denke ich, dass sich das Publikum wohl auf eine mehrjährige sportliche Magerkost alá Graz einstellen wird müssen. Ein schnelles Wiedererstarken halte ich eher für unrealistisch, außer ein neuer Wundersponsor oder ein Mäzen nimmt ordentlich Geld in die Hand und verpflichtet starke Imports. Selbst diese müssen aber von einem ICE Team überhaupt erst verpflichtbar sein und dann auch noch vernünftig zusammenpassen, damit sportliche Performance entsteht. Die ICE matcht sich in Nordamerika mit stärkeren Ligen schon um Drittligisten, von AHL Spielern ist da kaum mehr die Rede.
Die VIC haben mit dieser Saison als Organisation ordentlich guten Ruf bei den Agenten verspielt und auch mit potentiellem „Wedeln von Geldscheinen“ werden „Umgarnte“ eher zurückhaltend sein nach Wien zu wechseln. Wenn es den ernsthaften Plan gäbe, die VIC rasch wiedererstarken zu lassen hätten sie seit Weihnachten für nächste Saison die Fühler nach Spielern ausstrecken müssen. Davon ist allerdings kaum etwas wahrnehmbar. Ich befürchte, die Organisation wird die Fans nach der heuer kurzen Saison einfach nach Hause schicken, wie wenn nichts gewesen wäre und so weiterwurschteln wie bisher. Deshalb meine Skepsis, dass das kurzfristig wieder etwas wird.
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Hat sich schon wer überlegt, warum Puls4 die Option nicht ziehen will? Ich befürchte, dass die Antwort relativ simpel ist, aber halt wenig gefällt.
Das Produkt ICE-Liga im TV scheint beim Publikum nicht anzukommen. Die Einschaltquoten waren offensichtlich verheerend. Da haben offensichtlich nicht einmal die andauernden „KAC-Festspiele“ am jeweiligen Ende der Saison die Statistik auffetten und das Produkt retten können.
Aus Sponsorensicht brauchen Marketinginvestitionen allerdings überregionale Reichweite, ansonsten endet diese entweder in der Regionalität (Hallenumfeld) oder in der steuerlichen Liebhaberei. D.h. ohne nennenswerte elektronische Reichweite werden sich einige Sponsoren wohl überlegen ihre Invests zu redimensionieren oder auf andere Sportarten zu verlagern.
Die Verantwortlichen der ICE sind gefordert ihr Produkt kritisch zu beleuchten und eine Strategie zu entwickeln wie sie die Liga und ihr Produkt bzgl. Reichweite weiterentwickeln wollen. Traue ich ihnen das zu? Nein, nicht wirklich. Sie werden einfach weiterwurschteln, den einen oder anderen Verein am Weg verlieren, irgendeinen vielleicht wieder dazu nehmen und that‘s it. Die sportliche Qualität der ICE wird seit der Pandemie eher schwächer als besser und die Hallen sind auch alles andere als ausverkauft.
In diesem Umfeld Geldgeber zu Investitionen zu motivieren ist alles andere als einfach. Die Vereine, zumindest jene, die keine Industrieunternehmen oder Mäzene im Hintergrund haben werden sich darauf besinnen müssen ihre Ausgaben an die Einnahmen des größten Sponsors - dem Publikum - anzupassen oder sie werden mittelfristig untergehen. Und die „Sorglosen“ werden umgekehrt kapieren müssen, dass sie die Liga zerstören, wenn sie für kurzfristigen Erfolg jenen, die noch halbwegs Nachwuchsarbeit pflegen die besten Spieler wegengagieren und damit deren Investitionen entwerten. Ziel jedes Vereins sollte sein, dass die besten Talente ins hochwertigere Ausland wechseln und nicht innerhalb der Liga.
Die ICE ist ein wirtschaftlich äußerst fragiles Gebilde. Sie steht am Scheideweg und ich bin tatsächlich sehr neugierig in welcher Form, Vereinsanzahl und sportlichen Qualität sie in die Saison 24/25 geht.
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Ein 14 Team würde die Liga dringend benötigen
Ich denke, die ICE kann sich glücklich schätzen, wenn sich zwischen 10 und 12 Teams den Spielbetrieb nachhaltig leisten können und wollen. Mehr halte ich langfristig für kaum realistsch.
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So wie dort aktuell agiert wird (null Kommunikation mit den Fans), bin ich mir nicht so sicher.
Die bisher einzig offizielle Positionierung seitens der VIC-Verantwortlichen bzgl. nächster Saison ist die Tatsache, dass sie für die ICE 24/25 genannt haben (das hat übrigens Znaim bis zum Ausstieg auch immer gemacht). Ältere mit dem Wiener Eishockeysport verbundene Leute haben hier schon zu viel miterlebt, um bei diesem Verhalten nicht eine gewisse Verunsicherung zu entwickeln.
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also bevor ich mit piff, pallierer und posch unter den top 6 verteidige, nehme ich einige der älteren wie hackl, brunner, fischer und vorallem heinrich mit handkuss.
Heinrich, Hackl & Brunner hätten trotz dieser eher schwachen individuellen Saison für mich prinzipiell vernünftiges ICE-Niveau. Fischer leider nicht mehr. Pallierer und Posch aus meiner Sicht aktuell (noch) nicht. Letztere sehe ich als Defender eher in der AHL. Ob sie dort jemals ICE-Niveau erreichen wird man sehen.
Die VIC werden wohl auf Sicht vier Import Defender benötigen, sollten sie jemals den Plan haben wieder konkurrenzfähig werden zu wollen. Donohue ist dafür ein guter Anfang und ein gewisser Maßstab für die notwendige sportliche Qualität. Imports alá Drugge, Warg und Wardley sollte man allerdings schnellstens in das Verlies des Vergessens verräumen.
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Heinrich ist ein guter österreichischer Defender. Einer der ganz wenigen ICE-Österreicher, die auch offensiven Output und Playmaking liefern können. Es fehlt allerdings bei den VIC ein guter Stay@Home neben ihm. Alle, mit denen er heuer spielen mußte, waren in dieser Hinsicht eine echte Zumutung. Keiner konnte seine defensiven Schwächen, die ja jedem schon bei der Verpflichtung bekannt waren kompensieren. Finkelstein war letzte Saison ein ähnlicher Spielertyp. Offensiv hui, defensiv ganz viel Luft nach oben.
Viel enttäuschender, als Heinrichs bekannte Schwächen war für mich heuer die defensive Performance von allen voran Fischer, aber leider auch Hackl, Brunner und Posch. Stellungsfehler sonder Zahl, schlechtes Timing beim Attackieren & Pinchen und technische Schwächen zum Haare-Ausreißen. Dass Steen dann auch noch ein Goalie ist, der all das in keinster Weise kompensieren kann, kommt noch dazu. Wobei die VIC heuer auch ein Wundergoalie nicht rausgerissen hätte. Vielleicht gäbe es den einen oder anderen Punkt mehr, aber am aktuellen Tabellenstand würde das letztlich nichts ändern.