Momentan ist der HCI noch mehr am Tiroler Weg als im vorigen Jahr
Es ist allerdings kein Weg mehr, sondern nur noch ein Pfad.
Momentan ist der HCI noch mehr am Tiroler Weg als im vorigen Jahr
Es ist allerdings kein Weg mehr, sondern nur noch ein Pfad.
Ich fürchte, für die Mehrzahl der Delegierten besteht schon im Sinne des Selbstschutzes gar keine andere Möglichkeit, als Blatter im Amt zu bestätigen un dadurch Zeit zu gewinnen.
Soeben auf phoenix gesehen: "Goldman Sachs" und danach "Banken unter Kontrolle?"
Der erste Beitrag brachte im wesentlichen eine Zusammenfassung dessen, was im Laufe der letzten Dekade beim Darth Vader unter den Bankhäusern ablief. Nichts dramatisch neues, aber lässt in seiner Komprimierung nochmal die Hutschnur platzen und das Geimpfte aufgehen.
Und nach der zweiten Sendung um das Gebaren der EZB und europäischer Großbanken gibt man wohl endgültig jedes noch verbliebene Fünkchen Hoffnung auf, das System könnte doch noch irgendwie die Kurve kratzen.
Beide Dokus (jeweils 45 min) werden noch dreimal wiederholt: heute nacht um 0.45 sowie morgen um 7.30 und 13.30
der schaut drein, als würd´er den fotografen gleich abkrageln - aber vielleicht ist´s ja ein selfie
Nicht nur du dich, auch ich darf dich jetzt noch mal zitieren:
Btw ist die Jurywertung ein Teil - und zwar ein guter - der Tradition der Song Contests. Weil eben auf der anderen Seite ja nicht das Prinzip One Person = One Vote steht, sondern da kann jeder, so er genug Kohle hat und organisiert ist, einen ganze Gruppe der OneVote-Restbevölkerung mit einem Aufwaschen als Einzelner überstimmen. Ist das Deine Definition von Fairneß?
Wie unschwer zu erraten war, bezog sich mein Beitrag u. a. auf diese Passage und ich wollte damit darlegen, dass diese Darstellung so nicht ganz richtig ist und man darüber hinaus auch das Abstimmungsverhalten mancher Juroren durchaus hinterfragen kann. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass dir das egal ist bzw. - wenn ich dich richtig verstehe - du laut deinem Selbstzitat im wesentlichen der Meinung bist: es mag zwar nicht fair sein, aber es soll so bleiben, wie es ist - Hauptsache: the show must go on.
Hingegen bin ich überzeugt, dass es fast immer sowohl möglich wie auch sinnvoll ist, ein bestehendes Sytem zu optimieren bzw. manchmal sogar von Grund auf zu überdenken - und ganz konkret im Bewertungssystem des ESC sehe ich einiges an Verbesserungspotential. So erscheint natürlich auch die gegenwärtige Form des Televotings mit seinen kostenpflichtigen Mehrfachanrufen pro Teilnehmer etwas fragwürdig, hier steht wohl einzig das Körberlgeld für die übertragenden Sender im Vordergrund.
Sofern nicht noch was wesentliches kommt, ist das Thema damit für mich durchgekaut, so ehrlich muss man sein: es gibt wichtigeres.
@Blaukraut: Wahrscheinlich hätte ich zu Beginn des Beitrages zusammenfassen sollen, worum es im folgenden geht, dann hättest du sofort entscheiden können, ob du weiterliest. Dass es dich nicht interessiert bzw. dir egal ist, wie die Votings in der Praxis zuweilen zustande kommen, kann ich ja noch nachvollziehen. Bei einem anderen Forumsmitglied wundert es mich schon ein wenig, schließlich hat es hier davor mehr oder weniger gegenteilige Ansichten gepostet.
also ein Kind von Traurigkeit ist der nicht
Ich möchte hier zu den insgesamt vier letzten Postings von nordiques und BrennesslFranz meinen Senf dazugeben und spare mir das Zitieren, um zumindest einen Rest Übersichtlichkeit in diesem ohnehin langen Beitrag zu bewahren.
Die Auswertung des Televotings in allen am ESC teilnehmenden Staaten erfolgt durch das in Deutschland ansässige Unternehmen "digame mobile", das eine Software zur Verhinderung von Massenvotings einsetzt. Auch falls jemand über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, ist es also nicht so einfach, die Publikumsabstimmung eines Teilnehmerlandes maßgeblich zu beeinflussen. Vielleicht nicht unmöglich, aber nur mit riesigem Aufwand (oder unter Manipulation des Quellcodes der Auswertungssoftware selbst). Genügende kriminelle Energie vorausgesetzt, erscheint mir derzeit die Bestechung von Juroren als praktikablerer Weg und auch jener mit dem größeren Wirkungsgrad.
Ich teile die Meinung des überwiegenden Teils der Befragten und bin ganz bei Unkrautfranzl, dass das Punktevergabesystem einer Änderung bedarf, speziell im Hinblick auf die Wertung der Jurystimmen. Als konkrete Verbesserungsvorschläge bringe ich mal ein: Aufstockung auf zehn Juroren und Streichung der beiden besten und schlechtesten Wertungen für jedes Teilnehmerland, die Jurymitglieder müssen einzeln ohne jeden Konkakt zueinander abstimmen sowie evtll. Änderung der Gewichtung von 50:50 auf 60:40 zugunsten des Publikumsvotings.
Warum führe ich diese Punkte an? Derzeit vermag ein einzelner Ausreißer innerhalb des Votings der Jurymitglieder ohne weiteres über die Vergabe von ein, zwei Punkten oder gar vier Punkten und somit letztlich auch über den Ausgang des Contests zu entscheiden, das ist mmn deutlich zu viel Beeinflussungspotential für eine einzelne Stimme (siehe z.B. heuer bei Zaza Shengelia, Mitglied der georgischen Jury)
Auch erscheint mir das Abstimmungsverhalten mancher Jurys in ihrer Gesamtheit mehr als fragwürdig - als konkretes Beispiel zunächst Deutschland:
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so sehr mich die einheitliche Vergabe der Topwertungen für Lettland freut, hege ich bei unseren Nachbarn massiven Abspracheverdacht bzw. vermute die Einflussnahme einzelner Jurymitglieder auf andere - zu konsistent erscheint die Punktevergabe, wenn auch nicht ganz so dramatisch wie im nächsten Beispiel Aserbaidschan:
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Kein Mensch kann mir erzählen, dass das mit rechten Dingen zugegangen ist.
Interessehalber sah ich mir nun die Wertungen der aserbaidschanischen Jury vom Vorjahr an - und, welch Überraschung:
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Hier gibt es für mich nur vier Möglichkeiten:
Ich sehe in diesen beiden Resultaten jedenfalls genügend Beweiskraft, um die Stimmen der Aserbaidschanischen Jury in Zukunft zu ignorieren und ausschließlich das Televoting dieses Landes heranzuziehen.
Abschließend wie zum Hohn des diesjährigen Mottos "Bulding Bridges" noch die Jury- und Publikumsstimmen der beiden Nachbarn Armenien und Aserbaidschan untereinander - Schulter an Schulter in den Krieg ziehen die beiden wohl nicht mehr:
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apropos, bin kürzlich auf netflix drüber gestolpert: "Boss"
Thematik ähnlich wie bei House of Cards, aber zumindest für meinen Geschmack deutlich interessanter in Szene gesetzt.
Auch hier großartige Schauspieler, vielschichtig verwobene Handlung, sehr dialoglastig - nichts für nebenher: einmal kurz nicht aufgepasst und schon fliegt man raus.
Die wenigen Minuspunkte sind verschmerzbar: um das Publikum bei der Stange zu halten,fühlte man sich anscheinend verpflichtet, in jeder Folge zumindest einen Quickie einzubauen. Der einzige wirkliche Minuspunkt, dass es nach Staffel 2 mal wieder zu einem abrupten Serienabbruch kam.
ähnlicher Titel, aber ganz was anderes: Bosch - Serie um einen LAPD Detective.
Hab bis jetzt nur drei Folgen gesehen, die waren aber großartig. Downside: derzeit leider nur im Orginalton ohne Untertitel.
Ansonsten komme ich mit englischsprachigen Filmen eigentlich gut zurecht, aber hier stoße ich bisweilen an meine Grenzen, zum Teil für mich unverständlicher Slang. Aber online findet sich das Skript dazu, und es ist echt der Mühe wert: Die Dialoge sind geschliffen scharf!
Demnächst mehr zu ein paar anderen Entdeckungen.
Auf zur Lower Class Peepshow - das Warten hat heute endlich ein Ende: um 21.00 Start der fünften Staffel von "Shameless" auf FOX!
Nachdem ich anfangs nur ab und zu eher zufällig mal kurz reingeschaut hatte, war ich auf einmal danach süchtig und konnte gar nicht mehr aufhören.
stimmt, das ist wirklich großartig!
dass Darmstadt vor zwei Jahren eigentlich vom Abstieg in die Regionalliga betroffen war, hab ich gar nicht bekommen - und was danach passierte, klingt wirklich unglaublich
wahrscheinlich fettet der staatssender so seine Einnahmen auf, die geschützte werkstatt muss schließlich durchgefüttert werden
die unterschiede sind ziemlich heftig, in italien z.B. € 1,01
da muss sich la mama echt überlegen, ob sie ihren drei bambini nicht besser vorübergehend die handys abknöpft
Allerdings muss man fairerweise auch dazusagen, dass gerade so Durchschnittsauftritte aufgrund des Punktesystems Gefahr laufen, mit 0 Punkten auszusteigen. Wenn dich jedes Land auf Platz 11 sieht, bekommst unterm Strich halt 0 Punkte
Tatsächlich war man nur sehr selten an einem Ehrenpunkt dran, 19mal wurde der heimische Beitrag zwischen Platz 20 und 27 gereiht. Die Ergebnisse aus Lettland und der Schweiz sahen die Makes auf Rang 11 und die Lieblingsnachbarn auf 12, wobei diese drei vergleichsweise "guten" Wertungen einzig auf Jurorenpunkte und nicht auf das Televoting zurückzuführen sind.
Im Endeffekt haben aber die Germanen in der "B"-Note die Nase vorn, damit ist Österreich im offiziellen Ergebnis hinter ihnen gereiht.
Somit gelang es doch noch, Song Contest Geschichte zu schreiben: Erstmals wurde das Veranstalterland punktelos Letzter!
Die Aufarbeitung der Blamage ist für mich schnell und einfach: Dank gebührt in erster Linie dem ORF für die Protektion der Makemakes in der Vorausscheidung, hier wurde seitens Weichselbraun & Co Gehirnwäsche in Vollendung betrieben, die letztlich auch zum gewünschten Resultat beim Publikumsvoting führte. Zoe oder Dawa hätten das Ding auch nicht gewonnen, aber zumindest angeschrieben.
Fürs nächste jahr zu erwarten:
Neben der digitalen Reißbrettarchitektur des vollkommen unbeseelten "Heroes" stört mich am meisten, wie hemmungslos und absolut ungeniert hier abgekupfert wurde, nicht nur "musikalisch" - auch bei der Animation:
wie befürchtet, der größte mist hat gewonnen.
übrigens, schon mal gehört?
der orf fährt fürs hypen der mähmakes und ihres ausgelutschten kaugummis die verdiente höchststrafe ein...
laut watstadlau haben sich die Standpächter ja schon vor Beginn der Veranstaltung in die Pleite geraunzt und dann am Personal gespart ...
die "Witze" für die Mädels sind wirklich extrem flach - und eine von ihnen wäre leicht genug gewesen, am besten kommt noch die Tumler rüber
12 Points for # 28, Grubinger & seine Band
So Grabners Nichtberücksichtigung auf eine Entscheidung Ratushnys zurückzuführen ist, muss man dies auch akzeptieren und angesichts der kompakten Mannschaftsleistung in allen Linien gibt es hier auch im nachhinein wenig zu kritisieren.
Grabners Saison verlief alles andere als wunschgemäß und nur weil er in Sotschi nach Belieben getroffen hat, heißt das nicht automatisch, dass es in Prag ähnlich gelaufen wäre. Ich erinnere mich z.B. ungern an die Div Ia WM 2012, bei der er sich - ähnlich wie Lebler heuer - vornehmlich als Chancentod präsentierte.
Sollte seine Fehlen allerdings in der Versicherungssumme begründet sein, ist es - vorsichtig formuliert - am besten, die Zielsetzungen neu zu überdenken. Wenn selbst der slowenische Miniverband es schafft, die Summe für Kopitar aufzubringen, darf dies für den ÖEHV kein Thema sein.
Wobei mich schon interessieren würde, wer für die Versicherung nun tatsächlich aufkommen muss - die nationalen Verbände oder die IIHF? Bei 700.000 (teuer) verkauften Tickets und den Einnahmen aus TV-Vermarktungsrechten und Werbung wäre es nur angemessen, wenn die IIHF bzw. der Veranstalter die Kosten zumindest teilweise mitträgt.
entzückend
blues brothers go tel aviv!
aber sie weiß: er hat sich daran nur wundgespenglert
Ja, Slowenien hob sich auch ab, für die sehe ich sogar Außenseiterchancen. Refrain mit Ohrwurmqualität und auch die Choreographie bleibt im Kopf.
Das zweite Semifinale setzte gestern bezüglich visuelle Umsetzung nochmal einen drauf und insgesamt war auch die Qualität der Teilnehmer etwas besser als im ersten Teil.
Aminata aus Lettland hat mich gestern förmlich weggeblasen. Großartig, dass es sowas zum Songcontest schafft und absolut unglaublich, dass diese Nummer im Finale steht. Abgefahren und schräg mit einem für den ESC fast schon experimentellen Mittelteil -12 Points for Latvia und ein Song, der es sogar auf meine Festplatte schafft!
Schade um die süße Maus aus der Schweiz, die kleine hatte echt Sex-Appeal und das Lied war um Welten besser als z.B. der Mist aus Israel. Neben den Finnen sind auch die Polen auf den Conchita-Zug aufgesprungen, fürs Weiterkommen hat es jedenfalls gereicht, eine gesanglich absolut talentfreie Rollstuhlfahrerin auf die Bühne zu karren und den deutlich stärkeren irischen Beitrag rauszuschmeißen.
Überhaupt nichts anfangen kann ich mit dem gehypten Sondermüll aus Schweden. Schon Loreen mit Euphoria war nahezu unerträglich, dieses am Reißbrett entworfene und auf Massengeschmack getrimmte musikalische NICHTS von heuer zieht mir aber die Schuhe aus. Dazu ein Interpret, der es tatsächlich schafft, bei einem technisch vollkommen anpruchslosen Vokalpart kaum einen Ton zu treffen und schon beim Intro aus dem Takt zu fallen. Am vorprogrammierten Erfolg wird das höchstwahrscheinlich nichts ändern, aber ich hoffe doch, irgendwer macht den Nordländern einen Strich durch die Rechnung - z.B. der Austrialier singt wirklich stark und in der Nummer ist sogar Musik drin.
Wobei man hier von der "Ruine Stadthalle" im Fernsehen nichts mitbekommt, etwas klein wirkt sie halt für diese Veranstaltung. Ansonsten wird das Alter durch die Bühnentechnik gut überspielt. Die Lichtshow ist viel besser als von mir erwartet und die Visualisierungen auf dem Niveau von Kopenhagen, ist ja aber auch der gleiche Ausstatter. Eher weniger begeistern mich die umrahmenden Röhren, sie wirken auf Dauer fast wie ein Käfig und beengen die kleine Stage zusätzlich.
Die beeindruckendsten Bühneneffekte bot im ersten Semifinale der russische Beitrag, der sicher recht gute Chancen hat. Estland gefiel mir von der Musik her am besten und Serbien sollte sich auch auf den vorderen Plätzen wiederfinden. Schweden wird aber nicht leicht zu knacken sein, der Song wirkt wie maßgeschneidert für den ESC.