Nur frage ich mich, was die Alternative sein soll. Jede Form von Wissenschaft ist ja spätestens wenn ich sie auf die ihr zugrundeliegende Wissenschaftstheorie zurückführe ideologisch.
Da war ich noch eine Antwort schuldig. Ja, Wissenschaft steht nicht im luftleeren Raum und ist notwendigerweise auch ein Konstrukt, das zu einem gewissen Grad von Ideologien, Dogmen und irgendwelchen mitgeprägt wird. Abgesehen davon, heißt das beileibe nicht, dass es nicht ein mehr oder weniger an Ideologie etc. in der Wissenschaft gibt und man im Diskurs durch definitorische Klarheit der Begriffe, Stringenz der Argumentation unter kritischer Diskussion der angewandten Methoden nicht eine Trennung von Aussagen, die mehr oder weniger weit an der Wahrheit dran sind bzw. auch normativen und positiven Aussagen erreichen kann. Insofern ist die Alternative, wenn man so will, der mühsame Weg des Argumentierens, des sich nicht auf Gemeinplätze Zurückziehens und des Verharrens in der Unwillig bzw. -fähigkeit, das vermeintlich offensichtliche so zu hinterfragen, dass man den tatsächlichen Wirkungsweisen näher kommt. Und grad bei Fragen von Kausalität und Korrelation ist das wichtig...wie Tine oben bei der Frage was Ursache und was Wirkung von Drogenkonsum sind einwirft.