Darf ich fragen, ob du ein Abo hast bzw. regelmäßig persönlich in der Halle bist? Weil einen rein analytischen Zugang ohne jede Emotion schafft man in der Regel nur aus der angenehmen Distanz, aber kaum, wenn man viel Geld zahlt und das jedes mal live erlebt.
Und bezüglich selbst entscheiden, ob man bezahlt - das stimmt schon, aber halt auch nicht so ganz. Weil ich z.B. habe die mehreren hundert Euros im Sommer als Vorausleistung an den KAC überwiesen. Da habe ich mich gefreut, wieder richtig Lust auf Hockey und vor allem die Hoffnung gehabt, zumindest wieder erfolgreiche und mitreißende Heimspiele zu sehen.
Spätestens im November war es bereits wieder vorbei mit der ganzen Freude. Als Abonnent ist man aber gezwungen, sich dieses Trauerspiel immer wieder aufs Neue anzuschauen. Es gibt ja keine Option, das Abo zurück zu geben und sich den Restbetrag aliquot auszahlen zu lassen. So bleibt man halt den Spielen fern und verleiht die Karte, was halt unterm Strich ein ziemliches Minusgeschäft bedeutet.
Dass nach bald zweijähriger Misere beim Trainderduo und/oder Leuten wie Fraser, Postma, Jensen Aabo usw. der Schlussstrich gezogen wird, das wäre eine marktkonforme und gerechtfertigte Maßnahme gewesen, die genau so zum Sport gehört, wie die "sportlichen Phasen", die du so unaufgeregt zur Erklärung heranziehst.
Genau so wenig ist es für mich zu verstehen, dass es bei einem Branchenriesen, Budgetkaiser und Traditionsklub wie dem KAC, der seinen Abonnenten ja sehr hohe Summen abknöpft, nicht einen gewissen (logischen) Mindestanspruch in Bezug auf Performance und Spielkultur (zumindest bei den Heimspielen) gibt. Stattdessen scheinen mittlerweile alle Kontrollmechanismen außer Kraft gesetzt.
Es ist einfach so schade um diesen wunderbaren Sport und das enorme Begeisterungspotenzial des Klagenfurter Publikums. Daheim auf der Couch im stream lässt sich das halt leichter akzeptieren, als vor Ort
Ich habe Jahre lang, - auch in diesen wo gar nichts gegangen ist ein Abo gehabt, muss es jetzt leider aus der Distanz verfolgen und zahle brav den enttäuschenden Stream und fühle mich ob der Vergangenheit sowohl als auch emotional involviert. Daher auch mein Verständnis für die Frustration. Ich probiere hier lediglich der emotional geführten Diskussion eine etwas sachlichere Linie beizusteuern.
Und natürlich hätte man vor der Saison den Schnitt machen können/sollen. Hat man aber aus besagten Gründen nicht, was ein Fehler war wie man heute sieht. Aber für die getroffene Entscheidung und das eingegangene Risiko habe ich auch Respekt.
Ich denke schon, dass die Kontrollmechanismen funktionieren, - was diesbzgl. in der Vergangenheit jetzt als positiv wahrgenommen wird, hat den Verein nur selten nach vorne gebracht.
 
		 
		
		
	 
															
		





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