Die Freimüller’schen durchschnittlichen 20-30k Netto (+ AMS Beiträge für die Zeiten, wo die Spieler abgemeldet sind) muss man seriöserweise den verschiedenen Altersstufen ansteigend zuordnen und dies dann wiederum in Relation zu Bruttogehältern in normalen Berufen + evtl. Akademikerkarrieren setzen. Auch agieren hier die Vereine unterschiedlich, es gibt Ausreißer nach unten und nach oben.
Da sieht man dann relativ schnell, dass ab einem gewissen Alter und bis zu einem gewissen Leistungsvermögen die Alternativen und der herkömmliche Berufseinstieg anziehender werden, als die weitere Ausübung des Profisports. Dafür kann niemand etwas, da das Geld, das ausgeben werden soll, von den Vereinen ja auch eingenommen werden muß.
Üblicherweise schaffen sich kadertechnisch jene GMs, die es schaffen bei geringen Gehältern mit Wertschätzung, Überredungskunst und einer gewisse Empathie mehr Spieler binden zu können, einen Wetbewerbsvorteil, als jene die glauben mit Old-School Style und dem Gegenteil agieren zu müssen und im letzten Moment dann die übriggebliebenen „Verzweifelten“ aufklauben. Solche Spieler sind dann üblicherweise nach einem besseren Jahr auch die ersten, die sich verabschieden. 😉
Ich persönlich bezweifle ja eher, dass die heuer durchzuführenden „Schadensbegrenzungsengagements“ und eventuelle Nachrüstungen dann insgesamt so viel billiger kommen, als von Anfang an eine seriöse Kaderbildung und -entwicklung zu implementieren und diese dann mit weniger, aber qualitativ hochwertigen Imports zu ergänzen. Aber ich muß mich ja auch nicht gegenüber dem Publikum und den Sponsoren für den sportlichen und emotionalen Erfolg der VIC rechtfertigen. Dafür beneide ich den GM heuer wahrlich nicht.