es würde vermutlich schneller entschieden sein wenn sich die Vereine einen Vertreter in die Ligaführung wählen und nicht die Liga nur aus den Vereinen bestünde, aber dann wärs ja faad

ICE Hockey League 2021/2022
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Man könnte auch vorerst alles beim Alten belassen und inzwischen mit der Planung für die übernächste Saison beginnen und da dann mit den Neuerungen kommen...
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So professionell sonst gearbeitet wird so amateurhaft geht man in Sachen Doppelstaatsbürger vor. Die Kaderplanungen laufen bei allen auf Hochtouren und immer weiß man noch nicht wie die Punkteregelung aussieht.
In der Schweiz wird zwei Jahre vorausgeplant !!!!! Man spricht jetzt über die eventuelle Aufstockung der Legionäre für die Saison 2022/23.
Den Vorschlag zumindest heuer alles beim alten zu lassen ist deshalb sehr zu begrüßen.
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Während man in Österreich mit den TV-Partnern der ICE Saison 2021/2022 noch nichts weiteres hört gibt es Neuigkeiten von den Bratislava Capitals und deren TV-Partner.
Saison 2020/2021 haben die slowakischen Caps vereinzelte Spiele auf RTVS2 (und desen Livestream) und den Rest im Stream auf huste.tv gehabt.
Zwischen 17. Mail und 20. Mai 2021 geht über DVB-T und SAT (aber hier nicht Astra 19,2° Ost) ein neuer Sender in Betrieb der RTVS Šport genannt wird.
Die staatliche Sendeagentur schiebt dann alles was an Sport auf RTVS2 gesendet wurde rüber auf RTVS Šport.
Der SD Sender soll auf MUX3 und der FullHD Sender auf MUX1 über slowakisches DVB-T gesendet werden
https://www.satelitnatv.sk/2021/05/start-…sport-sa-blizi/
https://www.satelitnatv.sk/vysielace/dvb-t/
Ebenfalls noch heuer wird die JOJ Gruppe den Sender JOJ Šport starten.
Hier ist aber noch nicht bekannt auf welchen Plattformen (also SAT, Kabel slowakischen IPTV und/oder slowakisches DVB-T(2) ).
Nur soweit ich den unten genannten Link verstehe ziehen die einen Großteil der Sportrechte von huste.tv ab um es dann dort zu senden.
Es wird so manches angeführt, jedoch nicht dezitiert (im Gegensatz zur slowakischen Tipos Extraliga im Eishockey) die Spiele der Bratislava Capitals.
Mal schauen wie das wird, sprich alle (oder die meisten) Spiele auf RTVS Šport da RTVS ja die Tipos Extraliga weg bricht.
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Die Kleine Zeitung berichtet in der Mittwochausgabe von schwierigen Gesprächen bzgl. Spielberechtigung von Doppelstaatsbürgern. Ich kopiere den Text unten rein:
Zitat56 | Sport Mittwoch 12. Mai 2021 EISHOCKEY
Die Widrigkeiten, die die länderübergreifende ICE Hockey League in den vergangenen Jahren lösen musste, hätten nicht viele Sportligen verkraftet. Absprung des Hauptsponsors, neue TV-Verträge, Facelifting, ständige Modernisierungen, drei neue Teilnehmer und nicht zuletzt die enorme Herausforderung durch Corona. Ausgerechnet jetzt, wo es ruhiger werden sollte, wirken die Fronten unter den Klubs verhärtet wie noch nie. Es betrifft das wichtigste Kapital der Vereine: die Spieler.
In Wien beschwerte sich zuletzt Capitals-General Manager Franz Kalla lautstark darüber, dass ihm Spieler von der Konkurrenz abgeworben werden. Dass er ähnliche Praktiken in der Vergangenheit vollzogen hatte, dürfte ihm jedoch entfallen sein. Vor allem aber die Causa Doppelstaatsbürger ist vielen Klubs ein Dorn im Auge. Bozen, das ist gewiss, hat vergangene Saison exzessiv Italo-Kanadier verpflichtet. Die Südtirolern haben mit insgesamt zehn Doppelstaatsbürgern ihren Liga-Partnern vor den Kopf gestoßen. Die daraus entstehenden Dissonanzen hätten sie erahnen müssen.
Einen großen Gegenpol zu Bozen bildet die Allianz Graz 99ers und Vienna Capitals. Die Liga bekommt trotz vieler Sitzungen und Konferenzen die oft besagte Kuh nicht vom Eis. Je länger nun die Pattstellung andauert, desto größer könnte der Schaden werden. Am Dienstag wurde vom VSV ein Antrag zur „Gleichstellung inländischer Spieler“ eingebracht. „Wir verstehen uns als streitschlichtende Partei“, stellt VSV-Vorstand Andreas Schwab klar. Die Basis des Antrags bildet dabei die 480-Tage-Regel des Internationalen Eishockey-Verbandes (IIHF). Doppelstaatsbürger sollen demnach nur dann als „heimische Spieler“ gelten, wenn sie mindestens 16 Monate für ein Team im jeweiligen Land gespielt haben. Eine Ergänzung zielt auch auf Spieler ab, die vor dem 19. Geburtstag fünf Saisonen bereits im jeweiligen Land gespielt hatten, nicht als Doppelstaatsbürger geführt werden. Eine Übergangsregelung wird ebenfalls berücksichtigt.
So, ich interpretiere mal den Begriff Übergangslösung. Könnte bedeuten, dass Bozen/Bruneck ein, zwei Jahre Zeit bekommen, um sich schrittweise an die 480-Tage-Regel einzustellen.
Zur Vorsicht: Der zitierte Text ist aus der Kleinen. Hängt bitte nicht mich statt Quendler
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Ich denke, das mit den 2 Jahren Übergangslösung ist auf jeden Fall sinnvoll. Insbesondere Bruneck würde sich ja ungemein schwer tun - entweder sie ziehen sämtliche Doppelstaatsbürger aus der Alps ab, nehmen sie vom HC Bozen oder aber haben keine. Insofern ist es nur gut und recht, wenn man ihnen erlaubt, zunächst einmal einen eigenen Stamm zu "züchten".
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- Offizieller Beitrag
Verhärtete Liga-Fronten-VSV will bei Doppelstaatsbürger-Causa vermitteln
Weiterhin Pattstellung in der ICE Hockey League-Causa Doppelstaatsbürger. Auch die Präsidiumssitzung am Montag brachte keine Lösung. Jetzt will der VSV mit seinem Vorschlag eine längst überfällige Lösung herbeiführen.
Von Martin Quendler | 05.30 Uhr, 12. Mai 2021
Die Widrigkeiten, die die länderübergreifende ICE Hockey League in den vergangenen Jahren lösen musste, hätten nicht viele Sportligen verkraftet. Absprung des Hauptsponsors, neue TV-Verträge, Facelifting, ständige Modernisierungen, drei neue Teilnehmer und nicht zuletzt die enorme Herausforderung durch Corona. Ausgerechnet jetzt, wo es ruhiger werden sollte, wirken die Fronten unter den Klubs verhärtet wie noch nie. Es betrifft das wichtigste Kapital der Vereine: die Spieler.
In Wien beschwerte sich zuletzt Capitals-General Manager Franz Kalla lautstark und medienwirksam darüber, dass ihm Spieler von der Konkurrenz abgeworben werden. Dass er in den vergangenen Jahren ständig ähnliche Praktiken vollzogen hatte, dürfte ihm jedoch wohl entfallen sein. So ereilte Wien das Schicksal des freien Marktes - Kalla hätte ja schon früh seine Abtrünnigen unter Vertrag nehmen können. In den vergangenen Jahren ging Kallas Transfer-Poker auf, heuer eben nicht.
Bozens Kader wies in der Saison 2020/21 zehn Spieler mit Doppelstaatsbürgerschaft auf. © APA/EXPA/JOHANN GRODER
Bozen sorgte für Verstimmung
Vor allem aber die Causa Doppelstaatsbürger ist vielen Klubs ein Dorn im Auge. Bozen, das ist gewiss, hat vergangene Saison exzessiv Italo-Kanadier verpflichtet. Das ist nichts Verwerfliches und im Reglement abgesichert. Doch die Südtirolern haben mit insgesamt zehn Doppelstaatsbürgern ihren Liga-Partnern vor den Kopf gestoßen. Reihenweise sprangen ihnen die Verbündeten ab. Die daraus entstehenden Dissonanzen hätten sie erahnen müssen.
Einen großen Gegenpol zu Bozen bildet die Allianz Graz 99ers und Vienna Capitals. Ein etwas radikaler Vorschlag der Wiener, zukünftig lediglich einen Doppelstaatsbürger aufweisen zu dürfen, wurde zwar abgeschmettert. Die daraus resultierenden atmosphärischen Störungen sind jedoch geblieben. Und die Liga bekommt trotz vieler Sitzungen und Konferenzen die Kuh nicht vom Eis. Je länger nun die Pattstellung andauert, desto größer könnte der Schaden werden.
In einer Präsidiumssitzung am Montag wurde neuerlich darüber diskutiert. Zu hören ist, dass zwei Interessens-Gruppen mit unterschiedlichen Ideen derart aggressiv auftreten. Dennoch könnte sich ein Konsens anbahnen. Am Dienstag wurde vom VSV ein Antrag zur "Gleichstellung inländischer Spieler" eingebracht. Zwar handelt es sich vorwiegend dabei um ein Reglement zu Doppelstaatsbürgern. Eine falsche Wortwahl könnte jedoch zu weitreichenden juristischen Folgen führen.
Ein Antrag, vier Punkte
"Wir verstehen uns als streitschlichtende Partei", stellt VSV-Vorstand Andreas Schwab klar. Die Basis des Antrags bildet dabei die 480-Tage-Regel des Internationalen Eishockey-Verbandes (IIHF). Doppelstaatsbürger sollen demnach nur dann als "heimische Spieler" gelten, wenn sie mindestens 16 Monate für ein Team im jeweiligen Land gespielt haben. Eine Ergänzung zielt auch auf Spieler ab, die vor dem 19. Geburtstag fünf Saisonen bereits im jeweiligen Land gespielt hatten, nicht als Doppelstaatsbürger geführt werden. Eine Übergangsregelung wird ebenfalls berücksichtigt.
Fazit: Die Klubs sind in dieser Debatte nun gefordert, ihren einzementierten Standpunkt im Sinne des Kollektivs zu verlassen. Wie es in einem Mannschaftssport eigentlich üblich sein sollte. Und wie es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder großartig bewiesen wurde.
Quelle: https://www.kleinezeitung.at/sport/eishocke…atsbuergerCausa
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in gewisser Weise arbeitet die Liga wirklich sehr professionell, aber in dieser Causa muss man es beinahe als dilettantisch bezeichnen
wie kann ich gegen Mitte Mai noch keine Regelung bezüglich Punktesystem haben und noch ärger finde ich, dass man daran denkt, saisonübergreifend eine Neuregelung der Doppelstaatsbürger einzuführen.
bitte wie stellen sich dies gewisse Verantwortliche vor. wie soll ein Vorstand oder Manager hier vernünftig planen können . noch zwei Teams dazukommen für welche die Causa Doppelstaatsbürger sehr wohl ein entscheidendes Thema sein wird. da gibst laufende Verträge, eine Umstellung erfordert Neuausrichtungen und und und .
ein Schelm der Böses denkt, wenn man sich hier die Vorgangsweise anschaut.
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Und dann, um es dem Kalla ganz recht zu machen, sehen wir gleich auch die Spieler als Doppelstaatsbürger an, die von einem Bundesland ins andere wechseln...
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Das Dilemma mit den Doppelstaatsbürgern kann man ganz einfach lösen, indem man die Punkteregel abschafft und für alle ICE-Teilnehmer unbegrenzte Imports zulässt.
Damit löst man auch gleichzeitig das Problem, dass sich alle qualitativ hochwertigen Einheimischen über kurz oder lang auf zwei Vereine konzentrieren und alle anderen entweder für diese beiden ausbilden sollen oder die Leute max. im Herbst der Karriere verpflichten können.
So kann eine gewisse sportliche Chancengleichheit unter allen ICE-Teilnehmern hergestellt werden. Wer mehr einheimischen Lokalkolorit in der Mannschaft haben will, kann das weiterhin tun, wer nicht, der nicht. Da ein informelles Agreement bzgl. agressiven Abwerbens Einheimischer mangels Gentlemen nunmehr als gescheitert zu betrachten ist, bleibt eigentlich nur dieser Ausweg.
Und wenn dem OEHV die Entwicklung einheimischer Spieler zu Profis tatsächlich ein emotionales Anliegen ist, dann soll er Sponsoren für einen Geldpool aufstellen und diesen geschlüsselt auf jene Vereine verteilen, die Eigenbauspieler im Kader haben. Den Vereinen selbst bleibt dann überlassen, ob sie Nachwuchsausbildung überhaupt forcieren und damit subventionieren wollen oder nicht.
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Das Dilemma mit den Doppelstaatsbürgern kann man ganz einfach lösen, indem man die Punkteregel abschafft und für alle ICE-Teilnehmer unbegrenzte Imports zulässt.
Damit löst man auch gleichzeitig das Problem, dass sich alle qualitativ hochwertigen Einheimischen über kurz oder lang auf zwei Vereine konzentrieren und alle anderen entweder für diese beiden ausbilden sollen oder die Leute max. im Herbst der Karriere verpflichten können.
So kann eine gewisse sportliche Chancengleichheit unter allen ICE-Teilnehmern hergestellt werden. Wer mehr einheimischen Lokalkolorit in der Mannschaft haben will, kann das weiterhin tun, wer nicht, der nicht. Da ein informelles Agreement bzgl. agressiven Abwerbens Einheimischer mangels Gentlemen nunmehr als gescheitert zu betrachten ist, bleibt eigentlich nur dieser Ausweg.
Und wenn dem OEHV die Entwicklung einheimischer Spieler zu Profis tatsächlich ein emotionales Anliegen ist, dann soll er Sponsoren für einen Geldpool aufstellen und diesen geschlüsselt auf jene Vereine verteilen, die Eigenbauspieler im Kader haben. Den Vereinen selbst bleibt dann überlassen, ob sie Nachwuchsausbildung überhaupt forcieren und damit subventionieren wollen oder nicht.
Vom Grundgedanken her keine so schlechte Idee. Allerdings brauche ich dann halt so viel Geld, dass ich
a) die gesamte Jugendarbeit damit bezahle und
b) ein eventuelles Nichtteilnehmen an den PO ausgleichen kann.
Und woher das ganze Geld kommen soll, das ist mir schleierhaft. Da braucht es schon ordentliche Sponsoren, etwas vom TV-Geld könnte man freilich umleiten. Und dann kommt allerdings die große Frage: Wir haben jetzt 8 österreichische und 6 ausländische Teams. Das bedeutet, würden alle fleißig auf Eigengewächse setzen, würde gut 40% des Geldes an ausländische Vereine gehen. Nun ja, welcher österreichischer Sponsor würde denn bezahlen, um die italienische Nationalmannschaft zu unterstützen?
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- Offizieller Beitrag
Nun ja, welcher österreichischer Sponsor würde denn bezahlen, um die italienische Nationalmannschaft zu unterstützen?
Umgekehrt ja dasselbe, welche italienischen Sponsoren würden das machen? Da ginge es ja dann um mehr als 40%....
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a) die gesamte Jugendarbeit damit bezahle und
Wieso sollte der OEHV mit seiner Unterstützung die gesamte Jugendarbeit damit bezahlen? Irgendwelche monetären Eigenleistungen werden die Vereine wohl auch erbringen!?
Und wenn dem OEHV die Entwicklung einheimischer Spieler zu Profis tatsächlich ein emotionales Anliegen ist, dann soll er Sponsoren für einen Geldpool aufstellen und diesen geschlüsselt auf jene Vereine verteilen,
Das bedeutet, würden alle fleißig auf Eigengewächse setzen, würde gut 40% des Geldes an ausländische Vereine gehen. Nun ja, welcher österreichischer Sponsor würde denn bezahlen, um die italienische Nationalmannschaft zu unterstützen?
Bedeutet es nicht! Weil es ist schon irgendwie krass logisch, das wenn der OEHV (fun fakt: OE steht für Österreich!) einheimische Spieler fördert, damit nicht Nachwuchsspieler anderer Nationalitäten gemeint sind!
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ich kann mir grundsätzlich viel vorstellen, allerdings nicht, warum der OEHV einen Geldpool für österreichischen Eigenbau an Vereine in Italien, Ungarn, Slowakei, Slowenien und Tschechien ausschütten soll. Du mußt die internationale ICE, die den Vereinen selbst gehört und deren Ligaorganisation von den nationalen Anliegen des OEHV trennen.
Alle ICE-Vereine haben das Anliegen einen halbwegs sportlich ausgeglichenen Wettbewerb aufzuziehen. Da dies unter den gegebenen Voraussetzungen allerdings immer schwieriger wird und damit die wirtschaftliche Abhängigkeit österreichischer Teilnehmer von Mäzenen immer größer, wird man neue Maßnahmen entwickeln müssen, um den Vereinen ein sportliches Überleben und parallel auch die Chance auf Erfolg zu ermöglichen. Der HCB hat beispielsweise seine Möglichkeiten mit den liberalen italienischen Einbürgerungsbestimmungen heuer perfekt ausgereizt und damit die Mannschaft äußerst konkurrenzfähig gemacht. Diese Möglichkeiten haben die österreichischen Vereine allerdings nicht. Ich habe allerdings auch keine Indizien, dass der HCB seine Vorgehensweise adaptieren wird. Warum sollten sie auch? Es ist ja nicht illegal. Daher, gleich weg mit den Importbeschränkungen. Sportliche Chancengleichheit für alle. Und unsere Einheimischen müssen sich halt als Overager in internationale Preis/Leistungsgefüge einordnen. Das wird ihnen und ihrer „Gewerkschaft“ zwar nicht restlos schmecken, denn vor allem die besseren sind aufgrund ihrer geringen Menge doch einigermaßen überzahlt. Aber that‘s life and that‘s competition.
Dabei könnten allerdings die Invests in Nachwuchsausbildung und Transformation zu Profis tatsächlich kurzfristig gefährdet werden und mittelfristig ganz auf der Strecke bleiben. Hier wäre der OEHV gefordert aus seinem ewigen Dornröschenschlaf zu erwachen und Anreize zu setzen. Falls, ja, falls es dem Verband überhaupt ein Anliegen ist. Und Ja, dafür wird der OEHV wohl Klinken putzen und Geld aufstellen müssen. Denn Geld das ist das einzige, was letztlich zählt. Motschkern alleine ist zuwenig!
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[...]
Aber that‘s life and that‘s competition.
[...]Dieses Motto könnte man aber auch ganz einfach auf die Einbürgerungsbestimmungen in Italien umlegen.
Die sind halt nunmal etwas liberaler - so what. Lassts doch Bozen und jetzt dann Pustertal mit ihren Italo-Kanadiern spielen. Habs eh schon einmal gesagt: Macht die Liga nur interessanter.
Pildner-Steinburg ist sowieso ganz groß im Jammern. Alle sind immer so unfair - die Schiris, die Agenten, Bozen etc. etc. Und was will Kalla mit dem einen Doppelstaatsbürger? Dass Bozen und Pustertal am Ende der Tabelle herumdümpeln?
Ein paar Vereinsbossen täte es echt gut, sich mehr auf sich selbst zu konzentrieren und das Beste aus seinen eigenen Möglichkeiten herauszuholen. Unter Umständen würden sich dadurch viele Unstimmigkeiten erst gar nicht ergeben. -
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Das Dilemma mit den Doppelstaatsbürgern kann man ganz einfach lösen, indem man die Punkteregel abschafft und für alle ICE-Teilnehmer unbegrenzte Imports zulässt.
Damit löst man auch gleichzeitig das Problem, dass sich alle qualitativ hochwertigen Einheimischen über kurz oder lang auf zwei Vereine konzentrieren und alle anderen entweder für diese beiden ausbilden sollen oder die Leute max. im Herbst der Karriere verpflichten können.
So kann eine gewisse sportliche Chancengleichheit unter allen ICE-Teilnehmern hergestellt werden. Wer mehr einheimischen Lokalkolorit in der Mannschaft haben will, kann das weiterhin tun, wer nicht, der nicht. Da ein informelles Agreement bzgl. agressiven Abwerbens Einheimischer mangels Gentlemen nunmehr als gescheitert zu betrachten ist, bleibt eigentlich nur dieser Ausweg.
Eine Importbeschränkung gibt es trotz Punkteregel ohnehin nur am Papier; zuletzt konnte man 11 Legionäre (inkl. U-22) verpflichten. D.h., jedes Team konnte bisher schon 6 Stürmer, 4 Verteidiger und einen Goalie aus dem Ausland holen. Das bedeutet, dass es jedem Team bereits jetzt möglich ist, die Schlüsselstellen ausschließlich mit Imports zu besetzen.
Die von dir gewünschte "gewisse sportliche Chancengleichheit" ist in der ICEHL meiner Ansicht bereits jetzt vorhanden (das wurde eh schon andiskutiert), eine völlige Ausgeglichenheit ist unabhängig jeglicher Regelung reine Illusion, weil Leistungsunterschiede in allen Mannschaftsligen aufgrund der unterschiedlichen Budgets systemimmanent sind.
In Österreich bringen diese Unterschiede die Namen Mateschitz, Horten und Schmidt mit sich.
Wenn die Bullen statt Nissner und Wukovits zwei Imports auf dem Leistungslevel eines Loney, Petersen oder Findlay holen, wird der Abstand zur Konkurrenz nicht kleiner werden, eher im Gegenteil.
Auch der KAC könnte statt Haudum, Ganahl oder Koch Toplegionäre holen und sportlich dadurch evtl. sogar ein upgrade erreichen.
Zudem gibt es doch genug Erfahrungen aus Zeiten ohne Punkteregel, da war die Liga keinen Deut ausgeglichener.
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Stehe deinem Vorschlag neutral gegenüber.
Aber Frage: was würde das für das Nationalteam bedeuten?
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Wieso sollte der OEHV mit seiner Unterstützung die gesamte Jugendarbeit damit bezahlen? Irgendwelche monetären Eigenleistungen werden die Vereine wohl auch erbringen!?
Naja, wenn es aus monetären Gründen billiger und vom Rest her einfacher ist, einen fertigen Vukovits (oder wie immer man den schreibt) von Wien nach Salzburg zu holen als sich selber einen zu bauen, dann wird das halt in Zukunft auch so sein. Und wenn wir das Punktesystem abschaffen, wird dieser Trend sich halt noch verstärken. Da muss der finanzielle Anreiz für den Verein dann schon ordentlich sein, um zum Umdenken zu verleiten.
Dass der OEHV kein Interesse hat, in die Jugend eines anderen Staates zu investieren, liegt auf der Hand. Demgegenüber steht natürlich die Gleichbehandlung aller Vereine der Liga. Das heißt, wenn der VSV auf Eigengewächse baut und dafür Geld bekommt, warum sollte das beim HCP anders sein? Das Thema Italos wäre ja bei der Aufhebung des Punktesystems vom Tisch, das heißt, auch der VSV könnte sich Italos holen, wenn er will. Dann würden wir die ausländischen Vereine klar benachteiligen...
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Prinzipiell können die Verbände wohl unabhängig voneinander die diversesten Programme durchführen. Es würde also niemand den ital. Verband darin hindern so ein Jugendförderprogramm zu installieren. Was dann wiederum den österreichischen Verband evt. unter Zugzwang setzt, ect. ect.
Prinzipiell muss die Liga muss die Vereine gleich behandeln. Die nationalen Verbände nicht, die werden natürlich nur auf "ihre" Vereine schaun.
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Mittel- und langfristig wahrscheinlich nichts Gutes. Aber das Nationalteam war den österreichischen ICE Vereinen schon bisher kein wesentliches Anliegen und das wird es auch in Zukunft nicht sein. Muss es auch nicht, denn das Nationalteam ist eigentlich exklusive Agenda des OEHV. Wenn der OEHV ein starkes Nationalteam will, soll er seinen österreichischen ICE-Vereinen auch monetäre Anreize bieten, um Eigenbau zu forcieren.
Das bisherige „Gentlemen Agreement“ hat den ICE-Vereinen unter den gegebenen Punkteregelungen (eigentlich mit Fokus auf mittelfristiger Verminderung von Imports) nur dazu gedient, dass auch andere (als nur KAC oder RBS) nachhaltig dazu motiviert werden, vermehrt in Eigenbauausbildung zu investieren. Nach einer erfolgreichen Transformation des Eigenbaus zu den Profis, wollte man sich die Leute nicht gegenseitig verteuern, sondern diese maximal ans bessere Ausland verlieren. Also eigentlich eine gute Idee, auch sehr unterstützt vom damaligen Ligasponsor Erste Bank.
Aber ohne Gentlemen braucht es leider auch kein gleichnamiges informelles Agreement mehr. Bei den nächsten Ligasitzungen werden sich die Interessensgegensätze der ICE-Vereine wohl eher vertiefen, wohl auch deswegen weil einige wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand stehen und darüberhinaus auch ihren Sponsoren erklären müssen, warum sie unter den gegebenen Ligavoraussetzungen defakto sportlich immer chancenloser werden.
Wirtschaftliche Unterschiede wird es bei den Vereinen wohl immer geben, aber zumindest besteht mit einer völligen Importfreigabe nicht nur für Vereine wie den HCB die sportliche Möglichkeit mit smarten Engagements und guter Vernetzung sportlich vorne dabei zu sein. Und ich mutmaße, dass das Budget des HCB um Längen kleiner ist, als jenes von RBS oder KAC, ja selbst von den VIC. Und es geht nicht nur um 11-12 zu besetzende Schlüsselstellen, es geht auch um Kadertiefen. Heute braucht man in der ICE vier Linien, um vorne mitspielen zu können.
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Es würde also niemand den ital. Verband darin hindern so ein Jugendförderprogramm zu installieren.
Ist jetzt zwar praktisch OT, aber der italienische Eishockeyverband hat in Italien ungefähr den gleichen Stellenwert wie der nationale Verband der Briefmarkensammler. In Italien zählt Fußball, dann Fußball, dann wieder Fußball, irgendwann dann Volleyball, Basketball, Wasserball, dann Radfahren, Tennis usw., und irgendwann kommen dann die exotischen Sportarten wie Kirschkerneweitspucken, Hamburgerwettessen und Eishockey. Freilich, ist jetzt nicht unbedingt das Problem des OEHV, ist aber trotzdem so.
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der OEHV ein starkes Nationalteam will, soll er seinen österreichischen ICE-Vereinen auch monetäre Anreize bieten,
Und woher soll der Verband das Geld nehmen? Vom Staat bekommst nicht viel, da geht der Großteil in den Skisport und den Fußball.
Irgendeine Regelung muß es geben, denn sonst siehst in der ganzen ICE keine Österreicher mehr, denn dann werden die teuren Nachwuchsorganisationen und Akademien abgedreht und es werden nur mehr Ausländer spielen.
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Ist jetzt zwar praktisch OT, aber der italienische Eishockeyverband hat in Italien ungefähr den gleichen Stellenwert wie der nationale Verband der Briefmarkensammler. In Italien zählt Fußball, dann Fußball, dann wieder Fußball, irgendwann dann Volleyball, Basketball, Wasserball, dann Radfahren, Tennis usw., und irgendwann kommen dann die exotischen Sportarten wie Kirschkerneweitspucken, Hamburgerwettessen und Eishockey. Freilich, ist jetzt nicht unbedingt das Problem des OEHV, ist aber trotzdem so.
In Südtirol siehts aber doch ein wenig anders aus denke ich.
Und das man nun binnen 20 Jahren 2x eine Winterolympiade austrägt zeigt doch das Intetesse da ist.
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Warum schreibt ihr immer davon das die Verbände was zahlen sollen?
Dafür ist doch die Liga da!
Jeder Verein zahlt Summe X (fix Wert oder ein Prozent Satz seines Budget) zusätzlich wird bei Sponsoren Geld dafür eingetrieben.
Davon erhalten dann Vereine Geld in der Liga die u20 zb. x Minuten spielen haben lassen.
Unabhängig davon sollen die Verbände zusätzlich Geld in den Nachwuchs stecken. In Linz zb. die JuniorWings und nicht die BWI fördern.
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Und das man nun binnen 20 Jahren 2x eine Winterolympiade austrägt zeigt doch das Intetesse da ist.
Sicher nicht wegen Eishockey, da geht es um ganz andere Interessen. 💶💶
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