Aus den OÖNplus von heute.
Nächster Auftritt der Black Wings vor Gericht
Von Markus Prinz 21. Januar 2021 00:04 Uhr
LINZ. Linzer müssen laut Anerkenntnisurteil Matt Finn und Hunter Fejes 11.246,78 Euro netto zahlen.
"Es ist uns in Österreich eigentlich noch nie passiert, dass wir gegen einen Verein prozessieren müssen", hatte Peter Kasper, Klägervertreter und Vizepräsident einer Spielervermittlungsagentur, vor dem gestrigen Verhandlungstag am Arbeits- und Sozialgericht Linz gesagt. Die Steinbach Black Wings Profi GmbH, vertreten durch Ex-Vizepräsident Peter Schöppl, musste sich gegenüber den Ex-Spielern Matt Finn, Marek Kalus und Hunter Fejes verantworten. 11.246,78 Euro netto zuzüglich 8,58 % Zinsen sowie Gerichts- und Anwaltskosten wurden Finn und Fejes per Urteil zugesprochen.
Nachdem Richter Roland Veit um 11 Uhr im Fall Matt Finn in das Verhandlungszimmer 423 gebeten hatte, sprach er von einer "kleinen Differenz", die noch zwischen den beiden Parteien liege. Bei einer eingeklagten Summe von 5249,77 Euro netto zeigten sich die Black Wings bereit, 4074,57 Euro netto an Finn zu überweisen. Über diesen Betrag fällte der Richter auch sofort ein Anerkenntnisurteil.
Finn, der jetzt für Bratislava spielt, rief im November in sozialen Medien dazu auf, den Bezahl-Livestream der Black Wings zu konsumieren, "damit Peter (Freunschlag, Anm.) mich endlich bezahlen kann". Das Posting hatte vor allem unter den Linzer Eishockeyfans Wellen geschlagen. Ein Transparent mit der Aufschrift "Gebt den Spielern ihr Geld. Und uns Fans den Verein!" wurde damals an der Außenwand der Linzer Eishalle montiert.
Keine Belege vorgelegt
Die Differenz zum eingeklagten Betrag besteht laut Schöppl aus vom Verein beglichenen Verkehrsverwaltungsstrafen, für die aber in der Verhandlung keine Belege vorgelegt werden konnten. Richter Veit: "Ich hätte schon erwartet, dass Sie die Aufstellung der Differenz auf den Tisch legen." Die Parteien haben nun vier Wochen lang Zeit, sich über den Differenzbetrag außergerichtlich zu einigen.
Ähnlich lag der Fall bei der von Wirtschaftsanwalt Peter Vogl als Rechtsvertreter für den mittlerweile in Graz spielenden Stürmer Hunter Fejes eingeklagten Summe. Der Spieler verlangte vor Gericht 8613 Euro netto, 7172,19 Euro davon erkannten die Black Wings in der Verhandlung an. Auch hier ergibt sich die Differenz laut Beklagtenvertreter aus angeblich offenen Verkehrsstrafen. Belege wurden gestern nicht vorgelegt. Fejes muss laut Urteil die anerkannte Summe samt Zinsen und Kosten binnen zwei Wochen erhalten – und soll sich mit dem Verein danach über die Differenz einigen.
Die Höhe der Forderungen, die Ex-Spieler Marek Kalus stellt, wird neu geprüft. Eine außergerichtliche Einigung scheint möglich. Gestern wurde vertagt.
Ebenfalls offen ist der Prozess-Ausgang bei Rick Schofield. Weitere Verhandlungen werden folgen.
https://www.nachrichten.at/sport/wintersp…;art107,3342093
Das die Außendarstellung der 1992er etwas unbeholfen
(um nicht zu sagen laienhaft dilettantisch)
wirkt ist ja nicht neu.
Aber wie kann ich mir ernsthaft von offenen Forderungen Beträge in Abzug bringen,
für die ich keine Belege habe?
Es ist ja nicht das erste Mal,
dass man nicht gut vorbereitet zu einem entsprechenden Termin erschienen ist
(einen ließ man zuletzt sogar verstreichen).
Das passt für mich einfach exakt in das Bild welches ich von Fehlschlag und seiner Art und Weise der Personal- & Finanzpolitik habe.