Coronavirus

    Zitat von BigBert #44

    Wissts, wo mmn der Hund begraben ist?

    Ich glaub einfach, dass ein Teil der Bevölkerung diese Regierung nicht mehr ernst nimmt. Oder auch nehmen kann. Bei all der Scharlatanerie der letzten Monate ist auch oftmals vermutlich der Respekt verloren gegangen.

    Ich glaube viel eher, dass viele Leute die Erkrankung an sich nicht mehr ernst nehmen, weil einfach verhältnismäßig wenig passiert (im Sinne von schweren Verläufen oder gar Todesfällen bei jungen Menschen) gemessen an den Infektionszahlen. Todesfälle von 85-jährigen mit x Vorerkrankungen erschrecken halt abgesehen von den Angehörigen niemanden so wirklich.

    Zumindest ist das mein Eindruck und ich habe beruflich jeden Tag mit unterschiedlichsten Leuten zu tun.

    Zitat von BigBert #44

    Wissts, wo mmn der Hund begraben ist?

    Ich glaub einfach, dass ein Teil der Bevölkerung diese Regierung nicht mehr ernst nimmt. Oder auch nehmen kann. Bei all der Scharlatanerie der letzten Monate ist auch oftmals vermutlich der Respekt verloren gegangen. Eine Regierung, die es nicht schafft, ihre Arbeit ordentlich zu erledigen (oder von ihren Mitarbeitern erledigen zu lassen) verliert beim Durchschnittsbürger einfach jegliches Ansehen, besonders, wenn dieser Bürger dann darüber nachdenkt, welche Fehler er vergleichsweise in seinem Job machen darf. Und da kommen dann der Staplerfahrer oder die Supermarktkassiererin vermutlich zur Erkenntnis, dass das irgendwie ned so wirklich zsammpasst.

    So schätz ich das zumindest ein, wenn man ein wenig beobachtet und zugehört hat in letzter Zeit...

    Nein, so sind wir nicht. Wir sind tatsächlich ein Land mit einigen kleinen A-Löchern, die sich die letzten Jahre von noch größeren A-Löchern den Schädel weich klopfen haben lassen. Wenn jetzt dann Dilettanten am Werk sind, die a) die größeren A-Löcher bis vor kurzem noch hofiert haben und dementsprechend von vielen nicht ernst genommen werden und b) nicht die Eier haben die kleinen A-Löcher unter Kontrolle zu bringen, dann kommt das raus, dass die schweigende Mehrheit leiden muss. Dabei wurde die A-Seele von jeher darauf getrimmt, einer starken Persönlichkeit zu folgen. Es wäre alles angerichtet, um besser dazustehen als in demokratiepolitisch fortgeschritteneren Ländern. Aber dann entpuppt sich der PR-Meister als Absteiger des Jahres in der Liga der politischen Schwergewichte Europas.

    Und verdammt nochmal ja, es gibt Leute, die besser geeignet wären, das Land durch die Krise zu führen. Entschuldigt, aber schaut euch an, wer uns regiert die letzten Jahre und wie weit uns deren Leuchtturmprojekte gebracht haben. Da bekomm ich echt Wutanfälle wenn jemand sagt es geht nicht besser. Unglaublich.

    Zitat von Tine

    Ich glaube viel eher, dass viele Leute die Erkrankung an sich nicht mehr ernst nehmen, weil einfach verhältnismäßig wenig passiert (im Sinne von schweren Verläufen oder gar Todesfällen bei jungen Menschen) gemessen an den Infektionszahlen. Todesfälle von 85-jährigen mit x Vorerkrankungen erschrecken halt abgesehen von den Angehörigen niemanden so wirklich.

    Zumindest ist das mein Eindruck und ich habe beruflich jeden Tag mit unterschiedlichsten Leuten zu tun.

    Ich weiß nicht - wir wissen, DASS Menschen dran sterben.

    Wenn wir wissen wollen, wie ein überlastetes Gesundheitssystem aussieht, schauen wir einfach in den Elsass oder Italien. Wir WISSEN, dass es auch im Europa des 21. Jhdt vorkommt, dass sich Leichensäcke stapeln und Leichenhallen überfüllt sind.

    Das mit dem 'wenig passieren' ist sehr relativ - Wenn jemand diese Krankheit nicht ernst nimmt, dann kann das nur willentliche Unwissenheit sein.

    Ist eh müßig darüber nachzudenken. Gäbe es am kommenden Sonntag Neuwahlen, hätte die ÖVP 40%plus. Die nachhaltige Subventionierung von Krone, Österreich und die im Prinzip freundliche Berichterstattung im ORF würden das schon sicherstellen. Da können Blümel, Köstinger, Tanner und diese Blasse aus dem Wirtschaftsministerium, deren Namen ich immer vergesse, noch so tollpatschig auftreten. Begreifen muss man das nicht.

    Zitat von Cathy Miller

    Begreifen muss man das nicht.

    ist doch ganz einfach. den roten fehlt das gscheite personal. oder wo siehst du bei den roten vernünftiges personal, außer eventuell die 3 landeshauptleute. und die werden sich das kasperltheater bundespartei nicht antun.

    und da wunderst dich wenn da dumbo noch immer 40% hat.

    Zitat von Spengler

    Mit dem richtigen Personal ginge es besser, das hat aber momentan keine Partei in Österreich!

    Es ist aber NICHT die Zeit der Parteien. Es ist die Zeit der Zusammenarbeit, auch eine typisch österreichische Eigenschaft, wenn es eng wird, wird zusammengearbeitet. Hier haperts nicht nur gewaltig, diese unsere historische Eigenschaft wird mit Füßen getreten und die politische Landschaft, die Sozialpartnerschaft und nicht zuletzt die Bevölkerung gespalten.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Keui

    Soviel zu "keine Superspreader" in Schulen.

    Dazu die Zahlen aus Kärnten. Wahnsinn 0,2%.... Das nenne ich mal Superspreading... (auf Kärntens Einwohner macht das 0,0287%)

    Verdachtsfälle: 1.566

    Positive Tests: 161

    Rate positiver Verdachtsfälle: 10,3 %
    Kärntner Schüler: 67.581
    Kärntner Lehrer: 7162
    Positive Fälle an Schulen in Prozent: ~ 0,2

    Quelle: https://www.kleinezeitung.at/kaernten/5891294/Vor-Lockdown_161-Coronafaelle-gab-es-bisher-an-Kaerntens-Schulen#

    Zitat von remington.style

    Ich weiß nicht - wir wissen, DASS Menschen dran sterben.

    Wenn wir wissen wollen, wie ein überlastetes Gesundheitssystem aussieht, schauen wir einfach in den Elsass oder Italien. Wir WISSEN, dass es auch im Europa des 21. Jhdt vorkommt, dass sich Leichensäcke stapeln und Leichenhallen überfüllt sind.

    Das mit dem 'wenig passieren' ist sehr relativ - Wenn jemand diese Krankheit nicht ernst nimmt, dann kann das nur willentliche Unwissenheit sein.

    Die meisten Österreicher schauen aber nicht nach Italien, sondern schauen gerade mal in ihrem eweiterten Bekanntenkreis.

    Und da muss man schon sehr aufmerksam suchen, um Infizierte zu finden, die unter 80 sind und einen schweren Verlauf haben, von der jungen Generation gar nicht zu reden.

    Aus "jeder wird bald jemanden kennen, der an Corona gestorben ist", ist "niemand kennt jemanden, der an Corona gestorben ist" geworden. Das ist einerseits ein Riesenglück, hilft andererseits dem Durchschnittsbürger nicht dabei, seine Sorgfalt in Bezug auf Covid zu verschärfen.

    Im Grunde müsste fast irgendeine junge Person des öffentlichen Lebens schwer und möglichst öffentlichwirsam an Covid erkranken, um den Ernstcharakter wieder näher zu bringen.

    Es ist das klassische Präventionsparadox.

    Weil hier so wenig passiert ist beginnen die Menschen die Sache nicht mehr ernst zu nehmen.

    Das es aber an dem ersten Lockdown lag das sowenig passiert ist bedenkt man nicht.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von silent

    ist doch ganz einfach. den roten fehlt das gscheite personal. oder wo siehst du bei den roten vernünftiges personal, außer eventuell die 3 landeshauptleute. und die werden sich das kasperltheater bundespartei nicht antun.

    und da wunderst dich wenn da dumbo noch immer 40% hat.

    Mich wundert viel mehr, dass es keine neue Kleinpartei auch nur irgendwie ansatzweise schafft (die Wien Wahl, wo es ja Achtungserfolge gab, jetzt mal außen vor gelassen) den alteingesessenen Parteien Wähler abzugreifen. Denn so gut es uns auch in Österreich geht (ich hoffe es ist uns allen klar, dass wir auf sehr hohem Niveau sudern), seh ich schon seit langem bei keiner der traditionellen Parteien mehr besonderen Willen etwas zum Wohle der Wähler zu verändern oder zu verbessern. Gutes oder schlechtes Personal hin oder her...

    Ganz stimmt das nicht. In Linz, Graz, Innsbruck und Salzburg gibt es mittlerweile mit KPÖ, KPÖ plus oder ALI interessante und engagierte Parteien im GR, die in wichtigen Bereichen, vor allem beim Thema leistbares Wohnen, hervorragende Politik machen, was von den Leuten auch anerkannt wird. In Wien hat LINKS ein sehr gutes Ergebnis geholt und auch einige Mandate in Bezirksvertretungen. Next Stop Klagenfurt bei den GR-Wahlen im Februar.

    Zitat von ViecFan

    also wenn diese Meinung, das Ergebnis aus deiner nun mehr reiferen Einstellung als Elternteil ist, bin ich dann doch enttäuscht.

    In der aktuellen Situation wird in 1/10% argumentiert, da sind dann 15% richtig heftig! Mal ganz abgesehen davon, dass ICH nicht verstehe, das es überhaupt ein Problem sein kann, dieses Teil korrekt aufzusetzen. Es gibt dafür KEINE Entschuldigung - das sind alles nur Ausreden.

    Mir is das wurscht ob du enttäuscht bist.

    Ich glaube eben das die Maske eher psychologische Wirkung hat

    Für mich ist noch immer "Abstand halten" und "Hände waschen" das beste Mittel.

    Wo jetzt genau dein Problem mit mir ist weiß ich nicht.

    Zitat von WAT stadlau4EVER

    @Cathy Miller

    Glaubst du würde ein Kommunistisches System die jetzige Pandemie besser bewältigen?

    Die Frage ist wertfrei gestellt ;)

    Soweit man das faktenbasiert beurteilen kann (Vietnam, Cuba, VR China) würde ich mal vorsichtig sagen: ja, zumindest nicht schlechter als andere das tun.

    bei mir im Unternehmen wurde umgestellt .. pro Büro nur noch eine Person im Haus .. Rest Home Office ..

    ich darf ins Büro fahren und werde trotz ausgangsperren um ca 5 Uhr mim Hund gehen und dann in die Arbeit fahren!!!

    Zitat von Riichard89

    bei mir im Unternehmen wurde umgestellt .. pro Büro nur noch eine Person im Haus .. Rest Home Office ..

    ich darf ins Büro fahren und werde trotz ausgangsperren um ca 5 Uhr mim Hund gehen und dann in die Arbeit fahren!!!

    Ich weiß, das kommt jetz wahrscheinlich etwas populistisch rüber, aber ca 400.000 Österreicher wären froh, arbeiten gehen zu dürfen X/

    @Cathy Miller

    Hast ziemlich sicher recht.

    In den Visegradstaaten zB ist das kommunistische Gesundheitssystem trotz politischen Wandel ja auch noch sehr präsent und funktioniert scheinbar zumindest nicht schlechter als anderswo.

    Mal wieder eine Ansprache des Herrn Bundespräsidenten, der zur prime time vor dem Sport die Leute schon fast händeringend bittet, den Lockdown zu beachten und sich an die Regeln zu halten.

    Ist halt auch nicht gerade ein Ruhmesblatt für den Kanzler, dass der Bundespräsident mittlerweile schon fast mehrmals wöchentlich ausrücken muss, um zu verhindern dass die Stimmung komplett kippt, weil der Anblick des Kanzlers, der stammelnd erklärt, was "es braucht" offenbar bei vielen Menschen längst nur mehr allergische Abwehrreaktionen hervoruft. Das war bei den Amtsvorgängern von Sebastian Kurz eigentlich nicht nötig, dass ein Erwachsener kommen musste, der den Leuten sagt, dass das schon passt, was der Bub gemacht hat.