Transfergeflüster HCB Südtirol Alperia 2018/19

    Vielleicht weil er der punktbeste Spieler (PPG) und die beste +/- der Stürmer hatte? Und damit maßgeblich Anteil am Titel hatte? Und das ganze trotz einer schweren Verletzung an einem der wichtigsten Körperteile des menschlichen Körpers?

    Zitat von Wodde77

    Weil er seinen Beitrag beigetragen hat?

    Zitat von ThankYou#21

    Vielleicht weil er der punktbeste Spieler (PPG) und die beste +/- der Stürmer hatte? Und damit maßgeblich Anteil am Titel hatte? Und das ganze trotz einer schweren Verletzung an einem der wichtigsten Körperteile des menschlichen Körpers?

    Dafür hat er einen Vertrag unterschrieben und sein Gehalt bekommen. Als er die halbe Saison gechillt hat, hat er das Geld des Vereins auch genommen und keine moralischen Bedenken geäußert. Wollte wohl den Fuchs spielen dieser Lümmel.

    Zitat von VincenteCleruzio

    Smith hat beim HCI, so wird berichtet, zwei Tage nach Ende der letzten Saison unterschrieben. Kann es nicht so gewesen sein, dass er zu diesem Zeitpunkt damit gerechnet hat, bis er bis zum Beginn des Trainings in Innsbruck wieder vollständig gesund sein wird?

    das heißt aber auch das die Verhandlungen schon vorher begannen. Natürlich hat er gehofft, aber beweist auch wieder, dass er seine Verletzung unterschätzt oder nicht so ernst genommen hat. Und wieviel wusste Innsbruck davon?

    Zitat von Tomgun

    das heißt aber auch das die Verhandlungen schon vorher begannen. Natürlich hat er gehofft, aber beweist auch wieder, dass er seine Verletzung unterschätzt oder nicht so ernst genommen hat. Und wieviel wusste Innsbruck davon?

    Man wusste um das Problem bei Smith. Und dennoch wollte man ihm vertragliche Sicherheit und auch Unterstützung auf dem Weg zurück geben. Stellts euch vor, auch so ginge es

    Zitat von MacReady

    Also dass es mit dem HCB nichts zu tun hat, kannst genauso wenig behaupten wie, dass es ganz sicher was mit ihm zu tun hat. Ich bin kein Mediziner, aber was ich als Laie und Eishockeyfan zum Thema Gehirnerschütterungen so mitbekommen hab, ist so ziemlich das Schlechteste, das man tun kann, mit einer aktiven Gehirnerschütterung zu spielen, weil wenn dann noch eine auf die Rübe bekommst, die aktuell aktive nicht mehr richtig verheilen kann und dann können irreversible neurologische Schäden daraus folgen. Ist sicher vereinfacht dargestellt, ein Mediziner möge mich bitte berichtigen, wenn ich falsch liege ;)

    Es könnte also durchaus sein, dass die CTE letztendlich dadurch entstanden ist, dass er mit einer aktiven Gehirnerschütterung beim HCB gespielt hat, wozu er laut seinen Aussagen schon gedrängt wurde. Es kann natürlich aber auch sein, dass er die CTE bereits vorm Wechsel nach Bozen hatte und die Symptome, die er dort hatte, von der CTE gekommen sind. In diesem Fall wäre es auch nicht mehr zu einer Heilung gekommen, das stimmt, ganz egal, ob er in Bozen gespielt hat oder nicht.

    Das ist es, was mich persönlich am meisten an der Geschichte stört. Nicht, dass ihm eventuell der Bonus nicht ausbezahlt worden ist (was auch nicht grad die feine Klinge ist), sondern dass er, wenn es wahr ist, gedrängt wurde, seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Im Eishockey ists mittlerweile Standard, bei Kopfverletzungen äußerst vorsichtig vorzugehen und immer die Gesundheit des Spielers über die Bedürfnisse des Vereins zu stellen. Das gehört mittlerweile ganz einfach zum guten Ton und sollte im heutigen Eishockey eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, Punkt! Und man hat einem Spieler zu glauben, wenn dieser über neurologische Symptome klagt und hat nicht mit der Dampfwalze drüberzufahren, sondern etwas Respekt vor der Gesundheit eines Spielers zu zeigen. Nur dürft sich das anscheinend noch nicht bis zum selbsternannten Eishockeyguru namens Knoll herumgesprochen haben :)

    So viel man bisher weiß, ist CTE nicht auf eine oder zwei Gehirnerschütterungen zurückzuführen, sondern auf die pure Masse davon. Im Eishockey ist bisher CTE auch meist bei typischen Enforcern aufgetreten (z.B. Bob Probert). Hier jetzt dem HCB die Schuld zu geben, wäre, wie wenn man dem letzten Saufkumpanen eines Alkoholikers die Schuld gibt, wenn sich die Leber endgültig verabschiedet. Ob es allerdings wirklich CTE ist, werden wir hoffentlich noch lange nicht erfahren, da diese Diagnose nur durch Sezieren des Gehirns, also post mortem, zu stellen ist.

    Wie wäre folgender Vorschlag: Bozen zahlt als dank an die Liga für die ihnen eingeräumte wettbewerbsverzerrende doppelstaatsbürger Sonderregelung ohne zu Knurren ihrem Topscorer die Play-off Prämie und zeigt ein bisschen Transparenz was die spielergehälter betrifft.

    Zitat von mustermann

    Wie wäre folgender Vorschlag: Bozen zahlt als dank an die Liga für die ihnen eingeräumte wettbewerbsverzerrende doppelstaatsbürger Sonderregelung ohne zu Knurren ihrem Topscorer die Play-off Prämie und zeigt ein bisschen Transparenz was die spielergehälter betrifft.

    Nur das die ihnen eingeräumte „wettbewerbsverzerrende Doppelstaatsbürger Sonderregelung“ halt für alle EBEL Vereine gilt und mit dem Thema auch nichts zu tun hat 😉

    ich weiß nicht wer in dem Fall Recht hat, die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte.

    Ich als Nordtiroler verstehe allerdings bei alle Sympatie nicht, warum sich hier die Innsbruck Fan oder Expertengemeinschaft so sehr einbringt.

    Glaube kaum das einer unserer wirklich nur ansatzweise Vertragsdetails kennt. Auch wenn es sich der ein oder andere so sehr einredet, dass er mittlerweile tatsächlich daran glaubt es zu wissen. Menschenkenntnis Knoll deto.

    • Offizieller Beitrag

    Werte Forumsuser, der Thread ist wieder eröffnet, vielleicht haben sich durch die Ruhepause die Nerven und erhitzten Gemüter etwas beruhigt.

    Ich bitte zu bedenken, dass es nicht sein kann, dass hier teilweise Spieler als Tachinierer, Ärzte als bestechliche ethiklose Wesen und Präsidenten als typische Gauner bezeichnet werden. Dies ist weder der Diskussionskultur förderlich, weil es die Emotionen der einzelnen Parteien in die Höhe jagt, noch ist es rechtlich einwandfrei. Zudem ist der Vorwurf an die (Bozener) Seite punkto Empathielosigkeit sowie die Beanstandung, dass Smith quasi ständig als Lügner bezeichnet wird, in meinen Augen ein Art Doppelmoral, wenn im gleichen Augenblick klar zu erkennen ist, dass die künftige Ankündigung des HCB sowieso nur als (verlogene) Ausrede angesehen wird.

    Damit ich auch noch meinen persönlichen Senf dazugebe:

    Zitat von orli

    Und sollte es sich wirklich „nur“ um die ... Arztkosten ca 8000 handeln

    Wenn du mit Beschwerden zum Arzt deines Vertrauens gehst und der auf Grund von erhobenen Befunden dir nun rät, dass du dir zB die Gallenblase entfernen lassen solltest, wirst du das wohl tun. Wenn du allerdings auf die Idee kommst, dass du dich lieber in der Mayo Klinik in Florida operieren lässt anstatt in Österreich, weil die eine besonders revolutionäre OP-Technik haben oder ein Bekannter/Verwandter dir zu dieser Institution geraten hat, ist dies zwar sehr gut für dich, aber deine Pflicht-/Privatversicherung wird dir keinen Cent zahlen, weil sie keinen Vertrag mit dieser Klinik haben und dies als dein Privatvergnügen ansehen. Gleiches könnte nun für den HCB bzw Smith gelten - der Verein hat ein für ihn funktionierendes medizinische System, das mit Ärzten bzw Kliniken abgedeckt wird. Dass Smith nun seine Beschwerden in Toronto abchecken lassen will, ist zwar für ihn gesehen legitim, aber der Verein wird dafür wohl nicht sein Okay geben, weil eben keine Kooperation besteht. Somit ist es in meinen Augen auch nicht verwerflich, dass der HCB die Behandlungskosten nicht zahlen will (bitte alles unter dem Gesichtspunkt, dass dies nicht so abgesprochen war).

    Endlich jemand der mitdenkt. Kann mir sehr gut vorstellen, dass deswegen auf stur geschalten wurde. Zu einer Einigung muss es aber trotzdem irgendwie kommen. Ich hoffe es für beide Seiten.

    Ich finde trotzdem, dass der Image Schaden um einiges mehr kostet, als wenn man Smith seine Prämie gezahlt hätte. Und möglicherweise damit die Behandlungskosten nie ein Thema geworden wären. Wenn es sich wirklich um die kolportierte Summe an Prämie handelt.

    glaube auch, dass wir uns in unseren Meinungen etwas zu hoch geschaukelt haben. Habe jetzt ein Interview mit Smith gelesen, wo er nochmal alles schildert und mehr Details preisgibt. Da sind einige Dinge dabei die ich ihm auch sofort glaube und die man in Bozen auch schleunigst abstellen sollte. Zb zugesicherte Wohnung, auto usw. Da muss auch der Hcb seine Verträge erfüllen. Die arme kirchenmaus zieht auch in südtirol nicht mehr. Und ich bin dafür Smith auch seine Prämien zu zahlen.

    Doch eine Aussage lies mich doch irgendwie sprachlos. Die Verletzung sei nach außen versteckt geworden und die Liga sei aus allen Wolken gefallen als sie davon hörte. Jeder in Bozen wusste das Smith wegen einer Gehirnerschütterung nicht spielt. Jeder wusste, dass Smith deswegen in Behandlung ist und deswegen sogar nach kanada fuhr. Wieso die liga nicht? Von versteckt oder geheimgehalten ist da wirklich nicht mehr die Rede

    Sehr schlimme Anschuldigungen, alleine die Wohnungssituation ist schon Grund genug sich darüber aufzuregen.

    Über die Zahlungsmoral sag ich jetzt lieber nichts mehr...

    Sehr interessanter Brief. Hat er trotz allem sachlich behandelt, das Thema. Das Problem scheint mehr der Knoll als der Club selbst. Aber Knoll ist ja quasi der HCB.

    Da darf man wirklich gespannt sein, wie sich das weiterentwickelt. Alles Gute für den weiteren Genesungsweg wünsche ich Austin Smith und dass man sich hier hoffentlich einig wird. Nicht nur finanziell. Der Imageschaden wäre extrem für Bozen.

    Zitat von VincenteCleruzio

    Es gäbe, wenn es keine diesbezüglichen schriftlichen Verträge mit allen Spielern oder keinen diesbezüglichen schriftlichen Vertrag mit Smith gibt, auch im italienischen Recht das (einseitige) Rechtsgeschäft namens "Auslobung" (Details domani, wenn unsere italienischen Mitarbeiter wieder bei der Arbeit sind).

    Wenn Knoll, wie berichtet, vor oder auch noch während der Play-Offs, um die Bereitschaft zum Kämpfen und Siegen zu steigern, für die Erreichung des Meistertitels öffentlich (zB in der Mannschaftskabine) den zum Einsatz kommenden Spielern des HCB eine "Prämie" in bestimmter Höhe (zB 10.000 Euro pro Person) "mündlich" versprochen hat - da muss der Smith gar nicht in der Kabine gewesen sein! -, dann ist er rechtlich gehalten, diese Prämie auch zu zahlen, weil sie den Meistertitel errungen haben. Und zwar ausnahmslos an alle. Da braucht es keine individuellen schriftlichen Verträge.

    Laut Smith (eishockeyonline.at) hat GM Knoll nicht eine Meisterschaftsprämie versprochen, sondern zu Beginn und während der Play-Offs "vor den meisten Spielen" "eine außervertragliche Prämie" in Höhe von jeweils 1.000 Euro für einen Sieg ausgelobt. Schaut (juristisch) gut aus, dass Smith zu den Tausendern kommt für jedenfalls die Spiele, an denen er teilgenommen und der HCB gesiegt hat.

    Streiten kann man über die zwei als für's Weiterkommen weniger wichtig eingeschätzten Spiele, während der er - laut Smith - in Absprache mit dem Coach wegen der gesundheitlichen Probleme pausiert hat, um bei den als wichtiger eingeschätzten fitter ( "80 % fit") zu sein. Aber für die zwei weniger wichtige Spiele hat Knoll wahrscheinlich eh keinen Tausender versprochen gehabt.

    Also die Prämie für die nicht gespielten Spiele wird er sich aufmalen können, aber um das wird es Smith nicht gehen.

    Die anderen Vorgehensweisen in Bozen sind aber richtig eigenartig. Versprechungen, die nicht eingehalten werden. Schereneien mit den den Wohnungen, ein Zusammenpferchen der Spieler in große WGs usw. Wenn die Spieler sich eh gegenseitig warnen, warum gehen dann Spieler wie Blunden oder Irving dort hin? Nur wegen dem schönen Wetter und dem italienischen Flair kanns ja auch nicht sein. Und die Kohle auch nicht, weil mehr als 50.000 gibt ja nicht. Oder geht dort vielleicht ein bisschen mehr an der Steuer vorbei?? X/X/

    laut smith´s brief wurde er also in toronto bei einem spezialisten für gehirnerschütterung behandelt,

    der muss ja wohl die diagnose bestätigt haben, sonst hätte er ihn ja nicht (entsprechend) behandelt,

    ergo sollte smith ja auch einen entsprechenden befund haben ...

    wiedereinstieg ins spielgeschehen und wiederkehr der symptome bestätigen eigentlich die richtigkeit

    der diagnose...

    unfassbar, dass er lt. seiner aussage trotzdem zum spielen gezwungen wird, von der prämienstory

    und den sonstigen zuständen ganz zu schweigen !!

    Man kann niemand zum spielen zwingen. Dann hätte er in den Playoffs ja die zwei Spiele, die er gefehlt hat, auch spielen müssen, wenn er gezwungen wurde.

    Wenn ein Verein einigen Spielern eine Prämie verspricht, zusätzlich zu den in den Verträgen vereinbarten Beträgen, ist es eine tolle Geste des Vereins, da ein Spieler diesen Zusatz ja nicht automatisch erwarten kann.

    Seine Aussagen bezüglich seiner Kopfschmerzen sind auch nicht haltbar. Man kann den Ärzten und dem Verein nichts vorwerfen. Der Spieler muss sich der Verantwortung gegenüber seiner Gesundheit bewusst sein und Prioritäten setzen. Er kann jederzeit aufhören zu spielen, niemand hindert ihn daran.