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Aktion: Wir fordern weniger Legionäre!

  • MrHyde
  • 9. Februar 2006 um 23:55
  • RexKramer
    NHL
    • 18. Juni 2015 um 13:46
    • #301
    Zitat von Teamplayer

    Das Geld für einen Österreicher-Topf ist sehr rasch da (vielleicht nicht in der Höhe wie Donald fordert, aber....). Ich glaube Deutschland hat(te) das System schon. Bei Anmeldung eines Imports sind nicht wie jetzt € 1.800.-- fällig sondern € 6.800.-- oder sogar € 11.800.--. Somit würden sich die Vereine vielleicht besser überlegen, welchen Import sie wirklich anmelden und auf der anderen Seite stehen pro Team durchschnittlich € 100.000.-- für den "Österreicher-Topf" zur Verfügung.
    Punkto "die guten jungen werden sich schon durchsetzen": Ja, aber zuerst müssen sie eine realistische Chance erhalten ! Ich glaube nicht, dass Legionen von jungen Österreichern nachdrängen,
    aber durchschnittlich gehen uns zur Zeit 5-6 Spieler pro Jahrgang österreichweit "verloren", weil sie keinen vernünftigen Übergang von U20 in die EBEL ermöglicht bekommen (mittrainieren mit dem EBEL-Team, Eiszeiten in der EBEL, gerechte Entlohnung....und das über einen Zeitraum von 2-3 Jahren).

    Das ist das Reindl-System. Sehe ich als sinnvolle Sache an, reicht aber mMn nicht. Ich glaube man muss massiv und direkt in die Ausbildung investieren und Strukturen schaffen. Der Umweg über finanzielle Anreize bei den Profimannschaften ist hilfreich aber nicht genug denke ich. Schulmodelle, bezahlte, gut ausgebildete Trainer auch für Kleinvereine abstellen (v.a. für die jüngsten Jahrgänge) um dort vorhandenen, überdurchschnittl. talentierten Spielern nicht durch frühe Trainingsdefizite den weiteren Weg zu verbauen, systematische Testungen im Längsschnitt um individuelle weiterentwicklung gezielt anstoßen zu können, bla bla bla. Das sind die Projekte, die Vereine und Verband mMn umsetzen müssen.
    Die mangelnde Zwischenstufe von EBYSL zur EBEL ist v.a. in Ostösterreich ein Problem, keine Frage. INL hat im Osten keine Chance wie's ausschaut. Es gibt Ideen und Projekte (zB EUHL Team in Wien, nachdem ich da involviert bin kann ich sagen die Ö-Unisport(un)kultur ist ein großes Hindernis) aber das ist eine risen Baustelle. Vielleicht tut sich dbzgl. mit dem Projekt (oder Gerücht?) U24 EBEL was. Die Idee wird vom Verband als INL Betreiber angeblich vehement bekämpft...

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 18. Juni 2015 um 14:14
    • #302
    Zitat von donald

    Die Träger des österreichischen Profieishockeys sind die EBEL Vereine und nicht der OEHV. Die wirtschaftlichen Interessen der Vereine müssen damit im Vordergrund stehen. Wenn in der Liga nun die einen Vereine den Anspruch haben nachhaltig in der CHL mitspielen zu können und die anderen den Anspruch mit geringem Budget max. zu überraschen, dann ist das legitim und halt der Weg für den sich die jeweiligen Vereine auf Basis ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entscheiden. Wenn der OEHV lenkend eingreifen und allenfalls seine national motivierten Interessen wahren will, wird er wohl, statt ständig herumzujammern, die Hände aus den Taschen nehmen und investieren müssen. Wenn nicht, dann nicht! Aber dann soll der OEHV bitte aufhören mit der ständigen Jammerei im Umfeld der jährlichen sterbenslangweiligen WMs herumzulamentieren. Das ist ja schon nicht mehr anzuhören.

    Akzeptiere, das ist Deine Meinung. Aber Du wirst hoffentlich auch zugestehen, dass dies nicht alle so sehen. Denke, nicht einmal die Liga sieht das so wie Du. Ich kann aber sonst allen Deinen Ideen etwas abgewinnen, nur finde ich, dass Deine Lösungsansätze oft zu sehr von euphorischen Möglickeiten ausgehen. Und den Vergleich mit dem ÖSV finde ich etwas sehr gewagt, sowohl von der unterschiedlichen Ausgangslage wie von den unterschiedlichen Strukturen her. Weil was Du dem ÖEHV zuschreibst wäre in etwa so, wie wenn ich von Hr. Schmid verlangen (und davon ausgehen) würde, dass er finanziell locker in der KLH mitspielen muss können, weil ja auch Rapid ein Budget von +20Mio aufbringen kann.

  • Teamplayer
    Nationalliga
    • 18. Juni 2015 um 14:15
    • #303

    @Rex: Wieder Mal ein: Ja, da hast Du recht. Dennoch wäre es einmal ein erster sinnvoller Schritt. Sooo schlecht ist die Nachwuchs-Arbeit in Ö nicht mehr. In den letzten Jahren hat sich viel bewegt,
    Luft nach oben gibt es natürlich immer. Aber so lange der derzeitige Output nicht verwertet wird, ist es schwer Kinder und Jugendliche zu noch mehr Einsatz zu motivieren (in den Akademien in St.Pölten, Salzburg und Graz wird zur Zeit im Schnitt 6x pro Woche trainiert (10 Monate lang) plus 2 Matches pro Woche in der Saison = das ist ein Aufwand von fast 30 Stunden/Woche).

    In Graz spielen wir mit den "Dukes" ja bereits in der EUHL. Schöne Sache, aber leider noch weit entfernt als Bindeglied zwischen EBYSL und EBEL zu dienen. Wenn mit Vollgas daran gearbeitet wird, die Entwicklung total positiv ist und die österreichischen Universitäten Möglichkeiten für Leistungssportler finden ("KADA" ???), könnte die EUHL eventuell in 5-6 Jahren diese Lücke füllen....

    Die INL als eine Art U24 ( "EBEL II" ) zu installieren, scheitert vor allem daran, dass die meisten INL Vereine nicht unter der (derzeitigen ??) EBEL Führung spielen möchten.

  • BigBert #44
    The Freight Train
    • 18. Juni 2015 um 14:38
    • #304
    Zitat von nordiques!

    Und was ist dagegen einzuwenden?


    ich hatte dagegen nichts einzuwenden...ich finde es nur, wie ich schon sagte, unbefriedigend.

  • RexKramer
    NHL
    • 18. Juni 2015 um 14:41
    • #305
    Zitat von Teamplayer


    In Graz spielen wir mit den "Dukes" ja bereits in der EUHL. Schöne Sache, aber leider noch weit entfernt als Bindeglied zwischen EBYSL und EBEL zu dienen. Wenn mit Vollgas daran gearbeitet wird, die Entwicklung total positiv ist und die österreichischen Universitäten Möglichkeiten für Leistungssportler finden ("KADA" ???), könnte die EUHL eventuell in 5-6 Jahren diese Lücke füllen....

    Die INL als eine Art U24 ( "EBEL II" ) zu installieren, scheitert vor allem daran, dass die meisten INL Vereine nicht unter der (derzeitigen ??) EBEL Führung spielen möchten.

    Na dann sind wir ja quasi Projektpartner ;-). Leider ist das in Wien ein bissl anders als in Graz...aber wir schauen was in die Richtung auf die Beine zu stellen.
    Und im Herbst haben wir ein Rendez-vous, ganz wichtig!

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 18. Juni 2015 um 14:56
    • #306
    Zitat von BigBert #44

    ich finde es nur, wie ich schon sagte, unbefriedigend.

    Da hast allerdings recht. Nur hie und da ist es auch ganz lustig abzuchecken, ob sich Positionen vielleicht geändert haben. Rauskommen wird leider eh nie was, was ich dann auch schade finde, denn ein bissl was könnte unser Netzwerk schon zusammen bringen.

    Aber ich denke mal, dass die Verantwortlichen die Ideen, die dahier herumgeistern, auch längst schon selber gehabt haben, Schlußendlich sind die, sich sich wo engangieren, trotz allem immer noch engagierter als diejenigen, die nur drüber reden und schreiben.

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 18. Juni 2015 um 15:31
    • #307
    Zitat von RexKramer

    Ja und, eine "normale" Begabung ist halt für bezahlten Leistungssport nicht ausreichend, das ist ja nicht nur bei uns so....ganz im Gegenteil

    Naja, es ist aber auch nicht so, dass in Österreich jedes Jahr 5 Vaneks oder Raffls geboren werden. Wir schaffen ja meist nicht einmal 5 Geiers ... .

    Aber ok, wenn die normalen Talente für Dich keine Berechtigung im bezahlten Leistungssport haben, dann erübrigt sich eh jede weitere Diskussion...

  • RexKramer
    NHL
    • 18. Juni 2015 um 15:56
    • #308
    Zitat von nordiques!

    Naja, es ist aber auch nicht so, dass in Österreich jedes Jahr 5 Vaneks oder Raffls geboren werden. Wir schaffen ja meist nicht einmal 5 Geiers ... .

    Aber ok, wenn die normalen Talente für Dich keine Berechtigung im bezahlten Leistungssport haben, dann erübrigt sich eh jede weitere Diskussion...

    Genau, wir schaffen im Normalfall keine 5 Geiers aber wenn wir nur die Liga nationalisieren wird sich das sicher ändern. Und nein, ein System, dass normalen = durchschnittlichen "Talenten" bezahlten Leistungssport ermöglicht hat mMn einen Konstruktionsfehler. Mit Berechtigung (das Wort habe ich nie benutzt, weil das einfach keine Frage eines Rechtes ist) absprechen wie du es nennst hat das nix zu tun. Ich bin für offenen Wettbewerb, junge Sportler sollen eine top Ausbildung bekommen (da kann/soll sich auch der Staat dran beteiligen), aber wer Profi wird und wer nicht hat nach Leistung entschieden zu werden und das sollen verdammt noch mal die Leute tun, die die Gehälter dann pecken und das Risiko tragen. Das bist nicht du, nicht ich und auch nicht der Verband. Jedem der das unter den gegenwärtigen Bedingungen schafft, Hut ab, ich bin dein Fan. Wer's nicht schafft sorry aber was wiegt des hat's. Im Leistungssport geht's um's Exzellenz, im bezahlten Leistungssport erst recht. Dieses Anspruchsdenken, wem auf Grund von seiner Herkunft welches Recht bezüglich des PRIVILEGS Profisportler sein zu können zusteht ist mMn unpassend.

  • donald
    Geisterfahrer
    • 18. Juni 2015 um 17:06
    • #309
    Zitat von nordiques!

    ..., nur finde ich, dass Deine Lösungsansätze oft zu sehr von euphorischen Möglickeiten ausgehen.

    nun, ich wäre schon froh, wenn der OEHV endlich sein übliches gesuder einstellt, ziele für das nationale eishockey setzt und ein konzept, allenfalls auch ein anreizsystem für die vereine entwickelt, wie man diese realistisch erreichen kann. dazu muss sich der OEHV auch überlegen, wie er nachhaltig sein budget (ohne öffentlichen subventionen!!!) aufstockt, um seine systeme vernünftig dotieren zu können. nichts davon sehe ich derzeit, nur eine an den realitäten der vereine vorbeigehende stupide forderung an die vereine bzw. die EBEL nach reduktion der imports. so, als ob dies die allseligmachende lösung für alle probleme ist.

    wenn man sich selbst keine ziele setzt, wird man auch nie wirklich irgendwo hinkommen. man wird die zuseherbank (auf der es sich der OEHV gemütlich gemacht hat) nie verlassen, von der es sich so trefflich kommentieren läßt. das ist die einfache übung. harte arbeit, um die dinge zu verändern ist die schwere übung!

  • reinkbb
    VSV forever
    • 18. Juni 2015 um 22:00
    • #310

    Und was sagen die Verbandsgegner wohl wenn die nächste Konkurswelle rollt? Es dauert nimmer lang, also warum ist daran wieder der Verband schuld? GsD "sterben" die "Mäzene" der Gegenwart bald aus..

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 18. Juni 2015 um 22:17
    • #311
    Zitat von reinkbb

    Und was sagen die Verbandsgegner wohl wenn die nächste Konkurswelle rollt?

    Dann ist natürlich der Verband dran schuld, eh klar ... .

  • reinkbb
    VSV forever
    • 18. Juni 2015 um 22:24
    • #312

    Das wollte ich hören ;) Aber auch diese Argumentation wird kommen. Wenn es selbst in Villach bei 10 Legios unter vertrag noch in Betracht gezogen und im Forum selbstverständlich gefordert wird, noch einen Def (=Kracher) vor der Saison zu verpflichten, wird es "langsam" kriminell.

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 18. Juni 2015 um 23:07
    • #313
    Zitat von RexKramer

    Genau, wir schaffen im Normalfall keine 5 Geiers aber wenn wir nur die Liga nationalisieren wird sich das sicher ändern.

    Genau mit solchen Aussagen untermauerst nur, dass Dich imo gar nicht interessiert, was wer anderer meint. Oder glaubst ernsthaft nach all den Jahren, dass ich der Meinung bin, eine Importbeschränkung würde von heute auf morgen lauter Supertalente in Österreich hervorbringen oder damit mehr normale Talente geboren werden? Da gibt es genügend Posts, in denen ich das relativierender und komplexer sehe und sogar Deinen Thesen was abgewinnen kann. Ich hege aber den leisen Verdacht, dass Du alles, was nicht Deinem Leistungscredo entspricht, in Wahrheit gar nicht durchliest und zu verstehen versuchst, sondern von vornherein als Rubbish abtust und dann wortreich als solchen niedermachst. Wenn ich einen Satz wie

    Zitat

    Und nein, ein System, dass normalen = durchschnittlichen "Talenten" bezahlten Leistungssport ermöglicht hat mMn einen Konstruktionsfehler.

    lese, wird mir wieder klar, dass alles, was so Leute wie ich schreiben und denken, für Dich wie der blanke Schwachsinn klingen muss. Wie kann man auch nur freiwillig an etwas anderes als das Höchste, Beste und Maximalste denken? Dabei liegst Du damit gar nicht so falsch, nur wer definiert denn, was für ein System und Land das Maximum ist? Vielleicht ist es für Österreichs Eishockey in Wahrheit Semiprofessionalismus? Ich weiß, dass Du und z.B. der donald das ganz anders seht, aber bevor jetzt ein weiterer Aufschrei kommt, seid versichert, dass Ihr genauso recht oder unrecht habt wie ich. In diesem Punkt gibt es für uns kein richtig oder falsch, sondern halt persönliche Meinungen, weil ...

    ... - und da hast Du recht (und das habe ich auch selber oft genug betont) - die Leute zu Recht entscheiden, die sich auch im Eishockey engagieren. Und damit läuft das System auch so, wie die das als richtig einschätzen. Was wir hier tun ist lustiges Theoretisieren und Diskutieren. Solange es eben für einen lustig und interessant ist... .

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 18. Juni 2015 um 23:16
    • Offizieller Beitrag
    • #314
    Zitat von nordiques!

    Vielleicht ist es für Österreichs Eishockey in Wahrheit Semiprofessionalismus?

    ist nicht ein System in dem ein Großteil des Personals nur 8 Monate angemeldet ist ohnehin ein System des Semiprofessionalismus?

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • RexKramer
    NHL
    • 19. Juni 2015 um 00:24
    • #315
    Zitat von nordiques!

    Genau mit solchen Aussagen untermauerst nur, dass Dich imo gar nicht interessiert, was wer anderer meint. Oder glaubst ernsthaft nach all den Jahren, dass ich der Meinung bin, eine Importbeschränkung würde von heute auf morgen lauter Supertalente in Österreich hervorbringen oder damit mehr normale Talente geboren werden? Da gibt es genügend Posts, in denen ich das relativierender und komplexer sehe und sogar Deinen Thesen was abgewinnen kann. Ich hege aber den leisen Verdacht, dass Du alles, was nicht Deinem Leistungscredo entspricht, in Wahrheit gar nicht durchliest und zu verstehen versuchst, sondern von vornherein als Rubbish abtust und dann wortreich als solchen niedermachst. Wenn ich einen Satz wie

    lese, wird mir wieder klar, dass alles, was so Leute wie ich schreiben und denken, für Dich wie der blanke Schwachsinn klingen muss. Wie kann man auch nur freiwillig an etwas anderes als das Höchste, Beste und Maximalste denken? Dabei liegst Du damit gar nicht so falsch, nur wer definiert denn, was für ein System und Land das Maximum ist? Vielleicht ist es für Österreichs Eishockey in Wahrheit Semiprofessionalismus? Ich weiß, dass Du und z.B. der donald das ganz anders seht, aber bevor jetzt ein weiterer Aufschrei kommt, seid versichert, dass Ihr genauso recht oder unrecht habt wie ich. In diesem Punkt gibt es für uns kein richtig oder falsch, sondern halt persönliche Meinungen, weil ...

    ... - und da hast Du recht (und das habe ich auch selber oft genug betont) - die Leute zu Recht entscheiden, die sich auch im Eishockey engagieren. Und damit läuft das System auch so, wie die das als richtig einschätzen. Was wir hier tun ist lustiges Theoretisieren und Diskutieren. Solange es eben für einen lustig und interessant ist... .

    Dass du das komplexer siehst etc. weiß ich, der einleitende Satz war bewußt überspitzt und nicht ausschließlich an dich gerichtet, es gibt vermutlich noch so Spinner wie uns, die das auch lesen... Und für den Fall, dass da wer dabei ist, der dieser Theorie anhängt, gibt ja genug Leute denen die ganz einfachen Erklärungen am liebsten sind, auch wenn sie noch so hinken, grad wenns um irgendwas mit Ausländern geht, dann hoffe ich es bleibt was hängen. Bin ja schließlich ein Überzeugungstäter...

    Was das Optimum ist, weiß man nicht, stimme dir zu, weil ja nicht klar ist, was überhaupt optimiert wird...das ist hoch subjektiv. Aber das ist halt so und mit meiner Ökonomendenke hab ich halt eine Vorstellung.... Worum's mir aber prinzipiell geht, ist die Abhängigkeiten und Unvereinbarkeiten rauszuarbeiten unter denen die Dinge passieren und denen man sich -Meinung hin oder her- nicht entziehen kann. Wenn einer meint (Achtung Überhhöhung!), semi-pro Hockey unter freiem Himmel, durch und durch inländisch (inkl dem Rum zur Erwärmung der Patrioten hinter der Bande) ist das Wahre - ok soll so sein. Wenn mir sower aber erzählt, dass damit Eishockey 5,10 Jahre später ein Breitensport ist in Schnitzelland und noch ein bissl später wird Ö Weltmeister regt sich in mir was, weil das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einfach nicht so funktioniert. Disclaimer: mit sowem bist nicht du gemeint.

    Bei dem, dass die,entscheiden sollen, die sich engagieren, bin ich voll bei dir, schreib ich ja auch immer. Entscheiden soll wer die Kosten trägt und ein Risiko nimmt zuallererst. Alle anderen dürfen ihren Senf dazugeben und haben das Recht gehört aber nicht Ernst genommen zu werden ;)

  • RexKramer
    NHL
    • 19. Juni 2015 um 00:27
    • #316
    Zitat von reinkbb

    Und was sagen die Verbandsgegner wohl wenn die nächste Konkurswelle rollt? Es dauert nimmer lang, also warum ist daran wieder der Verband schuld? GsD "sterben" die "Mäzene" der Gegenwart bald aus..

    Historisch gesehen hat's die überwiegende Mehrzahl aller Konkurse in Zeiten gegeben, in denen der Verband sehr viel mehr zu sagen hatte als heute...absolut wie relativ ganz klar die Liga in Zeit der Selbstverwaltung bisher stabiler als alles davor. Just sayin'...

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 19. Juni 2015 um 13:33
    • #317
    Zitat von WiPe

    ist nicht ein System in dem ein Großteil des Personals nur 8 Monate angemeldet ist ohnehin ein System des Semiprofessionalismus?

    Nein (außer sie gehen in der Zeit nebenbei einer anderen Arbeit nach).

  • Cathy Miller
    Gast
    • 19. Juni 2015 um 13:37
    • #318
    Zitat von RexKramer


    Historisch gesehen hat's die überwiegende Mehrzahl aller Konkurse in Zeiten gegeben, in denen der Verband sehr viel mehr zu sagen hatte als heute...absolut wie relativ ganz klar die Liga in Zeit der Selbstverwaltung bisher stabiler als alles davor. Just sayin'...


    Könntest du diese Aussagen auch mit Fakten belegen? Wie viele Konkursverfahren nach der KO (jetzt) IO wurden über Vereine der alten Bundesliga und wieviele über EBEL-Teams eröffnet. Vermutlich reden wir in beiden Fällen in absoluten Zahlen von weniger als 10 Verfahren. Sehr weitreichende Schlußfolgerungen würde ich mir da nicht zutrauen.

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 19. Juni 2015 um 19:01
    • #319

    Also auf nach schnellem Erinnerungs- und Online-Check fallen mir ein: zweimal Zell (93 und 95), zweimal Kapfenberg (84 und 97), einmal Feldkirch (99), zweimal Salzburg (82 und 88), fast einmal Lustenau (90), einmal EC Graz (98), Dazu haben noch der ATSE (81?), WEV und Stadlau (92 - Fusion) und Innsbruck (94) den Spielbetrieb aus finanziellen Gründen mehr oder minder einstellen müssen. Dagegen hat es in der EBEL je einmal Feldkirch (04), Linz (05) und Jesenice (12) erwischt. Komplettierung bzw. Korrektur jederzeit willkommen.

    Aber die Vereine sind schon alleine und nicht wegen dem Verband pleite gegangen. Ich glaube einfach, die Zeiten haben sich doch ein wenig geändert und man ist in den heimischen Vereinen da und dort doch ein wenig klüger geworden. Sowas wie das Bozen-Theater könnte ich mir von einem heimischen Verein mittlerweile kaum mehr vorstellen (selbst die Grazer sind ja mittlerweile zahm). Auch spielt die Selbstorganisation imo schon ein wenig eine positive Rolle, da dies ja Mitverantwortung bedeutet. Der war sich früher ja kaum wer bewusst (und ist auch heute noch weit ausbaubar).

  • RexKramer
    NHL
    • 20. Juni 2015 um 01:12
    • #320
    Zitat von Heartbreaker


    Könntest du diese Aussagen auch mit Fakten belegen? Wie viele Konkursverfahren nach der KO (jetzt) IO wurden über Vereine der alten Bundesliga und wieviele über EBEL-Teams eröffnet. Vermutlich reden wir in beiden Fällen in absoluten Zahlen von weniger als 10 Verfahren. Sehr weitreichende Schlußfolgerungen würde ich mir da nicht zutrauen.

    Bitte sehr, siehe Grafik im Anhang. Zeigt jeweils die Zahl der teilnehmenden Ö-Vereine an der obersten Liga (inkl. Aussteigern und Zugängen) im angegebenen Zeitraum. Die Zeitreihe endet 2006 (Bild ist aus meiner Diss...lang ist's her) aber die kannst leicht vervollsändigen (Ausstieg und Wiedereinstieg Innsbruck, Einstieg Dornbirn). Dann sagst mir bitte in welchem Zeitraum, EBEL Phase oder davor unter Verbandsführung, mehr Fluktuation war.... Und ob jetzt tatsächlich Konkurse Grund für die Ausstiege waren oder sich die betreffenden Vereine noch irgendwie derrettet haben, ist wirklich egal, zählen tut die langfristige Teilnahme an der Liga, also bitte keine Spitzfindigkeiten ;)
    Konkurs hat's in der ganzen EBEL Geschichte nämlich nur einen gegeben (Linz, 2005 wenn ich mich recht erinnere, Verein wurde aber sofort neugegründet und in der Liga weitergeführt).
    Und wenn jetzt die Ansge kommt, man möge um das Bild zu komlettieren die nicht-Ö Klubs dazunehmen, weil dann die EBEL viel schlechter ausschaut (Jesenice, jetzt uU Laibach und Bozen), bitte den Vergleich mit der Alpenliga suchen, da gings erst ab...

    Bilder

    • League_teams_1988_2006.JPG
      • 37,79 kB
      • 849 × 350
  • Cathy Miller
    Gast
    • 20. Juni 2015 um 10:16
    • #321

    Ja, ganz toll und jetzt weiß ich auch, worüber du dissertiert hast und bin angemessen beeindruckt. Nur war das nicht meine Frage. Soweit ich mich erinnern kann, wurden in den Neunzigerjahren die damalige Bundesliga und Nationalliga in einer Liga zusammengeführt und da hat sich recht bald herausgestellt, dass das für Teams wie Ehrwald eine Nummer zu groß war - klar hat das damals eine gewisse Fluktuation gegeben. Aber für dich ist eh jedes erdenkliche Faktum und dessen Gegenteil geeignet, deine mittlerweile hinlänglich bekannten Thesen zu untermauern.

  • RexKramer
    NHL
    • 20. Juni 2015 um 10:45
    • #322
    Zitat von Heartbreaker

    Ja, ganz toll und jetzt weiß ich auch, worüber du dissertiert hast und bin angemessen beeindruckt. Nur war das nicht meine Frage. Soweit ich mich erinnern kann, wurden in den Neunzigerjahren die damalige Bundesliga und Nationalliga in einer Liga zusammengeführt und da hat sich recht bald herausgestellt, dass das für Teams wie Ehrwald eine Nummer zu groß war - klar hat das damals eine gewisse Fluktuation gegeben. Aber für dich ist eh jedes erdenkliche Faktum und dessen Gegenteil geeignet, deine mittlerweile hinlänglich bekannten Thesen zu untermauern.


    Inweiweit du beeindruckt bist ist deine Sache, das kümmert mich wenig. Dass das Thema ein Teil meiner Arbeit war, muss ich, glaube ich nicht verschweigen. Bin damals einen Tag lang im Verbandsbüro in Wien gewesen und habe die alten Unterlagen (Durchführungsbestimmungen etc). durchgegraben, ich habe mich mit der Angelegenheit also wirklich eingehend beschäftigt. Keine Ahnung, ob du auch.

    Und wenn die Graphik deine Frage nicht beantwortet, was war denn die eigentlich? Wennst was darüber wissen willst wie stabil die Liga in der Zeit der Oberhoheit des Verbandes gegenüber der Zeit der Selbstverwaltung war, dann hast die Antwort (die Gründe sind sicher mannigfaltig und nicht ausschließlich auf die Selbstverwaltung zurückzuführen). Aber dass diese offensichtliche Fluktuation in den 90ern wie du sagst am einmaligen Einstieg von Ehrwald gelegen ist, nenn' ich mal einen zünftigen Argumentationsnotstand. Wenn das dein Strohhalm ist deine These, von der keiner weiß wie sie eigentlich lautet, weilst dir eh nicht die Mühe machst irgendwas präzise zu sagen, zu stützen, kann ich wirklich nix machen.
    Wennst seriös diskutieren willst, formulierst deine Frage bzw Kritik präzise, legst dir eine Argumentation zurecht und dann schauen wir uns nochmal die Daten an. Kein Problem. Aber Schwafeln und mit einem Schatten von Argument einen auf beleidigt machen weilst in Wahrheit keine Ahnung hast ist a bissl wenig.

  • starting six
    NHL
    • 20. Juni 2015 um 11:05
    • #323

    Ich muss Rex Kramer danken, denn er hat mir die Augen geöffnet woran im österreichischen Eishockey krankt. Danke vielmals :thumbup:

  • Online
    MacReady
    Johnny Hockey
    • 20. Juni 2015 um 11:51
    • Offizieller Beitrag
    • #324
    Zitat von RexKramer

    Wennst was darüber wissen willst wie stabil die Liga in der Zeit der Oberhoheit des Verbandes gegenüber der Zeit der Selbstverwaltung war, dann hast die Antwort (die Gründe sind sicher mannigfaltig und nicht ausschließlich auf die Selbstverwaltung zurückzuführen).

    Ja, und wennst was darüber wissen willst, wie stark das Nationalteam aus der Zeit einer Legiobeschränkung gegenüber der heutigen Zeit war, dann schau dir die Ergebnisse des damaligen Nationalteams an.

    Oder wart einmal, da gabs ja einen User, der diese Daten elegant mit Gegenargumenten wie zB reiner Zufall abgewiesen hat :) Was über einen so kleinen Beobachtungszeitraum mMn auch absolut valide ist. Aber nur mal so aus wissenschaftlicher Neugier und gar nicht so sehr aufs Thema bezogen: Warum spielen in deiner wissenschaftlichen Natur bei Argumenten, die gegen deine These sprechen, alle möglichen Störvariablen eine so große Rolle, dass die Daten wertlos werden während du selbst Daten über einen ebenso kleinen Beobachtungszeitraum als Beweis betrachtest, um deine Behauptungen als einzig wahres Faktum dastehen zu lassen?

    Also gilt jetzt der Zufall als Gegenargument immer oder nur dann, wenn es dir in den Kram(er) passt? ;)

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • sicsche
    Nightfall
    • 20. Juni 2015 um 13:47
    • #325
    Zitat von MacReady

    Ja, und wennst was darüber wissen willst, wie stark das Nationalteam aus der Zeit einer Legiobeschränkung gegenüber der heutigen Zeit war, dann schau dir die Ergebnisse des damaligen Nationalteams an.

    Dann aber auch bitte mit Gegenüberstellung:
    Wieviele Österreicher waren im Nationalteam? (Austros)
    Zusammensetzung der Weltgruppe? (Blick Richtung Ostblock + Teilnehmer Zahl Top Divison)
    Anzahl der Österreicher im Ausland (Auch schuld der Imports in der Liga?)
    In welchen Ligen haben diese Österreicher gespielt?
    Altersschnitt im Team?

    Vergleichen wir nur mal 2x Prag (2004 vs 2015): (edit hab den falschen Kader im EP hergenommen)
    Wieviele Österreicher waren im Nationalteam? Szücs vs Grenzfall Lebler
    Zusammensetzung der Weltgruppe? Relativ ident
    Anzahl der Teamspieler im Ausland? 9 vs 3
    In welchen Ligen haben diese Österreicher gespielt? 3x NCAA, 1x AHL, 3x DEL, 1x SHL, 1x Liiga vs 1x NHL, 1x NLA, 1x SHL
    Altersschnitt im Team? 24,25 vs 26,04
    Randnotiz: KEIN EINZGER Spieler aus dem 2004er Kader stand im heurigen WM Kader

    So und jetzt vergleichen wir noch die Ergebnisse im Detail von einen Team geformt in einer Importbeschränkung und damals als die Übertruppe betrachtenden vs ein Team entstanden in der Punkteregel und dennen niemand etwas zugetraut hat:
    6:0 Sieg über Frankreich vs 0:2 Niederlage gegen Frankreich
    4:4 Unentschieden gegen die Schweiz vs 4:3 Sieg NP gegen die Schweiz
    0:3 Niederlage gegen Kanada vs 0:10 Niederlage gegen Kanada
    1:3 Niederlage gegen Deutschland vs 3:2 Sieg NP gegen Deutschland
    0:2 Niederlage gegen Tschechien vs 0:4 Niederlage gegen Tschechien
    2:5 Niederlage gegen Lettland vs 1:2 Niederlage NV gegen Lettland
    Kein Spiel vs 1:6 Niederlage gegen Schweden

    Also nüchtern betrachtet: Die ganz Goßen verprügeln uns bissl mehr als vorher, Teams auf "Augenhöhe" sind näher zusammengerückt (zu unseren Vorteil) und Frankreich hat zu diesen Kreis aufgeschlossen. (zu unseren Nachteil)

    Also willst mir jetzt erklären das die Ergebnisse damals die Offenbarung waren, während das heurige Team - aus dem sich mal n gutes Dutzend an potenziellen Leistungsträger vertschüsst hat - lauter Wappler sind die gegen das 2004er keine Chance ghabt hätten?

    2 Mal editiert, zuletzt von sicsche (20. Juni 2015 um 14:02)

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