1. Dashboard
  2. Artikel
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Forum
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Forum
  • Artikel
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. eishockeyforum.com
  2. ICE Hockey League
  3. Allgemeines

Aktion: Wir fordern weniger Legionäre!

  • MrHyde
  • 9. Februar 2006 um 23:55
  • Maru
    NHL
    • 2. Dezember 2006 um 23:50
    • #276
    Zitat

    Original von eisbaerli
    jetz fahren bei 6 legos schon einige nasenbohrer herum.

    was glaubst was dann erst bei 9 für kaliber am eis sind.


    :D :D :D der war gut......

    beispiel:

    graz hat für kommende saison, noch 5 legionäre unter vertrag(jakobsen,day,brule,guilett und washburn)

    die liga setzt die anzahl von 6 auf 4 runter.....man müsste zumindest einen,trotz vertrags feuern b.z.w. ausbezahlen!

    man sieht spiele in der halle b.z.w. auf premiere austria... teilw. sind die spiele auf sehr niedrigem niveau....

    weniger legionäre,noch schwächers niveau!zuschauer und einschaltquotenverluste,wäre die folge!eine bankrotterklärung......

  • RexKramer
    NHL
    • 3. Dezember 2006 um 00:40
    • #277

    @ Eiskalt

    Mit den verschachtelten Zitaten schaff' ich's nicht mehr, deshalb handle ich die einzelnen Punkte so ab.

    Aber vorweg eine Begriffsklärung damit wir wissen worüber wir reden.

    Das Punktesystem auf das ich mich beziehe wurde wenn ich mich recht erinnere vom Verband Ende der letzten Saison als mögliche Institution zur Stabilisierung der Liga auf's Tablett gebracht (um die Kosten niedrig zu halten und Dominanz einzelner oder eines finanzstarken Teams zu verhindern). Es wurde (wieder wenn ich mich recht erinnere) so kommuniziert:

    Eine Expertenkommission bewertet die Spieler vergibt je nach Stärke Punkte und jede Mannschaft darf nicht über ein gewisses Punktelimit kommen.

    Darüber rede ich. Im Klartext der Pöck, der Kalt, der Ken Tyler, der Gerry Venner, der Erich Weiss und der Znene (die angesprochenen Personen mögen mir verzeihen) setzten sich zusammen und sagen Lanzinger 5 Punkte, Vanek 20, Schwitzer 1, Lukas 6 etc... und das kein Team mehr als 35 Punkt haben darf.

    Eisbärli sprach vom Punktesystem oder etwas ähnlichem (hast schön fett markiert). Ich halte das Punktesystem so wie es vom Verband kommuniziert wurde) für extrem blöd (aus genannten Gründen). Was sollte ich deiner Meinung anach also von ähnlichen Systemen halten? So allgemein, wenn A deppat ist und B ähnlich A ist wird B nicht supergscheit sein. Darum gings.

    Tautologisches Hintertürchen:

    Erstens kann ich hier keine Tautologie erkennen. Weiters habe ich damit klar zum Ausdruck gebracht kein unbedingter Verfechter eines freien Marktes zu sein, sondern im Falle von Marktversagen (und das liegt bei Sportligen zT vor, weil der öffentliche Gut Charakter stark ausgeprägt ist, was beim Markt für Wurstsemmeln -sorry für das banale Beispiel- nicht der Fall ist) halte ich regulative Eingriffe für sehr sinnvoll (weil modellhaft und auch empirisch beweisbar ein Effizienz/Wohlfahrtsgewinn damit einhergeht).

    ein Beispiel: Wir alle wissen, dass der motorisierte Individualverkehr durch nicht eingepreiste negative externe Effekte ein zu großes Ausmaß hat. Jetzt fragen wir was wir tun sollen, um dem zu begegnen. Einer (sinngemäß ist es der Eisbärli) schlägt vor einfach jedes Auto mit einem Kastl auszurüsten, dass nach 200km pro Woche (Hausnummer) den Motor für eine Woche lang nicht mehr starten lässt. Im Verkehrskontext ist das finde ich eine durchaus passende Analogie zur Punkteregelung wie ich sie verstehe. Ich sage jetzt diese Regelung ist Kacke, das Ziel weniger Verkehr/Umweltbelastung ließe sich mit anderen (smarten Regelungen) viel besser sprich effizienter erreichen (zB eine fahrleistungsabhängige Maut).

    Und ich habe in vielen Postings schon auf solche mMn smarteren Regelungen hingewiesen bzw. auch argumentiert warum ich glaube, dass die besser sind (zB die performance abhängige Legionärszahl, mittlerweile - nach Forschungsarbeit zu dem Thema bin ich sogar der Ansicht, dass ein payroll cap, gegen den ich früher immer gewettert habe gar nicht so blöd wäre).

    Markt als effizienteste Institution:

    Ich halte Märkte für unbestritten die beste Institution um eine effiziente Ressourcenallokation zu erzielen weil (und das ist jetzt gaaanz allgemein),

    der erste Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik das in einem durchaus schlüssigem Modell sagt (und es einen Beweis dazu gibt)

    ein Markt Wettbewerb zulässt und Wettbewerb gut für die Effizienz ist (Verteilungsprobleme außer acht gelassen, aber die können wir immer noch mit nicht verzerrenden lump sum Steuern bekämpfen)

    das empirisch sehr, sehr robust untermauert ist (Volkseinkommen und Verteilung desselben in marktbasierten Ökonomien versus nicht marktbasierten Ökonomien)

    Zur Vorsicht füge ich nochmal hinzu, dass bei Situationen des Marktversagens durchaus Interventionen angebracht sind, aber im entsprechenden Ausmaß (nämlich nur so viel dass der Markt und seine Mechanismen weitestgehend erhalten bleiben)

    Märkte und Informationsaggregation:

    Das ist eine Meinung, es gibt aber auch ein Argument dazu.

    Google mal nach der Effizienzmarkthypothese. Das ist eine empirisch nicht schlecht untermauerte Theorie, die sagt, dass (gegeben eines freien Marktes) in einem Assetpreis (das Asset wäre in unserem Fall der jeweilige Hockeyspieler) sämtliche Infromationen enthalten sind also niemand besser weiss wie das Ding in Zukunft performen wird als der Markt selbst (und der drückt das im Preis aus). Als gut informierter Mensch weißt du natürlich, dass es auch genug Evidenz gegen diese Theorie gibt aber auch, dass die nicht von einem defizit der Institution Markt genährt wird, sondern von den Defiziten der Marktteilnehmer.
    Um konkret auf den Fall der EBEL einzugehen, ich bin felsenfest überzeugt, dass die Manager der Vereine besser wissen (als die Kommissionsmitglieder), was ein Spieler für ihren Klub wert ist und sie darauf basierend optimal (natürlich einer gewissen stochastik unterworfen) entscheiden können (Marktpreis > Zahlungsbereitschaft -> verpflichten, umgekehrt nicht verpflichten). Durch die Bewertung der Spieler nach Punkten wird eine allgemeine Einschätzung aufgezwungen, die nicht auf die Situation der einzelnen Klubs eingehen kann (und möglicherweise durch special intersts der Bewerter verzerrt ist!) und somit in Verbindung mit dem Punktelimit möglicherweise vorhandene effizienzsteigernde Tauschmöglichkeiten zwischen Spielern und Klubs verhindert. Das heißt, die Punktebwertung greift in die Preisbildung ein schafft Verzerrungen, die zu einer Reduktion der Tauschmöglichkeiten führen.

    Befreiung des Spierlmarktes:

    Momentan ist er eh nicht frei und ich habe schon oft getippt, dass ich ihn auch nicht gänzlich befreien würde, noch viel weniger würde ich ihn aber kastrieren...(oder abschaffen) wollen. Ich würde ihn "minimalinvasiv" regulieren und zwar an unsere Verhätnisse angepasst optimalerweise mit einem institutionalisierten, nachvollziehbaren System, das den schwächeren Teams mehr Legionäre zugesteht als den besseren (über die Höhe dieser unterschiedlichen Quoten kann man diskutieren, ich würde sagen von 5-8 oder 9 für zB einen Aufsteiger)

    Recht viel mehr würde ich zum Wohle des Ö Hockey nicht an der EBEL herumdoktorn. Den Rest würde ich UNABHÄNGIG VON DER ERSTEN LIGA (sorry für's schreien) an der Jugendausbildung (inkl. Nachwuchsligen) versuchen anzugehen. Trainerschulungen, Subventionen für Eiszeiten und Betreuer, Schulsportmodelle, eine coolere Regelung für die Ausbildungsentschädigung - da gibt's nämlich auch Marktversagen, blablabla.
    Aber soweit waren wir schonmal, in einem anderen Thread zu anderer Zeit :)

    2 Mal editiert, zuletzt von RexKramer (3. Dezember 2006 um 00:48)

  • Weinbeisser
    NHL
    • 3. Dezember 2006 um 18:43
    • Offizieller Beitrag
    • #278
    Zitat

    Original von Haxo
    Ich persönlich will eine österreichische Liga sehen, und zwar mit österreichischen Spielern. Die ganzen Legios zipfen mich ehrlichgsagt eh schon an, der Leistungsdruck bei den Legios ist so groß, dass jeder, der nicht enschlägt sofort wieder getauscht wird.

    Und warum ist das so? Weil bis auf Salzburg alle Vereine vom "Einschlagen" der 6 Legionäre abhängig sind, weil nirgendwo eine ausreichende Dichte an Österreichern vorhanden ist.

    Zitat

    Original von Haxo
    Man könnte ja einfach das Niveau der Liga senken, damit es mehr Österreicher gibt die gut genug sind oder nicht? Was bitte spricht da dagegen? Das ist sowieso der Weisheit letzter Schluss, wenns gar nimmer weiter geht. Könnte man ja also auch kontrolliert machen, alle 5 Jahre oder so.

    Das ist richtig - die Frage ist, ob es dann noch genug Idealisten wie Dich gibt, die jede Woche ein bis zwei mal € 15,- + Fahrtkosten investieren, um dieses niedrigere Niveau zu sehen.

    Zitat

    Original von Haxo
    Bezeichnenderweise argumentieren so am eifrigsten die Fans der Teams, die bei der Nachwuchsarbeit am wenigsten zusammenbringen.

    Das mag schon sein und ist auch durchaus legitim, denn diese Teams wird es als erstes erwischen (bzw. hat es ja schon einige erwischt, wie weiter vorne angeführt wurde). Die Frage an Dich ist, ob diese Teams aus der Liga verschwinden sollen, weil sie "bei der Nachwuchsarbeit wenig zusammenbringen"?

    ZUERST muss die Nachwuchsarbeit so verbessert, damit AUSREICHEND gute Österreicher ausgebildet werden, BEVOR man über eine Reduktion der Ausländerzahlen nachdenkt.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Haxo
    NHL
    • 3. Dezember 2006 um 23:37
    • #279
    Zitat

    Original von Weinbeisser
    ZUERST muss die Nachwuchsarbeit so verbessert, damit AUSREICHEND gute Österreicher ausgebildet werden, BEVOR man über eine Reduktion der Ausländerzahlen nachdenkt.

    Ich finde eher das sollte alles einhergehen...


    Ajo:
    I will ja jetzt nit pingelig sein, aber des letzte Zitat is nit von mir... ;)


    **

    Es sollte den Jugendspielern auch irgendwie Perspektive geboten werden, weil wenn mit 16- 17 irgendwann der Ausbildungsstress anfangt überlegt man sich als Spieler halt auch zweimal ob man sich den ganzen Stress mit 4 mal die Woche training plus Spiele weiterhin antun will, wenns eh nur eine Topliga voller Legios gibt in dies ohnehin nur die besten Talente schaffen, und ob man dann wirklich in irgend einer Kärntnerliga versauern will. Solche Probleme mags vielleicht in einer super abgestimmten Hockeyakademie a´la RexKramer nicht geben, aber davon sind wir ja objektiverweise noch ein Stückerl entfernt ;)

    **

    Ich stimme ja vollkommen zu wenns heisst das höhere Niveau trägt zu größerer medialer Präsenz, breiterem Öffentlichkeitsinteresse bei. Das kann für den Sport nur förderlich sein. Die top- Österreicher werden jedoch weiterhin die gefragtesten Spieler bleiben außer die Liga wird wirklich mit Legios überschwämmt, ich glaube ein solcher Effekt tritt aber merklich erst ab einer Legiozahl von >=10 auf. Fakt ist wohl, dass, sollte ein vernünftiger Nachwuchsplan erstellt werden, letztendlich beide Wege zum Ziel führen. Vielleicht ist das mit breiterem Öffentlichkeitsinteresse leichter/schneller umsetzbar, vielleicht schaut andererseits aber am Weg dorthin weniger heraus, die Mannschaften werden sich aber ganz bestimmt nicht verbilligen. Woher also das Geld für vernünftige Nachwuchsarbeit nehmen wenn sowieso schon auf Biegen und Brechen budgetiert wird?

    Vielleicht sollte eine Teilnahme an einer vom Oehv anerkannten Liga nur über eine in einen Nachwuchsfond einzuzahlende, von der jeweiligen Liga abhängige Pauschale am Saisonanfag möglich sein, die dann der Öehv für Bundesweite Nachwuchsförderung verwendet (z.B. Trainingslager mit internationalen Top- Trainern, für die dann die jeweiligen Vereine ihre top- Talente nominieren können...).

    3 Mal editiert, zuletzt von Haxo (4. Dezember 2006 um 00:06)

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 15. Juni 2015 um 21:13
    • #280

    Also sprach Alpo Suhonen auf der ÖEHV-Generalversammlung:

    Zitat

    Die Erste Bank Eishockey Liga ist derzeit eine ausländische Liga mit österreichischen Spielern in der Unterstützerrolle („support players with support role“);

    Die Frage, die sich dadurch stellt: Was bewegt einen ausländischen Spieler, und auch ausländischen Trainer, nach Österreich zu kommen? Will er das österreichische Eishockey entwickeln? Will er die österreichischen Spieler auf ein anderes Niveau heben? Gibt er einhundert Prozent und volle Leidenschaft dafür, das österreichische Eishockey sowie dessen Spieler und Trainer zu entwickeln oder hat er andere Absichten?

    Daher muss schleunigst eine Entscheidung hinsichtlich der ausländischen Spieler („Imports“) gefällt werden. In fünf Jahren braucht es eine Reduktion auf sechs bis acht Transferkartenspieler, in zehn Jahren auf vierbis sechs Transferkartenspieler.“

    Hab mir gedacht, da war doch vor Jahren schon mal was, wo der Suhonen ja mit Teilen dieses Forums konform gegangen wäre. Und zwecks dieser Seltenheit hab ich den alten Thread und die alte Forderung von hockeyfans.at wieder ausgegraben. Zum Wiederlesen und Schmunzeln.

  • RexKramer
    NHL
    • 16. Juni 2015 um 00:18
    • #281

    Ja, interessant die Geschehnisse vor dem Hintergrund der von den Hflern damals angeleierte Kampagne Revue passieren zu lassen.

    Aus den damals als Weltuntergangszenario herbeigeredeten 9-10 Legionären pro Team ist Realität geworden aber die Nationalmannschaft ist keinen Deut schlechter geworden als damals. Ohne den mangelnden Erfolg sich seither mal oben halten zu können schönreden zu wollen, man hat in einer von 2 Gelegenheiten die Olympiaquali gepackt (dort bis zum Selbstfaller auch eine ordentliche Figur gemacht) und ist heuer mit einem radikal verjüngten Team unter Absenz von Topspielern großer Zahl ars**knappst nicht oben geblieben. Der Grund für mich: alle Ö Spieler, die eine Karriere in der EBEL derpacken -und um ein NT zu besetzen sind das immer noch genug, selbst nach der post Sotschi Rücktritts- und Absagewelle- können auf europaweit beachtlichem Niveau professionell diesem Sport nachgehen und werden dort, egal in welcher Rolle sie jetzt agieren, in Training und Spiel gefordert. Und die Auswahl an Spielern, die eine vernünftige 3. und 4. Linie hergeben mit denen man gegen die üblichen Verdächtigen im Abstiegskampf bestehen kann ist groß wie nie zuvor. Dass bei der Absage/Ausfall von 3 der 6 besten Defender, Verzicht/Abwesenheit auf/von 2 NHL Profis und einer Ladehemmung bei den wenigen übriggebliebenen Scorern der offensive Output (Knapp) nicht reicht wäre in jedem anderen Land am unteren Ende der A Gruppe genauso. Die Probleme mit dem Abgang von so vielen Spielern sind weit mehr den Kalamitäten im Team in den letzten Jahre geschuldet an denen der OEHV sicher nicht gaanz schuldlos ist (die Spielerseite wohl auch nicht) als irgendwas sonst. Fazit: das NT ist in den letzten 10 Jahren, nicht an der EBEL und ihrer Legionärspolitik gescheitert, sondern an Problemen im eigenen Bereich und einer Ladung Pech (2009 nur wegen Veranstalter D abgestiegen, 2013, 2015 mit jeweils Absteigerunktemaximum). Also nein, das NT ist trotz der 9-10 Imports statt der damals 7 nicht untergangen. Man ist grosso modo dort wo man hingehört, wenn man die U20 und U18 Ergebnisse der letzten Dekade anschaut. Mit besserem Teammanagement, einer besseren Chemie und einem Quäntchen Glück mehr (oder weniger Pech ;) wär man seit 2006 vielleicht nur 2 oder 3 mal abgestiegen...was an den fundamentalen Bedingungen auch nicht viel geändert hätte. Insofern, Suhonen's Vision von der 4-6 Imports EBEL, schön und gut. er muss ja nicht die Tickets verkaufen und das Risiko tragen. Gestehe ihm die Aussage als Teil des politischen Spieles absolut zu. Und ich vermute auch, dass er wissen wird, dass der Krieg in Wirklichkeit in den Jugendabteilungen gewonnen wird und seine Plan nur dann aufgeht, wenn der Nachschub entsprechend kommt. Und dabei wartet noch viel Arbeit wie wir wissen.

    Lustig auch: unser kl. Eisbär hat damals die Befürchtung geäußert, dass wenn bei den 7 Imports schon so viele Pfeifen dabei sind, bei 9-10 ja nur noch gehbehinderte, halbseitig gelähmte Ausländer zu erwarten seien. Nur waren damals die typischen Imports der EBEL ECHLer mit uU ein bissl AHL Erfahrung und heute sinds im Schnitt career AHLer und die Zahl derer, die auch mal in der NHL ran durften ist mMn auch größer als damals. Ebenso ist die Zahl der Leute, die aus den unteren Minors a la CHL, NAHL etc. kommen auch weniger geworden. Und das sieht man auch in den internationalen Vergleichen damals und heute, ganz klare Entwicklung, die Liga ist deutlich besser geworden und schlechte Imports (klar gibts die) sind in aller Regel nach einem Jahr wenn nicht schon früher Geschichte (KAC ausgenommen). Viel Lärm um wenig insgesamt.

  • Cathy Miller
    Gast
    • 16. Juni 2015 um 06:46
    • #282

    Eine Menge Aufwand um das Faktum wegzudiskutieren, dass eine Nationalmannschaft, die in den EBEL-Anfangszeiten zu Beginn der Nullerjahre meistens in der Weltgruppe spielte, zur Fahrstuhlnation geworden ist, die nur mehr alle zwei Jahre an einer A-WM teilnehmen darf und dann sofort wieder hinunter muß.

  • RexKramer
    NHL
    • 16. Juni 2015 um 10:14
    • #283
    Zitat von Heartbreaker

    Eine Menge Aufwand um das Faktum wegzudiskutieren, dass eine Nationalmannschaft, die in den EBEL-Anfangszeiten zu Beginn der Nullerjahre meistens in der Weltgruppe spielte, zur Fahrstuhlnation geworden ist, die nur mehr alle zwei Jahre an einer A-WM teilnehmen darf und dann sofort wieder hinunter muß.

    Nicht ausreichend viel Aufwand um zu sehen, dass die Tatsache des mehrmaligen "Obenbleibens" in den frühen 00er Jahren viel eher durch
    * besseres Teamgefüge/Chemie
    * zumeist mehr Austros
    * größere Verfügbarkeit der Topspieler da kaum Spieler in NA/NHL (Ausnahme Divis) und offensichtlich bessere Motivation für's NT aufzulaufen
    Was wäre gewesen, wenn der Ulrich, H.Hohenberger (a la Trattnig und Pöck jetzt) damals auch keine Lust mehr gehabt hätten und zB Brandner, Kalt so wie Grabner und Vanek in der NHL gespielt und nicht immer verfügbar gewesen wären?
    * reinen Zufall
    getrieben war als durch die BuLi Legionärsquote?

    Der Klassenerhalt war auch damals genauso keine gmahte Wiesn, man hat halt im Vergleich zu den letzten A-WMs damals die richtigen Spiele gewonnen... Und gegen die Großen hat's auch damals meistens derbe Schlappen gegeben, hin und wieder mal einen Achtungserfolg. Wo ist da der große Unterschied? Warum sind wir 2005 abgestiegen, da war die Buli auch noch leginärsbeschränkt?
    Also wenn du meinst, dass die Leistugen damals im Detail a) statistisch signifikant besser waren und b) dieser Unterschied auf die paar Jahre mit weniger Legionären in der BuLi zurückzuführen ist, ok, wennst glauben willst, dann glaubst das halt. Ist ja schön einen einfache Erklärung und noch gleich dazu einen Sündenbock zu haben... Hat halt nur mit der bösen Komplexität der Wirklichkeit ned unbedingt viel zu tun.

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 16. Juni 2015 um 22:25
    • #284
    Zitat von RexKramer

    Und ich vermute auch, dass er wissen wird, dass der Krieg in Wirklichkeit in den Jugendabteilungen gewonnen wird und seine Plan nur dann aufgeht, wenn der Nachschub entsprechend kommt.

    Bis dahin hast meine volle Zustimmung gehabt, aber Suhonen wird schon wissen, dass die Jungen ja auch wo spielen werden müssen bzw überhaupt eine realistische Chance dazu sehen müssen. Ohne mehr Standorte mit entsprechend mehr Jobchancen wirst keinen überwältigenden Nachwuchsnachschub erhalten. Sogar die Schweiz hätte sich bei so 10 Imports pro Team den Erfolg ihres Ende der 90iger gestarteten Programms wahrscheinlich in die Haare schmieren können. Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, muss der Hebel oben, unten und in der Mitte angesetzt werden, auch wenn es heißt, dass der gute Rex für ein paar Jahre auf sein geliebtes hohes Niveau der EBEL verzichten muss. Aber sooo viel besser wie 2005-2006 finde ich die aktuelle EBEL übrigens jetzt auch wieder nicht, weil schon damals war - im Gegensatz zu Deiner oder des Eisnerds Ansicht - der überwiegende Teil der Imports schon aus der AHL oder den europäischen Top-Ligen (hab das damals für das Post nachgecheckt).

    Ich bleibe dabei: ohne Ideen, wie man die Standortproblematik in Österreich angeht, wird sich gar nie irgendwas ändern. Mit geschätzten 100 bezahlten Profistellen in Österreich, von denen die meisten auch schon besetzt sind, wirst in dem teuren Sport kein Nachwuchswunder erzeugen. Das ist die simple Wirklichkeit.

  • RexKramer
    NHL
    • 16. Juni 2015 um 23:00
    • #285

    Wenn die Jungen ordentlich was drauf haben (wenn Anlagen und Qualität der Ausbildung stimmen) werden sie sich auch spielen. Supply creates demand, bin in dem Fall voll ein Supplysider. Und die Story mit den Arbeitspätzen kauf ich nicht, erstens ist die Zahl nicht in Stein gemeisselt (wenn mehr junge, gute Spieler am Markt sind geht ja vielleicht auch die Anzahl der in Liga 1 und 2 aktiven Klubs wieder rauf, weil sich konkurrenzfähige Roster leichter finanzieren lassen...) und in den großen Eishockelänern sehen wir ja auch, dass die Pyramide (riesig breite Basis an Spielern im Verhältnis zur Zahl an Profis) funktioniert und der damit verbundene Wettbewerb Qualität bringt. Menschenrecht auf einen Arbeitsplatz als Hockeyprofi gibts nicht, kanns nicht geben. Wir haben 8 Profiteams und 5 Semi-pro Teams und keine 13 Klubs/Standorte in denen state-of the art Jugendarbeit gemacht wird. Das kann nicht funktionieren...
    Und was würdens denn da zB in Lettland sagen? Im Nachwuchs seit ewig besser als Ö und im eigenen Land hast mit Dynamo Riga ein Vollprofi Team und der Rest (& Teams in der 1. Liga darunter eine reine Jugendmannschaft) ist bestenfalls semi-pro. Trotzdem ist die Breite im Nachwuchs da....

  • starting six
    NHL
    • 17. Juni 2015 um 12:22
    • #286
    Zitat von RexKramer

    Wir haben 8 Profiteams und 5 Semi-pro Teams und keine 13 Klubs/Standorte in denen state-of the art Jugendarbeit gemacht wird. Das kann nicht funktionieren...
    .

    Sorry aber diese Aussage checke ich einfach nicht 8| 8|

  • schooontn
    nicht liken!
    • 17. Juni 2015 um 12:27
    • #287

    Hätt das so verstanden dass wir weitaus mehr Profimannschaften als Professionell geführte Nachwuchsabteilungen haben, sprich wir sind nicht in der Lage genügend Spieler für alle Teams auszubilden

    Einmal editiert, zuletzt von schooontn (17. Juni 2015 um 12:33)

  • xtroman
    4ever#44
    • 17. Juni 2015 um 12:53
    • Offizieller Beitrag
    • #288

    aber wer ist die 13te Mannschaft und wer die 5 "Semi-pro Teams" - und was ist das...

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • ThankYou#21
    Lukas or bust
    • 17. Juni 2015 um 12:55
    • #289

    Nehm an die 5 Semi-Pro Teams sind die INL Teams (ohne Kapfenberg weil dort ja auch nicht gezahlt wird - also quasi de facto Amateurteam) und die 13. ergibt sich aus 8+5

  • RexKramer
    NHL
    • 17. Juni 2015 um 13:20
    • #290
    Zitat von starting sex

    Sorry aber diese Aussage checke ich einfach nicht 8| 8|

    Meine Aussage ist, dass das Verhältnis zwischen der "Produktionskapazität" der Spielerausbildungssektors (gemessen an der Anzahl von Klubs bzw. Standorten an denen diese auf gutem Niveau gemacht wird) und der Zahl in Ö zu besetzenden Eishacklerarbeitsplätze (gemessen an der Zahl der Organisationen, die professionelles oder semi-professionelles Eishockey betreiben) derart ist, dass es sich ceteris paribus nicht ausgehen kann unter weitgehendem Verzicht auf Imports die Kader der Teams ausreichend mit Spielern zu bestzten, die das Zeug (Anlagen, Grundausbildung) mitbringen irgendwann mal in der Lage zu sein dem NT entscheidende Impulse zu geben oder den Spielern, die das Potential dazu haben, eine ausreichend fordernde Konkurrenz zu sein.

    Mit anderen Worten, wo es in besseren Hockeyländern eine Pyramide gibt, d.h. viele, viele Kinder fangen an vielen Standorten mit dem Sport an, über den Ausbildungsweg hinweg selektieren sich die besten davon in die besten Organisationen was darin kulminiert, dass man am Ende des Zyklus (in den Junioren) eine verhältnismäßig große Anzahl von Spielern mit guten Anlagen und guter Ausbildung hat, die in den Wettbewerb um verhältnismäßig (nicht absolut!!) wenige Arbeitsplätze im Profibereich eintreten, steht bei uns eine Säule (wenige Kinder an wenigen Standorten fangen an, und am Schluss gibt's noch viel weniger und noch dazu oft zahlenmäßig schwache Juniorenteams deren Abgänger eine Profiliga personell besetzen sollen).

    In einem Gednakenexperiment ausgedrückt:

    Sagen wir der einfachheit halber Spieler, die aus der U20 abgehen stellen die Basis der Neuzugänge in der Profiliga dar, diese hat zum Zeitpunkt t = 0 (Gegenwart) N Arbeitsplätze zu besetzen. Jetzt sei X_-15 die Anzahl der Kinder, die zum Zeitpunkt t = -15 (also vor 15 Jahren) im Alter von sagen wir 5 Jahren begonnen haben zu spielen (alle die später angefangen haben sagen wir der einfachheit halber derblasen es sowieso nicht). Das ist die Basis der Spieler, die in der Gegenwart in die Profiliga nachrücken können. Weiters sei X_t mit t zwischen -1 und -15 die Anzahl jener Spieler, die bei t = -15 schon dabei waren (also mit 5 angefangen haben), zum Zeitpunkt t immer noch dabei sind, nie pausiert haben und in immer in einem Klub mit einem wie auch immer definierten "guten" Mindestausbildungsstandard aktiv waren. Jetzt schaue ich mir die Reihe der Verhältnisse N/X_-1, N_X-2, ...N/X_-15 im Vergleich über verschiedene Länder an. Ich behaupte, dass die Punkte in dieser Reihe für Österreich für jeden Zeitpunkt (deutlich) über denen in den strukturell besseren Eishockeyländern liegen. D.h. in Ö ist die Basis an Nachrückern im Verhältnis zu den Plätzen im Profisektor größer als anderso (weniger spieler matchen sich um mehr Plätze), Die folge ist, dass der margiale Spieler (der schwächste, der's noch in die Liga schafft) klarerweise schwächer als anderswo. Genau daran liegt in einer statischen Betrachtungsweise das Problem der oftmals als notwendig oder sogar hinreichend dargestellten Importreduktion, um die Zahl und Qualität der einheimischen Spieler zu heben. Die Zahl vielleicht, die Qualität mMn nicht, da muss man viel grundlegender ansetzen.

    EDIT:

    Zzu den Zahlen von Teams...gegenwärtig 8 in der EBEL (=Profiteams) und 5 (von mir aus 6 wenn man Kapfenberg zählt) INL (semi-pro Teams), das ist die Basis von Senioren Hockey auf leistungssportlichem Niveau in Ö. Die Anzahl der Teams im Jugendsektor wäre GROB gleichzusetzen mit der Anzahl der Vereine, die zumindest eine U18 oder aber eine U20 in der EBJL bzw. EBYSL führen (mal von dern Voralrbergern abgesehen, die das über die Schweiz spielen). Darüberhinaus gibt's je nicht wirklich viel auf von Leistungssportperspektive her gesehen adäquatem Standard. Soll aber nur ein grober Überblick sein. Wien ist da zB schon anders zu behandeln, da es zwar nur eine U20 Organisation gibt abe mehrere, die bei den jüngeren Jahrgängen aktiv sind etc. Geht aber nur ums große Bild.

    Einmal editiert, zuletzt von RexKramer (17. Juni 2015 um 13:32)

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 17. Juni 2015 um 21:30
    • #291
    Zitat von RexKramer

    Wenn die Jungen ordentlich was drauf haben (wenn Anlagen und Qualität der Ausbildung stimmen) werden sie sich auch spielen.

    Das kostet Dich jetzt Minimum 10€ für's Phrasenschwein.

    Weiters: Du obliegst imo dem prinzipiellen Denkfehler, dass Eishockeyspieler irgendwelche Massenprodukte wären, deren Sport man deshalb mit Angebot/Nachfrage regeln kann. Tatsächlich beschränkt sich jedes Angebot auf einen Spieler für sich und egal wie viele es dieser Einen gibt (ob jetzt 100 oder 10000), es wird die Nachfrage für den Einzelnen wenig tangieren. Darum stimme ich Dir schon zu, dass die vermehrte Masse ein Höher an Wettbewerb und Qualität bringen wird, aber kaum zur sportlichen Ausgeglichenheit oder einer wirtschaftlicher Entspannung beitragen kann. Für einen neuen Standort wird Eishockey auch mit zehnmal soviel Jugendspielern in Österreich nicht billiger werden.

    Dein Beispiel mit Lettland freut mich, denn indirekt gibst Du ja damit jenen Recht, die eher eine Liga mit wenig Imports fordern (wie eben in Lettland, die damit im Juniorenbereich regelmäßig vor Österreich landen). Ansonsten kann ich die Logik dieses Vergleiches aber nicht ganz nachvollziehen, ...

    ...aber das liegt vielleicht auch an einem weiteren prinzipiellen Missverständnis in Deiner Argumentation: Jobchancen/-aussichten hat ja nichts mit der von Dir gerne zitierten Jobgarantie zu tun. Dann dürfte sowieso niemand irgendwo eine Ausbildung beginnen. Jobaussichten ist das subjektive Einschätzen, ob man mit seinen Fähigkeiten und seiner Ausbildung eine faire Möglichkeit gegenüber den anderen auf einen vernünftigen und guten Arbeitsplatz hat. Dass man eben bis zu einem gewissen Grad das Blatt selber in der Hand hält. Da spielt es auch keine so große Rolle, ob man dann 10 oder 1000 Mitbewerber hat. Wenn man aber zum Schluss kommt, dass man als normale Begabung mit der hierzulande angebotenen Ausbildung wahrscheinlich nur für die jederzeit austauschbaren Plätze im hinteren Bereich in Frage kommt, wird das die Jobwahl mit Sicherheit beeinflussen (und wurde ja auch anderswo in diesem Forum schon des öfteren so geschildert). Und der Umstand, dass es kaum mehr bekannte heimische Namen und Stars in der Liga gibt, ist sicher auch kein Branding für zukünfigen Nachwuchsschübe. Darum auch kein Wunder, wenn bei Deiner Rechnung rauskommt, dass weniger nachrücken als Austausch-Posten frei werden.

    Ich weiß jetzt zwar nicht, was in Lettland unterhalb von Dinamo (was ohnehin ein eigenes eigenartiges Kapitel ist) in der Liga gezahlt wird, aber wenn ich als junger Spieler in der ersten Liga fast nur Letten spielen sehe, werde ich mich leichter dort vorstellen können als wenn es nur so von Imports wimmelt.

    Und es hat auch nirgendwo wer behauptet, dass die Liga mit weniger Imports gleich an Niveau gewinnen würde - im Gegenteil, das Niveau würde sicher sinken. Aber wenn man das österreichische Eishockey verbessern will, muss man das österreichische Eishockey zuerst einmal sehen. Und nicht den hinteren AHL-, DEL- und woher-auch-immer-Durchschnitt. Zwei Wochen WM reichen dafür nicht aus. Die Liga muss wieder von Österreichern geprägt werden, auch wenn das am Anfang beim Zuschauen ein wenig weh tun könnte. Das Ziel muss imo über kurz oder lang bei 5 Imports liegen (wie immer man das rechtlich auch hinbringt). Anders wird sich nie was ändern (das werden auch die Deutschen merken, wenn sie ihr Programm nicht mit Importreduktion koppeln).

    Zu glauben, wir fahren oben eine künstlich hochgezüchtete Import-Liga und entwickeln währenddessen den tollen österreichischen Unterbau (also nur Goodies ohne Opfer), ist Wunschdenken. Ebenso, dass sich ohne Regulierungen oder wirklich grenzüberschreitendes Denken irgendwas am primären und alles weitere mit-sich-ziehende Problem der Standortproblematik ändern wird.

  • donald
    Geisterfahrer
    • 18. Juni 2015 um 07:37
    • #292

    ich denke, man muss zugestehen, dass es in der liga viel zu heterogene interessen der vereine gibt. während die einen wirtschaftlich irgendwie überleben wollen, ohne sportlich unterzugehen, geht es für andere darum sich in einem CHL bewerb nachhaltig zu etablieren. diese völlig unterschiedlichen interessen haben sich in den letzten jahren eher mehr auseinander entwickelt, als angenähert. und ich denke, sie werden sich weiter auseinanderentwickeln. warum? es ist vielleicht ein gewisser trend der zeit, wenn man sich die entwicklung der ligen aus anderen sportarten ansieht.

    aber: mit geld als anreizsystem ist ja nahezu alles regelbar. wenn es dem OEHV wirklich ein anliegen ist, das österreichertum im heimischen ligahockey zu fördern, dann soll er endlich aufhören herumzujammern, sondern stattdessen einen sponsorenpool aufstellen, der signifikante einheimischenprämien an die vereine ausschüttet. wenn ein verein die möglichkeit hat zb. mit ca. 50.000.-- eur prämie für jeden ab 10 imports verzichteten lego bis zu max. 500.000.-- eur österreicherprämie ausgeschüttet zu bekommen, wenn dieser komplett ohne imports spielt, dann gibt man diesem die möglichkeit kostenneutral nachwuchs zu entwickeln, einzubauen und damit zu spielen. die besten "stars" können dann vom sponsorenpool als testimonials genutzt werden. diese vereinbarung muss der OEHV mit den vereinen schliessen damit geld fliesst. ein werbekonkurrenzverbot wird dafür wohl bedingung sein müssen.

    ich lese aber immer nur von der jammerei des OEHV. wo sind die taten?

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 18. Juni 2015 um 11:16
    • #293

    Gelle, nur ja nichts den Vereinen wegnehmen. Ich check Deine (oder auch der von anderen Usern dahier) Logik noch immer nicht wirklich: auf der einen Seite ist der Verband für mehr oder minder alles alleine verantwortlich oder zuständig, auf der anderen Seite müssen aber die Interessen der Vereine geschützt und gerettet werden, als ob das Leben des heimischen Eishockeys davon abhängig wäre. Da hakt irgendwas gewaltig: Der, der im Prinzip alles zum Guten regeln soll und muss, darf aber den Erstliga-Vereinen und deren freiem Wirken nicht im Wege stehen (bzw. darf sie maximal mit Geld zum Guten überreden versuchen).

    Und der Österreicher-Topf ist sicher eine gute Idee, aber die Finanzierung sollte man halt auch realistisch sehen. Wo soll denn das Geld dafür herkommen? Dein Konzept klingt zwar easy, aber ich glaube mal, die bittere Realität im heimischen Eishockey sieht sponsorenmäßig etwas anders aus. Das Vorbild Österreicher-Topf im Fußball wird zum großen Teil ja auch von den Vereinen selber (mittels TV-Geldern) finanziert (und wurde auch mit der Liga und nicht dem Verband alleine eingeführt). Nicht einmal der ÖFB könnte diese Kosten alleine stemmen (ohne sie anderswo einsparen zu müssen). Und einen Sponsor für diese Größenordnung zu finden, ist schon im Fußball fast nicht möglich - vom Randsport Eishockey ganz zu schweigen. Wenn man Deine Rechnung hernimmt, so würde bei einem angenommenen Verzicht von zwei Imports pro Team (was noch weit entfernt von dem im Fußball durchschnittlichen Importanteil ist) eine Summe von 800.000€ pro Jahr fällig sein. Viel Spaß beim Suchen dieses Finanziers ... .

    Auch muss man immer in Betracht ziehen, dass das heimische Eishockey zum guten Teil über die Zuschauereinnahmen finanziert wird. Ist der heimische Nachwuchs so weit und so gut, dass die erwarteteten Einnahmen aus dem Topf den sportlichen Preis (inklusive eventuellem Zuschauerrückgang) kompensieren können? Und wie weit wäre so eine Regelung mit der Punkteregel vereinbar? Im Prinzip gibt es in Österreich ja keine Importquote, also von welcher Zahl weg rechne ich dann einen Verzicht?

    Irgendwelche Milchmädchenrechnungen haben mit einer Lösung des Problems genauso wenig zu tun wie eine Feststellung von Suhonen mit Jammerei. Der Österreicher-Topf ist eine gute und richtige These und Idee, aber auch dafür wird viel über den eigenen Schatten (auch der Vereine) zu springen sein, bevor so etwas umgesetzt werden kann. Im Prinzip ist das, was Du Dir da vorstellst, derzeit genauso wenig realistsich wie eine Budget-/Gehaltsobergrenze oder ein Revenue-Sharing-Konzept. Alles würde mit dem nötigen Willen funktionieren, aber nichts davon ist ein Selbstläufer.

  • donald
    Geisterfahrer
    • 18. Juni 2015 um 11:47
    • #294

    @Nordiques
    Die Träger des österreichischen Profieishockeys sind die EBEL Vereine und nicht der OEHV. Die wirtschaftlichen Interessen der Vereine müssen damit im Vordergrund stehen. Wenn in der Liga nun die einen Vereine den Anspruch haben nachhaltig in der CHL mitspielen zu können und die anderen den Anspruch mit geringem Budget max. zu überraschen, dann ist das legitim und halt der Weg für den sich die jeweiligen Vereine auf Basis ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entscheiden. Wenn der OEHV lenkend eingreifen und allenfalls seine national motivierten Interessen wahren will, wird er wohl, statt ständig herumzujammern, die Hände aus den Taschen nehmen und investieren müssen. Wenn nicht, dann nicht! Aber dann soll der OEHV bitte aufhören mit der ständigen Jammerei im Umfeld der jährlichen sterbenslangweiligen WMs herumzulamentieren. Das ist ja schon nicht mehr anzuhören.

    Und Ja, ohne einen vernünftig aufgebauten und gepflegten OEHV-Sponsorenpool wird es wohl nicht gehen. Dem muß man als Verband klarerweise Leistung bieten, damit schlussendlich Gegenleistung zu lukrieren ist. Einen Teil der Gegenleistung kann man dann dazu verwenden um die unmittelbaren nationalen Interessen in der Liga abzubilden (D.h. man muß mit empfangenden Vereinen Verträge schliessen, die es Verbands-Sponsoren ermöglichen Top-Spieler als Testimonials zu engagieren). Den größeren Teil der OEHV Gelder sollte man für Nachwuchszentren, Nachwuchsnationalteams und Trainerausbildung investieren. Der ÖSV hat es geschafft langfristig sein Budget von 3 Mio EUR auf fast 40 Mio zu erhöhen. Wie das geht? Mit langfristigen Konzepten und mit sehr viel harter Arbeit aller Beteiligten!!!

  • BigBert #44
    The Freight Train
    • 18. Juni 2015 um 11:52
    • #295

    Wenn man all die Kommentare hier liest, stelle ich wie folgt fest: der eine hat eine Idee und der andere erklärt sofort, dass "das alles aus diesem und jenem Grund sowieso ned geht".
    Irgendwie unbefriedigend. Ich würde als Verantwortlicher (also keiner der Mitdiskutanten natürlich) zumindest mal diverse Vorschläge ernsthaft durchrechnen/durchdenken, bevor man sagt:" Des geht eh nit!"
    Just sayin'... ;)

  • christian 91
    NHL
    • 18. Juni 2015 um 11:54
    • #296

    ein schurke war schneller :thumbup:

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 18. Juni 2015 um 12:17
    • #297
    Zitat von BigBert #44

    Wenn man all die Kommentare hier liest, stelle ich wie folgt fest: der eine hat eine Idee und der andere erklärt sofort, dass "das alles aus diesem und jenem Grund sowieso ned geht".

    Und was ist dagegen einzuwenden? Wenn wer Gründe dafür anführt, die der andere dann widerlegen kann und wird, ist sowas das Wesen einer Diskussion. Fruchtbar. So kommt man vielleicht auch irgendwann zu einem Ergebnis.

  • RexKramer
    NHL
    • 18. Juni 2015 um 13:18
    • #298
    Zitat von nordiques!

    Das kostet Dich jetzt Minimum 10€ für's Phrasenschwein.

    Das Phrasenschwein freut sich, hast recht, inhaltlich stimmt die Aussage aber. Die Hürde in der EBEL ist durch die Ausrichtung Vollprofi-Spektakel-internationale Ambitionen-viele Imports etc. hoch aber die Spieler, die wirklich gute Anlagen mitbringen und den Sport entsprechend ernst nehmen, machen ihre Karriere. Ist so.

    Zitat von nordiques!


    Weiters: Du obliegst imo dem prinzipiellen Denkfehler, dass Eishockeyspieler irgendwelche Massenprodukte wären, deren Sport man deshalb mit Angebot/Nachfrage regeln kann. Tatsächlich beschränkt sich jedes Angebot auf einen Spieler für sich und egal wie viele es dieser Einen gibt (ob jetzt 100 oder 10000), es wird die Nachfrage für den Einzelnen wenig tangieren. Darum stimme ich Dir schon zu, dass die vermehrte Masse ein Höher an Wettbewerb und Qualität bringen wird, aber kaum zur sportlichen Ausgeglichenheit oder einer wirtschaftlicher Entspannung beitragen kann. Für einen neuen Standort wird Eishockey auch mit zehnmal soviel Jugendspielern in Österreich nicht billiger werden.

    Sorry, das halte ich für Unsinn. Wenn es um die Frage geht, wer einen Platz in einer Mannschaft im professionellen Bereich bekommt und wer nicht sind die Kräfte von Angebot und Nachfrage, die durch die Optimierung der Akteure auf beiden Marktseiten getrieben werden absolut relevant. Und ob ich als Spieler x mit einem gegebenen Profil an Fähigkeiten und Eigenschaften (und einem gewissen Potential zu weiterer Entwicklung) mich gegen 10 oder 100 andere durchsetzen muss, die vom Profil her ähnlich sind, macht sehr wohl einen Unterschied, für jeden einzelnen. Sowohl die Spieler, als auch die Klubs sind klarerweise heterogen und v.a. die Spieler differenziern sich in ihren Eigenschaften, vertikal in besser und schlechter (der Pöck ist einfach ein besserer Spieler als der Peter usw.), horizontal in Spielertyp A vs. Typ B (offensiver Verteidiger vs. stay-home oder was weiß ich was). welchem Spieler ich als Verein wie viel Kohle biete, damit der bei mir unterschreibt hängt fundamental davon ab was der kann bzw. was ich glaube, dass der kann und wie er in meine Vorstellung vom idealen Team, dass ich auch bezahlen kann reinpasst. Und umgekehrt gilt das für die Spieler auch, die schauen sich auch an,was kann ich beim einen Klub verdienen, was beim anderen, wie ist das Umfeld dort und da, Erfolgsaussichten, welche Rolle würde ich da bzw. dort spielen. Und wenn mehr Optionen da sind gibt's mehr Verhandlungsmacht, das ist wie überall. Wenn wir die Trattnigs, Pöcks, Komareks, Raffls usw und wie die Ö topspieler alle heißen klonen könnten und von jedem davon 3, 4 herumlaufen und einen Job suchen würde ceteris paribus jeder einzelne davon weniger verdienen als die Unikate jetzt und damit auf jeden Fall mal die Kostenseite entspannter sein. Und klar würde auch die Ausgeglichenheit der Liga steigen (die eh im internationalen Vergleich sehr gut ist). Sportliche Unausgeglichenheit ist das Resultat von finanzieller Unausgeglichenheit in Kombination mit dem Leistungsgefälle am Spielermarkt. Wenn durch mehr Masse bei gleicher Qualität die Verfügbarkeit von guten Spielern steigt fallen finanzielle Nachteile eines ärmeren Klubs weniger ins Gewicht...deshalb ist auch die quasi fehlende Importbeschränkung gut für die Ausgeglichenheit. Das Beispiel Uniqa Liga hat ja gezeigt was passiert wenn finanziell sehr unterschiedlich potente Klubs bei gleichzeitg starker Importbeschränkung zusammengespannt werden - die Liga zerbröselts innerhalb kürzester Zeit. Siehe dazu auchwas in Italien grade abgeht...

    Zitat von nordiques!

    Dein Beispiel mit Lettland freut mich, denn indirekt gibst Du ja damit jenen Recht, die eher eine Liga mit wenig Imports fordern (wie eben in Lettland, die damit im Juniorenbereich regelmäßig vor Österreich landen). Ansonsten kann ich die Logik dieses Vergleiches aber nicht ganz nachvollziehen, ...

    Mitnichten. Das Beispiel Lettland soll nur verdeutlichen, dass das oft angeführte Argument "wir sind schwach im Nachwuchs weil die Jungen auf Grund mangelnder Verdiensterwartungen (wegen der Konkurrenz durch die Legionäre) frühzeitig den Hut drauf hauen" unplausibel ist. Die lettische Liga ist soweit ich weiß semi-professionell und zahlt wenig (darum hast auch so viele recht gute Letten in tw. schwachen Ligen, wo der Rubel jetzt auch nicht wie wahnisinnig rollt, siehe Lustenau letzte Sasion), Profiteam wo gut Kohle zu machen ist hast gerade mal eines im Land und dort liegt die Latte extrem hoch. Und trotzdem gibt's im kleinen Lettland einen Hockeynachwuchs der unserem überlegen ist. Da kann man jetzt nur sagen, die Letten spielen halt gut und gerne Hockey ohne das von der Möglichkeit daheim Kohle damit zu verdienen abhängig zu machen und die jungen Ösis sind scharfe Rechner und Materialisten, die nicht wegen dem Tun an sich den Sport betreiben, sonder weil sie nachher mal Kohle machen wollen. Oder aber -und davon bin ich viel mehr überzeugt- die Sache mit den Verdiensterwartungen ist Bullshit und unsere Probleme im Nachwuchsbereich liegen woanders...
    Abgesehen davon, dass in der lettischen Liga kaum Imports spielen (paar Esten, Litauer etc. gibts) ist für mich v.a. ein Zeichen dafür, dass dort nix zu verdienen ist und es im Land (anders als bei uns) das Personal, das nötig ist, um die Liga, die man sich leisten kann, auszustatten, gibt. Die Legiolosigkeit der lettischen Liga ist eine Folge des Stellenwertes den dieser Sport dort hat und ein Zeichen dafür, dass die gut arbeiten (und keine Kohle haben) und nicht umgekehrt. Ursache und Wirkung!!


    Zitat von nordiques!

    ...aber das liegt vielleicht auch an einem weiteren prinzipiellen Missverständnis in Deiner Argumentation: Jobchancen/-aussichten hat ja nichts mit der von Dir gerne zitierten Jobgarantie zu tun. Dann dürfte sowieso niemand irgendwo eine Ausbildung beginnen. Jobaussichten ist das subjektive Einschätzen, ob man mit seinen Fähigkeiten und seiner Ausbildung eine faire Möglichkeit gegenüber den anderen auf einen vernünftigen und guten Arbeitsplatz hat. Dass man eben bis zu einem gewissen Grad das Blatt selber in der Hand hält. Da spielt es auch keine so große Rolle, ob man dann 10 oder 1000 Mitbewerber hat. Wenn man aber zum Schluss kommt, dass man als normale Begabung mit der hierzulande angebotenen Ausbildung wahrscheinlich nur für die jederzeit austauschbaren Plätze im hinteren Bereich in Frage kommt, wird das die Jobwahl mit Sicherheit beeinflussen (und wurde ja auch anderswo in diesem Forum schon des öfteren so geschildert). Und der Umstand, dass es kaum mehr bekannte heimische Namen und Stars in der Liga gibt, ist sicher auch kein Branding für zukünfigen Nachwuchsschübe. Darum auch kein Wunder, wenn bei Deiner Rechnung rauskommt, dass weniger nachrücken als Austausch-Posten frei werden.

    Ja und, eine "normale" Begabung ist halt für bezahlten Leistungssport nicht ausreichend, das ist ja nicht nur bei uns so....ganz im Gegenteil Und bis zu einem gewissen Grad hast das Blatt eh in der Hand, man muss halt in sich investieren. Und obst 10 oder 100 Mitbewerber hast spielt glaub ich schon eine Rolle. Und gut und fair und was weiß ich was...was soll das heißen? Bezahlt Sport zu betreiben ist sowieso ein Privileg und jeder der ein bissl was im Kopf hat wird/sollte sich um einen Plan B umschauen (da versagt das system auf jeden Fall, Thema Verschränkung von Schule und Leistungssport). Und vor allem im Jugendsport geht's um die intrinsiche Motivation...tun weil man's will und weil es lässig ist, die Kumpels es auch machen und weilst ehrgeizig bist. Warum gibt's in den reinen Amateursportarten, in denen du abgeshen du hast Weltklasseformat so gut wie nix verdienen kannst, Nachwuchssportler die sich voll und ganz reinhängen? Was haben junge Kanuten (gibts leider ned viele), Ruderer, Schwimmer, Leichtathleten, Judokas etc. was die Eishackler nicht haben? Warum ist für dieeinen die Job- bzw. Verdienstaussicht sowichtig und für die anderen offensichtlich nicht? Das passt hint und vorne nicht zusammen. Unser system ist schwach, die Breite fehlt und die Umstände Sport und Schule auf hohem Niveau zu vereinen sind schwierig, ja. Aber das hat wenn überhaupt nur marginal mit der Legiozahl in der EBEL zu tun. Die Legios in der EBEL sind eine Folge dieser Probleme und der Unfähigkeit des Ausbildungssektors in größerem Ausmaß die Spieler zu liefern, die nachgefragt werden...tbc

    Einmal editiert, zuletzt von RexKramer (18. Juni 2015 um 13:34)

  • RexKramer
    NHL
    • 18. Juni 2015 um 13:19
    • #299
    Zitat von nordiques!

    Und es hat auch nirgendwo wer behauptet, dass die Liga mit weniger Imports gleich an Niveau gewinnen würde - im Gegenteil, das Niveau würde sicher sinken. Aber wenn man das österreichische Eishockey verbessern will, muss man das österreichische Eishockey zuerst einmal sehen. Und nicht den hinteren AHL-, DEL- und woher-auch-immer-Durchschnitt. Zwei Wochen WM reichen dafür nicht aus. Die Liga muss wieder von Österreichern geprägt werden, auch wenn das am Anfang beim Zuschauen ein wenig weh tun könnte. Das Ziel muss imo über kurz oder lang bei 5 Imports liegen (wie immer man das rechtlich auch hinbringt). Anders wird sich nie was ändern (das werden auch die Deutschen merken, wenn sie ihr Programm nicht mit Importreduktion koppeln).

    Zu glauben, wir fahren oben eine künstlich hochgezüchtete Import-Liga und entwickeln währenddessen den tollen österreichischen Unterbau (also nur Goodies ohne Opfer), ist Wunschdenken. Ebenso, dass sich ohne Regulierungen oder wirklich grenzüberschreitendes Denken irgendwas am primären und alles weitere mit-sich-ziehende Problem der Standortproblematik ändern wird.

    Na gsd hat keiner behauptet, die Liga würde bei Legioreduktion besser werden. Wäre wirklich ein Fall für die Klapse. Ein Ziel von 5 Imports ist schön und gut, hab ich gar nix dagegen. Nur wenn das nicht endogen entsteht durch Investitionen in den Nachwuchs, sondern bürokratisch in der Verfolgung eines vermeintlich höheren Zieles verordnet wird, richtet man halt das was man zumindest hat auch noch zugrunde. Aber am Altar des Patriotismus lässt sich schnell mal was opfern, ist ja für den guten Zweck....
    Opfer braucht man, ja, man muss sich hinstellen und die Kinder zum Hockey bringen, in größerer Zahl als jetzt. Und man muss nach Exzellenz streben, mit modernen Methoden. Und man muss wettbewerb zulassen und reinbringren (am besten international). Dann und nur dann kriegst die Spieler, die du gerne hättest.

  • Teamplayer
    Nationalliga
    • 18. Juni 2015 um 13:25
    • #300

    Das Geld für einen Österreicher-Topf ist sehr rasch da (vielleicht nicht in der Höhe wie Donald fordert, aber....). Ich glaube Deutschland hat(te) das System schon. Bei Anmeldung eines Imports sind nicht wie jetzt € 1.800.-- fällig sondern € 6.800.-- oder sogar € 11.800.--. Somit würden sich die Vereine vielleicht besser überlegen, welchen Import sie wirklich anmelden und auf der anderen Seite stehen pro Team durchschnittlich € 100.000.-- für den "Österreicher-Topf" zur Verfügung.
    Punkto "die guten jungen werden sich schon durchsetzen": Ja, aber zuerst müssen sie eine realistische Chance erhalten ! Ich glaube nicht, dass Legionen von jungen Österreichern nachdrängen,
    aber durchschnittlich gehen uns zur Zeit 5-6 Spieler pro Jahrgang österreichweit "verloren", weil sie keinen vernünftigen Übergang von U20 in die EBEL ermöglicht bekommen (mittrainieren mit dem EBEL-Team, Eiszeiten in der EBEL, gerechte Entlohnung....und das über einen Zeitraum von 2-3 Jahren).

  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
Community-Software: WoltLab Suite™