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  3. Allgemeines

Österreichs Hockey fährt konsequent in die Sackgasse!!!

  • Oleg
  • 18. August 2005 um 17:09
1. offizieller Beitrag
  • Oleg
    _
    • 18. August 2005 um 17:09
    • #1

    Nach der heutigen Transfersensation kann man getrost davon sprechen, dass sich das österreichische Hockey in einer Sackgasse befindet.

    Mit dem Transfer von Setzinger zu den Caps entschied sich ein weiterer Hoffnungsträger für das heimische Geld und gegen eine starke ausländische Liga in der man weniger verdienen kann.

    Die große Stärke des österreichischen Teams der vergangenen Jahre waren die gesammelten Erfahrungen unserer Legionäre. Diese Legionäre gibt es nun fast nicht mehr.

    Die Wege von Setzinger, A. Lakos, Trattnig und Pinter zeigen wie finanziell attraktiv es sein kann in Österreich zu spielen und auf eine internationale Karriere zu verzichtenen. Sportlich ist dies für unser Hockey eine Katastrophe.

    Ich möchte aber hier nicht den Spieler Geldgeilheit vorwerfen. Sie sind alle Profis und müssen innerhalb von 15 Jahren soviel Geld verdienen wie ein normaler Berufstätiger in 45 Jahren. Wenn man die Chance bekommt und die Möglichkeit hat das 4 bis 5fache in der Heimat als im Ausland zu verdienen dann weiß ich auch nicht wie ich entscheiden würde.

    Fakt ist, dass in unserer Liga viel zu viel für Österreicher bezahlt wird. Fakt ist weiter, dass sich z.B. ein Setzinger in Österreich weit weniger gut entwickeln wird als in Finnland.

    Trotzdem hoffe ich, dass es in Zukunft mehr heimische Youngstars den Weg eines Welsers und Kochs gehen werden. Auch auf die Gefahr hin, dass man sich verletzt und auf sehr viel Geld verzichtet hat was man dann nie wieder bekommen wird.

  • mr.floppy
    Nationalliga
    • 18. August 2005 um 17:29
    • #2
    Zitat

    Original von Oleg

    Auch auf die Gefahr hin, dass man sich verletzt und auf sehr viel Geld verzichtet hat was man dann nie wieder bekommen wird.

    die haben doch eh alle eine saftige Sportversicherung :)

  • HCI_Markus
    EBEL
    • 18. August 2005 um 17:46
    • #3

    Ich finde, daß "Geldgeilheit" genau das richtige Wort dafür ist. Und Angst, vielleicht doch nicht stark genug für das Ausland zu sein. Es traut sich eben keiner, die Herausforderung anzunehmen, ins Ausland zu gehen und sich da möglicherweise zum Affen zu machen. Was aber wiederum auch keine Auswirkungen haben würde - für die österreichische Liga würds trotzdem reichen.

  • RexKramer
    NHL
    • 18. August 2005 um 17:48
    • #4

    Nur nicht übertreiben. Dass Leute wie Setzinger, Lakos, Trattnig und co wieder in Ö spielen hat auch Vorteile - die BL wird dadurch aufgewertet, ist doch auch was. Und das ein Engagement in Ö das Ende jeglicher Karriere im Ausland ist stimmt ja auch nicht, siehe Lakos.

    Mir ist's durchaus recht einen Könner wie den Setzinger in der BL zu sehen, das ist ja schließlich das Hockey, dass ich zu sehen kriege. Und gerade in der jetzigen Situation hat das Nationalteam von Legionären, die zur Div I Wm nicht verfügbar sind, nicht sehr viel...

    Der Setzinger hat ja immerhin 6 Jahre in Finnland gespielt und dort sicherlich viel gelernt, das verliert er ja nicht augenblicklich und unwiderruflich dadurch, dass er jetzt mal eine Saison in der BL spielt.

  • kac glen
    Moderator
    • 18. August 2005 um 17:52
    • Offizieller Beitrag
    • #5
    Zitat

    Original von Oleg
    Ich möchte aber hier nicht den Spieler Geldgeilheit vorwerfen. Sie sind alle Profis und müssen innerhalb von 15 Jahren soviel Geld verdienen wie ein normaler Berufstätiger in 45 Jahren.

    wieso muß er in dieser zeit soviel wie ein "normaler" berufstätiger? gehen die eishackla mit 35 jahren in pension und leben die restlichen ~ 50 jahre von ihren gagen?

    eishockeyprofis werden wohl etwas gelernt haben (matura bzw. studium). somit könnens auch im "hohen" alter von 35 oder 40 jahren noch einen beruf ergreifen/erlernen/ausführen.

    für mich gilt dieses argument überhaupt nicht.

    geistige unreife ist der einzige grund für talentierte (junge) spieler sich nach österreich zurück zu entwickeln. kurzfristig gesehen wird es unsere liga aufwerten. sportlich zumindest. den finanziellen wert getrau ich mich nicht festzuhalten. das nationalteam profitiert auch - kurzfristig für die b-wm in estland.

    und dann?

    kac glen

    • Nächster offizieller Beitrag
  • marksoft
    hockeyfan
    • 18. August 2005 um 18:01
    • Offizieller Beitrag
    • #6

    Kann mich dem KAC Glen nur anschliessen

    P.S.. Gott sei dank hast du das geschrieben was ich mir denke somit spare ich ein paar min arbeit :-)))) sodala muss wieder weitermachen ......

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Oleg
    _
    • 18. August 2005 um 18:01
    • #7

    Inskribiert sind viele Eishackler. Wirklich studieren tun weit weniger. Aber zahlreiche Spieler haben wirklich kein zweites Standbein und Eishockeytrainer bzw. Eishockeymanager können auch nicht alle werden.

  • kac glen
    Moderator
    • 18. August 2005 um 18:34
    • Offizieller Beitrag
    • #8
    Zitat

    Original von Oleg
    Inskribiert sind viele Eishackler. Wirklich studieren tun weit weniger. Aber zahlreiche Spieler haben wirklich kein zweites Standbein und Eishockeytrainer bzw. Eishockeymanager können auch nicht alle werden.

    dann sinds aber ein bisserl realitätsfremd, wenn sie meinen, mit dem geld eines (österr.) eishockeylebens auskommen zu können.

    kennst du einen ex-spieler der in österreich noch von seiner hockeygage lebt? mir fällt keiner ein. aber eh klar, diese gehälter werden erst seit kurzem ausbezahlt. ;(

    kac glen

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Oleg
    _
    • 18. August 2005 um 19:22
    • #9
    Zitat

    Original von kac glen
    kennst du einen ex-spieler der in österreich noch von seiner hockeygage lebt? mir fällt keiner ein. aber eh klar, diese gehälter werden erst seit kurzem ausbezahlt. ;(

    kac glen

    100%ig Zustimmung. Vor 5 Jahren waren Spieler die im Jahr 40.000 Euro verdienten heimische absolute Topspieler. Mittlerweile hat das schon 1/3 der Liga. Allerdings wie lange das noch gut gehen wird weiß niemand.


    Außer Graz rechnet heuer wohl jeder mit dem Play-Offs.

    Einmal editiert, zuletzt von Oleg (18. August 2005 um 19:22)

  • JYR
    EBEL
    • 18. August 2005 um 19:43
    • #10

    Ich frage mich nur was sich einige Spieler nach ihrer Karriere denken werden wenn sie mal darüber nachdenken was sie sportlich so erreicht haben.
    Ist doch irrsinnig sich erst alle Chancen dieser Welt zu erarbeiten um am Ende doch wieder in Österreich zu spielen :rolleyes:

    bez. "so schnell wie möglich, so viel wie möglich verdienen...." sind für mich Persönlich Kromp und Lanzinger zwei Vorzeigespieler, da sie neben Eishockey auch noch bei der Post arbeiten.

  • Geroldov
    Gast
    • 18. August 2005 um 20:22
    • #11

    auch ich bin nicht wirklich happy über die entwicklung, die das österreichische eishockey immer wieder duchmacht. ich gebe den mannschaften bzw. der liga noch maximal 2 jahre.
    teams wie zell, lustenau und dornbirn sind zu bewundern. sie verzichen auf "internationales spitzeneishockey" und gehen einen österreichischen weg. es wird nicht ausbleiben das sich mannschaften wie innsbruck, linz, graz etc. wieder auf die eigenen wurzeln erinnert.
    mit ausnahme vom kac und vom vsv gelingt es keiner mannschaft genügend nachwuchsspieler auch einen gewissen niveau hervor zu bringen. wien hätte von der anzahl her auch die möglichkeit, da wird aber in der kampfmannschaft soviel mist gebaut und das seit bald 20 jahren das all das potential nichts nützt.
    in den nächsten 2 jahren werden mind 3 vereine ko gehen, da teilweise die budgets auf luftschlössern aufgebaut sind und die gehälter astronomisch sind.
    schuld sind spieler wie funktionäre ohne wenn und aber.
    als alter hobby vwl´er, bin ich mir auch sicher, dass sich das ja alles wieder regulieren wird, nur warum muss man alle paar jahre aufs maul fallen und lernt nicht daraus?

    die frage die sich mir stellt ist was können wir dagegen machen? nichts! wir müssen zusehen wie uns unser hobby von leuten graubt wird die voller profilierungssucht und geldgled gier sind.
    das argument das ein eishockeyspielern nur wenige jahr zeit hat um kohle zu machen will ich gar nicht hören. keiner verbietet einen pensionierten spieler das er sich einen anderen job sucht oder paralell eine ausbildung macht. mit 2 mal training am tag ist keiner ausgelastet. ich arbeite oft 10-14 stunden am tag und habe auch noch für ander dinge zeit. nütze den tag

  • Max I. Mumm
    Nachwuchs
    • 18. August 2005 um 21:27
    • #12
    Zitat

    Original von Geroldov
    das argument das ein eishockeyspielern nur wenige jahr zeit hat um kohle zu machen will ich gar nicht hören. keiner verbietet einen pensionierten spieler das er sich einen anderen job sucht oder paralell eine ausbildung macht. mit 2 mal training am tag ist keiner ausgelastet. ich arbeite oft 10-14 stunden am tag und habe auch noch für ander dinge zeit. nütze den tag

    Und wer bitte stellt einen ehemaligen EH-Profi ein ?
    Welche Praxis kann er denn aufweisen ? Nur wegen an WIFI-Kurs so nebenbei oder einer Matura von vor 20 Jahren.
    Heutzutage zählt meistens die Praxis. Eine Firma stellt jemanden ein, der im besten Falle gleich drauf los arbeiten kann.
    Selten das auch eine ausreichende Einschulung stattfindet.

    Meine Meinung !

    In den anderen Punkten (Geld,..) gebe ich dir vollkommen Recht.

    Grüße
    Markus

  • eisi
    EBEL
    • 18. August 2005 um 22:21
    • #13

    @ Max I. Mumm

    Sportler haben in der Wirtschaft allgemein sehr gute Chancen auf einen guten Job. Da sie durch mehr Ehrgeiz und bessere Belastbarkeit als Otto Normalverbraucher auffallen.

    Also, wenn man dann keine richtig trübe Tasse ist, kann man mit dem Namen welchen man sie sich im Sport gemacht hat auch im normalen Leben seinen Mann stehen.

  • cappin0
    NHL
    • 18. August 2005 um 23:55
    • #14

    also ich kann mich nur den meisten vorrednern anschliessen. was bringt es für das österreichische eishockey, wenn momentan die besten der liga " nur in öster. spielen ". gar nichts - das ist ein kurzzeiterfolg, und die preistreiber der liga, die ihre hochgesteckten ziele nicht erreichen, verschwinden in der versenkung. leidtragende sind die fans.
    wie soll ein öster. nationalteam auf die beine gestellt werden, wenn die besten der liga nur auf das geld und nicht auf ihre sportliche weiterentwicklung schauen. oder glaubt vielleicht ein setzinger das er nach dem nächsten grossen ligacrash für eine ahl/nhl noch interessant ist? all jene die jetzt in österr. gross abkassieren werden sich dann wundern, denn international gesehen, sind wir leider nur mehr " b " qualität. und ich bin mir heute schon sicher, bei der " b " wm , werden kalt und co die nächste ohrfeige bekommen. ganz egal wie der trainer heisst.
    und bitte, jetzt nicht nur auf salzburg, linz und innsbruck hinhacken, auch die restlichen vereine leisten ihren beitrag beim preistreiben. oder ist irgendeiner der meinung, ein m. elick spielt beim vsv wirklich für 55.000,00 €. das hätte er in linz locker bekommen.

    mein fazit: wer die chance hat, ins ausland zu gehen, soll sie nutzen. denn langfristig gesehen provitiert auch das heimische eishockey davon.

    Einmal editiert, zuletzt von cappin0 (18. August 2005 um 23:56)

  • brückler #32
    Nachwuchs
    • 19. August 2005 um 01:35
    • #15

    @ Oleg: Ich gebe dir in den meisten Punkten zu 100% recht. Für unser Eishockey (Anmerkung: Nationalteam) ist der Weg unserer Vorzeigeprofis und "potentiellen" NHLern zurück nach Österreich sicher nicht der Beste. Ich hätte Setzinger weiterhin lieber im Ausland gesehen. Auch Lakos und Pinter hätten das Zeug sich Übersee langfristig durchzusetzen. Naja, bei Pinter ist der Zug noch nicht abgefahren - er ist mit seinen 20 Jahren noch jung und die 2 Jahre unter Nilsson sind sicher auch nicht schlecht. Man wird sehen, wie er sich in der nächsten Zeit entwickelt... Ob es Lakos noch einmal probiert, bleibt abzuwarten. Mit Salzburg und auch mit "unserem" B-Gruppen Team ist er vorerst vom internationalen Parkett verschwunden. Trattnig hingegen ist mMn technisch sowieso zu schwach für NA, Kämpfer wie ihn gibt es drüben wie Sand am Meer. Die Entscheidung pro Bulls kann ich zumindest bei seinen Perspektiven verstehen. Nur verstehe ich nicht, warum Setzinger sich scheut, den Schritt nach Amerika zu wagen - trotz guter Kritiken seitens der Predators? Die Frage ist halt, ob Setzinger nach 6 Jahren Finnland in den USA soviel noch dazugelernt hätte - mMn ist seine techn. Entwicklung abgeschlossen... Was sollte er bis auf Taktik noch verbessern?

  • Leiti
    Nationalliga
    • 19. August 2005 um 08:28
    • #16

    Anscheinend blüht unser Arbeitsmarkt wie nie zuvor, und auch über 34 Jährige bekommen derzeit leicht einen Job.

    Fakt ist, es können nicht alle Trainer oder Manager werden und irgendwann sind auch in der Sportbranche die Anzahl der Arbeitsplätze erschöpft.

    Fakt ist auch, dass es für einen Spieler, der über 10 Jahre nur Eishockey spielte (bei 2 Trainings fast täglich geht sich kein "Nebenbeijob" aus) NULL Berufserfahrung mit sich bringt.

    Wenn ich mich zwischen einem Sportler, der "was weiss ich" gelernt hat, und einem derzeit Arbeitslosen, der "was weiss ich" die letzten Jahre ausgeübt hat, und am neuesten Stand der Technik ist, meine Entscheidung fällt sicher nicht zugunsten des Sportlers aus.

    Auch jene Materie, in der der Sportler lernte, studierte, ... entwickelt sich weiter, und die 10 bis 15 Jahre mal nachzuholen ist wieder für einige ein Holperstein.

    Die Spieler nutzen die "Dummheit" der Vorstände eiskalt auch (wer von uns würde das nicht tun, wenn sie dir für gleiche Tätigkeit auf einmal mehr zahlen wollen)?

    Würde unter den Vorständen einigkeit herrschen, es eine "neutrale" Instanz geben, die Budget ernsthaft kontrolliert könnte man sich auf eine Gehaltsobergrenze als NHL einigen. z.B.: 40 % des Budgets können max. für Spieler ausgegeben werden.
    Pro Eigenbauspieler, der in der Vorsaison mind XX Prozent Eiszeit hatte gibt es +3 Prozent.

    Ginge natürlich nur, wenn es da keine Schwarzzahlungen geben würde. (Gibt es derzeit "NATÜRLICH" nicht...)

  • weiky
    Nationalliga
    • 19. August 2005 um 08:37
    • #17

    das thema wurde schon sooft durchgekaut,wieso hetzt wieder ,?nur wegen dem setzinger?
    mann mann ?(

  • mawolus
    Nationalliga
    • 19. August 2005 um 10:17
    • #18
    Zitat

    Original von HCI_Markus
    Ich finde, daß "Geldgeilheit" genau das richtige Wort dafür ist. Und Angst, vielleicht doch nicht stark genug für das Ausland zu sein. Es traut sich eben keiner, die Herausforderung anzunehmen, ins Ausland zu gehen und sich da möglicherweise zum Affen zu machen. Was aber wiederum auch keine Auswirkungen haben würde - für die österreichische Liga würds trotzdem reichen.

    da ist einiges dran an deiner aussage - leider!!

  • brückler #32
    Nachwuchs
    • 19. August 2005 um 10:26
    • #19

    Wieso sollte ein 31-jähriger Kalt nach zig Jahren Ausland nicht ans Geld denken? In erster Linie gibt sicher Red Bull den Ausschlag - potenter Sponsor, der mit Abstand professionellste Verein und super Perspektiven. Wenn alles stimmt, wieso sollten dann arrivierte Spieler wie Kalt und Ullrich nicht unterschreiben dürfen? Egal ob Salzburg, Wien oder Innsbruck?

  • brückler #32
    Nachwuchs
    • 19. August 2005 um 10:31
    • #20

    Bei Setzinger, Lakos, Pinter ist es sicher diskutierbar, weil sie "relativ" jung sind.

  • Meandor
    NHL
    • 19. August 2005 um 12:58
    • #21

    Viele Spieler bleiben nach ihrer sportlichen Karriere dem Hockey erhalten, arbeiten als Trainer, Scout oder irgendwo im Nachwuchsbereich. Außerdem werden viele zum Manager anderer Spieler (Hohenberger, Perthaler, Cijan usw...)

  • franzrotz
    Nationalliga
    • 19. August 2005 um 14:18
    • #22
    Zitat

    Original von brückler #32
    Wieso sollte ein 31-jähriger Kalt nach zig Jahren Ausland nicht ans Geld denken? In erster Linie gibt sicher Red Bull den Ausschlag - potenter Sponsor, der mit Abstand professionellste Verein und super Perspektiven. Wenn alles stimmt, wieso sollten dann arrivierte Spieler wie Kalt und Ullrich nicht unterschreiben dürfen? Egal ob Salzburg, Wien oder Innsbruck?

    erklär mir mal warum salzburg so mit abstand professionell sein soll! wenn man einen extrem zahlungsfähigen hauptsponsor hat und sich dadurch spieler und trainer höherer gehaltsklassen leisten kann, soll das dann professionell sein?

    lg

  • Miro
    EBEL
    • 19. August 2005 um 14:24
    • #23

    ZUERST EINES:
    Es ist idiotisch, wie manche Spieler mit €€€ zugeschüttet werden und absulut zu verurteilen!!! Dass die Entwicklung im Öst. Eishockey nicht unbedingt sehr positiv sind momentan, meine ich auch. Ok.


    Bezüglich Auslandsösterreicher, die zurück in die Bundesliga kommen bzw. Talenten die nicht ins Ausland wechseln, bin ich aber etwas anderer Meinung als die meisten hier:

    Warum MUSS jeder, der die Möglichkeit hat, auch ins Ausland wechseln?
    Warum wird JEDER "verteufelt", der wieder nach Ö zurückkehrt?

    Wieviele gedraftete Spieler schaffen tatsächlich, in der NHL unterzukommen? Klar, es ist der Traum jedes Eishockeyspielers, in der NHL zu spielen. Aber auch dieser Traum hat Schattenseiten. Nehmt zB. die Hin- und Herschieberei der Spieler in Nordamerika (nicht nur NHL). Du hast einen Vertrag bei einem Club, der 2 Farmteams hat und spielst mal da, mal da. Natürlich ist die Liga großartig, aber nicht für jeden zahlt sich dieses Abenteuer aus - wahrscheinlich für einen sehr kleinen Teil. Wahrscheinlich muss man auch die nordamerikanische Mentalität haben (bzw. für sie bereit sein), um da mitmachen zu können. Wenn du das nicht in dir hast, wirst du es ohnehin nie schaffen, in USA/CAN groß rauszukommen. Thomas Vanek ist zB. schon lange genug in den USA und hat mit Sicherheit das dortige System und die Mentalität etc. schon total verinnerlicht.

    Beim Thread zum Oli Setzinger wurde zB. angesprochen, dass er in Finnland hart kämpfen müsste, um fix zu spielen und in Österreich wahrscheinlich der gefeierte Held sein wird. Und jetzt soll sich bitte jeder überlegen, was er selbst lieber wäre. A) Unter ferner liefen... oder B) TOPSCORER!

    Doch das alleine wird's wohl nicht sein. Es gibt mit Sicherheit auch genug persönliche Gründe, in die Heimat zurückzukehren. Für den einen mehr, für den anderen weniger.

    Sicherlich ist es schade für jeden Spieler, der eine Chance nicht nutzt. Aber ich finde auch positive Seiten, wenn jetzt Trattnig oä. wieder in Österreich spielen. Die Liga wird durch jeden Nationalspieler mit Sicherheit sportlich aufgewertet. Durch eventuell steigendes Niveau durch mehr Nationalspieler, müssen auch die anderen Österreicher mitziehen. Da wird sich sicherlich in nächster Zeit auch die Spreu vom Weizen trennen. Und schließlich stehen die Spieler, die in Ö spielen, auch dem Nationalteam zur WM bereit.

    So, ein Punkt wär da noch: DIE VEREINE!
    Wenn jedes Nachwuchstalent, das die Chance dazu erhält, mit 17 Jahren ins Ausland wechselt, wofür soll ich als Verein dann Jugendspieler ausbilden, wenn sie ohnehin nie für mich in der Liga spielen werden??? Sicherlich, überbezahlte Österreicher sind kontraproduktiv. Aber, wenn österreichische Nachwuchsspieler merken, dass man es auch in Österreich zu was bringen kann, kann das durch weniger Auslands-Abgänge wiederum eine Niveausteigerung zur Folge haben!

    Ich möchte damit nur sagen, dass diese ganzen Geschichten immer zwei Seiten haben, ohne die eine oder andere Seite stärker zu bewerten. Es ist halt ein zweischneidiges Schwert, wobei bei Überbeanspruchung der Klingen beide gleichzeit abbrechen können...

    Einmal editiert, zuletzt von Miro (19. August 2005 um 14:27)

  • Miro
    EBEL
    • 19. August 2005 um 14:29
    • #24

    Puh... jetzt geh i ane rauchen... puh...

  • Goose
    NHL
    • 19. August 2005 um 14:37
    • #25

    Die Zigarette hast dir nach diesem sensationellen Beitrag wahrlich verdient!

    LG

    Goose

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