ZitatAlles anzeigenOriginal von nordiques!
um damit die profite weniger zu maximieren
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und natürlich solidarität & fairness & altruismus zu verlangen - von seiten der arbeiter & angestellen latürlich ...
du erinnerst mi an einen ehemaligen hd heimbewohner (wu-ler), der das ozonloch schließen wollt, indem er die ozonschicht an wirtschaftsunternehmen verkauft ...
deine idee klingt ja in der theorie recht gut und könnt in einem idealen umfeld der verantwortungsvollen eishockeyfunktionäre auch hinhauen - nur, das spielts in der realität halt leider nit; in der realität mußt die vereinsverantwortlichen vor sich selber schützen, damit sie nit wieder die liga mit sich runterreissen ...
und wennst bei uns die legoanzahl nach oben schraubst und schwache performances von klubs mit mehr legos im nexten jahr sogar noch belohnst (damit maybe auch klubs mit schlechter nachwuchsarbeit davon profitieren), kommt das wettrüsten wie das amen im gebet (weil das ist ja eh schon wieder am sprung ...)
und es gibt halt noch einen unterschied zwischen dem sport und der wirtschaftswelt: im sport zieht ein anstieg der spitzengehälter automatisch auch einen anstieg der durchschnittsgehälter mit sich (kannst fast überall beobachten) ... und wenn mehr legos spielen, werden diese automatsich immer mehr zu den hauptträgern des spiels (kann man am besten ja derzeit bei euch in wien oder auch in graz beobachten) und damit wird auch die auswahl von guten & damit auch im endeffekt teureren ausländern auch immer wichtiger - und mit den teureren legos werden auch die guten ösis teurer und danach auch noch die durchschnittlichen ösi und schon ists sense mit der budgetsenkung durch mehr legos in unserer liga ...
in der wirtschaftswelt zieht ein anstieg der spitzengehälter oben eher null-lohnrunden et al bei den mitarbeitern nach sich ...
Unterschied zwischen sport und wirtschaftswelt? Was ist die Wirtschaftswelt? Was ist Sport? Wirtschaft ist dort, wo der Mensch Entscheidungen über knappe Resourcen gegenüber steht, also überall außer im Schlaraffenland. Sport, vor allem Profisport ist ein Teil der Wirtschaftswelt (wie eigentlich alles) und zwar ein ganz gefinkelter.
Das Problem der Eishockeyliga ist ein zutiefst ökonomisches - diie Entscheidungsträger wollen für sich das beste rausholen, wissen aber gleichzeitig, daß sie dazu die anderen brauche und im selben Moment wollen sie die aber wieder in die pfanne hauen...nun so sind die leute eben, wollen nur ihr bestes damit hast du schon wieder dein Wettrüsten.
Sport ist Wettbewerb. Am Eis zwischen den Spielern und abseits zwischen den Managern. Wettbewerb light gibt's nur wenn die Liga ein Kartell wird (siehe NHL, etc...). Dem möglicherweise ruinösen Teil des Wettbewerbs kommst du nur mit guten Regeln aus und solche hab ich vorgeschlagen (mMn). Oder glaubst du das Wettrüsten findet nicht statt, wenn's keine oder nur sehr wenige Legionäre gibt? Was hat denn den DEK, Lustenau, Zell, Zeltweg und Kapfenberg aus der Liga getrieben? Wo waren die nicht konkurrenzfähig, bei den Legionären oder bei den Ösis?
Der Preis eines Hockeyspielers richtet sich nach Angebot und Nachfrage!!
Deine Lohntheorien kann ich nicht nachvollziehen, und ich weiß auch nicht woher du diese Beobachtungen hast (Angaben bitte!!!). Die Aussage
"im sport zieht ein anstieg der spitzengehälter automatisch auch einen anstieg der durchschnittsgehälter mit sich (kannst fast überall beobachten)"
ist ohne Theorie bestenfalls trivial, wenn nicht sinnlos. Mich würds aber brennend interessieren welche Mechanismen du da unterstellst. Die Frage ist nämlich nicht was passiert wenn diese oder jene Gehälter steigen, die Frage ist WARUM sie das tun und da wären wir wieder bei Angebot und Nachfrage. Ich hab eine Theorie und bin gerne bereit sie dir zu erklären.
Bei konstanter (oder unelastischer) Nachfrage gilt: der Preis ist umso höher je knapper das Angebot (d.h. wenige Spieler hohe Gehälter (die besseren Spieler ganz hohe, die weniger guten nur hohe), mehr Spieler niedrigere Gehälter. So einfach. Die Krux kommt woanders.
Kurzfassung:
zu viele Legionäre: Liga nicht stabil weil (gegeben unterschiedlich reicher Klubs) die spendierfreudigen mit Gustafssons, Kwartalnows, und CavallinisTeams zusammenstellen können, die sauteuer aber auch saugut sind. Folge ist, daß die weniger spendierfreudigen den Bach runter gehen weil sportlich Chancenlos (die 90er)
zu wenige Legionäre: Liga nicht stabil weil die Ösis (es gibt so wenige) so teuer werden und sie nicht durch vergleichseweise billige Legios substituiert werden können. Die spendierfreudigen haben die guten Ösis und gute Legionäre, die knausrigen haben vielleicht auch gute Legios aber schwache Ösis. Folge ist dass man mit 10 Klubs anfängt und 4 Jahre später bei 7 ist, an der wie ich finde absoluten Untergrenze.
Ergo: die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Ich würd gerne eine 8te Mannschaft in der BL sehen, und würde daher, wäre ich der Verbandschef auf eine wie oben vorgeschlagenen Regelung drängen. Die Nachwuchsarbeit, die sehr wichtig ist, kann das Dilemma wenn dann nur nach ablauf einer gewissen Anlaufphase lösen, denn würdest du gleich auf den Nachwuchs (des Wort geht ma schon sche aufn senkel...) setzen, der ja nicht da ist würd die Liga gleich eingehen.
Man muss die eine Problematik von der anderen entkoppelt lösen, und bei den Zahlen die ich vorgeschlagen habe gibt's soweiso immer noch genügend Anreize Spieler auszubilden. Das Ausbildungsproblem hat mit der BL nur bedingt zu tun, da gibts glaub ich noch viele andere Probleme (fehlendes Know How in manchen Bereichen, fehlende Dichte im Unterbau, mangelnde öffentliche Förderungen (Schulmodelle), zu wenige helfende Hände in den Vereinen etc....)
Und eine Provokation habe ich noch für dich:
These: Die Klubs bilden nicht genug Nachwuchs aus, da Sie das Geld benötigen die Gehälter der einheimischen Spitzenverdiener zu bezahlen ohne die sie aber keine Kampfmannschaft hätten. Mit mehr Legionären...
PS: Ich bin kein Wiener.