Fall 1: Tor 2 vom HCI, Angebliche Behinderung von JPL -> Entscheidung Good Goal -> Richtig!
Mein Kommentar dazu: Klarer Fall nach dem Videostudium. JPL fährt auf Lammers zu umd fliegt um. Keine Regelwidrigkeit von Lammers zu erkennen, daher kein Foul, daher auch keine Unterbrechung der Spielsituation.
Fall 2: Tor 7 vom HCI -> Entscheidung Good Goal -> Falsch!
Mein Kommentar dazu: Wenn Sie kein Torraumabseits mehr geben, wenn der Angreifer im Torraum dem Goalie die Sicht nimmt und den Schläger wegdrückt, kann man die Ermessensregel wegen Sinnlosigkeit komplett abschaffen.
Fall 3: Ausgleichstor der VIC -> Entscheidung Bad Goal -> Grenzwertig!
Mein Kommentar dazu: Schiri gibt Good Goal. Nach minutenlangen Videostudium dann Bad Goal mit einem angeblichen Hüftkick(?!?). Ich gebe zu, nach mehrmaligen Betrachten des Videos selten mit einer merkwürdigeren Regelauslegung einer angeblich aktiven Bewegungsrichtungsbeeinflussung der Scheibe ins Tor konfrontiert worden zu sein. Aber man lernt nie aus. Ich bin sehr neugierig, wie im Lichte dieser Entscheidung zukünftige Deflection Beurteilungen ausfallen werden. Da wird wohl viel beeinsprucht werden.
Fazit: Bei allen drei Fällen hätten von anderen Refs auch komplett gegenteilige Entscheidungen gefällt werden können. Das Falsch/Richtig Fehlerverhältnis wäre dasselbe geblieben, nur hätte die andere Mannschaft gewonnen. Wenn die Refs beim Fall 2 korrekt entschieden hätten, wäre zumindest ein Remis herausgekommen, da es kein Empty Net gegeben hätte.
Pallin hat im Interview unmittelbar nach dem Match gesagt: "All the Hockeygods were on our side". Ich würde noch gerne ergänzen, dass die Hockeygötter sich tatkräftiger Unterstützer am Eis bedienten.