zwei drittel lang ein für unsere ligaverhältnisse gutes und rassiges spiel annähernd gleichwertiger mannschaften. rbs mannschaftlich etwas geschlossener und in den linien insgesamt ausgeglichener, die vic in der individuellen klasse einzelner (lebeau, gratton, riihivärji) den rbs teilweise überlegen. insgesamt ein schnelles und ausgeglichenes spiel mit tollen szenen und spielzügen auf beiden seiten.
dann kam das dritte drittel und als schelm könnte man (vorsichtig formuliert) vermuten, dass in der schirikabine irgendetwas gelaufen sein muß, das nicht wirklich zu spiel gehört. im zweiten drittel war noch die geschichte mit dem nicht gegebenen shorthander der wiener. die entscheidung auf torraumabseits kann ich noch irgendwie nachvollziehen, warum allerdings für den crosscheck des rbs-spielers an den vic-spieler unmittelbar davor weder ein penalty noch eine strafe gegen rbs gegeben wurde weiß nur der head selbst. was allerdings dann im dritten drittel vom head noch nachkam war einfach nur eine zumutung und eine verarsche von fachkundigen, zahlenden zusehern. ich denke, auch einige der anwesenden rbs-anhänger werden über die art und weise so zu gewinnen eher peinlich berührt gewesen sein, als sich über diesen sieg wirklich freuen zu können.
kurz zusammengefasst: die rbs-spieler hatten vor allem im dritten drittel nahezu narrenfreiheit, während bei den vic alles (teilweise auch zurecht) gepfiffen wurde.
nur drei beispiele der vielen "merkwürdigkeiten" bzw. "einseitigkeiten":
stockschlag von koch gegen den kopf von am boden liegenden(!) tropper -> strafe für tropper für das haken davor. koch spaziert straflos zum wechsel (!?!)
5+ würdiges foul von pinter an rotter an der bande, bei dem er sich unglücklicherweise selbst verletzte -> keine strafe an pinter(!?!)
dem führungstor der rbs ging eine glasklare behinderung an tropper voraus, darum kam trattnig auch alleine vorm tormann zum schuss (!?!)
etc ...
noch ein wort zu den goalies: gestern konnte man (höflicherweise formuliert) keinerlei unterschied zwischen dem 19-jährigen nachwuchsgoalie und dem ahl-erprobten legionär erkennen. unglaublich wie unsicher der rbs-goalie war und welche eier er sich einfing. aus meiner sicht mit abstand der schwächste legiogoalie, der derzeit in der ebl-liga werkt.
mein fazit: bis zum ominösen dritten drittel war es eine "schnittpartie", bei der ich mich nicht zu prognostizieren getraut hätte, wer letztlich als sieger vom eis geht. verdient hätten es sich beide. leider hat sich der head offensichtlich dazu entschieden das spiel auf seine weise in eine richtung zu lenken, anstatt den besseren auf faire weise gewinnen zu lassen. schade um den schönen abend und schade um das spiel.