Wenn ich eine Eishalle modernisiere und Drahtgitterabsperrungen statt durchsichtiges Plexiglas verwende, dann darf ich mich wirklich nicht wundern, wenn ich hinterher den Ruf einer "Vollflasche" habe.
Entschuldigend könnte man anführen, dass er das gemacht hat, weil nicht genug Kohle da war, was wieder zur Grundfrage führt, warum man so ein Projekt angeht, wenn man es nicht so finanzieren kann, dass etwas "Gscheites" rauskommt.
Es hätte eine "würdige Heimstätte" für unseren KAC werden sollen, rausgekommen ist ein moderner VIP-Bereich und ein toller Videowürfel.
Für Nicht-VIP`s hat sich alles andere verschlechtert (um nicht zu sagen: "auf den Pöbel wurde ge..."): keine gemeinsame Fantribüne (Stimmung im Süden gleich Null), Kleinigkeiten (die aber im Gesamtbild für einzelne wichtig sind) wie die Meisterfahnen, das Süßigkeiten-Stand`l etc. wurden einfach gestanzt, das Gastro-Service ist sooo schlecht, das es eigentlich schon wieder bewundernswert ist, keine Becherrücknahme mehr nach Spielende (so gesehen praktisch, dass man ob der enttäuschenden Darbietungen der Heimmannschaft meist ohnehin zeitgerecht den Heimweg antritt), "zweibeinige" Durchgangssperre im ersten Stock (Marke extracharmant: "do konnst jetzt nit mehr durchgehen, geh obe!!!")...
Ich habe nie das Gefühl, dass ich in dieser Halle auch nur in irgendeiner Form als willkommener, zahlender Kunde gesehen werde (3x790€ + Ausbildungsbeitrag für meine beiden Jungs im Nachwuchs macht einen satten vierstelligen Betrag im Jahr), geschweige denn als KAC-Fan. Es fehlt jegliches "Herzblut" in diesem Projekt, und die 75.000 Euro, die man jetzt nachlegen möchte, werden sich schon bald als das kleinste Problem dieser "Leichenhalle" herausstellen, denn jeder weiß, wo der Fisch zu stinken anfängt...