Genau jenen Wert, den die Aussage in sich trägt: dass es neben Zagreb noch einen EBEL-Verein gibt, der schwer angeschlagen ist. Punkt. Aus. Was soll an dieser Aussage unprofessionell sein? Das was du einforderst ist eine detailierte Analyse inklusive aller Details. Berechtigt, aber etwas komplett anderes.
Einerseits kritisierst du, die Gesellschaft wäre zu ungeduldig und wolle alles sofort wissen, andererseits sagst du, man soll sich mit so einer Nullinformation zufrieden geben und keine Details und Analysen einfordern. Passt nicht ganz zusammen, oder?
Außerdem hat er nicht "angeschlagen" geschrieben, sondern: "Schließlich wackelt noch ein weiteres EBEL-Team gewaltig". Er sagt also nicht nur, ein Team wäre nur finanziell in Schwierigkeiten, sondern ganz explizit, dass die Teilnahme an der EBEL fraglich ist. Das eine wäre keine Neuigkeit (die meisten Teams sind nicht auf Dosen ähh Rosen gebettet), das andere ist eine dagegen ja doch von gewisser Tragweite für die Zukunft der Liga.
Was daran also unprofessionell ist?
- Keine Nachprüfbarkeit: Steigt ein Team aus, heißt es, der Freimüller hat's gwusst. Steigt kein Team aus, haben es eh alle vergessen.
- Verantwortung: Verantwortliche der Teams müssen Angestellten, Sponsoren und Fans gegenüber Rede und Antwort stehen - solche Meldungen führen dazu, dass getuschelt wird (oder wie du es nennst, sich etwas zusammenreimen), was bei Verhandlungen mit Geldgebern natürlich nicht sehr hilfreich ist. Freimüller streut ohne Verantwortung übernehmen zu müssen (da er eben keine Namen oder Fakten nennt) Gerüchte, wenn es überhaupt welche sind und er sich das nicht einfach ausgedacht hat.
- Hybris: Wie oben schon geschrieben - seht alle her, ich weiß etwas! Aber ich sags nicht, aber ICH weiß etwas! Diskutiert über mich!!
- Handwerklich fragwürdig: Auch als Journalist gibt es gewisse handwerkliche Grundsätze, die Freimüller bei diesem Sätzchen komplett über Bord wirft.