Bericht 5.11.2013 vom BielerTagblatt
ZitatAlles anzeigenVor sieben Monaten sind auf der Stades-de-Bienne-Baustelle die ersten Beton-arbeiten ausgeführt worden. Seither geht es im Bözingenfeld Schlag auf Schlag. Der Gigant nimmt Form an. Bereits Ende Frühling 2014 soll das Dach montiert werden. Ein Augenschein auf der Grossbaustelle zeigt, wie schnell es vorwärts- geht. Und was noch alles ansteht.
150 Bauarbeiter im Einsatz
Stadion-Architekt Nik Liechti ist sichtlich zufrieden, wenn er sagt, dass alles nach Plan verlaufe. «Obwohl alles sehr schnell gehen muss, ist die Qualität der Arbeiten mehr als zufriedenstellend. Das ist bemerkenswert.» Liechti ist einmal pro Woche auf der Baustelle, macht einen Kontrollgang. Gestern hat er zusammen mit Architektenkollegen 40 Interessierte über die Baustelle geführt.Derzeit arbeiten täglich etwa 150 Bauarbeiter an den Sportstadien und der Mantelnutzung. Um 17 Uhr an diesem Montag verlassen die letzten den Arbeitsplatz. Und die Führung beginnt. Es ist bereits am Eindunkeln. Kein Problem, die Baustelle wird mit Scheinwerfern, die an den zehn Baukränen montiert sind, erleuchtet. Vorbei am künftigen Fussballstadion geht es Richtung Osten. Das Bild wird geprägt durch den vom Regen dunkelgrau gefärbten Beton, Schalungen und unzählige Baustützen.
Eine Zufahrtsrampe führt in den Bauch des Multifunktionskomplexes. Der Rohbau des 350 Meter langen und rund 80 Meter breiten Parkings ist bereits fertiggestellt. Es ist düster, die Stimmen hallen von den Wänden der riesigen Halle wider. An einigen Stellen wird die Decke noch gestützt – weil der Beton noch nicht ganz ausgetrocknet ist. Hier, direkt unter dem geplanten Einkaufszentrum, ist genau vor zwei Monaten die Grundsteinlegung erfolgt. Jetzt ist der Ort kaum wiederzuerkennen.
In der EHC-Garderobe
Zurück an der frischen Luft. Auch in die Höhe wird emsig gebaut. Über eine Baustellentreppe ganz im Osten des Komplexes geht es sechs Meter nach oben auf das Höhenniveau der Spielfelder. Hier wurden die Wände der Curlinghalle bereits hochgezogen. Etwas weiter westlich wird der EHCBiel ab der Saison 2015/16 seine Heimspiele austragen. Die Form des Eisfeldes ist schon heute erkennbar. Auch die Mauern der künftigen EHC-Garderobe stehen. Sie ist durch den Tunnel, durch den die Spieler das Eisfeld betreten werden, erreichbar. Was lange ein Traum war, wird langsam fassbar.Es wird von Osten und Westen gegen die Mitte gebaut. Bereits im Dezember 2013 sollen erste Tribünenelemente für das Eisstadion montiert werden. Mit den Arbeiten an der Heimstätte des FCBiel wurde etwas später begonnen. Der Rückstand ist nicht gross.
Im Frühjahr 2014 wird die Zahl der Bauarbeiter noch einmal massiv aufgestockt. Damit die Eröffnung plangemäss stattfinden kann. Dann, im Sommer 2015, werden auch die grossen Erdhügel verschwunden sein, welche die Sicht vom alten Eisstadion aus auf die Baustelle versperren. Der Betonriese wächst Tag für Tag.