Was sich beim VSV unter Pierre Allard rasch ändern wird
Reportage. Der neue VSV-Trainer schwang am Dienstag erstmals das Zepter, bereits am Mittwoch (19.15 Uhr) kommt Bozen in die Stadthalle. Einige Änderungen waren augenscheinlich.
Eine klare Ansage, ein ruhiger Blick, genaue Beobachtung. Und ein rascher, greller Pfiff. Neo-VSV-Trainer Pierre Allard fackelte bei seinem ersten Training als Headcoach nicht lange, unterbrach schnell und besserte sofort nach, wenn ihm die Ausführung einer Übung nicht passte. Das betraf vor allem die Besetzung des Verteidigungsdrittels, daran feilte der VSV im ersten Training unter dem aus Genf eingetroffenen Allard sofort. Gut Ding braucht ja bekanntlich Weile - nur diese hat der neue Mann an der Kommandobrücke nicht, denn bereits am Mittwoch kommt der HC Bozen um Trainer Kurt Kleinendorst zu Allards Premiere. „Er war mein Trainer, als ich noch in Manchester gespielt habe“, freut sich Allard, der bereits seine Wohnung bezogen hat.
Ein Brocken also zum Auftakt, für den die Adler in der Kürze der Zeit gleich hart arbeiteten. Tempo und Intensität standen auf dem Tagesprogramm. Kein Wunder, jetzt gilt es für jeden Spieler, sich neu zu beweisen. Und das wohl auch in anderen Rollen, denn zumindest im Training wurde im Sturm einiges umgestellt. So agierte Nick Hutchison, im Derby noch mit Felix Maxa und Guus van Nes aufgeboten, mit Adam Helewka als Center und Nikita Scherbak. Maxi Rebernig, Kevin Hancock und John Hughes, die Topscorerlinie des Vorjahres, wurde wieder zusammengespannt. Zu Saisonbeginn hatte dieses Trio nicht geklickt, jetzt könnte es eine zweite Chance geben. Maxa bekam van Nes und Elias Wallenta an die Seiten gespannt und lediglich die junge vierte Linie, die schon im Derby ordentlich performte, bestehend aus Dominik Prodinger, Johannes Tschurnig und Luca Erne hatte Bestand.
Katic könnte zurückkehren, zwei Cracks sind bei der U20
Hinten wurde es unübersichtlicher, da Philipp Lindner zwar trainierte, aber nach dem im Derby ausgeführten Stockschlag an Mario Kempe gesperrt ist. Und auch schwebt noch ein Fragezeichen über Mark Katic nach Fußverletzung. „Er war erstmals wieder voll mit den Jungs dabei, könnte eine Option sein“, so Allard. Noch nicht am Eis stand Thomas Vallant (Ödem), hingegen voll trainieren kann nach Adduktorenproblemen Rene Swette. Nico Uschan und Paul Sintschnig weilen beim U20-Nationalteam.
Übrigens: Auch mit dem verletzten Kapitän Alexander Rauchenwald war Allard schon in Kontakt. „Er wird eine wichtige Rolle spielen, muss sich aber auch auf seine Gesundheit konzentrieren.“