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Pioneers Vorarlberg

  • Pioneer
  • 15. April 2022 um 23:05
  • Geschlossen
  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 16. Juni 2023 um 10:52
    • #2.251
    Zitat von schreibfaul

    VincenteCleruzio :

    Hinsichtlich der Heranziehung von Dienstnehmern und Häuslbauern irrst du, zumindest was die Verhältnisse außerhalb Kalabriens, in dieser Hinsicht offenbar noch gelobtes Land für das gute alte Bargeld, angeht:

    Schon seit über 10 Jahren finden sich in Salzburg im Rahmen sämtlicher großer Finanzstrafverfahren in der Baubranche zahlreiche Häuslbauer als Beitragstäter als Mitangeklagte in dann durchaus übergroßen Schöffenverfahren wieder, wo schon aus Kostengründen nicht viel Wahl bleibt, als das Schwenken der weißen Fahne, um aus den aufgeblähten Verfahren mit nahezu immer weit mehr als 10 Angeklagten wieder rauszukommen (mMn ist hier § 53 Abs 4 auch ein prozessualer Konstruktionsfehler, da auch kleine Beitragstäter unabhängig vom sie betreffenden strafbestimmenden Wertbetrag in ein Schöffenverfahren gezwungen werden, wo dann die Kosten bald einmal die Strafe übersteigen)

    Auch ist mir ein großes Finanzstrafverfahren um einen Salzburger Gastronomiebetrieb bekannt, in dem sämtliche Kellner, die Schwarzgeldzahlungen (durchaus über die Jahre in beträchtlicher Höhe) erhalten haben, sich ebenso als Beitragstäter vor dem Schöffengericht verantworten mussten und auch verurteilt wurden.

    Danke. Bei uns ist mir (in bald 40 Jahren als Verteidiger vor allem in Finanzstrafsachen) kein Fall mit Dienstnehmern als Beitragstätern bekannt (und ich hatte einige, auch sehr große davon) und der mit den Hausbauern ist brandneu. Gefällt mir, wenn das in Salzburg schon seit Jahren so gemacht wird und hat sich dort hoffentlich herumgesprochen und bereits generalpräventive Wirkung entfaltet.

    Wie Du ganz richtig sagst, ist § 53 Abs 4 FinStrG ein großes Problem - die Gerichtszuständigkeit für den unmittelbaren Täter = Geschäftsführer der Bau GmbH (vorsätzliche Abgabenhinterziehung in Höhe von mehr als 100.000 €) zieht, so jedenfalls die Idee, "aus Gründen der Verfahrensökonomie" auch die Beitragstäter: Hausbauer vor das Schöffengericht, selbst wenn ihr Tatbeitrag im jeweiligen Einzelfall die 100.000-Euro-Schwelle nicht überschreitet und deshalb für sie sonst die Finanzstrafbehörde zuständig wäre, wo auch kein Verteidigerzwang herrscht. Die Hauptverhandlung (vermutlich im Herbst) mit über 100 Angeklagten und ihren Verteidigern wird sicher unterhaltsam werden.

    PS: Die Schwarzzahlungen der Hausbauer sind fast zur Gänze für Schwarzlöhne verwendet worden, meist für Überstunden der Bauarbeiter an Wochenenden, um Termine einhalten zu können. Und zwar "bar auf's Handerl" und nicht wie der sonstige Lohn auf's Girokonto überwiesen. Und das über Jahre an eine überschaubare Stammmannschaft.

    Das ist im bald zwei Jahre dauernden Ermittlungsverfahren und in der parallel durchgeführten Gemeinsamen Prüfung von Lohnabgaben und Beiträgen (zur Sozialversicherung) im Detail untersucht und festgestellt worden. Nicht ein Arbeiter/Angestellter wird als Beitragstäter zur Veranwortung gezogen. Nicht einer.

    Einmal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (16. Juni 2023 um 11:22)

  • schreibfaul
    EBEL
    • 16. Juni 2023 um 11:01
    • #2.252

    Ich kenne aktiv nur diesen einen Fall in Salzburg betreffend der Dienstnehmer, war auch ein besonders umfangreiches Modell (also über die aus der Baubranche zumindest vor einem Jahrzehnt noch weitum bekannten Samstags- und Überstunden hinausgehend), habe aber auch nicht aktiv weiter gesucht nach Fällen, juristisch ists meiner Ansicht nach sonnenklar, dass der Beitrag verwirklicht ist, Angeklagt wurde er sehr oft trotz Anerkennung der Ausgabenquote und Annahme der Lohnabgabenverkürzung beim Haupttäter nicht.

    Bei den Häuslbauern ists tatsächlich Usus geworden, dass hier alle mit im Boot sitzen.

  • der Neue Hannes
    Gast
    • 16. Juni 2023 um 11:17
    • #2.253
    Zitat von Mondavi

    Hängt man die Lampe etwas höher und schaut, wo das angeblich noch überall so gängige Praxis ist (wird so sein, so naiv kann keiner sein...), dann muss man sich irgendwann mal fragen, ob Sport auf diesem Niveau bei uns (wirtschaftlich) auf Dauer überhaupt machbar ist.

    Oder anders: Wenn es tatsächlich nötig ist, dass man sich nur dann über ein paar Spielzeiten retten kann, wenn man das Finanzamt und/oder SV und/oder Geschäftspartner beschei.t, dann wird man sich irgendwann mal die Frage der Daseinsberechtigung stellen müssen.

    Glaubst Du das ist ein neues Phämomen? Das war doch schon immer so.

    Man versucht sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, die ehrlichen sind dann meistens die Dummen.

    Schau Die die Ausdauersportler an. Um überhaupt dabei zu sein, musst Du dopen und hoffen der WADA einen Schritt voraus zu sein.

    Jene die erwischt werden, müssen die Häme über sich ergehen lassen, die anderen können "saubere" Sporthelden werden.

    Ich finde das alles nicht toll, aber mit dem Finger aus einer vermeintlich moralisch erhöhten Position, auf die mutmasslichen Täter zu zeigen, ist ein zweischneidiges Schwert.

  • Columbo
    Gast
    • 16. Juni 2023 um 11:39
    • #2.254
    Zitat von pesoa

    Das ist jetzt aber schon eine Vermutung, oder?

    Geld in Kuverts kann auch ohne Probleme versteuert und korrek verbucht werden.

    Ich denke du hast meine Frage nicht verstanden. Irgendwo her muss das Schwarzgeld kommen, hab ich keines kann ich auch keines in Kuverts überreichen. Woher kommt also das Schwarzgeld?

  • Spicy Tuna
    ✓
    • 16. Juni 2023 um 11:51
    • #2.255

    VincenteCleruzio: Bis wann kann man mit einem Ergebnis rechnen?

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 16. Juni 2023 um 12:27
    • #2.256
    Zitat von Sunshine State

    VincenteCleruzio: Bis wann kann man mit einem Ergebnis rechnen?

    Bei der VEU? Keine Ahnung. Finanzstrafverfahren dauern, weil ja parallel auch die Abgabenverfahren laufen, je nach Umfang, Aufklärungsbedarf und Verhalten der Beteiligten oft sehr lange.

    Das Ermittlungsverfahren im Finanzstrafverfahren gegen damals Verantwortliche der Black Wings Linz hat meiner Erinnerung nach im Juni 2020 begonnen. Von einem Abschluss des Ermittlungsverfahres und Einstellung oder Anklage ist mir nichts bekannt.

  • Mondavi
    veni, vidi, vino
    • 16. Juni 2023 um 12:53
    • #2.257
    Zitat von Feldkircher82

    Glaubst Du das ist ein neues Phämomen? Das war doch schon immer so.

    Man versucht sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, die ehrlichen sind dann meistens die Dummen.

    Schau Die die Ausdauersportler an. Um überhaupt dabei zu sein, musst Du dopen und hoffen der WADA einen Schritt voraus zu sein.

    Jene die erwischt werden, müssen die Häme über sich ergehen lassen, die anderen können "saubere" Sporthelden werden.

    Ich finde das alles nicht toll, aber mit dem Finger aus einer vermeintlich moralisch erhöhten Position, auf die mutmasslichen Täter zu zeigen, ist ein zweischneidiges Schwert.

    Schön wär's. Wettbewerbsvorteil (Doping) wäre ja eigentlich schon die nächste Stufe. Davon rede ich aber gar nicht. Das ist wieder mal deine Interpretation in die Aussagen anderer.

    Ich habe von der Überlebensfähigkeit mit lauteren Mitteln gesprochen (und dabei auch nicht exklusiv die VEU im Kopf) und nicht darüber, ob man sich mit ein paar ersparten Steuergeldern die Möglichkeiten auf einen Titel erkauft. Wo genau war denn bei der VEU ein "Wettbewerbsvorteil" in den Saisonen 2019/20/21 erkennbar? Man kann ihnen (diesmal) nicht mal vorwerfen, sie hätten sich den Titel erkauft.

    Wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, dann haben sie hinterzogen und hatten dabei keinen sportlichen Erfolg. Also wurde das Geld wohl eher für die Deckung der grundlegendsten Dinge benötigt, als für sportlich entscheidende Upgrades (Doping...).

    Wenn ein Unternehmen unlautere Methoden benötigt, um überhaupt überleben zu können, dann wird es früher oder später zusperren müssen. Das hat mit Moralisieren nichts zu tun, sondern ist reine betriebswirtschaftliche Logik.

    Außer es geht - wie im Fall VEU - um einzelne Personen, deren Existenz offenbar von diesem Konstrukt abhängt. Dann muss man das alles natürlich möglichst lange am Leben erhalten.

  • ShadowCastle
    Nationalliga
    • 16. Juni 2023 um 12:57
    • #2.258
    Zitat von Columbo

    Ich denke du hast meine Frage nicht verstanden. Irgendwo her muss das Schwarzgeld kommen, hab ich keines kann ich auch keines in Kuverts überreichen. Woher kommt also das Schwarzgeld?

    Wenn man die Einnahmequellen von Vereinen her nimmt leite ich folgendes ab:

    1. Einnahmen aus Gastronomie und Ticketverkauf. Hier fließt Bargeld, wobei es hier sehr schwer ist abzuzweigen, seit man mit Registrierkassen arbeitet. Es sei denn die Kasse hat einen sogenannten "5er Schlüssel oder wie das heißt" - dabei werden zwar Bons ausgedruckt aber nicht gespeichert - klarer Betrug aber in der Gastronomie Branche bekannt.
    2. Einnahmen aus Sponsoring. Hier sehe ich auch wenig Potential Bargeld zu lukrieren.
    3. Förderungen

    Bleibt mMn also nur eine Person welche wiederum selbst Bargeld besitzt und es dem Verein übergibt um diese vermuteten Schwarzgeldzahlungen machen zu können.

  • MarcoRossi87
    Vlbg
    • 16. Juni 2023 um 13:11
    • #2.259

    Schauen wir Mal wie heiß die Suppe dann wirklich gegessen wird, wenn dies ja überall praktiziert wird und auch der Bregenzerwald Steuern hinterzogen hat und glimpflich davon gekommen ist.

    Aber diese Hausdurchsuchung haben natürlich einen Einfluss in der Saisonvorbereitung auf diese immens wichtig Saison. Ich hoffe die zwei letzten Spieler haben schon unterschrieben.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 16. Juni 2023 um 13:26
    • #2.260
    Zitat von Columbo

    Ich denke du hast meine Frage nicht verstanden. Irgendwo her muss das Schwarzgeld kommen, hab ich keines kann ich auch keines in Kuverts überreichen. Woher kommt also das Schwarzgeld?

    Man kann schon korrekt versteuertes "Weißgeld" dafür verwenden, "Schwarzlöhne" zu zahlen, also ohne die dafür fälligen Lohn- und Sozialabgaben.

    Im Regelfall ist es aber schon so, dass für "Schwarzlöhne" auch zB aus "Schwarzumsätzen" = Leistungen und Lieferungen, ohne die Umsatzsteuer abzuführen, gewonnenes "Schwarzgeld" verwendet wird.

    Lohnsteuerhinterziehungen gehen regelmäßig mit Umsatzsteuerhinterziehungen einher.

  • der Neue Hannes
    Gast
    • 16. Juni 2023 um 13:53
    • #2.261
    Zitat von Mondavi

    Schön wär's. Wettbewerbsvorteil (Doping) wäre ja eigentlich schon die nächste Stufe. Davon rede ich aber gar nicht. Das ist wieder mal deine Interpretation in die Aussagen anderer.

    Ich habe von der Überlebensfähigkeit mit lauteren Mitteln gesprochen (und dabei auch nicht exklusiv die VEU im Kopf) und nicht darüber, ob man sich mit ein paar ersparten Steuergeldern die Möglichkeiten auf einen Titel erkauft. Wo genau war denn bei der VEU ein "Wettbewerbsvorteil" in den Saisonen 2019/20/21 erkennbar? Man kann ihnen (diesmal) nicht mal vorwerfen, sie hätten sich den Titel erkauft.

    Wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, dann haben sie hinterzogen und hatten dabei keinen sportlichen Erfolg. Also wurde das Geld wohl eher für die Deckung der grundlegendsten Dinge benötigt, als für sportlich entscheidende Upgrades (Doping...).

    Wenn ein Unternehmen unlautere Methoden benötigt, um überhaupt überleben zu können, dann wird es früher oder später zusperren müssen. Das hat mit Moralisieren nichts zu tun, sondern ist reine betriebswirtschaftliche Logik.

    Außer es geht - wie im Fall VEU - um einzelne Personen, deren Existenz offenbar von diesem Konstrukt abhängt. Dann muss man das alles natürlich möglichst lange am Leben erhalten.

    Nur um Missverständnisse auszuräumen: Mit moralisch erhöhter Position habe ich mich nicht auf Dich bezogen.

    Ebenfalls stimme ich Deinen Ausführungen zu.

    "Wettbewerbsvorteil verschaffen" kann mit "Versuch einen Wettbewerbsnachteil auszugleichen" ersetzt werden.

    Unlauter bleibt es allemal.

  • Columbo
    Gast
    • 16. Juni 2023 um 17:03
    • #2.262
    Zitat von VincenteCleruzio

    Man kann schon korrekt versteuertes "Weißgeld" dafür verwenden, "Schwarzlöhne" zu zahlen, also ohne die dafür fälligen Lohn- und Sozialabgaben.

    Im Regelfall ist es aber schon so, dass für "Schwarzlöhne" auch zB aus "Schwarzumsätzen" = Leistungen und Lieferungen, ohne die Umsatzsteuer abzuführen, gewonnenes "Schwarzgeld" verwendet wird.

    Lohnsteuerhinterziehungen gehen regelmäßig mit Umsatzsteuerhinterziehungen einher.

    Und was ist mit den Sponsoren?

  • Lexi87
    EBEL
    • 16. Juni 2023 um 18:04
    • #2.263
    Zitat von Columbo

    Und was ist mit den Sponsoren?

    Schwarzgeld kann aus vielen Quellen kommen. Was ich viel interessanter fände wäre, um welche Summen es hier pro Spieler geht, wie viele Spieler im Team „dazuverdient“ haben und wie so ein Vertragsgespräch ausgesehen hat. „Good morning, please sit down. You know what dirty money is?“

    Aber ganz ehrlich. Wahrscheinlich ist das verbreiteter als uns hier klar ist…

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 16. Juni 2023 um 18:13
    • #2.264
    Zitat von Columbo

    Und was ist mit den Sponsoren?

    Sponsorengelder sind vom Sponsor als Betriebsausgabe absetzbar und werden vom Empfänger, wenn er nicht ganz deppat ist und deshalb nicht weiß, was eine "Kontrollmitteilung" aufgrund einer Prüfung beim Sponsor ist, in die Buchhaltung aufgenommen. Sie dann für "Schwarzlöhne" zu verwenden, würde bei jeder abgabenrechtlichen Prüfung nichts als Fragen aufwerfen. Deshalb sollte das dafür verwendete Geld nicht in der Buchhaltung aufscheinen.

    Womit ich nicht zum Ausdruck bringen will, dass es solche und noch größere Blödheiten nicht gibt. 1. wenn Außenprüfer unterschätzt werden. Und 2. wenn Abgabenhinterziehungen der letzte Kredit sind, um das Unternehmen gerade noch über Wasser zu halten.

  • Lexi87
    EBEL
    • 16. Juni 2023 um 18:46
    • #2.265
    Zitat von VincenteCleruzio

    Sponsorengelder sind vom Sponsor als Betriebsausgabe absetzbar und werden vom Empfänger, wenn er nicht ganz deppat ist und deshalb nicht weiß, was eine "Kontrollmitteilung" aufgrund einer Prüfung beim Sponsor ist, in die Buchhaltung aufgenommen. Sie dann für "Schwarzlöhne" zu verwenden, würde bei jeder abgabenrechtlichen Prüfung nichts als Fragen aufwerfen. Deshalb sollte das dafür verwendete Geld nicht in der Buchhaltung aufscheinen.

    Womit ich nicht zum Ausdruck bringen will, dass es solche und noch größere Blödheiten nicht gibt. 1. wenn Außenprüfer unterschätzt werden. Und 2. wenn Abgabenhinterziehungen der letzte Kredit sind, um das Unternehmen gerade noch über Wasser zu halten.

    Dafür brauchts nicht mal eine Kontrollmitteilung. Wenn regulär zugeflossenes Geld am Ende fehlt, fällt das in jeder Prüfung auf. Denkbar wäre viel mehr, dass schon vom Sponsor (teilweise) Schwarzgeld mit oder ohne Gegenleistung in den Verein fließt.

    Edit: mal ganz davon abgesehen, dass ich persönlich sowas verwerflich finde, ist es heutzutage schlicht und einfach nicht clever mit Schwarzgeld zu arbeiten. Die Finanzbehörden sind gut. Die wissen schon was sie machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lexi87 (16. Juni 2023 um 18:58)

  • Columbo
    Gast
    • 16. Juni 2023 um 19:25
    • #2.266
    Zitat von Lexi87

    Denkbar wäre viel mehr, dass schon vom Sponsor (teilweise) Schwarzgeld mit oder ohne Gegenleistung in den Verein fließt.

    :thumbup:

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 16. Juni 2023 um 19:44
    • #2.267
    Zitat von Lexi87

    Dafür brauchts nicht mal eine Kontrollmitteilung. ...

    War meine Rede: Nimmst (weißes) Sponsorgeld nicht in die Buchhaltung auf, droht Gefahr bei einer Prüfung beim Sponsor wegen Kontrollmitteilung; nimmst es schon in die Buchhaltung auf und zahlst damit dann Schwarzlöhne, droht die Entdeckung bei Prüfung im eigenen Haus.

    Deine dritte Variante - mir ist kein solcher Fall bekannt, vielleicht weil so selten, vielleicht weil so "perfekt" -, nämlich Schwarzgeld zu sponsern, damit dann damit Schwarzlöhne bezahlt werden können, vermeidet zwar diese zwei Entdeckungsrisiken, erweitert aber den Kreis der bei Lohnabgabenhinterziehungen ohnedies meist mehreren/vielen "Insidern".

    Nie gut, "meine" Lohnsteuerhinterziehungsfälle sind mit ganz wenigen Ausnahmen durch konkrete Anzeigen von "Insidern" aufgeflogen.

    2 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (16. Juni 2023 um 22:27)

  • Lexi87
    EBEL
    • 16. Juni 2023 um 19:58
    • #2.268
    Zitat von VincenteCleruzio

    Wer meine Rede: Nimmst (weißes) Sponsorgeld nicht in die Buchhaltung auf, droht Gefahr bei einer Prüfung beim Sponsor wegen Kontrollmitteilung; nimmst es schon in die Buchhaltung auf und zahlst damit dann Schwarzlöhne, droht die Entdeckung bei Prüfung im eigenen Haus.

    Deine dritte Variante - mir ist kein solcher Fall bekannt -, nämlich Schwarzgeld zu sponsern, damit dann damit Schwarzlöhne bezahlt werden können, vermeidet zwar diese zwei Entdeckungsrisiken, erweitert aber den Kreis der bei Lohnabgabenhinterziehungen ohnedies meist mehreren/vielen "Insidern".

    Nie gut, "meine" Lohnsteuerhinterziehungsfälle sind mit ganz wenigen Ausnahmen durch konkrete Anzeigen von "Insidern" aufgeflogen.

    Du hast natürlich recht. Dann bräuchte es ein Geldköfferchen mit „weißem“ Geld, das dann im Verein schwarz verwendet werden könnte. Oder ein Schwarzgeldkonto… das is dann aber sehr transparent. Da hast Du mehr Ahnung, wie sowas in der Praxis gemacht wird.

    Und klar is Dir kein Fall der dritten Variante bekannt. Die fliegt einfach nicht auf! 8)

    Spaß beiseite.

    Es ist mir ohnehin ein Rätsel wie man sowas so lange machen kann, ohne dass jemand plappert…

  • Tine
    Hockeyästhet
    • 16. Juni 2023 um 22:19
    • #2.269

    Alles andere als ein Rücktritt von Lampert wäre wohl der endgültige Todesstoß für das Vorarlberg Projekt.

    Gibt es jemanden, der es angehen könnte? (Nein, kein Kutzer)

  • MarcoRossi87
    Vlbg
    • 16. Juni 2023 um 22:39
    • #2.270
    Zitat von Skuggan #4

    Alles andere als ein Rücktritt von Lampert wäre wohl der endgültige Todesstoß für das Vorarlberg Projekt.

    Gibt es jemanden, der es angehen könnte? (Nein, kein Kutzer)

    Lebt das Vorarlberger Projekt überhaupt noch? Mit der neuen Allianz im Unterland dürfte dies doch eh schon erledigt haben.

    Aber ja, mit den drei Verantwortlich in Feldkirch wird es sicher niemals mehr ein gemeinsames Projekt mehr geben

  • Columbo
    Gast
    • 17. Juni 2023 um 06:24
    • #2.271
    Zitat von Skuggan #4

    Alles andere als ein Rücktritt von Lampert wäre wohl der endgültige Todesstoß für das Vorarlberg Projekt.

    Gibt es jemanden, der es angehen könnte? (Nein, kein Kutzer)

    Zitat von MarcoRossi87

    Lebt das Vorarlberger Projekt überhaupt noch? Mit der neuen Allianz im Unterland dürfte dies doch eh schon erledigt haben.

    Aber ja, mit den drei Verantwortlich in Feldkirch wird es sicher niemals mehr ein gemeinsames Projekt mehr geben

    Eure Aufklärungsarbeit in Ehren, aber es wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen, bis dies aufgeklärt ist. Bis dann Business as usual.

    Außerdem gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung, dies zu eurer Vorverurteilung. Wenn bei euch die Finanzbehörden auftauchen, dann seit ihr nicht gleich angeklagt, sondern es wird nach etwas gesucht, das eine Anklage erst möglich macht.

    Wenn sich die Anschuldigungen erhärten sollten, dann könnt ihr so richtig draufhaun ;)

    Nicht falsch verstehen, es ist gut, dass in einem Forum geschrieben werden kann. Denn ich habe einen so dicken Hals, ich würde keinen Ton rausbringen. Ich habe alle Konkurse der Veu miterlebt und nun das. Sehr schade für uns Fans.

  • Poke Check
    "Basher"
    • 17. Juni 2023 um 07:39
    • #2.272
    Zitat von Columbo

    Wenn bei euch die Finanzbehörden auftauchen, dann seit ihr nicht gleich angeklagt, sondern es wird nach etwas gesucht, das eine Anklage erst möglich macht.

    Es fällt halt auf, dass die Vorwürfe weder im Statement der VEU ("wir sind kooperativ, mal schauen") noch im Statement der Pioneers ("hat mit uns nichts zu tun") bestritten werden.

  • MarcoRossi87
    Vlbg
    • 17. Juni 2023 um 08:15
    • #2.273
    Zitat von Columbo

    Eure Aufklärungsarbeit in Ehren, aber es wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen, bis dies aufgeklärt ist. Bis dann Business as usual.

    Außerdem gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung, dies zu eurer Vorverurteilung. Wenn bei euch die Finanzbehörden auftauchen, dann seit ihr nicht gleich angeklagt, sondern es wird nach etwas gesucht, das eine Anklage erst möglich macht.

    Wenn sich die Anschuldigungen erhärten sollten, dann könnt ihr so richtig draufhaun ;)

    Nicht falsch verstehen, es ist gut, dass in einem Forum geschrieben werden kann. Denn ich habe einen so dicken Hals, ich würde keinen Ton rausbringen. Ich habe alle Konkurse der Veu miterlebt und nun das. Sehr schade für uns Fans.

    Diese Geschichte, und ja es gilt natürlich die Unschuldsvermutung, ist doch nur die Kirsche auf der Torte.

    Wie im Bericht aufgezeigt, haben die drei Verantwortlichen schon zweimal ihre eigenen Interessen über denen eines gemeinsamen Projektes gestellt.

    Wenn es in Zukunft ein gemeinsames Projekt geben wird, dann nur in Kombination mit der neuen Eishalle in Lustenau. (Aus heutiger Sicht. In einem Jahr kann dies schon anders sein)

  • Lexi87
    EBEL
    • 17. Juni 2023 um 09:37
    • #2.274
    Zitat von Columbo

    Nicht falsch verstehen, es ist gut, dass in einem Forum geschrieben werden kann. Denn ich habe einen so dicken Hals, ich würde keinen Ton rausbringen. Ich habe alle Konkurse der Veu miterlebt und nun das. Sehr schade für uns Fans.

    Ich, wie wahrscheinlich viele andere (ehemalige) Innsbrucker Fußballfans, können Deinen Frust nur zu gut nachvollziehen. Es hängt halt immer von den handelnden Personen ab (eh klar)…

    Ich hoff mal, dass nicht zu viel auf die Pioneers überschwappt…

  • ShadowCastle
    Nationalliga
    • 17. Juni 2023 um 09:37
    • #2.275

    Eishockey in Feldkirch muss von neuen Leuten übernommen werden. Daran führt kein Weg vorbei. Man hat ja auch schon ohne die aktuellen Vorkommnisse, Probleme Sponsoren zu finden. Ich habe auch schon gehört dass erste Sponsoren daran denken bei den Pioneers auszusteigen. Falls es jemanden aufgefallen ist, bei den bisherigen Aussendungen hieß es immer BEMER Pioneers. Jetzt lassen sie das BEMER weg. Ist auch verständlich, will ich ja mein Unternehmen nicht in Zusammenhang mit solchen News nennen.

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