manche von euch werden schon von dem Missbrauchsfall gehört haben der aktuell die NHL erschüttert. Heute Nacht ist rausgekommen, dass es sich bei Opfer #1 aka. John Doe#1, wies bei unbekannten im englischen Sprachraum heißt, um Kyle Beach handelt.
Beach wurde 2008 auf Rang 11 von den Blackhawks gedraftet, kam aber nie wirklich in der NHL unter und spielte in seiner Karriere ua. für Salzburg, G99ers und den VSV. Wie jetzt letzte Nacht öffentlich wurde, wurde Beach in seiner Zeit bei den Blackhawks von einem Skillscoach (Brad Aldrich) sexuell missbraucht. Als er dies intern zur Sprache brachte, wurde der Fall von den handelnden Personen unter den Teppich gekehrt, was entsprechende Spuren bei Beach hinterließ und ihn ua. zu Alkohol und Drogen Missbrauch führte. Schaden an der Karriere nicht absehbar.
Besagte handelnde Personen stand jetzt sind: Joe Quenneville (erfolgreicher Blackhawks Coach und aktuell bei den Florida Panthers Headcoach), Stan Bowman (GM damals), Al MacIsaac (Vize pres. of hockey operations damals). Die beiden letztgenannten wurden vor kurzem entlassen. Kevin Cheveldayoff (aktuell Winnepeg GM, damals assistent GM bei den BH). Quenneville & Cheveldayoff dürften jetzt bei der NHL (Battman) aufsalutieren. Die Player assosiation wusste übrigens ebenfalls davon, tat auch nichts.
Das Ganze läuft unter "the Jenner & Black report", HIER der Link zum Interview mit Kyle Beach letzte Nacht - Prädikat erschütternd!
Apropo erschütternd: wer sich fragt, was eigentlich mit Aldrich passierte, der durfte unbehelligt weitermachen, den SC gewinnen, mit dem Pokal ua. eine Highschool besuchen und es gibt aktuell mind. einen weiteren Fall (später) aus dem US Jugendprogramm, wo noch ein - aktuell noch unbekannter Spieler John Doe#2 - missbraucht wurde. Seine Coaching Karriere verlief sich 2013.
Besonders unmenschlich finde ich, wie Quenneville zitiert wird "einen Stanley Cup zu gewinnen, ist wichtiger als sexueller Missbrauch"...
...das ist sie also , die ach so saubere NHL, ich würde lügen wenn ich sagen würde, ich bin schockiert dass solche Fälle unter den Tisch gekehrt werden, bis es nicht mehr geht. Immerhin ist die Geschichte Beach/Aldrich 11 Jahre her. Mir fehlen auch die Worte, wie man hiernach einfach zur Tagesordnung übergehen kann und so jmd weiter mit jungen Menschen arbeiten lässt. Immerhin - ganz aus Business Sicht - zerstört dieser Typ das Kapital der Mannschaft. Zumindest diese, eh schon eiskalte, Denkweise, hätte ich einem NHL zugetraut. Beach war immerhin #11 Overall und konnte sich nie durchsetzen.
Viel, viel Kraft Kyle Beach an dieser Stelle, auch wenn ers wohl nicht lesen wird...