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Der ultimative Mods-werft-alle-Off-Topic-Exzesse-in-diesen-Off-Topic-Thread-Thread

  • TVKC
  • 24. September 2012 um 20:32
  • Tine
    Hockeyästhet
    • 24. Juni 2021 um 18:06
    • #2.426
    Zitat von Ktw-2015

    Die Hymne ist nicht schöner geworden, aber es ist doch unbestritten, dass man in Österreich stolz auf viele Frauen sein kann. Und wieso muss ich mich nach Jahren immer noch dagegen wehren, dass man den Frauen mit dem Text in der Hymne Respekt zollt. Meine Frau, meine Tochter und meine Mutter haben es sich verdient. Diese Frauen wird es in deinem Leben auch geben.

    Da wird es keine zwei Meinungen geben, warum sollte es auch weniger Frauen als Männer geben, die tolle Menschen sind und auf die man stolz sein kann?

    Man darf meiner Ansicht nach nur nicht davon ausgehen, dass sich alle Frauen von teils sehr aggressiv auftretenden feministischen Vertreterinnen gut repräsentiert fühlen, beispielsweise in Bezug auf das Gendern, die damit einhergehende "Verhässlichung" unserer Sprache, die vermeintliche Opfermentalität oder das Mantra vom unterdrückenden männlichen Patriarchat, das Frauen immer und überall nur unterbuttert.

    Deshalb finde ich, dass die Umformulierung der Hymne lediglich eine ideelle Blendgranate ist, ein Scheinthema, das für die allermeisten Frauen nie ein zentrales Anliegen war. Frauen gehören in vielen anderen Bereichen unterstützt (Bezahlung, Gewaltschutz, Berufswahl...), wo sie wirklich im Alltag Probleme haben.

    Die überwiegende Mehrzahl der Frauen, die ich kenne, erleben bzw. messen Respekt nicht darin, dass man sie in einer (ohnehin schiachen) Hymne einbindet. Respekt ist eine Haltung, die man Menschen im direkten Gegenüber unseres Alltags entgegen bringt, eine Tugend, die meiner Ansicht nach geschlechtsunabhängig eher zunehmend vernachlässigt wird.

  • NYRanger
    Errare humanum est
    • 24. Juni 2021 um 18:26
    • #2.427
    Zitat von Tine

    Da wird es keine zwei Meinungen geben, warum sollte es auch weniger Frauen als Männer geben, die tolle Menschen sind und auf die man stolz sein kann?

    Man darf meiner Ansicht nach nur nicht davon ausgehen, dass sich alle Frauen von teils sehr aggressiv auftretenden feministischen Vertreterinnen gut repräsentiert fühlen, beispielsweise in Bezug auf das Gendern, die damit einhergehende "Verhässlichung" unserer Sprache, die vermeintliche Opfermentalität oder das Mantra vom unterdrückenden männlichen Patriarchat, das Frauen immer und überall nur unterbuttert.

    Deshalb finde ich, dass die Umformulierung der Hymne lediglich eine ideelle Blendgranate ist, ein Scheinthema, das für die allermeisten Frauen nie ein zentrales Anliegen war. Frauen gehören in vielen anderen Bereichen unterstützt (Bezahlung, Gewaltschutz, Berufswahl...), wo sie wirklich im Alltag Probleme haben.

    Die überwiegende Mehrzahl der Frauen, die ich kenne, erleben bzw. messen Respekt nicht darin, dass man sie in einer (ohnehin schiachen) Hymne einbindet. Respekt ist eine Haltung, die man Menschen im direkten Gegenüber unseres Alltags entgegen bringt, eine Tugend, die meiner Ansicht nach geschlechtsunabhängig eher zunehmend vernachlässigt wird.

    This, leider kann man nur 1x gefällt mir drücken.

  • Ktw-2015
    KHL
    • 24. Juni 2021 um 21:46
    • #2.428

    Tine

    Ich sehe prinzipiell schon Bereiche in der Gesellschaft, in denen Frauen gegenüber den Männern benachteiligt sind.

    Das beginnt bei den im Schnitt schlechteren Gehältern (aufgrund der zu erwartenden Babypause), den schlechteren Karrierechancen, geringeren Pensionen etc.

    Die MeToo Debatte zeigt, dass Frauen öfters sexuellen Belästigungen aufgrund von „Machtverhältnissen“ ausgesetzt sind.

    Frauen sind viel öfters körperlicher Gewalt in Beziehungen ausgesetzt als Männer, bis hin zum Tod. Ich weiß nicht ob du die Diskussion über die Femizide mitverfolgt hast.

    Man kann auch das Kopftuchthema anführen, bei dem sich die Frauen zum Schutz vor den Blicken der Männer verhüllen sollen, anstatt dass man den Männern Scheuklappen umbindet.

    Oder anderes Thema. Wieso wird ein Großteil der unbezahlten Arbeit (Haushalt, Pflege von Angehörigen, Erziehung etc.) in der Gesellschaft durch Frauen erledigt? Ist das gerecht?

    Man findet diese Strukturen quer durch alle Gesellschaftsschichten.

    Und ich kann auch nichts dafür, ich fühle mich nicht angegriffen, aber ich kann versuchen etwas dagegen zu tun oder mir im ersten Schritt zumindest der Problematik bewusst werden.

    Und am besten ruft man ein Thema ins Bewusstsein, wenn man es in die Sprache einbaut. Deswegen wohl die vielen I‘s.

    Zu den aggressiven Feministinnen oder kämpferischen Emanzen. Ich kenn keine und mir fällt jetzt auch nichts in den letzten Jahren ein, was ich gesehen oder gehört hätte, dass da auch nur in die Nähe gekommen wäre.

    Dass man aber durch apathisches Schauen nichts verändern kann, ist auch klar. Deswegen hat auch schon die Dohnal gesagt, dass guter Feminismus lästig sein muss. Die Themen gehören angesprochen.

    Zusammengefasst, Frauen haben es oft schwerer. Wieso nicht dazu beitragen, dass das Thema bewusst wird und sich daraus, in weiterer Folge, Verbesserungen ergeben.

  • orli
    weiß/alt/toxischMann
    • 25. Juni 2021 um 08:34
    • #2.429

    Prinzipiell gibt es auch Bereiche in denen Männer schlechter gestellt sind als Frauen. Man wird kann und soll nicht ständig alles gleichrichten.

    Bitte nenne mir ein Beispiel bei dem einen Frau bei gleicher Leistung und Arbeit weniger verdient.

    Das gesellschaftliche Problem ist, dass wir bestimmte Berufe einfach falsch finanziell bewerten. Und willst jetzt Mädchen oder Frauen zwingen andere Berufe zu ergreifen? Jede soll alles werden können und dürfen, ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte da einiges ändern.

    Und Erziehung ist für mich nicht "unbezahlte Arbeit" sondern selber ausgesucht. Kenne keine(n) der/die/das Kinder/innen in die/der/das Welt gesetzt hat mit der Begründung, dass er/sie/es etwas für die Allgemeinheit tun will.

  • Honso
    EBEL
    • 25. Juni 2021 um 09:27
    • #2.430
    Zitat von Ktw-2015

    Und am besten ruft man ein Thema ins Bewusstsein, wenn man es in die Sprache einbaut. Deswegen wohl die vielen I‘s.

    Kann sein. Oder aber irgendwann wird die ganze Bewegung*Innen einfach ins Lächerliche gezogen und das Thema*In wird prinzipiell von vornherein abgelehnt. Praktisch nach dem Motto "Jetzt kommt die schon wieder". Dann ist das eher kontraproduktiv. Oder bin ich jetzt frauenfeindlich, wenn ich sage "Frauen sind Studenten wie alle anderen und verdienen deshalb die gleichen Jobs und die gleichen Bedingungen wie Männer"?

  • Ktw-2015
    KHL
    • 25. Juni 2021 um 10:21
    • #2.431
    Zitat von Honso

    Kann sein. Oder aber irgendwann wird die ganze Bewegung*Innen einfach ins Lächerliche gezogen und das Thema*In wird prinzipiell von vornherein abgelehnt. Praktisch nach dem Motto "Jetzt kommt die schon wieder". Dann ist das eher kontraproduktiv.

    Manchmal wird's dermaßen überzogen, dass es unverständlich ist, ist klar.

    Aber 95% der erregten Diskussion erfolgt doch in die andere Richtung, dass das alles sinnlos sei, nicht notwendig und von Emanzen inszeniert. Nicht umgekehrt, dass jemand aufgefordert wird ein I zu setzen.

    Ich kann's nur widerholen, es ist für mich ein Versuch, vorhandene, nicht gerechte Zustände ins Bewustsein zu rufen. Für mich verständlich, das kann ich unterstützen.

    Für mich kommt noch dazu, dass solche Themen, ähnlich wie der Begriff 'political correctness' von manchen Strömungen in der Gesellschaft misbraucht werden, um gegen liberale Kräfte mobil zu machen. Klar werden die Forderungen manchmal überzogen und es nervt gewaltig.

    Aber es werden die anteilsweise wenigen, nervigen Themen herausgepickt um das eigentlich positive Ganze schlecht zu machen.

    Bitte ja nicht auf einen Forumsuser beziehen, geht da eher um die Politik. Bsp. Begriff Neger. Hab ich als Kind auch verwendet, seit ich weiß dass das von viele als Schimpfwort empfunden wird versuch ich es nicht mehr zu verwenden.

    Zitat von Honso

    Oder bin ich jetzt frauenfeindlich, wenn ich sage "Frauen sind Studenten wie alle anderen und verdienen deshalb die gleichen Jobs und die gleichen Bedingungen wie Männer"?

    Auf keinen Fall ! (wobei "Studentin" jetzt auch nicht völlig aberwitzig klingt ;) ).

    Ich würd für einen entspannten, aber respektvollen Umgang mit dem Thema Gleichberechtigung und political correctnes plädieren. Aber schon die Bereitschaft einfordern, sich damit auseinder zu setzten und die Themen nicht einfach als nervig abtun.

  • Honso
    EBEL
    • 25. Juni 2021 um 10:36
    • #2.432
    Zitat von Ktw-2015

    Aber es werden die anteilsweise wenigen, nervigen Themen herausgepickt um das eigentlich positive Ganze schlecht zu machen.

    Bitte ja nicht auf einen Forumsuser beziehen, geht da eher um die Politik. Bsp. Begriff Neger. Hab ich als Kind auch verwendet, seit ich weiß dass das von viele als Schimpfwort empfunden wird versuch ich es nicht mehr zu verwenden.

    Aber auch hier kann man es halt übertreiben. Dass der Negerkuss nicht mehr Negerkuss heißen kann, obwohl ich kaum an intime Momente mit einer Afrikanerin denke, wenn ich den Mund voll Schokolade und Sahne habe. Oder wenn ich als Rassist abgetan werde, wenn ich mit meinen Kindern "10 kleine Negerlein" singe - wobei es bei den Kindern dann trotzdem heißt "Weißt du, der Papi von der Linda hat eine dunkle Haut" und nicht "Der ist ein Neger".

  • Patman
    Forumsdepression
    • 25. Juni 2021 um 11:26
    • #2.433
    Zitat von Honso

    Aber auch hier kann man es halt übertreiben. Dass der Negerkuss nicht mehr Negerkuss heißen kann, obwohl ich kaum an intime Momente mit einer Afrikanerin denke, wenn ich den Mund voll Schokolade und Sahne habe. Oder wenn ich als Rassist abgetan werde, wenn ich mit meinen Kindern "10 kleine Negerlein" singe - wobei es bei den Kindern dann trotzdem heißt "Weißt du, der Papi von der Linda hat eine dunkle Haut" und nicht "Der ist ein Neger".

    Ich finde deine Aussagen sehr bedenklich. ?( Solltest dich etwas mehr mit dem Thema auseinandersetzen, bevor du hier einen Blödsinn schreibst. Als weißer Mann in Mitteleuropa sollte man sowieso nur von außen auf dieses Thema schauen.

  • Ktw-2015
    KHL
    • 25. Juni 2021 um 11:31
    • #2.434
    Zitat von Honso

    Aber auch hier kann man es halt übertreiben. Dass der Negerkuss nicht mehr Negerkuss heißen kann, obwohl ich kaum an intime Momente mit einer Afrikanerin denke, wenn ich den Mund voll Schokolade und Sahne habe. Oder wenn ich als Rassist abgetan werde, wenn ich mit meinen Kindern "10 kleine Negerlein" singe - wobei es bei den Kindern dann trotzdem heißt "Weißt du, der Papi von der Linda hat eine dunkle Haut" und nicht "Der ist ein Neger".

    Im Endeffekt muss man selber entscheiden, wann einem der Aufwand/Respekt - Faktor zu groß wird.

    "Negerkuss" ist für mich kein Problem. Auch mit dem Meindl-Mohr hab ich persönlich kein Problem. Aber wenn sich ein Schwarzer davon angegriffen fühlt, dann muss man dem halt auch zuhören. Es betrifft ja die Schwarzen und ihre Geschichte.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man deswegen irgendwo als Rassist beschimpft wird, wenn man seine Meinung sachlich kund tut. Ist dir das schon passiert?

  • Honso
    EBEL
    • 25. Juni 2021 um 11:44
    • #2.435
    Zitat von PatMan

    Ich finde deine Aussagen sehr bedenklich. ?( Solltest dich etwas mehr mit dem Thema auseinandersetzen, bevor du hier einen Blödsinn schreibst. Als weißer Mann in Mitteleuropa sollte man sowieso nur von außen auf dieses Thema schauen.

    Glaub mir, ich habe mich mit dem Thema mehr auseinandergesetzt wie so viele. Ich bin aber inzwischen auf den Punkt gekommen, dass das scheinheilige sich Echauffieren über irgendwelche Wörter, die letztendlich mit dem eigentlichen Problem gar nicht assoziiert werden, am Problem selbst gar nichts lösen. Wenn z. B. einer, der 20 Jahre lang für die FAO gearbeitet hat und jetzt mit stattlichem Gehalt an die Uni Bozen wechselt mit seiner Familie 2 Jahre lang in einer beengten WG lebt, da er keine Wohnung erhält, nur weil er die falsche Hautfarbe hat, dann ist ihm ziemlich egal, was auf der Schwedenbomben-Packung steht. Wobei die Bezeichung "Schwedenbombe" in Anbetracht der Bombenserie in Stockholm eigentlich auch abgeschafft gehörte, wenn man so will...

  • Online
    darkforest
    7060 days since 🏆
    • 25. Juni 2021 um 11:47
    • #2.436
    Zitat von Honso

    Aber auch hier kann man es halt übertreiben. Dass der Negerkuss nicht mehr Negerkuss heißen kann, obwohl ich kaum an intime Momente mit einer Afrikanerin denke, wenn ich den Mund voll Schokolade und Sahne habe. Oder wenn ich als Rassist abgetan werde, wenn ich mit meinen Kindern "10 kleine Negerlein" singe - wobei es bei den Kindern dann trotzdem heißt "Weißt du, der Papi von der Linda hat eine dunkle Haut" und nicht "Der ist ein Neger".

    Solche Aussagen sind mit ein Grund, warum im Jahr 2021 immer noch Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, ethnischer Herkunft oder Sexualität denunziert werden. Denunzieren ist in dem Fall übrigens die Vorstufe zur Verfolgung.

  • Honso
    EBEL
    • 25. Juni 2021 um 12:03
    • #2.437
    Zitat von Ktw-2015

    Im Endeffekt muss man selber entscheiden, wann einem der Aufwand/Respekt - Faktor zu groß wird.

    "Negerkuss" ist für mich kein Problem. Auch mit dem Meindl-Mohr hab ich persönlich kein Problem. Aber wenn sich ein Schwarzer davon angegriffen fühlt, dann muss man dem halt auch zuhören. Es betrifft ja die Schwarzen und ihre Geschichte.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man deswegen irgendwo als Rassist beschimpft wird, wenn man seine Meinung sachlich kund tut. Ist dir das schon passiert?

    Siehe PatMan, DarkForest :P

    Dass man Leuten zuhört, das sollte eigentlich in jeder Kinderstube gelehrt werden, egal ob das jetzt Schwarze, Weiße oder Hellblau-Rosarot-Getupfelte sind. Dass man seinen Kindern beibringt, dass nicht alle gleich aussehen, dass nicht alle die gleichen Feste feiern. Aber dass trotzdem der eine deswegen kein "Ausländer" ist. Dass der Yussuf aus demselben Grund kein Schwein isst, wie der Seppl keinen Hund verspeist. Dass die Mama vom Ali halt ein Kopftuch trägt, während die Mama vom Kevin mit Baseball-Cap rumläuft.

    Leider sieht es so aus, dass, wenn jemand öffentlich sagt, er habe "gearbeitet wie ein Neger", die Empörung sehr groß ist. Wenn dann aber in der Schule der Franz dem Karli eins auf die Nase gibt, sind es Lausbuben. Wenn der Mohamed dem Franz danach eine verpasst, dann sind das die Risiken der fremden Kulturen.

    Was ich eigentlich sagen will, ist, dass eine Änderung der Sprache aus Überzeugung erfolgen muss. Wenn ich meine Intoleranz hinter umständlichen Äußerungen verstecke, wenn ich meine, ich bin ein besserer Mensch, weil ich jemanden belehre, der eben ein Wort wie "Negerkuss" in den Mund nehme, dann aber an der Wahlurne fleißig Parteien mit reichlich rechtem Gedankengut (AfD, Lega, FPÖ usw.) wähle, dann läuft doch gewaltig was schief. Genauso schief, wie wenn in einer großen Firma zwar jeder Schriftsatz genauestens auf political correctness durchsucht wird, im Vorstand aber nach wie vor keine Frau sitzt.

  • Fan_atic01
    Leftwing
    • 25. Juni 2021 um 12:04
    • Offizieller Beitrag
    • #2.438

    redet sich halt leicht über solche Themen, wenn man selbst nicht davon betroffen ist.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Online
    philromano
    KHL
    • 25. Juni 2021 um 12:23
    • #2.439
    Zitat von Fan_atic01

    redet sich halt leicht über solche Themen, wenn man selbst nicht davon betroffen ist.

    meistens reden eh nur die darüber, die nicht betroffen sind. die anderen handeln....

  • Online
    darkforest
    7060 days since 🏆
    • 25. Juni 2021 um 12:49
    • #2.440
    Zitat von Honso

    Glaub mir, ich habe mich mit dem Thema mehr auseinandergesetzt wie so viele. Ich bin aber inzwischen auf den Punkt gekommen, dass das scheinheilige sich Echauffieren über irgendwelche Wörter, die letztendlich mit dem eigentlichen Problem gar nicht assoziiert werden, am Problem selbst gar nichts lösen. Wenn z. B. einer, der 20 Jahre lang für die FAO gearbeitet hat und jetzt mit stattlichem Gehalt an die Uni Bozen wechselt mit seiner Familie 2 Jahre lang in einer beengten WG lebt, da er keine Wohnung erhält, nur weil er die falsche Hautfarbe hat, dann ist ihm ziemlich egal, was auf der Schwedenbomben-Packung steht. Wobei die Bezeichung "Schwedenbombe" in Anbetracht der Bombenserie in Stockholm eigentlich auch abgeschafft gehörte, wenn man so will...

    Nein, man sollte sich nicht scheinheilig über Wörter echauffieren, sondern man sollte es aus voller Überzeugung tun. Gewalt, Verfolgung usw fangen nämlich mit dem Instrument der Sprache an. Wenn man nicht an der Basis ansetzt, wird man oft der gefährlichen Auswüchse des Rassismus nicht mehr Herr (und dann kommen eben so Beispiele heraus wie von die angeführt).

    Und das Wort "Neger" zB ist derartig negativ behaftet und wertet damit auch die Gemeinten ab, egal ob das Wort in einem Kinderlied "nett" gemeint ist.

    Wie gesagt: der zweite Punkt den du ansprichst, ist ebenso ein substantieller. Aber eben eine solche Schlechterstellung oder Abwertung, wie in deinem Beispiel, beginnt mit einem semantischen Grundkonstrukt. Wenn man so will, ist das der Alltagsrassismus, der oft gar nicht böse gegenüber den genannten gemeint sein muss (Kinderlieder), aber dadurch trotzdem alltagstauglich wird. Wird Rassismus alltagstauglich, so werden es früher oder später Gewalttaten gegen Minderheiten auch werden.

    Aus dem Grund sollte man eben nicht nur dabei bleiben sich über etwaige Wortwahlen zu echauffieren, sondern natürlich auch über die Handlungen.

  • Tine
    Hockeyästhet
    • 25. Juni 2021 um 14:46
    • #2.441

    Um die Brücke zum Sport zu schlagen, ein interessantes Beispiel, wo meiner Ansicht nach politische Korrektheit völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Wir reden in der liberalen Debatte schon lange nicht mehr "nur" von der Gleichstellung der Frau, dem "Binnen-I" oder die Begrifflichkeiten rund um die "Neger". Die Gender-Debatte ist mittlerweile derart aus dem Ruder gelaufen, dass man sich nur mehr fragen kann, was mit den Leuten los ist und wo der Hausverstand hin verschwunden ist.

    Es gibt im Profi-Sport mittlerweile mehrfach Fälle von biologisch geborenen Männern (daher mit allen männlichen Körpereigenschaften ausgestattet), die aufgrund einer Änderung ihrer Geschlechtsidentität als Frauen weiter leben und so den Sport weiter ausüben wollen. Natürlich hat das die liberale Gesellschaft zu akzeptieren und niemand würde es wagen, hier einen Riegel vorzuschieben, weil das wäre ja diskriminierend und würde einen entsprechenden "shitstorm" nach sich ziehen. So weit, so gut.

    Das Problem wird dann halt im Frauen-Leistungssport (hier im Video das konkrete Beispiel der Olympia-Quali der Frauen im Gewichtsheben) interessant. Da tritt dann ein biologischer Mann, der sich als Frau identifiziert, sich aber keiner Geschlechtsoperation unterzogen hat, gegen Frauen in deren weiblichem Körper an. Das Ergebnis ist klarerweise, dass Rekorde, die in der Frauen-Sportwelt unter den dortigen körperlichen Voraussetzungen erzielt wurden, seit Jahren bestehen, von biologischen Männern pulverisiert werden.

    Ich finde das völlig krank und genau das ist ein gutes Beispiel der Perversitäten der "Alles ist möglich, ja niemanden diskriminieren"- Attitüde. Wo fängt man an, wo hört man auf? Komischerweise werden hier nämlich Frauen, die jahrelang hart trainiert haben, völlig offensichtlich benachteiligt, um einer absoluten Minderheit (in diesem Fall wird ein durchschnittlicher männlicher Gewichtsheber aufgrund seiner neuen Identität als Frau zum Olympia-hero) gerecht zu werden. Möge sich jeder selbst ein Bild machen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Tine (25. Juni 2021 um 19:56)

  • Ktw-2015
    KHL
    • 25. Juni 2021 um 16:56
    • #2.442

    Dazu hat‘s auf ö1 einmal einen super Beitrag gegeben.

    Ein Mann, verheiratet und mit Kindern ist bewusst geworden, dass er mit dem Mann sein nicht klar kommt. Der Beitrag schilderte seinen Kampf um zu sich selbst zu finden und was das mit seinem Umfeld ausgelöst hat.

    Das war absolut nichts heroisches und ist nicht aus einer Laune heraus passiert. Es ging um seine Existenz, um Selbstmordgedanken, um absolute Verzweiflung. Am beruhendsten war seine Frau, die zwar bitter gelitten hat, aber ihn dann doch unterstütze, weil sie die Kinder so vor dem wahrscheinlichen Selbstmord des Vaters bewahren wollte.

    Und da sehe ich auch den Sinn eines liberalen Handelns im Umgang mit dem Thema Geschlechtsumwandlung. Nicht in einer Goldmedaille bei den olympischen Spielen.

    Die Leute, die in dieses Dilemma geraten, sind meist verzweifelt und sie werden ein Leben lang die Folgen tragen müssen. Sie haben es sicher nicht leicht.

    Aber man kann ihnen durch einen liberalen Umgang das Größe Leid bis hin zum Selbstmord ersparen. Eine Geschlechtsumwandlung hat null Glamourfaktor.

  • Spengler
    Trottel
    • 25. Juni 2021 um 17:17
    • #2.443

    Problem ist dann auch oft, wenn man gar nicht weiß, wo man hingehört. Eine Mitschülerin/Mitschüler meines Sohnes, ursprünglich männlich, schon mit Hormontherapie begonnen, hat sie jetzt abgebrochen und möchte doch männlich bleiben. Ich möchte nicht in der Haut dieses Menschen stecken, wenn man sich gar nicht zuordnen kann und es dich innerlich zerreißt.

  • Tine
    Hockeyästhet
    • 25. Juni 2021 um 17:55
    • #2.444
    Zitat von Ktw-2015

    Und da sehe ich auch den Sinn eines liberalen Handelns im Umgang mit dem Thema Geschlechtsumwandlung. Nicht in einer Goldmedaille bei den olympischen Spielen.

    Die Leute, die in dieses Dilemma geraten, sind meist verzweifelt und sie werden ein Leben lang die Folgen tragen müssen. Sie haben es sicher nicht leicht.

    Aber man kann ihnen durch einen liberalen Umgang das Größe Leid bis hin zum Selbstmord ersparen. Eine Geschlechtsumwandlung hat null Glamourfaktor.

    Es geht bei diesem Beispiel aber eben nicht um eine Geschlechtsumwandlung (also mit Operation und Veränderung der Genitalien), sondern lediglich um eine "ideelle" Änderung der Geschlechtsidentität. Das soll auch möglich sein, jeder soll leben wie er mag. Aber man sollte dann bitte nicht die ganze restliche Welt dazu zwingen, sich daran anzupassen.

    Sollte das Wohl einer absoluten Minderheit mehr wert sein, als das der "normalen" Frauen?

    Das würde an dem Beispiel bedeuten, man diskriminiert alle anderen weiblichen Teilnehmerinnen im Frauensport, um eine einzige Person (und bei Gott nicht jeder davon ist suizidal) zu ihren vermeintlichen Rechten kommen zu lassen? Das wäre dann eine Parodie der Idee der Geschlechtergleichheit.

  • Wodde77
    Get schwifty
    • 25. Juni 2021 um 18:22
    • #2.445

    Also das mit der Gewichtheberin ist wirklich idiotisch, was denkt man sich dabei?

    Ist es tatsächlich diskriminierend zu verlangen das bei sportlichen Bewerben die geschlechtsspezifisch vorgegebene Physiologie beachtet wird?

    Das ist ja massiv unfair gegenüber den biologisch so geborenen Frauen, wie sollen die mit einer männlichen Physiologie mithalten können?

  • Ktw-2015
    KHL
    • 25. Juni 2021 um 18:42
    • #2.446
    Zitat von Tine

    sondern lediglich um eine "ideelle" Änderung der Geschlechtsidentität.

    Das hab ich überlesen und auch nicht gewusst dass das so möglich ist. Die sollten dann natürlich nicht bei den Frauen mitmachen dürfen. Ist beim Sport natürlich allgemein schwierig.

  • Honso
    EBEL
    • 25. Juni 2021 um 18:52
    • #2.447
    Zitat von Ktw-2015

    Dazu hat‘s auf ö1 einmal einen super Beitrag gegeben.

    Ein Mann, verheiratet und mit Kindern ist bewusst geworden, dass er mit dem Mann sein nicht klar kommt. Der Beitrag schilderte seinen Kampf um zu sich selbst zu finden und was das mit seinem Umfeld ausgelöst hat.

    Das war absolut nichts heroisches und ist nicht aus einer Laune heraus passiert. Es ging um seine Existenz, um Selbstmordgedanken, um absolute Verzweiflung. Am beruhendsten war seine Frau, die zwar bitter gelitten hat, aber ihn dann doch unterstütze, weil sie die Kinder so vor dem wahrscheinlichen Selbstmord des Vaters bewahren wollte.

    Und da sehe ich auch den Sinn eines liberalen Handelns im Umgang mit dem Thema Geschlechtsumwandlung. Nicht in einer Goldmedaille bei den olympischen Spielen.

    Die Leute, die in dieses Dilemma geraten, sind meist verzweifelt und sie werden ein Leben lang die Folgen tragen müssen. Sie haben es sicher nicht leicht.

    Aber man kann ihnen durch einen liberalen Umgang das Größe Leid bis hin zum Selbstmord ersparen. Eine Geschlechtsumwandlung hat null Glamourfaktor.

    Alles anzeigen

    Wird schon sein. Aber wenn ein Italiener nicht in der ICE spielen kann, weil er nicht in Italien geboren wurde, dann wird auch eine Frau nicht bei den Frauen spielen dürfen, wenn sie nicht als Frau geboren wurde. Was sagt denn die geborene Frau, die eine Sportart beginnt, ein außergewöhnliches Talent hat, das ganze Leben trainiert wie eine Verrückte, dann aber trotzdem nichts gewinnt, weil da der Transgender ist, der von den anatomischen Voraussetzungen einfach auf einem anderen Level ist? Gerade im Zeichen der Gleichberechtigung muss man da Grenzen setzen. Wobei das natürlich nicht heißt, dass der Transgender nicht in allen anderen Lebenslagen als Frau leben darf.

  • Wodde77
    Get schwifty
    • 6. Juli 2021 um 15:22
    • #2.448
    Zitat von philromano

    ah ist das so. du bist also der meinung dass man hier gut aussteigt ? ich kenne genug betriebe die kredite aufgenommen haben um die differenz zu decken. andere werden eben jetzt genau rechnen müssen um zu kippen. aber wie gesagt spekulativ in bezug auf die caps.

    Kommt halt auf die Planung an - der VSV hat sogar Gewinn gemacht was man so hört.

    Hat aber auch keine Halle zu stemmen🤷🏻‍♂️

  • sidcrosby
    NHL
    • 6. Juli 2021 um 15:37
    • #2.449
    Zitat von Wodde77

    Kommt halt auf die Planung an - der VSV hat sogar Gewinn gemacht was man so hört.

    Hat aber auch keine Halle zu stemmen🤷🏻‍♂️

    Gewinn wobei/womit ?

  • Wodde77
    Get schwifty
    • 6. Juli 2021 um 15:38
    • #2.450
    Zitat von sidcrosby

    Gewinn wobei/womit ?

    Keine Ahnung - hab nur gehört man sei positiv aus der Saison ausgestiegen.

    Der Kader war trotz aller Behauptungen mancher Konkurrenzfans bei weitem nicht so teuer wie er aussah, dazu die Unterstützungen - wird im Endeffekt wohl was übrig geblieben sein🤷🏻‍♂️

    2 Mal editiert, zuletzt von Wodde77 (6. Juli 2021 um 15:46)

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  • liebe

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