Puh... dann wären wir die größte Liga der Welt? 😂

ICE Hockey League 2021/2022
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Puh... dann wären wir die größte Liga der Welt? 😂
216. Gibt es eigentlich so viele Eishockey Vereine in Österreich?
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216. Gibt es eigentlich so viele Eishockey Vereine in Österreich?
Wenn ma alle aus europa vereinen warscheinlich. 😂
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Glaube nicht, dass der Verband Profis fördert.
Und wenn ich mich nicht irre sind die Profimannschaften auch ausgegliedert.
Wenn es Geld gibt, dann für den Nachwuchs.
Da hast du sicher recht! Aber das ist doch das Gleiche, wie wenn ein Profiverein eine Spendenaktion für den Nachwuchs macht. Das Geld geht direkt in den Nachwuchs, allerdings muss dafür die ausgegliederte GmbH diesen Betrag weniger zahlen. Also gehts mMn schon um die Höhe?
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Da hast du sicher recht! Aber das ist doch das Gleiche, wie wenn ein Profiverein eine Spendenaktion für den Nachwuchs macht. Das Geld geht direkt in den Nachwuchs, allerdings muss dafür die ausgegliederte GmbH diesen Betrag weniger zahlen. Also gehts mMn schon um die Höhe?
Gefördert wird der Verein, der in den meisten Fällen der 100% Gesellschafter der GmbH ist, also welche Tasche da jetzt welche ist, ist nicht so wichtig. Wenn der Staat zb die Trainer bezahlt oder fördert, dann hat der Profibetrieb über kurz oder lang auch etwas davon. Mir gings jetzt auch nicht primär um direkte Geldleistungen vom Staat an den Verein, sondern eher darum , dass ein Staatsmeister seinem Bürgermeister erklären kann, schau her, wir san wer, mach mal was bei unserer Halle. Wir bräuchten neue Büros oder eine tolle Kraftkammer und die Duschen sind auch am schimmeln. Bei den Sponsoren gehts genauso, he schau her, wir san wer, drück mal etwas mehr ab, wir haben deine Marke mit positiven sportlichen Erfolgen verknüpft. Ob das jetzt heißt, wir sind das beste Ö-Team oder gar das beste ICEHL Team, ist ja marketingtechnisch wurscht, verwertbar ist da beides.
Und das fängt nicht erst beim Meistertitel an, in Dornbirn wurde kräftig in die Halle investiert, als man sportliche Erfolge mit dem erreichen der Playoffs vorzeigen konnte. Ich verstehe nicht, warum es im Fußball so toll ist, wenn man Österreichs bester ist (weil das ja europaweit gaar nichts heißt) aber im Eishockey ist es einem völlig egal?!
EDIT: man sollte übrigens nicht glauben, dass vom ÖEHV Geld an die Vereine fließt. In 5 Jahren Verbandsarbeit konnte ich froh sein, wenn uns Zertifikate für die Trainerausbildung kostenfrei zugesendet wurden. Ansonsten floss Geld nur in eine Richtung.
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in Dornbirn wurde kräftig in die Halle investiert
Schön wär's. In den neun Jahren in der höchsten Spielklasse wurde eine neue Bande, die Videowand und eine neue Beleuchtung angeschafft, wobei die Beleuchtung aufgrund der Gymnaestrada benötigt wurde. Kraftraum oder brauchbare Büros sind nicht vorhanden, der Physiotherapeut begnügt sich mit einem Container unter der Tribüne. Zudem gibt's seit Jahren nur mehr eine Eisfläche nachdem die Arena Höchsterstraße noch immer nicht modernisiert wurde. Aber das ist hier ohnehin OT
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Schön wär's. In den neun Jahren in der höchsten Spielklasse wurde eine neue Bande, die Videowand und eine neue Beleuchtung angeschafft, wobei die Beleuchtung aufgrund der Gymnaestrada benötigt wurde. Kraftraum oder brauchbare Büros sind nicht vorhanden, der Physiotherapeut begnügt sich mit einem Container unter der Tribüne. Zudem gibt's seit Jahren nur mehr eine Eisfläche nachdem die Arena Höchsterstraße noch immer nicht modernisiert wurde. Aber das ist hier ohnehin OT
Sind über den Daumen gerechnet auch 300.000 - 400.00€ und soweit ich weiß ist eine neue Tribüne mit Kabinen geplant und eigentlich auch schon abgesegnet. Dass die zweite Eisfläche wieder kommt ebenfalls, da hat man lange geschlafen seitens der Stadt, aber dass sich ÖVP Bürgermeister lieber Denkmäler setzen, als sinnvolle Infrastruktur zu schaffen, kennt man auch in Feldkirch
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Sorry, ich meinte den Teil, dass der VEU ein Platz verwehrt werden kann, wenn sie alle Voraussetzungen erfüllt.
Weil es so in den Ligastatuten steht. Und das dem Verband sehr wohl bekannt ist und trotzdem wird der Staatsmeister dort ausgespielt.
Net falsch verstehen, würde mich über die VEU schon auch freuen, aber von einem "Recht" zu sprechen ist ein bisi arrogant...
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- Offizieller Beitrag
Was will denn die VEU tun? Sich in die Liga "hineinklagen"? Und wenn das dann funktioniert, kommt dann was genau - weitere Klagen? Zum Beispiel: Die Punkteregel muss dann wieder geändert werden, damit das Team ohne ligataugliche Ös irgendwie mithalten kann? Oder die nach der abgelehnten Aufnahme verpflichteten Spieler müssen wieder freigegeben werden?
Die Annahme "Ich bin österreichisch, also habe ich ein Recht dort zu spielen", ist mMn zu einfach.
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Weil es so in den Ligastatuten steht. Und das dem Verband sehr wohl bekannt ist und trotzdem wird der Staatsmeister dort ausgespielt.
Net falsch verstehen, würde mich über die VEU schon auch freuen, aber von einem "Recht" zu sprechen ist ein bisi arrogant...
Bevor es hier weiter geht - ich sage nicht, dass das was ich hier behaupte die pure Wahrheit ist, ich versuch nur meinen Standpunkt zu argumentieren, ich kann da durchaus komplett falsch liegen.
Aus dem Gamebook der ICE HL
ZitatFUNDAMENTAL RULES
I. General Provisions
§ 1 Definition/Scope of Application
(1) The ICE Hockey League is a non-profit association which brings together ice hockey clubs for the purpose of organizing, planning and carrying out league play. The rights and obligations of the members of the ICE Hockey League association are governed by the ICE Hockey League statutes.
The ICE Hockey League has concluded a cooperation agreement with the Austrian Ice Hockey Federation (Österreichischer Eishockeyverband, or ÖEHV) which governs the rights and obligations of both contracting parties.
(2) The ICE Hockey League Championship is a competition in which teams from Austria and other European countries (referred to below as "ICE Hockey League clubs") compete for the ICE Hockey League Championship title, called “Karl Nedwed Trophy Winner” and in which the Austrian ICE Hockey League clubs compete to win the Austrian National Championship title in Austria's highest ice hockey division each season.
Ich glaube es könnte entscheidend sein, was in diesem "Agreement" mit dem ÖEHV über die Quote an Österreichischen Team in der Liga steht. Wenn dem so ist und die 8 von 12 gelten, also 2 Drittel, dann wäre das bei 14 Teilnehmern 9 Österreicher, also Linz oder VEU + Znojmo und Laibach oder Pustertal.
Bei 12 Teilnehmern könnte es tatsächlich eng für ein weiteres Ö-Team werden, 13 will man nicht, 14 ist sehr wahrscheinlich, 15 will man nicht, 16 sind unwahrscheinlich.
Ich seh nur ein Szenario in dem bei gleich guten Bewerbungen(!) Feldkirch nicht dabei ist und das ist wenn man nur auf 12 Teilnehmer geht. Und auf 12 Teilnehmer geht man sicher nur dann, wenn zu wenig gute Bewerbungen dabei sind und dann erledigt sich das Problem von selber.
Was will denn die VEU tun? Sich in die Liga "hineinklagen"? Und wenn das dann funktioniert, kommt dann was genau - weitere Klagen? Zum Beispiel: Die Punkteregel muss dann wieder geändert werden, damit das Team ohne ligataugliche Ös irgendwie mithalten kann? Oder die nach der abgelehnten Aufnahme verpflichteten Spieler müssen wieder freigegeben werden?
Die Annahme "Ich bin österreichisch, also habe ich ein Recht dort zu spielen", ist mMn zu einfach.
Nachdem das Agreement zwischen ICE und ÖEHV vom Präsidium des ÖEHV Verhandelt wird und man gegen solche Entscheidungen nur schwer als Mitglied klagen kann, ist das keine Option. Allerdings kann man als Mitglied sein Wahlrecht beanspruchen und sich Vereine suchen, die mit solchen Entscheidungen ebenfalls nicht einverstanden sind. Aber da sehe ich bei diesem Präsidium keinen Bedarf, Hartmann ist angetreten damit Österreicher spielen, da wäre es nur sinnvoll, sich auch für Österreichische Teams in der ICE einzusetzen.
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- Offizieller Beitrag
Im Bezug auf Nicht-Ö Vereine hast du recht, Ö-vereine abzulehnen wäre eine Eskalation, die die Vereine nicht brauchen können.
Was soll da eskalieren? Die Liga hat bisher erst einmal 2 Vereine auf einmal aufgenommen und war diesbezüglich eher immer vorsichtig als aggressiv. Damals gings halt von einer geraden Anzahl auf eine gerade Anzahl, da hat es sich angeboten, 2 Vereine aufzunehmen. Diesmal wäre der logische Schluss 1 oder 3, ich persönlich glaub nicht an 3, und wenns bei 1 bleibt, wirds vorerst wohl Znaim sein. Warum sollte man auch ein Risiko eingehen, wenn man weiß, dass Znaim keines darstellt? Man kauft nicht die Katze im Sack, wenn man den Spatz in der Hand hat.... oder so ähnlich
Außerdem habens sicher einen Bonus, weil sie bis zur letzten Saison noch Bestandteil der Liga waren, ob das jetzt eine österreichische Mannschaft ist oder nicht, spielt diesbezüglich mMn weniger eine Rolle.
edit: Und ja, eine 14er-Liga wär echt geil!
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Die Liga hat bisher erst einmal 2 Vereine auf einmal aufgenommen und war diesbezüglich eher immer vorsichtig als aggressiv.
Richtig und das war auch das letzte mal, dass österreichische Teams aufgenommen wurden UND es wurde NIE ein österreichisches Team abgelehnt, obwohl die Aufnahme beider eine Ausdehnung auf 12 Teams bedeutete von den damaligen 10 (Jesenice war ja auch raus).
Warum sollte man auch ein Risiko eingehen, wenn man weiß, dass Znaim keines darstellt? Man kauft nicht die Katze im Sack, wenn man den Spatz in der Hand hat.... oder so ähnlich
Ich bin froh, dass du den Smiley ans Ende gepackt hast, weil wenn man Zagreb, Jesenice und Laibach in der Liga hatte, dann ist man mit dem Risiko vertraut und Znaim war auch alles andere als ein angenehmer Ligateilnehmer
https://www.kleinezeitung.at/sport/eishocke…tten-und-Pokale
Als Znaim dieses Kasperletheater aufgeführt hat und immer wieder die Änderung bestimmter Regelungen gefordert hat, gabs auch hier viele Stimmen, die offen den Rauswurf der Tschechen gefordert haben. Nicht, dass das auf offiziellen Ebenen irgendetwas zu bedeuten hat, aber scheint ihnen hier nicht sooo schlecht gefallen zu haben und man kann für sie nur hoffen, dass ihnen das innerhalb der Liga niemand nachträgt...
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Bei 12 Teilnehmern könnte es tatsächlich eng für ein weiteres Ö-Team werden, 13 will man nicht, 14 ist sehr wahrscheinlich, 15 will man nicht, 16 sind unwahrscheinlich.
genau davon sprechen hier die Meisten seit Tagen. Du behauptest immer wieder, dass ein österreichischer Verein immer aufgenommen werden muss, wenn er die Voraussetzungen erfüllen.
Es kann halt wirklich passieren, dass nur zwei Vereine die Voraussetzungen erfüllen. Nehmen wir an Znojmo und die VEU sind die beiden, dann sieht es für Feldkirch sehr schlecht aus, auch wenn sie ein Ö. Team sind. Daher warten wir ab, eie viele überhaupt "würdig" für die ICE sind.
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Da sich Znaim nicht als Bewerber sondern als Widereinsteiger sieht und die Bewerberzahl auf 4 geschrumpft ist, kann man davon ausgehen, dass die Adler 100% wieder dabei sind.
Dann bleiben noch 4 Bewerber übrig.
Ich bleiben dabei, dass es am meisten Sinn machen würde, falls alle Bewerbungen ausreichend sind, auf 16 aufzustocken. Sonst hat man in den nächsten Jahren wieder das Problem von zu wenigen Mannschaften. Die Auswirkungen von Corona werden sicher noch ein paar Vereinen zu schaffen machen. Dann fallen evtl die 92er (No-Way dass Steinbach da Sponsor bleibt so wie die medial durch den Kakao gezogen werden, das will kein Sponsor) und Ljubljana weg und es sind schon wieder nur mehr 14 Vereine.
Allemal besser als dann mit 10 oder 11 dazustehen, weil ich finde die Liga ist interessanter wenn mehr Klubs teilnehmen (mehr Gegner, weniger oft die selben Spiele, keine Zwischenrunde)
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@Sharco da stimme ich dir zu!!
Das in einer Liga Teams gibt die Oben und die anderen Unten mitspielen ist auch klar und so soll es ja sein 🤷🏻♂️
Es kann nicht alles auf einem Niveau sein und das muss es auch nicht 🤷🏻♂️
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Da sich Znaim nicht als Bewerber sondern als Widereinsteiger sieht und die Bewerberzahl auf 4 geschrumpft ist, kann man davon ausgehen, dass die Adler 100% wieder dabei sind.
Es wurde Bestätigt das Znaim einen Neuantrag stellen muss!! Das hat Znaim aber nicht gemacht darum sind es nur 4 Bewerber Einen Wiedereinstieg gibt es nicht.
Quelle: Hockeynews
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16 Klubs wären ein Blödsinn, 14 je nach Modus evtl. passend,wenn man sich an das DEL-Modell mit pre-playoffs statt der Zwischenrunde hält. Plätze 7 bis 10 spielen die beiden letzten Playoff Teilnehmer aus, 11 bis 14 scheiden aus.
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- Offizieller Beitrag
Also irgendwie widerspricht sich der Präsident - wenn er von einer theoretischen 16er-Liga spricht, aber gleichzeitig von nur 4 Bewerbern und quasi keiner von Znojmo, hat er sich irgendwo verrechnet.
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16 Klubs wären ein Blödsinn, 14 je nach Modus evtl. passend,wenn man sich an das DEL-Modell mit pre-playoffs statt der Zwischenrunde hält. Plätze 7 bis 10 spielen die beiden letzten Playoff Teilnehmer aus, 11 bis 14 scheiden aus.
Das wäre mir persönlich vom Modus her am allerliebsten...
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Kann den Artikel der Kleinen jemand einstellen? So wie ich verstehe braucht Znaim keinen Antrag weil im Prinzip fixer Platz?
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- Offizieller Beitrag
Nein, kein fixer Platz für Znojmo!!! Bei der VEU und Linz muss diskutiert werden ob zwei Vereine vom selben Standort gut für die Liga sind!
Jochen Pildner-Steinburg-Heiße Themen bei Generalversammlung der Eishockey-Liga
Am Mittwoch stimmt die bet-at-home ICE Hockey League über ihre Zukunft ab. Liga-Präsident Jochen Pildner-Steinburg gewährt im Exklusiv-Interview Einblicke und erklärt, warum Znaim nicht zur Wahl steht, warum ein Österreicher-Transferstopp herrscht und wie es um Interessenskonflikte steht.
Von Martin Quendler | 05.30 Uhr, 28. Februar 2021
Eigentlich hat Ihre Amtszeit ja vor knapp einem Jahr begonnen. Erst im Sommer wurden Sie dann als Eishockey-Liga-Präsident bestätigt. Wie lautet Ihr Resümee?
JOCHEN PILDNER-STEINBURG: Es war sehr arbeitsintensiv, auch aufgrund der Corona-Situation. Dennoch war es zufriedenstellend, dass wir die Meisterschaft durchgebracht und abgewickelt haben. Darauf war unser Fokus in erster Linie gerichtet. Dieses Ergebnis können wir mit stolz vorzeigen. Es haben in dieser Zeit natürlich viele organisatorische und strategische Aufgaben gelitten, die ich mir vorgenommen habe. Aber es gibt doch einiges, was am Mittwoch in der Generalversammlung zum Beschluss vorliegen wird. Und es gibt einiges für ein modernes, zukunftsweisendes Konzept der bet-at-home-ICE Hockey League.
Auf Ihrer Agenda haben Sie Einsparungen, eine Verschlankung des Apparats. Ist Ihnen das bereits gelungen?
Es gab keine spektakulären finanziellen Einsparungen. Die Umplanungen, Neuplanungen und die neuen Vorschriften haben uns einen erhöhten Arbeitsaufwand abverlangt. Allerdings gab es Veränderungen in den Arbeitsabläufen bei Liga und Management. Auch Liga-Geschäftsführer Christian Feichtinger hat erkannt, dass gewisse Dinge anders gehen, als sie bisher gelaufen sind. In der Vergangenheit gab es sicher mit gewissen meiner Vorgänger eingebürgerte Praktiken, die vielleicht damals notwendig waren, die haben wir korrigiert. Aber, und das ist zu betonen, es gibt einen klaren Auftrag und ein Konzept für eine sich weiterentwickelnde Organisation. Das ist unser nächstes Ziel.
In welche Richtung geht es dabei?
Das wird bis zum Ende der laufenden Meisterschaft erarbeitet und könnte bereits für die kommende Saison präsentiert werden. Es ist nichts Spektakuläres, wir haben keine Einsparungsmöglichkeiten von 50 bis 60 Prozent. Wir benötigen einen Stab, aber wir müssen effizient arbeiten. Das ist meine Aufgabe, das dorthin zu bringen. Für die Ausarbeitung ist das Liga-Büro zuständig, Christian Feichtinger weiß aber wohin es geht. Die Zusammenarbeit ist in Ordnung, sie läuft gut. Ich habe in den letzten Monaten auch Einblicke erhalten, die ich als Außenstehender nicht hatte. Es gibt sehr viele Einflüsse von außen, die berücksichtigt werden müssen.
Zum ersten Mal hat eine Liga-Saison de facto ohne Zuschauer stattgefunden. Können Sie den Schaden beziffern?
Der direkte finanzielle Schaden für die Klubs, infolge fehlender Zuschauereinnahmen und Sponsoren-Ausfälle, wurden erfreulicherweise durch den Hilfsfonds des Sportministeriums abgegolten. Somit erreichte die Vereine kein nennenswerter, wirtschaftlicher Schaden. Das sollte auch bis zum Ende der Meisterschaft so bleiben. Nicht beziffert werden kann, was durch das Fernbleiben der Zuschauer eintritt. Der Kontakt zu den Teams, zu den Spielen ging verloren. Unsere Aufgabe war es, die Fankultur aufrecht zu halten. Das ist uns hoffentlich durch erstklassige, hochqualitative Streaming-Lösung gelungen. Aber das sehen wir erst, wenn wieder Zuschauer zugelassen werden.
Welche Höhe hatte die öffentlichen Zuwendungen aus dem Hilfsfonds?
Das erhalten die Vereine individuell, das kann ich nicht sagen. Jetzt sollte die Auszahlung der Phase 3 erfolgen mit dem bisher größten Teil von Zuschauereinnahmen. Und auch die Kompensation der Sponsoreneinnahmen soll damit ausbezahlt werden.
Thema Generalversammlung: Welche Tagesordnungspunkte umfasst die Sitzung?
Es erwartet uns die Quadratur des Kreises. Eine Generalversammlung über Video gab es noch nie. Die Tagesordnung wurde gestrafft. Berichtspunkte, die ich als Klub-Vertreter schon kritisiert hatte, wurden schriftlich übermittelt. Es müssen bei dieser Sitzung einerseits strategische Entscheidungen getroffen werden, also Änderung und Anpassung von Statuten. Wesentlich ist aber vor allem die Aufnahme neuer Vereine. Und natürlich werden über Klub-Anträge abgestimmt, die den Liga-Betrieb betreffen.
Eine Expansion steht an, fünf Klubs wollen in die Liga. Wie viele Teilnehmer "verträgt" die ICE?
Das zu klären, wird eine Grundsatzentscheidung, wie weit wir die Liga ausweiten wollen. Wir haben zurzeit vier Anträge vorliegen, die alle sehr fundiert sind. Ich war selbst involviert. Es sind vier ernstzunehmende Anmeldungen, die sowohl wirtschaftlich wie auch technisch genau geprüft sind. Alle vier können nebeneinander gelegt werden und sind vergleichbar.
Moment, sie sprechen von vier Bewerbern. Also VEU Feldkirch, EHV Linz, Pustertal sowie Olimpija Ljubljana? Und Orli Znojmo?
Das Thema Znaim liegt im Hintergrund. Sie haben eine Wiederaufnahme ihrer angeblichen Rücklegung ihrer Spiellizenz beantragt. Das wird in der Generalversammlung aber nicht behandelt. Weil wir im Präsidium einstimmig festgestellt haben, dass Znaim durch das Aussteigen einen neuen Antrag stellen müsste, verbunden mit allen finanziellen Konsequenzen. Das ist bis dato nicht geschehen. Und damit ist Znaim kein offizieller Bewerber. Insofern wird über vier abgestimmt, wobei wir noch nicht wissen, auf wie viele Vereine sich die Generalversammlung einigt.
In anderen Ligen kämpfen die Klubs ums Überleben, die ICE verfügt über vier neue Bewerber. Ein gutes Signal?
Wir befinden uns in einer luxuriösen Situation, und das ist ein Resultat der guten Arbeit in der Liga, dass wir die Teilnehmer und Bewerber auswählen können. Früher haben wir um jeden einzelnen Klub gekämpft. Jetzt müssen wir entscheiden, wie viele Klubs wir vertragen. Auch wenn es derzeit unrealistisch ist: Wir wären sogar in der Lage, eine 16er-Liga aufzustellen. Außerdem führt das zu Implikationen des Spielermarktes, nicht nur in Österreich, sondern auch bei den anderen teilnehmenden Ländern. Da muss man aufpassen, dass es uns nicht irgendwann hemmt.
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Teil 2:
Feldkirch, Linz und Pustertal - drei Bewerber in unmittelbarer Nachbarschaft eines bestehenden Liga-Vertreters. Verträgt sich das?
Wir haben acht österreichisches Klubs. Dann sollte Italien durchaus zwei Liga-Vertreter vertragen. VEU Feldkirch muss diskutiert werden, das möchte ich nicht präjudizieren. Sie haben sich ordnungsgemäß beworben, und meine Aufgabe ist es, das zur Abstimmung zu bringen. Das gleiche gilt für Linz (der von Black Wings abgespaltene Verein EHV bewirbt sich, Anm.). Dort läuft leider ein ungustiöser Zinnober mit strafrechtlichen Dingen ab. Das tut dem Eishockey-Sport nicht gut. Aber die abstimmenden Klubs haben noch nicht ihre Tendenzen erkennen lassen. Es wird im Hintergrund jedoch viel interveniert, Wahl- und Gegenwerbung betrieben.
Welche Relevanz besitzt dabei eine gerade Anzahl an Teilnehmern?
Ideal wäre es. Aber wir konnten mit der Corona-Situation umgehen, und werden durchaus eine ungerade Zahl an Teams aushalten.
Was haben Sie mit "Änderungen im Liga-Betrieb" gemeint?
Die eine oder andere Unstimmigkeit herrscht hinsichtlich Kaderregelungen. Wobei diese explizit nicht durchgenommen wird. Es gibt Klub-Anträge, die Ungleichheiten gerade stellen sollen.
Doppelstaatsbürgerschaften?
Das haben jetzt Sie gesagt.
Man hat heuer immer wieder gehört, dass die Teams mit dem Modus, sprich Platzierungs- und Qualifikationsrunde nicht einverstanden sind. Ein Thema?
Selbstverständlich befindet sich auch das auf der Tagesordnung, aber im Sportausschuss, nicht bei der Generalversammlung. Wir haben es definitiv auf unserer Agenda. Im Nachtrag, wenn wir wissen, wer alles bei uns spielt, werden Modus sowie Kaderregelung behandelt.
Der Österreicher-Markt an Spielern ist dünn. Und könnte durch neue rot-weiß-rote Teams noch dünner werden. Welche Konsequenzen hätte das auf die Import-Regelung?
Das ist alles sehr komplex, weil dabei ja auch der Österreichische Eishockey Verband (ÖEHV) involviert sein muss. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung gibt es Beschlüsse und Forderungen, die der ÖEHV gerne haben möchte. Bis jetzt haben zwischen Verband und Liga aber keine Gespräche geführt wurden. Das erfolgt im April. Aber ja, der Österreicher-Markt ist mit neuen österreichischen Vereinen sicher angespannter. Wir haben daher einen Transferstopp festgesetzt bis Ende Mai. Um zu Verhindern, dass österreichische Spieler abgeworben und verpflichtet werden. Imports sind davon nicht betroffen.
Interessant wäre zu wissen, weil mit insgesamt 109 Imports bei österreichischen Teams ist diese Zahl ja stark gestiegen...
(unterbricht) Moment, das stimmt nicht. Wir haben nachgewiesen, dass die Zahl in etwa gleich geblieben ist. Es gab zwischenzeitliche Verstärkungen aus der NHL, die aufgrund der Tauschvorgänge als zusätzliche Ausländer gerechnet worden sind, die sind ja wieder abgebaut worden.
Es wäre wichtig zu wissen, wie viel Eiszeit österreichische Spieler erhalten. Warum wird diese Statistik plötzlich nicht mehr veröffentlicht?
Das ist etwas in den Hintergrund geraten, stimmt. Wir wollten das in einem Gesamtkonzept der Digitalisierung einbinden. Es gab aber dort und da technische Lücken. Das ist sicherlich ein Thema, das zurückkehren wird.
Sie sind Liga-Präsident und Graz 99ers-Präsident in einer Person. Wie gelang es Ihnen in den letzten Monaten die Interessen voneinander zu trennen?
Das muss man. Die Klub-Interessen dürfen nicht im Vordergrund stehen. Manchmal fällt es sehr schwer. Insbesondere, wenn ich mir die Aktivitäten des DOPS ansehe. Das ist ein Thema, bei dem ich vorsichtig bin. Niemand kann mir aber vorwerfen, dass ich die 99ers bevorzugt behandelt hätte.
Ihre wichtigsten Verbündeten waren Hellmuth Reichel (KAC) und Hans Schmid (Vienna Capitals). Sind sie das noch immer?
Selbstverständlich. Es sind einige neue Verbündete dazugekommen, weil Sie gesehen haben, dass ich als Gründungsmitglied der Liga als oberste Gebot die Weiterentwicklung sehe. Es herrscht ein gutes Klima der Kooperation unter den Vereinen. Im sportlichen Wettkampf kann das temporär verwischt werden. Das ist ganz natürlich.
Quelle: https://www.kleinezeitung.at/sport/eishocke…versammlung-der
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Steinburg spricht im Interview, welches xtroman gerade gepostet hat, von einer möglichen 16er Liga. Er widerspricht sich da aber nicht, da die Aktie Znojmo nicht vom Tisch ist. Es gibt eben Auffassungsunterschiede ob Neuauafnahme oder Wiederaufnahme. Darüber wird noch diskutiert werden, aber eben nicht Thema der Generalversammlung sein. Dort geht es nur um Neulinge, als solcher sieht sich Znojmo nicht.
So auch unsere Infos:
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Danke!
Betreffend Znaim wird hier wohl das nächste Kapitel einer komplizierten Beziehung aufgemacht.
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- Offizieller Beitrag
Also mMn wäre es den Znaimern gegenüber unfair, sie so einfach aus der Liga zu eliminieren. Ist ja nicht so, dass sie so wie andere Teams in der Vergangenheit, nicht genannt haben, sondern auf Grund der unklaren Situation eine Wahl treffen mussten um einen Spielbetrieb zu garantieren. Außerdem wird die Liga wohl nicht unglücklich gewesen sein, dass sie sich um ein Land weniger hinsichtlich Grenzübertritt und lokalen Maßnahmen kümmern mussten.
So erscheint es teilweise, als ob man versucht, die Tschechen einfach los zu werden, indem man wieder monetäre Forderungen in Form der Aufnahmegebühr stellt.
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