Coronavirus

Zitat von VincenteCleruzio

Der ÖVP-Abgeordnete hat der FPÖ vorgeworfen, dass sie gegen alle Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Virus polemisiert und statt dessen nur die Erhöhung der Intensivbettenkapazität fordert, was, wenn man bedenkt, dass jeder dritte Covid-19-Patient stirbt, der dort landet, zur Steigerung der Zahl der Toten führen würde.

Er hat sich verdammt blöd ausgedrückt, aber im Grunde hat er recht.

Wenn die Erhöhung der Intensivbetten die einzige Maßnahme wäre, dann würde das zu mehr Toten führen.

WIR können auch 200.000 Intensivbetten haben, wenn sonst keine Einschränkungen vorgeschrieben würden, hätten wir sehr viel mehr Schwere Verläufe und es hätte zwar jeder ein Intensivbett, der es braucht, aber 1/3 davon würden trotzdem sterben.

1/3 von sehr viel mehr ist halt immer noch viel mehr.

Edith: Das natürlich vor dem Hintergrund, daß die FPÖ dies als Lösung des Problem suggeriert.

Daß eine bloße Erhöhung der Intensivbettenkapaziät die Zahl der Toten nicht Erhöht, ist natürlich schon klar.

Zitat von TheNus

Er hat sich verdammt blöd ausgedrückt, aber im Grunde hat er recht.

So isses.

CoV-Infektionszahlen seit Öffnung vervierfacht

"Seit den Öffnungsschritten am 15. März haben sich die Coronavirusfälle in Vorarlberg vervierfacht. Wurden am 15. März 363 aktiv positive Fälle ausgewiesen, waren es am Mittwoch 1.456. ...

Sowohl aus der Landesregierung als auch aus der Gastronomie und dem Handel war zu hören, Ansteckungen passierten vorwiegend im privaten Bereich."

Was hat sich nach Ansicht der Vorarlberger Landesregierung und der Comerzialisten "im privaten Bereich" nach der Öffnung insbesondere der Gastronomie innerhalb von einem Monat so sehr geändert, dass die Infektionsrate durch Infektionen in der Familie oder unter FreundInnen um das Vierfache gestiegen ist?

Und was ist jetzt mit dem vor der Öffnung wiederholt gebrachten Argument, wir müssen die Gastro aufmachen, weil die Leute sonst zuhause in der Garage herumhocken und saufen und sich dort völlig unkontrolliert gegenseitig anstecken?

Das schreit nach einer wissenschaftlichen randomisierten doppelblinden (Forscher und Gsi) placebokontrollierten (Tiroler) Studie zur Klärung dieser Fragen. "Infektionsriskantes Privatverhalten der Gsi vor und nach der Öffnung am 15. März 2021".

Zitat von ArminFuchs

... Fakt ist und bleibt aber, dass z.B. 98-Jährige teils schwer kranke Menschen an bzw. in dem Fall mit COVID sterben, deren Lebensuhr eben abgelaufen ist...

Fakt ist und bleibt aber, dass die Lebensuhr z.B. HRH Prince Philip, Duke of Edinburgh, schwer herzkrank, hätte er sich vor einem Jahr das Virus eingefangen und wäre er an ihm gestorben, ohne Virus noch nicht abgelaufen gewesen wäre. Dass ihm das Virus ein Lebensjahr genommen hätte.

Zitat von ArminFuchs

Fakt ist und bleibt aber, dass z.B. 98-Jährige teils schwer kranke Menschen an bzw. in dem Fall mit COVID sterben, deren Lebensuhr eben abgelaufen ist.

Es gibt Übertreibungen hüben wie drüben.

Du gehörst eben zu den zweiten, aber lass die Kirche im Dorf Herr Anwalt.

Blöd ist halt nur das auch 40-50 jährige sterben, und das nur weil sie Übergewicht und/oder Diabetes haben.

Blöd ist außerdem das das Durchschnittsalter auf den Intensivstationen bei derzeit 49 liegt.

Schon blöd das das Altersargument (was nie eines war, auch 80jährige haben ein Recht auf Leben) nun für die Relativierer vorbei ist....

@ArminFuchs

Wodde77 hat es dir e schon mitgeteilt das dieses Argument schlichtweg Schwachsinn ist. Ich erinnere dich gern an den Chef des Klagenfurter Wörthersee Stadions, der war ein paar Jahre jünger und top fit.

Ich kann dich aber prinzipiell verstehen weil es mir auch schon auf die Nieren geht. Aber es ist dieser Corona Stamm nun mal da, und damit zu leben ohne Einschränkung ist leider nicht möglich. Schau mal die Zahlen im Oktober November an, dort standen wir kurz vorm Kollaps.

Ich hielt das Ding ja auch lange für eher übertrieben bis ich selbst im Umfeld damit konfrontiert wurde und sah wie die Leute zum Teil beisammen sind bzw. waren. Das ist kein Spaß lieber Armin

Ich kann mir das irgendwie schwer vorstellen Angesicht der Zahlen in Tirol ..

Österreich geht zwischen Christi Himmelfahrt (13. Mai) und Pfingsten (23. Mai) in den Fast-Vollbetrieb, exakt am 19. Mai. Eine Kompromiss-Lösung: Wie berichtet, hatten sich einige Landeshauptleute vor einer Woche vehement für eine Öffnung vor Christi Himmelfahrt ausgesprochen.

So, man will also alles öffnen, bevor jeder der will eine Impfung bekommen hat. Da werden wir am Ende vor einem entspannten Sommer nochmals richtig in die Lebensuhr einiger Mitmenschen eingreifen. Lebensgefährder hat das mal wer genannt. Mal sehen ob der neue Dr. Gesundheitsminister wirklich im Sinne der Gesundheit harte unpopuläre Entscheidungen treffen wird oder es nur laute Worte waren.

Zitat von Cathy Miller

Das muß es uns aber bitte schon wert sein, daß unser von Korruptions- und Vertuschungsskandalen im engsten Umfeld und sinkenden Unfragedaten gemarterter Herr Bundeskanzler als großer Wiedereröffnungskanzler strahlen kann.

Außerdem sind Kinder nicht sehr gut darin, Entbehrungen über einen längeren Zeitraum zu ertragen, also gehört so bald als möglich wieder gefeiert, bis die Funken spritzen.

Meinst du das ernst ?

gott sei dank sehen die kommenden öffnungsschritte hier noch andere als „zweifelhaft“. Ich wurde letztens noch mit schiefen blicken und der aussage „jo irgendwann müss ma mitn aufsperren anfangen“ gestraft. Und alles nur weil ich die öffnungsschritte als voreilig bezeichnet habe.

Zitat von Woldo

@ArminFuchs

Wodde77 hat es dir e schon mitgeteilt das dieses Argument schlichtweg Schwachsinn ist. Ich erinnere dich gern an den Chef des Klagenfurter Wörthersee Stadions, der war ein paar Jahre jünger und top fit.

Ich kann dich aber prinzipiell verstehen weil es mir auch schon auf die Nieren geht. Aber es ist dieser Corona Stamm nun mal da, und damit zu leben ohne Einschränkung ist leider nicht möglich. Schau mal die Zahlen im Oktober November an, dort standen wir kurz vorm Kollaps.

Ich hielt das Ding ja auch lange für eher übertrieben bis ich selbst im Umfeld damit konfrontiert wurde und sah wie die Leute zum Teil beisammen sind bzw. waren. Das ist kein Spaß lieber Armin

Dieser Beitrag spiegelt wie so oft gefährliches Halbwissen wider. Top fit heißt aber in dem Fall nicht gesund, und das machte in diesem tragischen Fall leider einen großen Unterschied aus.

Grundsätzlich wäre eine Öffnung ja nicht schlecht mMn, aber nicht alles auf einmal! Wenn man alle 2 Wochen was anderes aufmacht (wie voriges Jahr) , hätte man das Geschehen etwas besser im Blick. Aber so wild drauf los ist der nächste Lockdown vorprogrammiert.

Ich glaube nicht mehr daran dass es noch einen weiteren Lockdown geben wird. Erstens gibt es dafür seitens der Bevölkerung keine Akzeptanz mehr, zweitens haben wir ein Budgetdefizit von 77Milliarden EURO, Unterstützungen wird es in der bekannten Form ganz einfach nicht mehr geben weil wir es uns nicht mehr leisten können. Sperr die Geschäfte, Gastro und Hotelierie weiter zu ohne sie zu entschädigen und warte ab was passiert. Dann sind wir beim Volksaufstand, davon kannst du ausgehen. Interessant ist auch das Länder wie Schweden, Kroatien und viele andere nahezu normale Öffnungen in den oben genannten Bereichen haben und da hast du keine explosionsartigen Anstiege der Infektionszahlen, da könnte man auch mal schauen warum dem so ist.

Zitat von KAC44

Ich glaube nicht mehr daran dass es noch einen weiteren Lockdown geben wird. Erstens gibt es dafür seitens der Bevölkerung keine Akzeptanz mehr, zweitens haben wir ein Budgetdefizit von 77Milliarden EURO, Unterstützungen wird es in der bekannten Form ganz einfach nicht mehr geben weil wir es uns nicht mehr leisten können. Sperr die Geschäfte, Gastro und Hotelierie weiter zu ohne sie zu entschädigen und warte ab was passiert.

wenn man alles aufsperrt und die hilfen einstellt, und es geht dann keiner hin oder eben 30% weniger leute, werden einige branchen sich beim zusperren überwerfen.

angenommen man sperrt in wien hunderte hotels auf und es kommen keine touristen, weil wir einfach ein risikogebiet sind und bleiben, aufgrund der inzidenz von über 200 (die dann kaum auf einen vernünftigen wert sinken wird) - das wäre zb. betriebswirtschaftlicher selbstmord mit ansage.

Das lieber Phil sind die Auswirkungen von COVID die jedem vernünftig denkenden Wirtschaftstreibendem von Anfang an klar waren. Diese Auswirkungen werden wir jetzt ALLE zu spüren bekommen, und dazu wird das was wir während COVID erlebt haben relativ heftig werden. Egal wie man es dreht und wendet, das sind die Auswirkungen und die werden bei uns stärker zum Tragen kommen als in anderen Ländern. In Italien an der oberen Adria liegt die Buchungsrate für die Sommermonate bei knapp 90 Prozent, du wirst dir in Lignano, Grado, Bibione und Co schwer tun überhaupt einen Liegestuhl zu bekommen, die sind gerüstet und werden auch überleben. Mit Mai fallen dort die Quarantäne Einreisebestimmungen, beharrt Österreich auf seinen Bestimmungen werden die Leute trotzdem hinfahren und dies in Kauf nehmen, zu uns wird aber vermutlich keiner kommen. Da ist der Grat ein sehr schmaler.

Erschreckend ist wie alles dem Geld untergeordnet wird. Ich halte solche Aussagen wie "

Das können wir uns nicht mehr leisten" für falsch. Die Führung will es sich nicht mehr leisten.

Geld ist genug da. Wenn es sich die USA leisten kann seit ihrer Gründung kein einziges positives Budget zusammen zu bekommen also seit Gründung auf Pump lebt, sollte es für uns au h kein Problem sein einmal ein paar Jahre ein grosses Minus zu haben.

Aber weiter so mit dem Spruch geht's der Wirtschaft gut geht's einer Minderheit gut...

orli

Ist auch eine Ansicht die ihre Berechtigung hat, keine Frage. Jede Geschichte hat zwei Seiten, jeder so seine Ansichten. Ich persönlich frage mich nur ob hier auch jemand an die Kinder und Jugendlichen denkt, an deren Bildungsstand, deren Entwicklung, deren Zukunft. Frag heute mal einen 16jährigen wie ihm seine Jugend so gefällt und denk mal zurück was du mit 16 getan hast und was die heute alles nicht können. Ich kenne auch viele Alte die sich so ein Leben nicht wünschen, frag dich mal was dies für viele Pensionisten heißt - teilweise verwitwet zu sein, alleinstehend zu sein und nahezu NICHTS mehr unternehmen zu können, keine Zusammenkünfte, keine Ausflüge - kein miteinander. Das sind viele Punkte die mir hier zu oft untergehen. Aussage eines 80jährigen Bekannten für den ich in der Pandemiezeit immer wieder Dinge erledigt habe "Bevor ich so dahinvegetiere geb ich lieber den Löffel ab, ich hab ja nix mehr vom Leben". Aus meiner Sicht ist es höchste Zeit wieder zu einer geordneten Normalität zurück zu kehren, so kann und darf es nicht weitergehen. Ich würde mir wünschen wenn auch die Leute die hier sehr vorsichtig agieren - was für mich völlig ok ist - diese Aspekte auch mal berücksichtigen würden und Meinungen anderer zumindest mal überdenken würden. Zu Tode gefürchtet ist nun mal auch gestorben.

Niederösterreich steigt mit 2 Mai aus dem lockdown aus laut ö3 um 11

Zitat von KAC44

Aus meiner Sicht ist es höchste Zeit wieder zu einer geordneten Normalität zurück zu kehren,

An dem Tag wo alle die geimpft werden wollen geimpft sind oder zumindest einen Termin haben, gerne, ich habe nur dieses eine Leben und würde das gerne noch so 30-40 Jahre fortsetzen. Ich weiß leider überhaupt nicht wie mein Körper auf dieses Virus reagieren würde, da kann ich 1-2 Jahre stillstand ganz gut verkraften.

Frage deinen 80jährigen ob er sich an die letzten Kriegsjahre erinnert und ob das oder die Jahre danach besser waren.

Wir hatten in Europa einfach ein wahnsinniges Glück die letzten 75 Jahre so leben zu können wie wir es getan haben.

Zitat von KAC44

Zu Tode gefürchtet ist nun mal auch gestorben.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste oder vorbeugen ist besser wie auf die Schuhe kotzen, ganz wie du willst.

Zitat von KAC44

Ist auch eine Ansicht die ihre Berechtigung hat, keine Frage. Jede Geschichte hat zwei Seiten, jeder so seine Ansichten. Ich persönlich frage mich nur ob hier auch jemand an die Kinder und Jugendlichen denkt, an deren Bildungsstand, deren Entwicklung, deren Zukunft. Frag heute mal einen 16jährigen wie ihm seine Jugend so gefällt und denk mal zurück was du mit 16 getan hast und was die heute alles nicht können. Ich kenne auch viele Alte die sich so ein Leben nicht wünschen, frag dich mal was dies für viele Pensionisten heißt - teilweise verwitwet zu sein, alleinstehend zu sein und nahezu NICHTS mehr unternehmen zu können, keine Zusammenkünfte, keine Ausflüge - kein miteinander. Das sind viele Punkte die mir hier zu oft untergehen. Aussage eines 80jährigen Bekannten für den ich in der Pandemiezeit immer wieder Dinge erledigt habe "Bevor ich so dahinvegetiere geb ich lieber den Löffel ab, ich hab ja nix mehr vom Leben". Aus meiner Sicht ist es höchste Zeit wieder zu einer geordneten Normalität zurück zu kehren, so kann und darf es nicht weitergehen. Ich würde mir wünschen wenn auch die Leute die hier sehr vorsichtig agieren - was für mich völlig ok ist - diese Aspekte auch mal berücksichtigen würden und Meinungen anderer zumindest mal überdenken würden. Zu Tode gefürchtet ist nun mal auch gestorben.

Wo das hinführt, mit alles aufmachen und zu einem "normalen" Leben zurückzugehen wird der Menschheit gerade sehr tragisch in Indien vorgeführt. Die Auswirkungen davon werden global Einfluß nehmen.

Eine globale NULL-Covid Strategie ist der einzig, mir bekannte Weg um zu der altbekannten Normalität zurückzukehren.

m.M.n hat man den Zeitpunkt allerdings verschlafen.