Coronavirus

    Zitat von Philip99

    Der Bus ist übervoll, keiner der Fahrgäste trägt eine Maske – noch dazu singen die Personen lautstark. Die Bilder stammen vom 6. März, als eine Gruppe Demonstranten aus Tirol nach Wien gebracht wurde, um an den Corona-Protesten teilzunehmen. Jetzt steigen die Corona-Zahlen im Tiroler Bezirk Imst stark. Die 7-Tages-Inzidenz beträgt 289,4 Fälle pro 100.000 Einwohnern. Das verantwortliche Busunternehmen, dessen Chef Andreas Thurner das Video auch stolz auf Facebook gepostet hat, sitzt ebenfalls im Bezirk Imst.

    Da kannst dir nur am Kopf greifen ...

    Ich verstehe den Sinn deiner hier fast täglich geposteten Boulevardmeldungen nicht, das es genügend Leute gibt die auf die Regeln schei.., wissen wir alle, aber das ist im Großen und Ganzen doch noch eine Minderheit. Für mich sind genau solche Meldungen ein Grund diese Art Medien nicht zu konsumieren.

    Zitat von DennisMay

    Ich verstehe den Sinn deiner hier fast täglich geposteten Boulevardmeldungen nicht, das es genügend Leute gibt die auf die Regeln schei.., wissen wir alle, aber das ist im Großen und Ganzen doch noch eine Minderheit. Für mich sind genau solche Meldungen ein Grund diese Art Medien nicht zu konsumieren.

    Auch wenn ich diese „Medien“ nicht konsumiere was ja nichts an der Wahrheit nichts ändert ich versteh es nur trotzdem nicht wieso ich unbedingt nach Wien zum demonstrieren muss ..

    Zitat von DennisMay

    Ich verstehe den Sinn deiner hier fast täglich geposteten Boulevardmeldungen nicht, das es genügend Leute gibt die auf die Regeln schei.., wissen wir alle, aber das ist im Großen und Ganzen doch noch eine Minderheit. Für mich sind genau solche Meldungen ein Grund diese Art Medien nicht zu konsumieren.

    Grundsätzlich hast du vollkommen recht, die kleine "Menge" hat/gibt es immer - nur in der "Normalität" hat es in der Regel nur kleine bis gar keine Auswirkungen für den "braven Rest" - in dieser veritablen Krise wiegen die Handlungen eines Einzelnen aber WESENTLICH stärker, DAS ist wohl auch der Grund, weshalb die Unruhe der Menschen immer größer wird - kleines Beispiel von gestern Nachmittag - ich bin mit meiner Frau am Nachmittag zur AIDA gefahren um uns ein paar Stück Kuchen zu holen - ALLE stellen sich brav mit Maske geordnet und entspannt in die Reihe und warten bis sie ins Geschäftslokal dürfen. Nur eine 5köpfige Pensionistentruppe (aufgrund ihres Gebarens und Aussehen durfte man sicher davon ausgehen) gehen völlig schamlos mit den Worten "wir holen uns eh nur einen Kaffe2Go", mit heruntergezogener Maske, an allen Wartenden vorbei ins Lokal. Der Rest war derart perplex, dass keiner sofort was gesagt hätte. Dem Personal mache ich keinen Vorwurf, dass sie sich nicht mit diesen Leuten streitet und dem Lokal verweist (das hat anderen Orts schon mit einer Prügelei geendet).

    ABER: da fragt sich Mann/Frau schon zurecht, warum man im Lockdown ist, der letztendlich gerade für diese Leute eigentlich eingeführt wurde, nur um dann "vorgeführt" zu werden.

    WICHTIG: DAS ist/soll keine Verallgemeinerung sein, sondern nur ein selbst erlebtes Beispiel aus der Praxis.

    Zitat von ViecFan

    ich weiß nicht was sich die Menschen eigentlich erwarten! - warum wohl dauern Medikamenten-Zulassungen in der Regel (vor der Krise) mehrere Jahre. Bei den Corona-Impfstoffen wurde der gesamte Prozess in wenige Monate komprimiert, da ist es auch theoretisch unter besten Voraussetzungen nicht möglich, etwaige Nebenwirkungen(noch unbekannte) komplett auszuschließen. Allerdings hat sich gezeigt, wie schnell und konsequent gearbeitet/geforscht werden könnte, wenn viele Regularien weggelassen werden "dürfen"(das darf auf ekinen Fall zur Normalität werden). Das sich in der Krise wieder bestätigt, dass Geld und Macht die effizienteste Triebfeder des Menschen sind, steht auf einen anderen Blatt Papier und verwundert mich nicht weiter.

    Zusammengefasst möchte ich sagen, das es sehr naiv wäre zu glauben/erwarten, das man in dieser extrem verkürzten Zeitspanne für Forschung/Entwicklung/Produktion, am kurzen Ende die "gewohnte" Qualität erwarten KANN.

    Und diese ganzen Studien über wenige Monate, basieren wahrscheinlich zum großen Teil auf vergleichbare empirische Daten, und nicht auf aktuelle/tatsächlich Daten - wie denn auch, wenn es noch gar keine aussagekräftigen Datenmengen gibt - hier liegt ja keine Berechnungsgrundlage wie für eine Wahlprognose zugrunde (hoffentlich) ;)

    Fazit: tragische Einzelfälle (im Verhältnis zur Anzahl Impfungen) und Opfer werden sich nicht vermeiden lassen, so hart das auch klingen mag.

    Und ja, trotzdem ist es wichtig, das diese Fälle publik und öffentlich aufgearbeitet werden. Aufgrund der riesigen Geldflüsse müsste man auch streng und rigoros kontrollieren.

    Da jeder Mensch unterschiedlich ist und unterschiedlich reagiert hat es nichts mit der Dauer der Zulassung zu tun, sondern.mit der Anzahl der geimpften. Es wird sicher einen Menschen geben der nach der Impfung tot umfällt. Nur ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr gross, dass er unter den ersten paar Millionen sein wird.

    Alle Impfstoffe sind ganz genau gleich "kontrolliert" wie alle anderen. Nur wurde die ganze Bürokratie extrem verkürzt und es haben alle Entwickler und Forscher zusammen gearbeitet bzw. ihre Erkenntnisse geteilt.

    Und.manchmal ist es auch einfach Schicksal. Siehe die Frau, die trotz genug anwesenden medizinischen Personals, in der Impfstrasse an einem Infarkt gestorben ist.

    Zitat von orli

    Da jeder Mensch unterschiedlich ist und unterschiedlich reagiert hat es nichts mit der Dauer der Zulassung zu tun, sondern.mit der Anzahl der geimpften.

    wir haben wohl aneinander vorbeigeredet - die Zeitspanne VOR der Zulassung ist doch normalerweise von mehreren Studien über Jahre hinweg begleitet, in denen sich etwaige Nebenwirkungen und sonstige Auffälligkeiten ergeben und in die weitere Vorgehensweise eingearbeitet/behoben werden. DIESE wichtige Evaluierungsphase fehlt bei den Covid-Impfstoffen schlichtweg - das hat mit den jetzigen Impfzahlen nur insofern Relevanz, in dem man die 1 aus 100.000 These "basteln" kann - nicht aber mit der Qualitätskontrolle!

    https://www.derstandard.at/story/20001250…n-impfdosen-aus

    Die Experten mögen mich korrigieren. Aber das liest sich für mich nicht ganz wie eine rotweißrote Erfolgsstory. Irgendwie ist der "early mover" Österreich da ein bisschen in den Startblöcken sitzen geblieben. Ohne mich am "blame game" beteilige zu wollen, würde es mich interessieren, was der Herr Bundeskanzler dazu sagt. Schließlich ist Impfen in diesem Land ja "Chefsache", aber irgendwie schafft es der Chef nicht so recht, den "game changer" Impfung unter die Leut' zu bringen.

    Die Blicke sollten jetzt nicht auf die Nebenwirkungen von AZ sondern auf die Situation in Israel gerichtet werden. Dort ist Corona praktisch vorbei.

    Und auf die Situation in Wien. Durch die Mutation scheint das Virus noch aggressiver als zu Beginn.

    Realbericht einer Aufnahme in einer Wiener Klinik: 22:00 Uhr noch kontaktierbar, auf der Normalstation selbstständig von der Trage zum Bett.

    23:00 Verlegung auf IMCU mit Airvo (Sauerstoffgabe unter Druck)

    0:30 Verlegung auf Intensiv mit C-Paptherapie

    4:00 Intubation und maschinelle Beatmung.

    Patient in einem Alter wo laut Vorgabe noch gearbeitet werden sollte.

    Im Vergleich dazu die Nebenwirkungen von AZ :rolleyes:

    Wien befindet sich im siebenstufigen Katastrophenplan auf Stufe vier, Stufe fünf in Vorbereitung (die gab's zuletzt 03/04 und 11/12 2020).

    Ich und meine Frau sind schon geimpft (mit Pfizer- was wahrscheinlich der beste Impfstoff war), habe aber keine Probleme wenn meine Kinder mit AZ geimpft werden.

    Zitat von Philip99

    wieso ich unbedingt nach Wien zum demonstrieren muss ..

    Wenn die Demo dort steigt und ich mein Grundrecht wahrnehmen will, dann fahre ich dorthin. Da sie gegen die Coronaregeln demonstrieren wollen, ist von Haus nicht davon auszugehen das sie sich im Bus an diese halten.

    Wenn ich mich ärgern will und unbedingt Menschen sehen will die sich nicht an die Regeln halten, gehe ich eine Runde im FMZ Imst und wunder mich über die Analphabeten, die auf den Bänken sitzen und ihr Essen konsumieren obwohl vor jeder Bank ein Schild steht, "Nicht konsumieren"

    oder ich gehe zur Tankstelle im Nachbardorf wo der Sepp, der Hias und ihre Freunde ihr Bier und Zigaretten in der Tankstelle konsumieren, wie wenn nichts wäre.

    Ich bin völlig bei dir.

    Leider werden die Menschen aber durch sowas verunsichert, und ich befürchte das die Impfbereitschaft weiter sinken wird.

    In Israel ist nichts vorbei. Der Benjamin sieht die Wahlen kommen.

    Dem Erfolg traue ich nicht so recht.

    Positiv Rate lag vor wenigen Tagen noch bei 3%. Vorbei sieht anders aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Izmail13 (16. März 2021 um 17:19)

    Durch die Impfung werden aber vermutlich wenig schwere Verläufe sein.

    Und darum geht's letztendlich.

    Wenn keine Intensivpatienten mehr hast, kannst auch eine 7T- Inzidenz von 1000 haben - ziemlich egal

    Zitat von TheNus

    Durch die Impfung werden aber vermutlich wenig schwere Verläufe sein.

    Und darum geht's letztendlich.

    Wenn keine Intensivpatienten mehr hast, kannst auch eine 7T- Inzidenz von 1000 haben - ziemlich egal

    Dann sollte man das auch genau so kommunizieren und nicht immer auf die gleichen Werte verweisen ohne zu differenzieren.

    Zitat von Honso

    Hmmm... Südtirol gilt als Hotspot, und hat nur eine geringfügig höhere 7-Tage-Inzidenz als Israel...

    Relevant ist die Belegung der ICUs, und die sind in Israel deutlichst weniger belegt als noch vor ein paar Monaten :)

    Viele geimpft - weniger schwere Verläufe.

    Bei uns im KH gabs gerade genau dazu eine Info. Also man braucht dafür einen Test für "neutralisierende Antikörper". In OÖ wird so ein Test anscheinend in keinem Labor durchgeführt.

    Zitat von TheNus

    Durch die Impfung werden aber vermutlich wenig schwere Verläufe sein.

    Und darum geht's letztendlich.

    Wenn keine Intensivpatienten mehr hast, kannst auch eine 7T- Inzidenz von 1000 haben - ziemlich egal

    Gut, die 7-Tage-Inzidenz ist aber auch ein äußerst fragwürdiges Instrument. Wenn wir hernehmen, dass wir hier im Jänner über 800 Neuinfektionen am Tag nachgewiesen haben in 10.000 Tests, wären wir eine Landkreis in Deutschland aber nur ca. 900 Tests am Tag gemacht hätten... Dann wäre die 7-T-Inzidenz halt auch gehörig geringer gewesen. Wer viel sucht, der findet viel - das gilt auch hier. Und nein, ich gehöre nicht zu denen, die behaupten, dass zu viel getestet wird.

    Es bräuchte einen Indikator, der die 7-Tage-Inzidenz, die Anzahl der Test pro 100.000 Einwohner, die Positivitätsrate der Tests und die Auslastung der Krankenhausintensivbetten einschließt. Das wäre dann etwas, mit dem man arbeiten kann...

    mich wunderts, dass nicht einfach ein eintrag in der datenbank der e-card passiert. auslesen... grünes licht bedeutet geimpft, rotes licht nicht geimpft.

    Verstehe auch nicht, warum immer alles so kompliziert sein soll... Hat jetzt weniger mit Überwachung zu tun - aber muss der Wirt jetzt bei jedem einzelnen den QR-Code auslesen, und das jedes Mal, wenn ich meine Stammkneipe betrete? Wäre nicht genug, wenn man diesen Impfnachweis mit hat, und die Polizei kontrolliert einfach mal durch, und jeder der keinen hat, bekommt ein saftiges Bußgeld? Ich kann mir gut vorstellen, das hast dann per App am Handy. Wenn dir dann das Akku ausgeht, darfst heimgehen...

    Zitat von seleeekta

    mich wunderts, dass nicht einfach ein eintrag in der datenbank der e-card passiert. auslesen... grünes licht bedeutet geimpft, rotes licht nicht geimpft.

    Da hast du dann wahrscheinlich das Problem mit denen die die Weitergabe der ELGA Daten untersagt haben.