Richter waren auch mal Anwälte
Das ist ja hochinteressant, erzähl mehr!
Richter waren auch mal Anwälte
Das ist ja hochinteressant, erzähl mehr!
Richter waren auch mal Anwälte
In ganz, ganz seltenen Ausnahmefällen (hat in letzter Zeit, weil die "Anwaltdichte" in bestimmten Gegenden gestiegen und damit das Geschäft wirtschaftlich schwieriger geworden ist, zugenommen: Diese Anwälte müssen dann Ergänzungsprüfungen nach dem "Ausbildungs- und Berufsprüfungs-Anrechnungsgesetz" ablegen, um sich auf eine Richter-/Staatsanwaltschaftsstelle bewerben zu können).
Studium und anschließende "Gerichtspraxis" sind gleich. Danach völlig getrennte Ausbildungswege. Richteramtsanwärter gehen bis zur Richteramtsprüfung den einen Weg, um sich danach auf eine Richter- oder Staatsanwaltschaftsstelle bewerben zu können. Und Rechtsanwaltsanwärter bis zur Rechtsanwaltsprüfung den anderen Weg. Einen dritten Ausbildungsweg gehen die Notare, die ihre Ausbildung mit der Notariatsprüfung abschließen.
Die Richter der Landesverwaltungsgerichte - wie im hier angesprochenen Fall - müssen nicht diese Ausbildungswege gehen. Sie werden von den Landesregierungen ernannt und müssen unter anderem folgende Voraussetzugen erfüllen: Abschluss eines rechtswissenschaftlichen Studiums an einer österreichischen Universität, wenigstens fünf Jahre juristische Berufserfahrung, erfolgreiche Ablegung einer Dienstprüfung für den rechtskundigen Dienst bei einer Gebietskörperschaft oder einer Prüfung, die für die Ausübung eines juristischen Berufes staatlich anerkannt (zB Rechtsanwaltsprüfung) oder Lehrbefugnis auf dem Gebiet der Rechtswissenschaften an einer österreichischen Universität usw - ein Rechtsanwalt mit fünfjähriger Berufserfahrung kann sich ohne weiteres auf die Stelle eines Richters bei einem Landesverwaltungsgericht bewerben. Ähnlich die Voraussetzungen beim Bundesfinanzgericht.
So viel ich weiß, gibt es am LVwG Tirol auch Richter, die einmal Anwälte waren.
In meiner Heimat kann sich natürlich auch ein RA für eine freie Planstelle am LVwG bewerben - und das ist es dann auch schon gewesen. In die Fromillerstraße wird er trotzdem nur als Parteienvertreter hineinkommen.
Du bist ja sehr nah am Geschehen. Wie siehst du die aktuelle Entwicklung... Die Fälle vermehren sich... Aber wie sieht es mit den schwereren (Krankenhausfällen/Intensivstationen) aus... Gibts da auch einen deutlichen Anstieg oder kann man vielleicht sagen, dass sich diese Fälle nicht so stark entwickeln, wie die Zahl der Erkrankten?
So viel ich weiß, gibt es am LVwG Tirol auch Richter, die einmal Anwälte waren.
In meiner Heimat kann sich natürlich auch ein RA für eine freie Planstelle am LVwG bewerben - und das ist es dann auch schon gewesen. In die Fromillerstraße wird er trotzdem nur als Parteienvertreter hineinkommen.
Stimmt (wie gesagt, vor allem in Innsbruck ist die Anwaltsdichte groß). Warum haben in Kärnten Anwältinnen keine Chance?
Auch beim Landesgericht Innsbruck und Feldkirch sind einige wenige frühere Anwältinnen sowohl in Zivil-, als auch in Strafrechtssachen tätig (bin Mitglied des ABAG-Prüfungssenats beim OLG Ibk). Meine nächste Hv vor einem Schöffensenat in einer Finanzstrafsache Ende Juli wird von einer ehemaligen Anwältin geleitet werden.
Du bist ja sehr nah am Geschehen. Wie siehst du die aktuelle Entwicklung... Die Fälle vermehren sich... Aber wie sieht es mit den schwereren (Krankenhausfällen/Intensivstationen) aus... Gibts da auch einen deutlichen Anstieg oder kann man vielleicht sagen, dass sich diese Fälle nicht so stark entwickeln, wie die Zahl der Erkrankten?
https://www.facebook.com/182146851877/p…58459935111878/
Derzeit wohl noch ruhig, leicht steigend, aufgrund der Erfahrungen jedoch ca. Mit ein- bis zweiwöchiger Verzögerung zu rechnen nach positivem Test
Du bist ja sehr nah am Geschehen. Wie siehst du die aktuelle Entwicklung... Die Fälle vermehren sich... Aber wie sieht es mit den schwereren (Krankenhausfällen/Intensivstationen) aus... Gibts da auch einen deutlichen Anstieg oder kann man vielleicht sagen, dass sich diese Fälle nicht so stark entwickeln, wie die Zahl der Erkrankten?
Laut Gesundheitsministerium sind seit 12.06. (mit Ausnahme 15.6.) bis heute ständig nicht mehr als 1 % der vorhandenen Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. Exakt dasselbe Bild (nie mehr als 1 %) zeigt sich seit 10.5. bei den Normalbetten.
Der Statistiker Erich Neuwirth schreibt gestern auf seiner COVID-19-Seite: "Seit 15. April nehmen die Hospitalisierungszahlen und auch die Zahl der Intensivfälle merkbar und ziemlich gleichmäßig ab, und seit Anfang Juni sind die Zahlen ziemlich konstant."
Intensivbehandlungen:
1. Juni: 29
8. Juni: 17
15. Juni: 15
22. Juni: 10
29. Juni: 8
1. Juli: 9
2. Juli: 7
4. Juli: 8
Welche rechtlichen Vorschriften in der EU - nur das ist für uns wesentlich - für die raschere Zulassung von Impfstoffen sind denn konkret geändert worden? Und welche Standards?
Dass weltweit mehr medizinische Forschung als sonst einem einzigen Thema gewidmet ist, und zwar durch Pharmaunternehmen wie auch durch nichtkommerzielle - mit (zusätzlichem) Geld der öffentlichen Hand ausgestattete - universitäre Forschung, hängt vielleicht auch mit der Gefährlichkeit des Coronavirus und dem dringenden Bedarf nach Impfstoffen zusammen; und nicht nur mit dem Geld, das damit verdient werden kann.
PS: Was Deine unqualifizierten Angriffe auf meine Person anbelangt,. Ich hatte als Mitglied der Ethikkommission einer Medizinuniversität knapp 16 Jahre lang auch mit der Zulassung von Arzneimitteln zu tun und habe daher einen ganz guten Einblick, wie die Dinge dabei laufen.
Wie kann man so selbstgefällig sein wie du? Angefangen mit diesen Tönen hast du, in dem du mir unterstellst „schon wieder für einen Quatsch“ zu schreiben. Also kehr erstmal vor deiner eigenen unqualifizierten Tür.
Nicht nur du hast studierst und hast Lebens- und Berufserfahrung. Also erklär mir doch nicht immer wieder wie die Welt funktioniert.
Du meinst nämlich in allem die Wahrheit gepachtet und die einzig richtige Meinung zu haben. Ach und wenn du doch so viel Ahnung hast, wieso erzählst du dann nicht das die Zulassung von Impfstoffen und allgemein auch bei den meisten Medikamenten Jahre dauert. Von nichts anderem habe ich geschrieben und nicht von Stufe 1+2 einer Arbeit/Studie von Oxford oder eigener anderen Uni etc. Nichts anderes habe ich gemeint. Und nochmal, ich schrieb „eventuell“
„Wie viele Punkte auf der nach oben offenen Impfschadenskala würdest Du Dir geben?„
„Was laberst du schon wieder für einen Quatsch“
Zur Erinnerung wem du hier unqualifizierte und beleidigende Nachrichten schreibst.
Weltenpresident, Weltenpolizei, Weltgesundheitsoberarzt, Weltenobergerichtshöchstrichter alles in einer Person.
das klingt eher nach Harald Mahrer.
Und jemand der sich Gérard Depardieu, den Inbegriff der Arroganz, Unappettitlichkeit, Flugzeugurinierer und Grabscher, als Profilbild freiwillig wählt ist wohl selbst nicht von Schäden befreit und dort einzuordnen wo er sich selbst mit einem solchen Menschen als Aushängeschild plaziert.
ah, der Russe
Nein. Ich hab von ihm eine PN erhalten, für die ich ihn im richtigen Leben juristisch an die Wand nagle. Und jetzt lange genug seinen aberwitzigen Beleidigungen zugeschaut. Genug ist genug!
ach du meine güte.
@267 verteidigungsstrategie: du warst für 10 minuten beim billa
sorry für die mehrfachpostings.
Wie kann man so selbstgefällig sein wie du? Angefangen mit diesen Tönen hast du, in dem du mir unterstellst „schon wieder für einen Quatsch“ zu schreiben. Also kehr erstmal vor deiner eigenen unqualifizierten Tür.
Nicht nur du hast studierst und hast Lebens- und Berufserfahrung. Also erklär mir doch nicht immer wieder wie die Welt funktioniert.
Du meinst nämlich in allem die Wahrheit gepachtet und die einzig richtige Meinung zu haben. Ach und wenn du doch so viel Ahnung hast, wieso erzählst du dann nicht das die Zulassung von Impfstoffen und allgemein auch bei den meisten Medikamenten Jahre dauert. Von nichts anderem habe ich geschrieben und nicht von Stufe 1+2 einer Arbeit/Studie von Oxford oder eigener anderen Uni etc. Nichts anderes habe ich gemeint. Und nochmal, ich schrieb „eventuell“
1. Zuerst hast Du dem Woldo geschrieben, dass die "Langzeitstudie" (= die Phase-4-Prüfung) der "Knackpunkt" für die Zulassung sein wird.
Dazu habe ich geschwiegen, obwohl solche "Langzeitstudien" nicht für die Zulassung eines Arzneimittels durchgeführt werden und daher kein "Knackpunkt" für die Zulassung sein können, sondern erst (lange Zeit) später zur Überprüfung eines zugelassenen Arzneimittels. Dass Du dabei "Quatsch" von Dir gegeben hast, habe ich mir aber gedacht.
2. Dann hast Du mich direkt angesprochen, als ich Woldo, der sich Sorgen wegen einer (zu) schnellen (= unvorsichtigen) Zulassung gemacht hat, dass sich die Oxford-Studie schon in der Phase 3 befindet und dass kurze Phasen 1 und 2 nichts "Ungewöhnliches" sind: "Die eventuelle frühe/schnelle Zulassung aber schon."
Nachdem Du mich direkt angesprochen hast, habe ich Dir geantwortet: "Was labberst Du wieder für einen Quatsch! Noch ist nichts zugelassen. Die Standards der Good Scientific Practice werden sicher eingehalten werden."
Ohne irgend ein Indiz dafür präsentieren zu können, dass für das in der Oxford-Studie untersuchte Arzneimittel eine "eventuelle frühe/schnelle Zulassung" (durch die EMA) zu erwarten wäre, das hörte sich für mich als "Schüren von Angst" vor einem neuen in Entwicklung befindlichen Arzneimittel an: Auch das habe ich für "Quatsch" gehalten und es Dir ins Gesicht gesagt.
Aber Du hast Recht, ich hätte es eleganter sagen können: Nämlich, dass ich Dein erstes Posting genau so wenig wie Dein zweites "inhaltlich nachvollziehen" kann und dass ich Dein zweites Posting auch noch für "unbegründete" Angst-Mache halte. Beides als "Quatsch" bezeichnet zu haben, dafür entschuldige ich mich bei Dir. Deine Person habe ich - im Gegensatz zu Dir - freilich nie in Frage gestellt.
Zum Schluss: Dass es sowohl Medizinunternehmen, als auch universitäre Forscher aus kommerziellen Gründen, aus Gründen des Prestige usw bei klinischen Arzneimittelstudien immer besonders "eilig" haben, ist auch außerhalb Corona der Normalzustand: Die Betriebswirte der Pharmaunternehmen zB haben in ihren Businessplänen bereits die Umsätze und Gewinne eingetragen, für die ist jede Woche, die das Arzneimittel früher auf den Markt kommt, kommerzieller Gewinn.
Das führt aber auch dank sowohl von kommerziellen Unternehmen als auch von staatlichen Einrichtungen unabhängiger Ethikkommissionen und dank wirklich ausgezeichneter nationaler Arzneimittelbehörden und der EMA nicht dazu, dass die etablierten Sicherheitsstandards bei klinischen Studien und der Arzneimittelzulassung unterschritten werden (die Antwort auf die von Dir behauptete Senkung dieser Standards und der rechtlicher Zulassungsvoraussetzungen bist Du mir noch schuldig).
Ich kann mich an keinen Fall in den letzten Jahrzehnten erinnern, in dem ein Arzneimittel "zu früh" (= unvorsichtig) zugelassen worden wäre und dass deswegen Patienten Schäden erlitten hätten. Ein Restrisiko besteht freilich auch bei Einhaltung aller Standards immer bei der Teilnahme an einer klinischen Studie und bei neuen (und auch bei längst zugelassenen alten) Arzneimitteln.
Du bist ja sehr nah am Geschehen. Wie siehst du die aktuelle Entwicklung... Die Fälle vermehren sich... Aber wie sieht es mit den schwereren (Krankenhausfällen/Intensivstationen) aus... Gibts da auch einen deutlichen Anstieg oder kann man vielleicht sagen, dass sich diese Fälle nicht so stark entwickeln, wie die Zahl der Erkrankten?
In einer Wiener Klinik (zweit-oder drittgrößte der Stadt) aktuell ein positiv getesteter Patient stationär aufgenommen, drei Verdachtsfälle wurden negativ getestet.
Im derzeitigen Coronaprimärversorgungszentrum Wiens, der Klinik Favoriten, die Lage entspannt, ausreichend Kapazitäten frei.
Für mich interessant: wie geht es den jetzt doch vermehrt zahlreich positiv getesteten Patienten? Da gibt's leider keine richtige Studie.
Auch im Landkreis Gütersloh dürften die Fälle alle einen milden Verlauf haben.
Prognosen sind aber trotzdem schwer zu stellen, zur Zeit (!) sehe ich persönlich (!) noch kein Problem.
Trotzdem trage ich (als leider einer der wenigen) eine Maske in geschlossenen Räumen (Einkaufszentren), das gibt mir mMn die Sicherheit, dass wenn ich wirklich mit Corona infiziert werden sollte der Verlauf mit größter Sicherheit milde sein wird.
Herzlichen Dank für den Einblick
Aber Du hast Recht, ich hätte es eleganter sagen können: Nämlich, dass ich Dein erstes Posting genau so wenig wie Dein zweites "inhaltlich nachvollziehen" kann und dass ich Dein zweites Posting auch noch für "unbegründete" Angst-Mache halte. Beides als "Quatsch" bezeichnet zu haben, dafür entschuldige ich mich bei Dir. Deine Person habe ich - im Gegensatz zu Dir - freilich nie in Frage gestellt.
Hat Format, finde ich gut
Trotzdem trage ich (als leider einer der wenigen) eine Maske in geschlossenen Räumen (Einkaufszentren), das gibt mir mMn die Sicherheit, dass wenn ich wirklich mit Corona infiziert werden sollte der Verlauf mit größter Sicherheit milde sein wird.
Da bin ich mit dir völlig solidarisch, trage auch im Supermarkt etc. Maske, und was den milderen Verlauf angeht, dein Wort in Gottes Ohr (gibt es Gott, hat er Ohren, wer kann das wissen?).
Ich habe den Eindruck, dass meine Maske, obwohl als Virenschutz ein Holunder, jedenfalls signalisiert, dass ich Distanz wahren möchte, und das scheint sie zu vermitteln.
Mir taugt das wenn Stammtischwissen auf Fakten treffen. Da wirds dann gleich emotional.
Alles anzeigen1. Zuerst hast Du dem Woldo geschrieben, dass die "Langzeitstudie" (= die Phase-4-Prüfung) der "Knackpunkt" für die Zulassung sein wird.
Dazu habe ich geschwiegen, obwohl solche "Langzeitstudien" nicht für die Zulassung eines Arzneimittels durchgeführt werden und daher kein "Knackpunkt" für die Zulassung sein können, sondern erst (lange Zeit) später zur Überprüfung eines zugelassenen Arzneimittels. Dass Du dabei "Quatsch" von Dir gegeben hast, habe ich mir aber gedacht.
2. Dann hast Du mich direkt angesprochen, als ich Woldo, der sich Sorgen wegen einer (zu) schnellen (= unvorsichtigen) Zulassung gemacht hat, dass sich die Oxford-Studie schon in der Phase 3 befindet und dass kurze Phasen 1 und 2 nichts "Ungewöhnliches" sind: "Die eventuelle frühe/schnelle Zulassung aber schon."
Nachdem Du mich direkt angesprochen hast, habe ich Dir geantwortet: "Was labberst Du wieder für einen Quatsch! Noch ist nichts zugelassen. Die Standards der Good Scientific Practice werden sicher eingehalten werden."
Ohne irgend ein Indiz dafür präsentieren zu können, dass für das in der Oxford-Studie untersuchte Arzneimittel eine "eventuelle frühe/schnelle Zulassung" (durch die EMA) zu erwarten wäre, das hörte sich für mich als "Schüren von Angst" vor einem neuen in Entwicklung befindlichen Arzneimittel an: Auch das habe ich für "Quatsch" gehalten und es Dir ins Gesicht gesagt.
Aber Du hast Recht, ich hätte es eleganter sagen können: Nämlich, dass ich Dein erstes Posting genau so wenig wie Dein zweites "inhaltlich nachvollziehen" kann und dass ich Dein zweites Posting auch noch für "unbegründete" Angst-Mache halte. Beides als "Quatsch" bezeichnet zu haben, dafür entschuldige ich mich bei Dir. Deine Person habe ich - im Gegensatz zu Dir - freilich nie in Frage gestellt.Zum Schluss: Dass es sowohl Medizinunternehmen, als auch universitäre Forscher aus kommerziellen Gründen, aus Gründen des Prestige usw bei klinischen Arzneimittelstudien immer besonders "eilig" haben, ist auch außerhalb Corona der Normalzustand: Die Betriebswirte der Pharmaunternehmen zB haben in ihren Businessplänen bereits die Umsätze und Gewinne eingetragen, für die ist jede Woche, die das Arzneimittel früher auf den Markt kommt, kommerzieller Gewinn.
Das führt aber auch dank sowohl von kommerziellen Unternehmen als auch von staatlichen Einrichtungen unabhängiger Ethikkommissionen und dank wirklich ausgezeichneter nationaler Arzneimittelbehörden und der EMA nicht dazu, dass die etablierten Sicherheitsstandards bei klinischen Studien und der Arzneimittelzulassung unterschritten werden (die Antwort auf die von Dir behauptete Senkung dieser Standards und der rechtlicher Zulassungsvoraussetzungen bist Du mir noch schuldig).
Ich kann mich an keinen Fall in den letzten Jahrzehnten erinnern, in dem ein Arzneimittel "zu früh" (= unvorsichtig) zugelassen worden wäre und dass deswegen Patienten Schäden erlitten hätten. Ein Restrisiko besteht freilich auch bei Einhaltung aller Standards immer bei der Teilnahme an einer klinischen Studie und bei neuen (und auch bei längst zugelassenen alten) Arzneimitteln.
Auch ich möchte mich entschuldigen, meine Äußerung deiner Person gegenüber war nicht richtig und respektlos.
Mit Knackpunkt meinte ich, man weiß erst nach der Langzeitstudie welche möglichen Nebenwirkungen, Schäden usw. durch die Impfung entstehen könnten und ich daher eine Impfung ablehnen würde, jedenfalls momentan. Sorry falls ich mich falsch ausgedrückt habe.
Aber nochmal, es bezog sich nicht auf die von dir genannte Studie aus Oxford, sondern war allgemein auf eine eventuell zu schnelle Zulassung bezogen. Dabei ging es mir nicht primär um eine Langzeitstudie als Hürde zur Zulassung sondern einzig und alleine darum, abzuwarten bis es eine gibt, bevor man sich den Impfstoff injizieren lässt. Alleine die Entwicklung eines Impfstoffes dauert normalerweise ca. 8-15Jahre (Quelle: BASG/AGES - Medizinmarktaufsicht und mein zu Studienzeiten Professor an der UNI für Virologie und Bakteriologie) und nun soll es ganz schnell gehen?
Ich beziehe mich nicht auf die Studie aus Oxford, da ich noch nicht darüber gelesen habe aber ich warne davor (keine Angstmache) zu schnell Impfstoffe freizugeben bzw. alle 2-5 Tage neue Erfolge bei der Forschung von Impfstoffen in den Medien zu verbreiten. Bevor du jetzt wieder Beispiele verlangst,...
„das US-amerikanische Unternehmen Moderna mit dem Impfstoffkandidaten “mRNA-1273“ Tests an gesunden Menschen auf Sicherheit und Immunogenität. Eigentlich vorgeschriebene Tests an Versuchstieren wurden dabei übersprungen. Die Begründung dafür war, dass sich bereits vergleichbare mRNA-Impfstoffe des Herstellers als sicher erwiesen haben. Diese befinden sich bereits in Phase-2-Studien. Außerdem habe es einen Engpass an Labortieren gegeben, mit denen man die Tests hätte durchführen können. Die Tests werden vermutlich parallel nachgeholt. Eine Schutzwirkung des Impfstoffs besteht daher bislang nur in der Theorie“
„...,dass Behörden wie das Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland, aber auch die WHO und andere internationale Organisationen die Genehmigung für Studien beschleunigt...“
Quellen: Mathias Tertilt, WHO, BASG/ASEG und NZZ
Alleine die Entwicklung eines Impfstoffes dauert normalerweise ca. 8-15Jahre (Quelle: BASG/AGES - Medizinmarktaufsicht und mein zu Studienzeiten Professor an der UNI für Virologie und Bakteriologie) und nun soll es ganz schnell gehen?
Es gibt einen Grund, warum es diesmal so schnell geht. Man hat bei der Forschung nicht bei Null anfangen müssen - durch die bisherigen Arbeiten auf dem Gebiet von SARS hat man sich bis zu 7 Jahre erspart. Zudem kocht in diesem Fall auch nicht jeder sein eigenes Süppchen, sondern es herrscht Zusammenarbeit bei der Lösungsfindung.
„...,dass Behörden wie das Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland, aber auch die WHO und andere internationale Organisationen die Genehmigung für Studien beschleunigt...“
Wie Du sicher weißt, sind für die Durchführung einer klinischen Arzneimittelstudie zahlreiche administrative Schritte notwendig und viele Genehmigungen einzuholen (von der Bewilligung zB des Rektors für Forschung der Universität über den Abschluss von Personenschadensversicherungen für die Studienteilnehmer über Bewilligung durch Ethikkommissionen bis hin zur Bewilligung durch nationale Arzeimittelsicherheitsbehörden bei einem neuen Wirkstoff und "first use in man"). All die damit befassten Personen und Behörden sollen - so verstehe ich die Diskussion um die "Beschleunigung der Zulassung" von Studien - ihre Arbeitskraft und -zeit auf Studien im Zusammenhang mit Corona konzentrieren und andere Studien vorläufig aufschieben. Freilich unter Wahrung der dabei anzuwendenden Standards der Good Clinical/Scientific Practice.
Noch ein Wort dazu, dass Du Dir einen Corona-Impfstoff erst nach einer Langzeitstudie applizieren lassen willst. Ja, ist zwar riskant, aber Dein gutes Recht, so Dich nicht eine Impfpflicht trifft.
Wenn freilich (fast) alle so handeln, dann werden wir weiter mit den schon bekannten Einschränkungen leben und weiterhin Schwerkranke und Covid-Tote hinnehmen müssen. Und Langzeitstudien wird es womöglich mangels ausreichender Zahl von Impfungen auch keine geben.
Oh, was für eine Überraschung. Die Tiroler Gesundheitsbehörden bekommen Konkurrenz beim Beamtenmikado. Nach den Corona-Clustern in den fleischverarbeitenden Betrieben im Mittelwesten der USA vor zwei Monaten und in Deutschland vor zwei Wochen haben sich zeitnah, also schon jetzt Beamte oberöstereichischer Gesundheitsbehörden drei Schlachthöfe in OÖ angeschaut. Und sind in allen dreien fündig geworden.
Wieder 106 Infektionsfälle mehr.
Das gibt 959 Kranke.
Morgen dürften wir den 1000er knacken.
Nach den Corona-Clustern in den fleischverarbeitenden Betrieben im Mittelwesten der USA vor zwei Monaten und in Deutschland vor zwei Wochen haben sich zeitnah, also schon jetzt Beamte oberöstereichischer Gesundheitsbehörden drei Schlachthöfe in OÖ angeschaut. Und sind in allen dreien fündig geworden.
Und das im Feinkostladen Europas wie die Ministerin für Landwirtschaft, besseres Leben und Telefonieren cand.phil. Elisabeth Köstinger nicht müde wird zu betonen.
Die heimische Fleischindustrie wurde in einem Artikel auf ORF.at, am Freitag erschienen, gerade noch gelobt.
Wieder 106 Infektionsfälle mehr.
Das gibt 959 Kranke.
Morgen dürften wir den 1000er knacken.
Da muss ich dich korrigieren.
Es ist ein erheblicher Unterschied, ob jemand infiziert, oder aber erkrankt ist.