Ich glaube, man sollte eher weg von diesem "Import einsparen" Gedanken.
Du willst in der Defensive auf zwei reduzieren und dazu einen stay at home Defender holen? Es ginge meiner Ansicht nach eher darum, die Spielstärke und das Spiel von der Blauen im PP zu stärken und nicht noch mehr das Mauer-hockey mit ultra-tiefem Spielaufbau, wo alle 5 Spieler in die Nähe der eigenen Torlinie zurück kommen müssen.
"Brave" System-Spieler mit vorrangig oder ausschließlich defensivem Spiel haben wir mit Schumnig, Strong, Kernberger und Abstrichen Unterweger mehr als genug. Dass Unterweger keine Idealbesetzung ist, um ein PP zu lenken bzw. etwas Gefährliches aufs Tor zu bringen, hat man heuer leider gesehen. Ich würde mir weiterhin Fischer und dazu zwei weitere neue Imports wünschen.
Vorne kann man sicher mit 4 Legionären auskommen, wobei dann halt die Frage ist, wieviel sich dann mit nur einer neuen Personalie unterm Strich ändern kann. Zu bedenken ist aber, dass ein fitter Petersen und ein fitter Ticar bei adäquaten Linienkonstellationen schon für sich allein ein enormes upgrade bedeuten würden. Kozek darf eh keine Frage sein, dann bliebe nur noch eine Stelle. Liivik und Neal sollten ohnehin fixe Abgänge sein.
milano1976 das mit den fehlenden Rechtsschützen ist ein wichtiger Punkt; nach dem Ausfall von Petersen hatte man keinen einzigen Rechtsschützen mehr im Sturm, was vor allem aber nicht nur im PP sehr viele Optionen wegnahm. Koch war auf der linken Seite völlig deplatziert.
Zum Spiel unter Matikainen muss man sagen, dass dies schon auch vom Material abhängt, mit dem er arbeiten kann. Die Hundertpfund-Linie z.B. hat trotz Matikainen-System voll gegeigt und wunderschön gespielt. Die anderen Linien haben halt irgendwie keine Chemie gefunden, woran aber sicher auch Matikainen mit schuld war (Ticar am wing, Kozek ohne playmaker usw.). Ich hätte trotzdem gerne, dass man nach Möglichkeit mit Matikainen weiter arbeitet. Pilloni ist kein Trottel, der wird schon ausloten, was los war und inwiefern der Trainer die eigene Arbeit mit reflektiert und nicht nur weiter den Spielern pussy-hockey vorwirft. Bleibt er dahingehend uneinsichtig, sollte man sich trennen.