Also ich trinke auch nur selten bis nie etwas in der Eishalle. Seit Corona aber doch, da der Mund einfach schneller austrocknet, wenn man drei Stunden lang eine Maske trägt und trockene Schleimhäute sind bekanntlich anfälliger für Viren.
Habe es aber auch schon ohne Trinken überlebt. ![]()
ICE Hockey League 2020/2021
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Muss ich dir leider recht geben. Es ist aber zumindest ein Versuch.
Nur Israel hat aktuell die Zahlen runter gebracht.
Mit einem harten zweiten Lockdown.
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Muss ich dir leider recht geben. Es ist aber zumindest ein Versuch.
Nur Israel hat aktuell die Zahlen runter gebracht.
Mit einem harten zweiten Lockdown.
was ja auch klar ist, nur eben mit welchen langzeitfolgen für viele sektoren.
man könnte auch sagen, bleibt einfach alle die nächsten 6 monate zuhause. ausnahmslos. dann gibt es nach einer gewissen zeit auch keine fälle mehr. aber das ist sinnbefreit und im endeffekt wird man lernen müssen damit zu leben. genauso wie mit anderen krankheiten die auch übertragbar sind und tödlich enden können.
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Die letzten Postings gehören eigentlich in den Coronathread

Aber man muss auch die andere Seite sehen: es wird nicht nur gestorben sondern auch überlebt, mit eventuell lebenslänglichen Einschränkungen:
Arbeitsunfähigkeit weit vor Erreichung des gesetzlichen Pensionsalters
Notwendige Organtransplantationen mit lebenslänglicher Einnahme von Immunsupräsivern
Dialysepflicht
Medikamentenkosten
Pflegegeld...
Das kostet auch viel Geld.
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Es wurde afak schon einmal kommuniziert, dass man ohne Zuseher spielen wird, wenn weniger als 1500 erlaubt sind. Wenn das so sein sollte, kriegt der VSV am Montag Post von mir mit meiner Kontonummer.
Eigentlich bist du ja selbst schuld, in dieser Zeit ein Abo zu kaufen, hast es ja freiwillig gemacht, der verein kann nix dafür
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"Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der bei einem Eishockeymatch verdurstet ist".
WELTKLASSE 😂😂😂💪👍👏
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"Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der bei einem Eishockeymatch verdurstet ist".
Genial. You made my day
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- Offizieller Beitrag
Im Endeffekt werden sich jetzt wieder mehrere Freundesgruppen zu Hause treffen um zusammen ein Spiel zu sehen. Dort gibt es keinen MNS, reichlich Alkohol und keinen Abstand. Wo man sich da wohl eher ansteckt?
Die Regeln sind ein Schuss ins eigene Knie dieser Vollhonks
Und jetzt kombinierst deine Aussage mit den Begriffen Eigenverantwortung und Hausverstand. Und dann red ma nochmals darüber, wer denn genau die Vollhonks sind.
Btw: Wegen der fixen Zahlenbeschränkung auf 1000. Natürlich kann man in zB Wien mehr in die Halle lassen. Aber wie kommen die Zuseher zur Halle bzw. der Heimweg, größere Mengen vor der Halle, etc. Hier stellt sich eine zusätzliche Problematik.
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Und jetzt kombinierst deine Aussage mit den Begriffen Eigenverantwortung und Hausverstand. Und dann red ma nochmals darüber, wer denn genau die Vollhonks sind.
Btw: Wegen der fixen Zahlenbeschränkung auf 1000. Natürlich kann man in zB Wien mehr in die Halle lassen. Aber wie kommen die Zuseher zur Halle bzw. der Heimweg, größere Mengen vor der Halle, etc. Hier stellt sich eine zusätzliche Problematik.
Nur werden die Menschen halt leider dumm geboren, für viele gibt es keinen Hausverstand, nur dass sollte der Politik klar sein und auch die Folgen. Die Leute also ins Stadion zu lassen und sie gewissermassen zu kontrollieren und regulieren macht mehr Sinn als sie in den eigenen 4 Wänden zu lassen
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Nur werden die Menschen halt leider dumm geboren,
ich halte dagegen. die verblödung der leute nimmt in den letzten jahren dramatisch zu. wollen wir jetzt darüber reden woran das liegen mag?
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Nur werden die Menschen halt leider dumm geboren, für viele gibt es keinen Hausverstand, nur dass sollte der Politik klar sein und auch die Folgen. Die Leute also ins Stadion zu lassen und sie gewissermassen zu kontrollieren und regulieren macht mehr Sinn als sie in den eigenen 4 Wänden zu lassen
Dazu braucht es aber auch Politiker mit Hirn, woher nehmen wir die?
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ich halte dagegen. die verblödung der leute nimmt in den letzten jahren dramatisch zu. wollen wir jetzt darüber reden woran das liegen mag?
Verblödung ist vielleicht das falsche Wort! Verblendung ist da eher angebracht!
Ich glaub es liegt da sehr viel Schuld bei den Sozialen Medien
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Verblödung ist vielleicht das falsche Wort! Verblendung ist da eher angebracht!
Ich glaub es liegt da sehr viel Schuld bei den Sozialen Medien
du magst recht haben. schlimm ist es trotzdem.
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- Offizieller Beitrag
Nur werden die Menschen halt leider dumm geboren, für viele gibt es keinen Hausverstand, nur dass sollte der Politik klar sein und auch die Folgen. Die Leute also ins Stadion zu lassen und sie gewissermassen zu kontrollieren und regulieren macht mehr Sinn als sie in den eigenen 4 Wänden zu lassen
Geile Logik - wir belohnen die ganz Gescheiten mit einem Stadionbesuch um sie unter Kontrolle zu halten (durchtrieben - über diesen Punkt beschweren sie sich ja
).Nehme an, dass du das Post nicht fertig gelesen hast. Teil der Maßnahmen ist es die Menge an potentiellen Keimquellen zu vermindern. Funktioniert aber nur bedingt, wenn ich mehrere tausend Menschen an diversen Spieltagen durch die Gegend schicke. Dass ich sie dann quasi im Stadion wieder unter Kontrolle habe, spielt da keine Rolle.
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Irgendwie kommt mir vor, dass es da einige Leute gibt, die nicht wegen dem Eishockey sondern wegen dem Fressen und Saufen in die Halle gehen. Ich begreif es nicht!
Bei den Caps bekomm ich zu meinen chickennuggets mit pommes ENDLOS ketchup/mayo... fuer wen das kein grund zum Ausgehen ist, der ist verwöhnt!
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- Offizieller Beitrag
chickennuggets mit pommes ENDLOS ketchup/mayo...
Dafür das man den Dreck essen muss, lebt man in der Hauptstadt... Ja eh...

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Was jammert denn alle?
Bei uns im schwarzen Vorarlberg dürfen nur 250 Zuschauer in die Halle!!
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Ich seh schon das Problem. Die Schwarzen werden von den Türkisen abgestraft. Ihr leidvoll geprüften Vorarlberger

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In der Kleinen Zeitung gibt ein gewisser Dr. Hans Peter Hutter heute seine Expertise zur erhöhten Ansteckungsgefahr in Eishallen zum Besten (siehe unten) Selten so einen Käse gelesen. Der Mensch versteht nicht mal die bauphysikalischen Grundlagen zur Luftfeuchte.
Es stimmt seine grundlegende physikalische Argumentation nicht. Es ist so:
Bei sehr niedriger Luftfeuchte lösen sich Tröpfchen schnell auf. Ohne Wasser können die Viren nicht überleben.
Es braucht sehr, sehr hohe Luftfeuchtigkeit damit die Tröpfchen anwachsen und zu Boden sinken (das empfiehlt er). Das würde ich vermeiden, weil man sich so Schimmel in der Halle züchtet (auch nicht gesund).
Man kann die Luftfeuchtigkeit durch Lüften nicht kontrolliert absenken. Das hängt völlig von der Außentemperatur (genauer vom Außenklima) ab. Bei feuchtem Herbstwetter holt man sich Feuchte durch Lüften in die Eishalle (anders wie bei einem Wohnraum trocknet hier die Luft nicht, der Luftaustausch ist trotzdem gut aber weniger wegen Corona).
Nur bei eiskaltem, trockenen Winterwetter senkt man die Feuchte durch Lüften.
ZitatAlles anzeigen46 | Sport Dienstag 20. Oktober 2020 Hans-Peter Hutter APA
„Man kann nicht einfach pauschalisieren“
Gibt es Parallelen zwischen Schlachthöfen und Eishallen beim Übertragungsrisiko von Covid-19? „Ja, aber“, sagt Mediziner Hans-Peter Hutter.
Von Claudia Lepuch
Laut Experten der Berliner Charité waren die hohen Übertragungsaktivitäten in Schlachthöfen, neben den prekären Arbeitsbedingungen, auf die niedrigen Temperaturen zurückzuführen. Während Kälte die Vermehrung vieler Bakterien bremst, wird die Verbreitung von Viren, die Atemwegserkrankungen auslösen, begünstigt. Verschärfend kommt hinzu, dass die Erreger bei niedrigen Temperaturen außerhalb des Körpers deutlich länger überleben. In geschlossenen Räumen fehlt zudem der natürliche, durch Wind herbeigeführte Luftwechsel. Die Ansteckungsgefahr steigt. Die Bedingungen in den Schlachthöfen ähneln jenen der Eishallen, wo im Oberhaus nicht nur der KAC, VSV und die Graz 99ers aktuell um Punkte spielen. 1000 Zuseher sind in der ICE Hockey League nach den neuesten Corona-Verschärfungen zugelassen. Setzen sich diese also einem erhöhten Ansteckungsrisiko aus? Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der Universität Wien bringt Licht ins Dunkel.
Zwischen den Bedingungen in Eishallen und Schlachthöfen sind durchaus Parallelen zu ziehen. Geht der Besuch der Arena für Fans mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko einher?
HANS-PETER HUTTER: Zu den Schlachthöfen muss man sagen, dass es dort recht laut war und dementsprechend viel geschrien wurde. Dadurch sind verstärkt Viruspartikel in die Luft gelangt. Die optimalen Bedingungen vor Ort haben für eine schnelle Verbreitung der Kleinsttröpfchen gesorgt. Mit optimal meine ich vor allem die Luftfeuchtigkeit. Liegt diese unter 40 Prozent, können sich die Partikel schneller ausbreiten und deutlich länger überleben. Das liegt daran, dass diese den Wasserdampf in der Luft aufnehmen, dadurch schwerer werden und zu Boden fallen. Bei trockener Luft bleiben sie folglich leichter und verteilen sich schneller im Raum. Treffen diese zwei Faktoren, also Personen, die durch Schreien, Singen oder Husten viele Partikel ausstoßen und eine geringe Luftfeuchtigkeit, aufeinander, ist die Raumtemperatur sekundär.
Was bedeutet das genau für die Eishallen?
Das Um und Auf ist eine gut funktionierende Belüftung. Idealerweise sollte die Luftfeuchtigkeit nie unter 40 Prozent fallen.Ein Heizungssystem wirkt kontraproduktiv, da es die Luft zusätzlich austrocknet. Allerdings sind die Arenen für deutlich mehr als die jetzt zugelassene Besucherzahl konzipiert. Somit sollten die Belüftungssysteme ausreichen. Natürlich gibt es von Halle zu Halle Unterschiede, die zu berücksichtigen sind. Alter, Bauweise und andere Faktoren beeinflussen die Luftzirkulation. Die Situation ist deshalb für jedes Gebäude neu zu bewerten.
An welche Regeln sollten sich die Fans halten, um das Ansteckungsrisiko weitestgehend zu minimieren?
Es gibt drei Grundregeln: Erstens sollten sich die Leute mit ausreichendem Abstand schachbrettartig im Publikum verteilen. Zweitens ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wichtig, um den Ausstoß von Kleinsttröpfchen zu reduzieren. Das gilt vom Betreten bis zum Verlassen der Halle. Und drittens müssen die Fans ihre Emotionen dämpfen, auch wenn es schwerfällt. Lautes Geschrei, Gejubel sowie Vereinsgesänge erhöhen trotz Maske das Ansteckungsrisiko. Den Veranstaltern und Vereinen fällt die Aufgabe zu, entsprechend auf das Publikum einzuwirken. Also es zu bitten, solche Dinge zu unterlassen sowie ihre Masken zu tragen. Unter dem Motto: „Schaut’s her, wir wollen weiter vor euch spielen. Ihr habt es in der Hand.“
Die Mannschaften müssen also in Zukunft auf die verbale Unterstützung ihrer Fans verzichten, um weiter vor Publikum spielen zu können?
Auf eine exzessive Unterstützung, ja. Einmal hinter der Maske „super“ zu schreien, wenn ein Tor fällt, ist keine große Sache. Wenn die genannten Regeln eingehalten werden und auf eine ausreichende Raumbelüftung geachtet wird, ist der Besuch der Eishalle sowie anderer Sportveranstaltungen bedenkenlos. Aber noch einmal, Indoorveranstaltungen kann man nicht einfach pauschalisieren. Ich vergleiche das gerne mit einem Arzt, der seinen Patienten für eine Diagnose sehen und untersuchen muss. Derjenige, der ein Präventionskonzept erstellt, ist der Arzt und der Veranstaltungsort sein Patient. Nur wenn er an Ort und Stelle war, sprich die Räumlichkeiten inspiziert und mit den verantwortlichen Personen gesprochen hat, kann er das Risiko einschätzen und Vorkehrungen treffen.
Infobox:
40
Prozent sollte die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zumindest betragen. Ideal ist ein Feuchtegehalt zwischen 50 und 60 Prozent. Bei trockener Raumluft nehmen die von Infizierten ausgestoßenen Viruspartikel weniger Wasser auf, bleiben leichter, fliegen weiter durch den Raum und werden daher eher eingeatmet.
Zur Person
Hans-Peter Hutter (57) studierte „Landschaftsökologie und Landschaftsgestaltung“ sowie Medizin an der Universität Wien. Leitet die Umweltmedizinische Beratungsstelle der Stadt Wien.
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Was jammert denn alle?
Bei uns im schwarzen Vorarlberg dürfen nur 250 Zuschauer in die Halle!!
Ja, Vorarlberg muss ja wieder mal Musterschüler im Runterfahren sein.
Im Frühjahr ganz vorne in den Charts mit den Corona-Strafen und jetzt Vorreiter im Vereine sekieren und schädigen. Wer das Interview von Wallner gestern gesehen hat....auf die konkrete Frage wegen der Benachteiligung der Vereine kamen nur inhaltsleere Stehsätze, wie es BK & Co eben vormachen. Völlig an der Realität vorbei...
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Die blaue Viper man kann den Bericht auch gerne so interpretieren, dass man nicht gleich alles in ein falsches Licht bringt.
Es wir hier nicht von sehr hoher Luftfeuchte geredet sondern 40 Prozent. Und gemeint ist hier, ich gehe davon aus relative Luftfeuchte was bei eh schon niedriger Temperatur nicht als hoch anzusehen ist.
Weiters würde mich jetzt interssieren wo dein Beleg ist ab wann die Luftfeuchte bzw. wahrscheinlich relative Luftfeuchte so niedrig ist, dass Viren nicht mehr überleben. Ich als nicht Virologe hab da keine Ahnung.
Prinzipiell wird eh gesagt, dass es solange man sich an die Regeln hält die Situation in der nicht unbedingt ein erhöhtes Risiko darstellt...
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Ja, Vorarlberg muss ja wieder mal Musterschüler im Runterfahren sein.
Im Frühjahr ganz vorne in den Charts mit den Corona-Strafen und jetzt Vorreiter im Vereine sekieren und schädigen. Wer das Interview von Wallner gestern gesehen hat....auf die konkrete Frage wegen der Benachteiligung der Vereine kamen nur inhaltsleere Stehsätze, wie es BK & Co eben vormachen. Völlig an der Realität vorbei...
Die Frage, und die muss gestellt werden, vorbei an der Realität oder der Realität?
Zweiteres, sprich zweite Verlinkung, will die Bevölkerung ja nicht glauben weil es bei uns nicht so passiert ist.
Fahr aber mal in die Lombardei
Und solange die Verhältnismässigkeit, und auf dieses eine Wort ist unser ganzen Leben aufgebaut (egal ob privat, geschäftlich, rechtlich etc.), diese zweite Verlinkung auch noch möglich erscheinen lässt und das Verhältnis eher in diese Richtung ausschlagen lässt kümmert es mich aber überhaupt nicht ob Verein A oder B es überlebt.
Und es braucht mir auch keiner schreien wenn es ihm erwischt dass das da alles ein Witz ist weil er oder sie jetzt gerade kein Notfallbett bekommt.
Sollten wir diese Krise irgendwann überstanden haben werden sich, denn für das ist der Mensch auch bekannt, neue Vereine mit neue Triumphe, Siege und Titel gründen und entstehen.
Aber ich vergaß ja wieder das wieder der Großteil der "Fans" schreien wird die haben keine Tradition und sind eventuell abhängig wie von einen Mateschitz oder anderen Millionären
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Man kann die Luftfeuchtigkeit durch Lüften nicht kontrolliert absenken.
Natürlich kann man die Luftfeuchtigkeit durch gezieltes Lüften kontrollieren. So hat z.B. das Salzburger Landesarchiv keine Klimaanlage. Das Raumklima, welches für die Erhaltung des Bestands enorm wichtig ist, wird ausschließlich durch gezieltes Lüften gesteuert. Wie gut/leicht das funktioniert hängt natürlich auch von den baulichen Gegebenheiten sowie der Umgebung ab.
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https://www.kleinezeitung.at/sport/5884855/…lEUBRvP-0BGPHpk
hat hier jemand ev den ganzen Artikel? würde mich interessieren. Danke
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- Offizieller Beitrag
Umweltmediziner klärt auf-So hoch ist das Coronarisiko in Eishallen
Gibt es Parallelen zwischen Schlachthöfen und Eishallen beim Übertragungsrisiko von Covid-19? „Ja, aber“, sagt Mediziner Hans-Peter Hutter.
Von Claudia Lepuch | 05.30 Uhr, 20. Oktober 2020
Laut Experten der Berliner Charité waren die hohen Übertragungsaktivitäten in Schlachthöfen, neben den prekären Arbeitsbedingungen, auf die niedrigen Temperaturen zurückzuführen. Während Kälte die Vermehrung vieler Bakterien bremst, wird die Verbreitung von Viren, die Atemwegserkrankungen auslösen, begünstigt. Verschärfend kommt hinzu, dass die Erreger bei niedrigen Temperaturen außerhalb des Körpers deutlich länger überleben. In geschlossenen Räumen fehlt zudem der natürliche, durch Wind herbeigeführte Luftwechsel. Die Ansteckungsgefahr steigt. Die Bedingungen in den Schlachthöfen ähneln jenen der Eishallen, wo im Oberhaus nicht nur der KAC, VSV und die Graz 99ers aktuell um Punkte spielen. 1000 Zuseher sind in der ICE Hockey League nach den neuesten Corona-Verschärfungen zugelassen. Setzen sich diese also einem erhöhten Ansteckungsrisiko aus? Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der Universität Wien bringt Licht ins Dunkel.
Zwischen den Bedingungen in Eishallen und Schlachthöfen sind durchaus Parallelen zu ziehen. Geht der Besuch der Arena für Fans mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko einher?
HANS-PETER HUTTER: Zu den Schlachthöfen muss man sagen, dass es dort recht laut war und dementsprechend viel geschrien wurde. Dadurch sind verstärkt Viruspartikel in die Luft gelangt. Die optimalen Bedingungen vor Ort haben für eine schnelle Verbreitung der Kleinsttröpfchen gesorgt. Mit optimal meine ich vor allem die Luftfeuchtigkeit. Liegt diese unter 40 Prozent, können sich die Partikel schneller ausbreiten und deutlich länger überleben. Das liegt daran, dass diese den Wasserdampf in der Luft aufnehmen, dadurch schwerer werden und zu Boden fallen. Bei trockener Luft bleiben sie folglich leichter und verteilen sich schneller im Raum. Treffen diese zwei Faktoren, also Personen, die durch Schreien, Singen oder Husten viele Partikel ausstoßen und eine geringe Luftfeuchtigkeit, aufeinander, ist die Raumtemperatur sekundär.
ZUR PERSON
Hans-Peter Hutter (57), studierte „Landschaftsökologie und Landschaftsgestaltung“ sowie Medizin an der Universität Wien.
Leitet die Umweltmedizinischen Beratungsstelle der Stadt Wien.
Was bedeutet das genau für die Eishallen?
Das Um und Auf ist eine gut funktionierende Belüftung. Idealerweise sollte die Luftfeuchtigkeit nie unter 40 Prozent fallen. Ein Heizungssystem wirkt kontraproduktiv, da es die Luft zusätzlich austrocknet. Allerdings sind die Arenen und für deutlich mehr als die jetzt zugelassene Besucherzahl konzipiert sind. Somit sollten die Belüftungssysteme ausreichen. Natürlich gibt es von Halle zu Halle Unterschiede, die zu berücksichtigen sind. Alter, Bauweise und andere Faktoren beeinflussen die Luftzirkulation. Die Situation ist deshalb für jedes Gebäude neu zu bewerten.
An welche Regeln sollten sich die Fans halten, um das Ansteckungsrisiko weitestgehend zu minimieren?
Es gibt drei Grundregeln: Erstens sollten sich die Leute mit ausreichendem Abstand schachbrettartig im Publikum verteilen. Zweitens ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wichtig, um den Ausstoß von Kleinsttröpfchen zu reduzieren. Das gilt vom Betreten bis zum Verlassen der Halle. Und drittens müssen die Fans ihre Emotionen dämpfen, auch wenn es schwerfällt. Lautes Geschrei, Gejubel sowie Vereinsgesänge erhöhen trotz Maske das Ansteckungsrisiko. Den Veranstaltern und Vereinen fällt die Aufgabe zu, entsprechend auf das Publikum einzuwirken. Also es zu bitten, solche Dinge zu unterlassen sowie ihre Masken zu tragen. Unter dem Motto: „Schaut’s her, wir wollen weiter vor euch spielen. Ihr habt es in der Hand.“
ANSTECKUNGSRISIKO UND LUFTFEUCHTIGKEIT
40 Prozent sollte die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zumindest betragen. Ideal ist ein Feuchtegehalt zwischen 50 und 60 Prozent. Bei trockener Raumluft nehmen die von Infizierten ausgestoßenen Viruspartikel weniger Wasser auf,
bleiben leichter, fliegen weiter durch den Raum und werden daher eher eingeatmet.
Die Mannschaften müssen also in Zukunft auf die verbale Unterstützung ihrer Fans verzichten, um weiter vor Publikum spielen zu können?
Auf eine exzessive Unterstützung, ja. Einmal hinter der Maske „super“ zu schreien, wenn ein Tor fällt, ist keine große Sache. Wenn die genannten Regeln eingehalten werden und auf eine ausreichende Raumbelüftung geachtet wird, ist der Besuch der Eishalle sowie anderer Sportveranstaltungen bedenkenlos. Aber noch einmal, Indoorveranstaltungen kann man nicht einfach pauschalisieren. Ich vergleiche das gerne mit einem Arzt, der seinen Patienten für eine Diagnose sehen und untersuchen muss. Derjenige, der ein Präventionskonzept erstellt, ist der Arzt und der Veranstaltungsort sein Patient. Nur wenn er an Ort und Stelle war, sprich die Räumlichkeiten inspiziert und mit den verantwortlichen Personen gesprochen hat, kann er das Risiko einschätzen und Vorkehrungen treffen.
Hans-Peter Hutter © APA/HANS PUNZ
Quelle: https://www.kleinezeitung.at/sport/5884855/…lEUBRvP-0BGPHpk
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