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Ohne Perthaler droht den Black Wings ein Scherbenhaufen
Von Markus Prinz 11. März 2020 16:10 Uhr
So wäre ein Abgang des Managers für die Black Wings einzuordnen:
Man spricht eigentlich nicht über ungelegte Eier. Und doch sollte man es in diesem Fall tun. Ob der langjährige Black-Wings-Manager Christian Perthaler tatsächlich vor einem Abschied steht, entscheidet sich in den nächsten Stunden und Tagen. Für heute ist eine Präsidiumssitzung bei den Linzern anberaumt, in der über die Zukunft der Black Wings beraten werden soll.
Eines steht aber fest: Geht Perthaler, verlieren die Black Wings die einzige Person auf operativer Ebene, die Expertise im Eishockeygeschäft hat. Denn über die verfügt weder Präsident Freunschlag noch ein anderes Präsidiumsmitglied noch ein anderer Bereichsleiter. Das Fachwissen sollen die möglichen Nachfolger einbringen. Ohne einem der potenziellen Kandidaten diese absprechen zu wollen: Management-Erfahrung haben weder Gregor Baumgartner noch Philipp Lukas, die aktuell als Kandidaten gehandelt werden.
Man mag Perthaler den einen oder anderen Fehler vorwerfen können. Dass er seine Arbeit aber - und da sind auch die jüngsten beiden schwierigen Spielzeiten inkludiert - zur Zufriedenheit von Sponsoren und Spielern erledigt hat, daran besteht kein Zweifel. Beispiel gefällig? Aus inneren Kreisen war heute zu hören, dass bei einem Perthaler-Abgang offensichtlich auch die Liwest als Hauptsponsor wackelt. Auch der VIP-Klub, das Buffet und Marketingleiter Martin Liedl sind im "Team Perthaler", die ohne Perthaler keine Zukunft bei den Black Wings sehen. Auch die Freunschlag-Verbindung zur Linz AG ist offenkundig nicht die beste.
Offiziell ist das freilich nicht, hinter vorgehaltener Hand wird aber schon von mehreren Seiten von einem Zerfall der Black Wings gesprochen. Ohne dabei noch über das Sportliche zu sprechen.
Alles neu also bei den Black Wings? Die Präsidiums-Sitzung wird Erkenntnisse bringen. Offen ist, wann diese enden wird und wie schnell ein eventuelles Ergebnis verkündet wird. Von "alles beim Alten" bis hin zu einer Vereins-Apokalypse (Optimisten werden "Neuausrichtung" dazu sagen) ist alles möglich. Wie gestern - bei der Einstellung des Ligabetriebs - droht den Fans aber über kurz oder lang eine große Enttäuschung.