Ich sag dazu nur mehr eins: Wir hatten damals auch Kleber, wir haben den aber seiner echten Bestimmung nach verwendet
Zum Schnüffeln?
Ich sag dazu nur mehr eins: Wir hatten damals auch Kleber, wir haben den aber seiner echten Bestimmung nach verwendet
Zum Schnüffeln?
Auf DAS Amen im Gebet habe ich gewartet.
Ich sag dazu nur mehr eins: Wir hatten damals auch Kleber, wir haben den aber seiner echten Bestimmung nach verwendet
Muss deiner Ansicht nach wohl Schnüffeln sein die Bestimmung, wenn ich mir das alles so durchlese...
Abgesehen davon, dass es DIE Jugend nicht gibt - schon gar nicht in unserer sehr diversen Zeit. Natürlich wird man immer Beispiele finden, die die oben angeführten Charaktereigenschaften unterstreichen. Ich kenne auch genug andere Beispiele. Z.B. mein Sohn und seine unzähligen Freunde, die allesamt großartig sind, fleißig, hohe Sozialkompetenz, fast alle sportlich, und charakterlich so was von fein. Also hören wir "alten Trotteln" auf mit dieser klischeehaften Verallgemeinerungen.
Du sprichst gesamtgesellschaftlich von der Jugend, ich wiederhole die Worte von Christoph Brandner, der sich als AHL-Trainer lediglich auf seine Eindrücke und Erfahrungen mit der aktuellen Generationen von jungen KAC-Spielern bezieht.
In einer älteren Diskussion ist es ja um die Frage gegangen, warum beim KAC (gerade im Sturm) so wenig nachkommt, trotz 8 Jahren AHL. Und ich habe ja vor einiger Zeit die Ansicht vertreten, dass aufgrund dessen, dass Eishockey so ein teurer Sport ist, großteils nur Kinder aus wohlhabenden Familien überhaupt die Möglichkeit haben, beim KAC zu spielen.
Daher haben ich (und andere) angenommen, dass es viele dieser Kinder zu einfach gehabt haben, vieles auf dem Serviertablett bekommen haben, ohne vergleichsweise viel dafür leisten zu müssen. Immer die beste Ausrüstung, die teuersten Camps, die neuesten smartphones, die teuerste Kleidung...und dass es aufgrund dessen bei diesen Kids am letzten Biss mangeln könnte, wenn es darum geht, sich richtig reinzuhauen. Das war eine reine Annahme von uns Laien, schon lange, bevor Brandner gestern geredet hat.
Wenn ein Brandner sagt, dass es in seiner Generation bei Jugendlichen kaum einmal ein Thema mit der Grundmotivation gab und dies mittlerweile eine der größten Herausforderungen in der Arbeit mit Jungprofis ist, ist das ein trauriges Phänomen. Und vergleiche einmal die professionellen Strukturen, unter denen die Jungs heute trainiert werden mit denen eines Brandner in Kapfenberg.
Und ja, früher war es meiner Meinung nach besser für Kinder und Jugendliche. Statt herumliegen, sozialen Medien, Netflix, Ballerspiele gab es Bewegung, Sport und Draussen herum rennen. Den ganzen Tag mit den Kumpels kicken oder Ballhockey spielen war das höchste der Gefühle, eine Stunde zu Fuß mit der Schultasche heim gehen oder mit dem Fahrrad zur Schule und nicht von Mami vor die Haustüre geführt und wieder abgeholt werden. Das war der Alltag. Heute regieren überproportional Übergewicht, mangelndes Körpergefühl und psychische Erkrankungen wie Ängste und Depressionen den Alltag von vielen Kindern und Jugendlichen. Es gibt ja genügend Studien, die die triste Lebenswelt unserer Nachkommen bezeugen.
Alles anzeigenIch hatte gestern das Vergnügen, bei der Live Aufzeichnung des hockey o'clock podcasts in Klagenfurt dabei zu sein. Am spannendsten waren für mich die Ausführungen von Chris Brandner, der zwar in seiner Funktion als OEHV assistant coach dort war, aber natürlich auch über seine Erfahrungen beim AHL Team des KAC berichtete. Dass er einfach ein toller Bursche ist und einen Ausnahme-Charakter hat, muss man eh niemandem mehr erklären.
Er bestätigt fast 1:1 das, was auch hier bereits andiskutiert wurde. Heutzutage sei es in der Arbeit mit den jungen Spielern eigentlich schon die Hauptaufgabe, überhaupt die Motivation für einen high end output heraus zu kitzeln. Er hat es zwar schöner umschrieben, aber frei übersetzt - Kinder bekommen in ihrem Alltag vieles in den Oasch geschoben und müssen dafür verhältnismäßig wenig tun. Intrinsisch motivierte Jugendliche, die kompetetiv sind und ständig besser werden wollen, sind offenbar rar gesät. Zudem fehlt es heute im Nachwuchs zum Teil am hockey sense, weil das Spielen am Teich oder sonstwo wegfällt. So ist die Ausbildung zwar sehr skillbasiert, aber das spielerische Element (Sehen, wo sich Lücken ergeben) fehlt oft.
So war es seine Aufgabe als developmental coach beim KAC damals, mit ein paar wenigen zu arbeiten, "die wirklich wollten". Auch sprach er an, wie das mindset bei einigen Jungen ist, die die U-18 zerschossen haben und dann plötzlich in der AHL spielen.
Das wirft meiner Ansicht nach ein trauriges Bild auf unseren Nachwuchs (Ausnahmen natürlich ausgenommen) und bestätigt aber auch meine Thesen, dass verwöhnte Kinder einfach nicht den nächsten bzw. extra Schritt machen wollen.
Er muss auf jeden Burschen individuell eingehen und andere Zugänge wählen. Aus seiner Sicht ist es um die Zukunft des Sports nicht so rosig bestellt, weil weniger Junge zum Sport kommen, alles teurer wird und wie gesagt einfach der letzte Biss fehlt. Auch bei älteren Spielern, bei denen sich eine gewisse Zufriedenheit eingestellt hat.
Also dem Burschen hätte ich stundenlang zuhören können.
Ich kann den ganzen Argumenten viel abgewinnen,- im Grunde ist es ein mix aus gesellschaftspolitischen Faktoren, die hier reinspielen.
Was ich aber auch sehe, ist eine extreme Professionalisierung im Trainingsbereich um skill set zu generieren, der weit über „bringt Talent und Biss mit, innerhalb bestehender Strukturen“ hinausgeht, wo dann finale Differenzierung über individuelle Förderung erzielt wird. Da wollen/können viele schlussendlich nicht mit. In anderen Worten: wenn du in all den Jahren im Nachwuchs zu den besten und talentiertesten gehörst, - im Verein und im Land, und den Nachwuchs „regulär“ durchläufst, wirst du den Schritt zu den pro’s dennoch nicht/schwer schaffen.
Diese Fratzen sollen sich gefälligst gscheit quälen, damit wir Fans uns im reflektierten Glanz ihres Erfolgs sonnen können!
Du sprichst gesamtgesellschaftlich von der Jugend, ich wiederhole die Worte von Christoph Brandner, der sich als AHL-Trainer lediglich auf seine Eindrücke und Erfahrungen mit der aktuellen Generationen von jungen KAC-Spielern bezieht.
In einer älteren Diskussion ist es ja um die Frage gegangen, warum beim KAC (gerade im Sturm) so wenig nachkommt, trotz 8 Jahren AHL. Und ich habe ja vor einiger Zeit die Ansicht vertreten, dass aufgrund dessen, dass Eishockey so ein teurer Sport ist, großteils nur Kinder aus wohlhabenden Familien überhaupt die Möglichkeit haben, beim KAC zu spielen.
Daher haben ich (und andere) angenommen, dass es viele dieser Kinder zu einfach gehabt haben, vieles auf dem Serviertablett bekommen haben, ohne vergleichsweise viel dafür leisten zu müssen. Immer die beste Ausrüstung, die teuersten Camps, die neuesten smartphones, die teuerste Kleidung...und dass es aufgrund dessen bei diesen Kids am letzten Biss mangeln könnte, wenn es darum geht, sich richtig reinzuhauen. Das war eine reine Annahme von uns Laien, schon lange, bevor Brandner gestern geredet hat.
Wenn ein Brandner sagt, dass es in seiner Generation bei Jugendlichen kaum einmal ein Thema mit der Grundmotivation gab und dies mittlerweile eine der größten Herausforderungen in der Arbeit mit Jungprofis ist, ist das ein trauriges Phänomen. Und vergleiche einmal die professionellen Strukturen, unter denen die Jungs heute trainiert werden mit denen eines Brandner in Kapfenberg.
Und ja, früher war es meiner Meinung nach besser für Kinder und Jugendliche. Statt herumliegen, sozialen Medien, Netflix, Ballerspiele gab es Bewegung, Sport und Draussen herum rennen. Den ganzen Tag mit den Kumpels kicken oder Ballhockey spielen war das höchste der Gefühle, eine Stunde zu Fuß mit der Schultasche heim gehen oder mit dem Fahrrad zur Schule und nicht von Mami vor die Haustüre geführt und wieder abgeholt werden. Das war der Alltag. Heute regieren überproportional Übergewicht, mangelndes Körpergefühl und psychische Erkrankungen wie Ängste und Depressionen den Alltag von vielen Kindern und Jugendlichen. Es gibt ja genügend Studien, die die triste Lebenswelt unserer Nachkommen bezeugen.
Danke für's Christoph Brandner von gestern zitieren. War auch für mich immens spannend seinen Ausführungen zu lauschen und finde, dass da sehr viele kluge und auch unbequeme Sachen mit dabei waren. Zum Nachhören jetzt hier (ab Minute 42:57):
mpfanner Sorry fürs spoilern Ich hoffe, die Leute hier hören sich den podcast an.
Ich fand das außergewöhnlich interessant und abseits der üblichen Floskeln, was Christoph da erzählt hat.
Ganz tolle Arbeit, die ihr da macht um unseren Lieblingssport so breit zu supporten!
Du sprichst gesamtgesellschaftlich von der Jugend, ich wiederhole die Worte von Christoph Brandner, der sich als AHL-Trainer lediglich auf seine Eindrücke und Erfahrungen mit der aktuellen Generationen von jungen KAC-Spielern bezieht.
In einer älteren Diskussion ist es ja um die Frage gegangen, warum beim KAC (gerade im Sturm) so wenig nachkommt, trotz 8 Jahren AHL. Und ich habe ja vor einiger Zeit die Ansicht vertreten, dass aufgrund dessen, dass Eishockey so ein teurer Sport ist, großteils nur Kinder aus wohlhabenden Familien überhaupt die Möglichkeit haben, beim KAC zu spielen.
Daher haben ich (und andere) angenommen, dass es viele dieser Kinder zu einfach gehabt haben, vieles auf dem Serviertablett bekommen haben, ohne vergleichsweise viel dafür leisten zu müssen. Immer die beste Ausrüstung, die teuersten Camps, die neuesten smartphones, die teuerste Kleidung...und dass es aufgrund dessen bei diesen Kids am letzten Biss mangeln könnte, wenn es darum geht, sich richtig reinzuhauen. Das war eine reine Annahme von uns Laien, schon lange, bevor Brandner gestern geredet hat.
Wenn ein Brandner sagt, dass es in seiner Generation bei Jugendlichen kaum einmal ein Thema mit der Grundmotivation gab und dies mittlerweile eine der größten Herausforderungen in der Arbeit mit Jungprofis ist, ist das ein trauriges Phänomen. Und vergleiche einmal die professionellen Strukturen, unter denen die Jungs heute trainiert werden mit denen eines Brandner in Kapfenberg.
Und ja, früher war es meiner Meinung nach besser für Kinder und Jugendliche. Statt herumliegen, sozialen Medien, Netflix, Ballerspiele gab es Bewegung, Sport und Draussen herum rennen. Den ganzen Tag mit den Kumpels kicken oder Ballhockey spielen war das höchste der Gefühle, eine Stunde zu Fuß mit der Schultasche heim gehen oder mit dem Fahrrad zur Schule und nicht von Mami vor die Haustüre geführt und wieder abgeholt werden. Das war der Alltag. Heute regieren überproportional Übergewicht, mangelndes Körpergefühl und psychische Erkrankungen wie Ängste und Depressionen den Alltag von vielen Kindern und Jugendlichen. Es gibt ja genügend Studien, die die triste Lebenswelt unserer Nachkommen bezeugen.
Du hast ja in vielem recht, aber diesen Schluss versteh ich nicht:
„Immer die beste Ausrüstung, die teuersten Camps, die neuesten smartphones, die teuerste Kleidung...und dass es aufgrund dessen bei diesen Kids am letzten Biss mangeln könnte, wenn es darum geht, sich richtig…“
Warum sollen diese Kinder weniger Biss haben nur weil sich der Vater statt dem 70€ Schläger den 250€ Schläger leisten kann?
Den Biss hat man oder nicht!
Viele der Eltern die die Kohle haben arbeiten auch nicht 40h die Woche sondern 70h. Denen fehlt es ja auch nicht am Biss, oder? Warum soll dann dem Kind, dem sie das vorleben, am Biss fehlen?
Sorry das ich mich hier auch einhake, weil früher alles besser war. Nehme mal das Beispiel des einmalig eingesetzten Team Kärnten 2006 her.
Wenn den Kader so durchschaust findest viele spätere Stars aber auch einige von denen man nix mehr gehört hat. Es ist imho einfach extrem schwer den Sprung von der Jugend zu den Männern zu schaffen. Da muss schon vieles zusammenpassen und ich denke auch das diese Jungs sicher auch diverse Flausen im Kopf hatten.
Ein ähnliches Gespräch hatte ich mit Dieter Kalt - als er noch GM war.
Schon damals hat er sich beklagt, dass die jungen Spieler zu viel Ablenkung und viel zu wenig Ehrgeiz haben. Und, dass große Talente auf Grund dieser mangelnden Einstellung zu meist versandeln und nur ganz wenige den Sprung in die KM schaffen werden.
Sorry das ich mich hier auch einhake, weil früher alles besser war. Nehme mal das Beispiel des einmalig eingesetzten Team Kärnten 2006 her.
https://www.eliteprospects.com/team/1519/team-karnten-2006
Wenn den Kader so durchschaust findest viele spätere Stars aber auch einige von denen man nix mehr gehört hat. Es ist imho einfach extrem schwer den Sprung von der Jugend zu den Männern zu schaffen. Da muss schon vieles zusammenpassen und ich denke auch das diese Jungs sicher auch diverse Flausen im Kopf hatten.
Das ist aber ein ganz schlechter Vergleich - schnell durchgezählt haben 25 (!) Spieler dieses Kaders zum Teil jahrelang oder zumindest ein, zwei Jahre in der höchsten Liga und auch im Nationalteam gespielt.
Fairerweise muss man sagen, dass ihnen damals der Ligakollaps inkl. Legioreduktion entgegen gekommen ist, andererseits hat es das Team Kärnten nicht lange gegeben.
Eigentlich ein Wahnsinn, wieviele Toptalente Kärnten damals im Köcher hatte und wieviele von denen tolle Karrieren hingelegt haben.
Ein weiterer Faktor ist aber auch Vitamin S, der gehört ja bei uns, nicht nur im Eishockey, dazu. Lange schon ist es her, daß ich selber im Nachwuchs herum gekurvt bin, damals spielten schon Kinder, fix in der Stammmannschaft, mit, nicht auf Grund ihrer eigenen Leistung, sondern wegen den Zahlungen der Eltern an den Verein. So blieben dann einige Talente auf der Strecke. Ich muss aber auch sagen, daß ich kein großes Talent war und auch Zahlungen, egal in welcher Höhe, meiner Eltern, mich nicht zum Profi gemacht hätten.
Das ist aber ein ganz schlechter Vergleich - schnell durchgezählt haben 25 (!) Spieler dieses Kaders zum Teil jahrelang oder zumindest ein, zwei Jahre in der höchsten Liga und auch im Nationalteam gespielt.
Fairerweise muss man sagen, dass ihnen damals der Ligakollaps inkl. Legioreduktion entgegen gekommen ist, andererseits hat es das Team Kärnten nicht lange gegeben.
Eigentlich ein Wahnsinn, wieviele Toptalente Kärnten damals im Köcher hatte und wieviele von denen tolle Karrieren hingelegt haben.
Einerseits natürlich richtig, aber fairerweise waren Welser, Kaspitz, Pewal & Co wohl auch ein bissl "weltberühmt in Österreich".
Das war quasi die erste Generation hierzulande, die Richtung NHL schnuppern hat können (mit Thommy Pöck als Aushängeschild, das es tatsächlich geschafft hat). Gedraftet wurde aus dem Team Kärnten 2006 aber natürlich keiner, geschweige denn in der ersten Runde so wie Kasper. Genauso ist es eigentlich unglaublich, dass ein in Österreich ausgebildeter Spieler aktuell Toptorschütze eines NHL-Teams ist (und ja, natürlich ist er Deutscher, aber dass der nächste JJ Peterka diesseits der Salzach auf die Welt kommt ist zumindest nicht denkunmöglich).
Insofern kann ich eigentlich nur konstatieren, dass heutzutage die Nachwuchsarbeit hierzulande Ergebnisse liefert, die vor zwanzig Jahren noch quasi undenkbar gewesen wären.
Insofern kann ich eigentlich nur konstatieren, dass heutzutage die Nachwuchsarbeit hierzulande Ergebnisse liefert, die vor zwanzig Jahren noch quasi undenkbar gewesen wären.
Rossi wurde, wie du weißt, zu 90% in der Schweiz ausgebildet, da kann sich der österreichische Nachwuchsbereich eigentlich nur in sehr begrenztem Rahmen auf die Schulter klopfen. Detto Reinbacher, der gar nie in Österreich gespielt hat. Bleiben Kasper und Nickl, Peterka hat in der Aufzählung überhaupt nichts verloren.
Wo sind denn im Vergleich zu den damaligen Zeiten die prospects, die es vielleicht nicht in die NHL geschafft haben, dafür über Jahre Leistungsträger in der ICE sein können? Trotz viel professionellerer Nachwuchsarbeit sucht man vergebens Leute wie Kaspitz, Marco Pewal, Welser, Hager, Koch und Co. Und ja, die Besten gehen ins Ausland - wer war vor oder nach Kasper/Nickl der letzte Kärntner, der es ins Ausland geschafft hat? So groß ist die Abwanderung von Toptalenten dann nämlich auch nicht.
Einzig der output bei soliden und ligatauglichen Verteidigern ist beim KAC hervorragend, mit Thomas Klassek steht ja bereits der nächste Bursche in den Startlöchern, der bei entsprechender Entwicklung meiner Meinung nach läuferisch und spielerisch vor Maxi Preiml einzustufen wäre.
Rossi wurde, wie du weißt, zu 90% in der Schweiz ausgebildet, da kann sich der österreichische Nachwuchsbereich eigentlich nur in sehr begrenztem Rahmen auf die Schulter klopfen. Detto Reinbacher, der gar nie in Österreich gespielt hat. Bleiben Kasper und Nickl, Peterka hat in der Aufzählung überhaupt nichts verloren.
Wo sind denn im Vergleich zu den damaligen Zeiten die prospects, die es vielleicht nicht in die NHL geschafft haben, dafür über Jahre Leistungsträger in der ICE sein können? Trotz viel professionellerer Nachwuchsarbeit sucht man vergebens Leute wie Kaspitz, Marco Pewal, Welser, Hager, Koch und Co. Und ja, die Besten gehen ins Ausland - wer war vor oder nach Kasper/Nickl der letzte Kärntner, der es ins Ausland geschafft hat? So groß ist die Abwanderung von Toptalenten dann nämlich auch nicht.
Einzig der output bei soliden und ligatauglichen Verteidigern ist beim KAC hervorragend, mit Thomas Klassek steht ja bereits der nächste Bursche in den Startlöchern, der bei entsprechender Entwicklung meiner Meinung nach läuferisch und spielerisch vor Maxi Preiml einzustufen wäre.
Wieso sollte Peterka in der Aufzählung nichts zu suchen haben? Der wurde genau die entscheidenden Jahre zwischen 13 und 17 in einer österreichischen Akademie ausgebildet, mit großem Erfolg. Wenn wir Rossi und Reinbacher (die ich mit keinem Wort erwähnt hab) mit gewissem Recht an die Schweiz "abtreten" müssen, warum darf man sich dann umgekehrt Peterka nicht an die Fahnen heften? (detto auf niedrigerem Level Schütz, Lutz, Varejcka, Szuber, Soramies) Und ja, es schmerzt natürlich, dass die größten Ausbildungserfolge in Salzburg allesamt einen deutschen Pass haben.
zum Zustand der Kinder für den Sport:
Ich glaube beweisen zu können, dass es früher in Kärnten (und wahrscheinlich in Mitteleuropa) eine breite Mitte gegeben hat. Was meine ich damit?: Kinder, die zu Fuß in die Schule gehen, in der Schule aufpassen und dann mit dem Rad zum Sport fahren - das war die Mehrheit.
Seit etwa 15 Jahren bricht die Mitte immer mehr weg und wir haben auf der einen Seite immer mehr sportferne Couchpotatos/ Eigenschweißallergiker und auf der anderen Seite immer mehr super-servicierte Kindersportstars. Wir brauchen wieder mehr Normalität im Sport
zum Zustand der Kinder für den Sport:
Ich glaube beweisen zu können, dass es früher in Kärnten (und wahrscheinlich in Mitteleuropa) eine breite Mitte gegeben hat. Was meine ich damit?: Kinder, die zu Fuß in die Schule gehen, in der Schule aufpassen und dann mit dem Rad zum Sport fahren - das war die Mehrheit.
Seit etwa 15 Jahren bricht die Mitte immer mehr weg und wir haben auf der einen Seite immer mehr sportferne Couchpotatos/ Eigenschweißallergiker und auf der anderen Seite immer mehr super-servicierte Kindersportstars. Wir brauchen wieder mehr Normalität im Sport
Bessere Spitze, geringere Breite?
Klingt für mich plausibel.
Eine Frage mal zum Thema....
Was ist eigentlich mit Yannic Pilloni? Ist der noch im KAC Futureteam? Spielen hab ich ihn schon länger nicht mehr gesehen...?
Yannic Pilloni ist leider wieder einmal langzeitverletzt und hat heuer gerade einmal 9 von 23 Spielen absolviert. Schade, ein etwas erfahrener Kollege hätte den Jungspunden sicher gut getan.
Bessere Spitze, geringere Breite?
Klingt für mich plausibel.
Geringere Breite? Ich denke mal, dass bei manchen Kids die Breite zuviel ist... Isst dann eben auch nix mehr
Ein gesunder Mix aus Spitze und Breite wäre toll - aber leider sind manche Trainer nur auf Erfolg aus - lassen nur die besten spielen - und andere sind wohl mehr "Aufpasser" für die Kids, damit die Eltern 1h Zeit für sich haben..... Meine Erfahrung - bin seit 17 Jahren im Trainergeschäft (Nachwuchs) tätig
Es gelingt den wenigsten alle Kids zu fördern - da auch in den einzelnen Altersgruppen alle auf verschiedenem Neveau sind - und nicht auf die Ergebnisse zu schauen.
kac hat heute sehr brav gespielt... Obersteiner nach anfänglicher Eingewöhnungsphase gerade im 3. Drittel sehr auffällig, auch im Penaltyschiessen getroffen - der Einstand ist find ich sehr geglückt
gomboc wie gewohnt recht eigensinnig aber brav gekämpft und den Penalty nach ot wunderschön verwertet - horche leider im 2. Drittel ausgefallen (hat sich lt Berichten übergeben)
beide Klasseks und kramer sowie lippitsch haben haben mir gut gefallen
Uns hat auch Sunitsch ganz gut gefallen, der Einsatz und Laufbereitschaft der Truppe war wirklich vorbildlich.
Die AHL hat aber auch einen höchst "interessanten" Modus, wenn das KAC Alps Team als abgeschlagener Tabellenletzter von 16 Teams noch an einer Qualirunde für die Playoffs teilnehmen kann.
5 Siege und ein Torverhältnis von -71 in 30 Spielen sollten eigentlich kein Grund sein, das Leiden künstlich zu verlängern.
Die AHL hat aber auch einen höchst "interessanten" Modus, wenn das KAC Alps Team als abgeschlagener Tabellenletzter von 16 Teams noch an einer Qualirunde für die Playoffs teilnehmen kann.
5 Siege und ein Torverhältnis von -71 in 30 Spielen sollten eigentlich kein Grund sein, das Leiden künstlich zu verlängern.
Umgekehrt wär halt ein Saisonende mit 5. Jänner für ein Farmteam auch eher kontraproduktiv...