Aus der heutigen TT:
Fragen kostet ja nichts. Also fühlte
Kitzbühels sportlicher Leiter Hans Exenberger wie schon im Vorjahr bei
den Innsbrucker Haien vor, um sich die Dienste einiger Youngsters für
die zweite Liga zu sichern.
Weil in
der Erste Bank Eishockeyliga zwölf Tage (2.–13.11.) Länderspielpause
herrscht, die Kitzbühler derzeit auch Personalsorgen quälen und die
Inter-National-League ohne Unterbrechung weiterläuft, klopfte Exenberger
bei HCI-Coach Christer Olsson wegen Dominique Saringer, Fabio Schramm
(beide 21) und Mario Ebner (19) an. Genau gesagt soll dieses Trio die
Gamsstädter zumindest in den zwei Partien gegen Lustenau
(7.11./auswärts) und Kapfenberg (8.11./zuhause) verstärken. Hintergrund
dieser Überlegung: Heimische U24-Spieler dürfen heuer zwischen den
beiden Ligen fließend hin- und herwechseln.
„Es wäre cool, wenn es hinhaut. Sie brauchen
Spielpraxis, wir könnten profitieren. Der Ball liegt bei den Haien“,
führte Exenberger aus. Christer Olsson nahm den Ball in Innsbruck gleich
auf. Vorausgesetzt beim kommenden Auswärtsdoppelpack in Wien und
Fehervar passiert in der Personaldecke nichts, gibt er bezüglich Ebner
und Schramm grünes Licht: „Sie brauchen Spielpraxis, um sich zu
entwickeln. Wir helfen Kitzbühel und sie helfen uns. Das ist doch eine
Win-win-Situation für beide Klubs.“ So tickt ein professioneller Schwede
– eine Einstellung, die der ein oder andere (Tiroler) in der
Vergangenheit vermissen ließ. Vielleicht ist dieser Deal ein Eisbrecher.
(lex)