ZitatAlles anzeigenDer heimliche Traum des NHL-Bosses
Vier Clubs kämpfen noch darum, im Stanley-Cup-Final zu stehen. Commissioner Gary Bettman hätte da klare Präferenzen.Die Szene gehört zur National Hockey League wie fehlende Zähne, Millionensaläre und alle paar Jahre ein Arbeitskampf: Gary Bettman, der Boss der NHL, wird gnadenlos ausgepfiffen, wenn er Ende Juni den Stanley-Cup dem Captain des Siegerteams überreicht. In früheren Jahren pflegte der Commissioner noch so zu tun, als höre er die Pfiffe und Buhrufe nicht. Mittlerweile greift er zu Ironie und lobt schon einmal mit funkelnden Augen «die Leidenschaft der Philadelphia-Fans».
Die Schmähung Bettmans ist eine Tradition, die absurd erscheint. Denn in zwei Jahrzehnten an ihrer Spitze hat der Jurist aus New York die beste Eishockeyliga der Welt hochprofitabel gemacht. Und – noch viel wichtiger – den Wert der einzelnen Teams vervielfacht. Für diese Leistung lieben ihn die Grosskonzerne und Milliardäre, denen die 30 Clubs gehören. Dafür entlöhnen sie den 62-Jährigen jährlich mit gut 10 Millionen US-Dollar. Dafür erwarten sie auch Gegenliebe. Und darum dürfte Bettman nie zeigen, dass er manche ihrer Clubs weniger gern siegen sieht. Obschon das natürlich so ist – heute und morgen zum Beispiel, wenn sich entscheidet, welche zwei Teams sich um den Stanley-Cup duellieren.
Nur dank Disneyland bekannt
Die vier Kandidaten heissen New York, Chicago, Tampa Bay und Anaheim. Während auch die meisten Europäer kaum Probleme hätten, Erstere auf einer Landkarte zu finden, sähe es mit Tampa vermutlich schon anders aus. Anaheim verdankt seine Bekanntheit ohnehin einzig dem Umstand, dass es der Standort von Disneyland ist – dem es im Übrigen auch verdankt, dass hier überhaupt Eishockey gespielt wird.Sowohl die Serie zwischen den Anaheim Ducks und den Chicago Blackhawks als auch jene zwischen den New York Rangers und den Tampa Bay Lightning steht nach je drei Siegen vor einem Entscheidungsspiel. Für Clubs und Spieler geht es um Ruhm und Geld, für die Liga ebenfalls. Ihr droht eine Finalserie mit zwei Mannschaften, für die sich in den USA ausserhalb lokaler Märkte kaum jemand interessiert. Und sie lockt ein Superfinal Rangers gegen Blackhawks und damit die Eroberung von zwei der grössten Fernsehmärkte des Kontinents.
New York ist die Nummer 1 und bietet der Marktforschungsfirma «Nielsen» zufolge 7,5 Millionen TV-Anschlüsse, Chicago ist die Nummer 3 (3,5 Millionen). Tampa, an der Westküste Floridas gelegen, beansprucht immerhin noch Platz 14 (1,83 Millionen), wogegen Anaheim gar nicht aufgelistet wird – und im Grossraum Los Angeles ohnehin einen schweren Stand hat gegen die ungleich populäreren Kings.
Mehr TV-Zuschauer aber bedeuten mehr Werbeeinnahmen – also mehr Geld für alle: für die Spieler wie die Clubs, die sich die Einnahmen aus dem TV-Geschäft unter dem neuen Gesamtarbeitsvertrag (CBA) hälftig teilen.
Rangers 1,1 Milliarden wert
Nicht nur die lokalen Märkte sind darum von Bedeutung, sondern auch die nationale Strahlkraft. Die ist riesig bei Rangers und Blackhawks, zwei der ältesten Clubs mit Fans im ganzen Land. Und die ist gering bei Tampa Bay und Anaheim, beide erst in den 1990er-Jahren gegründet. Eroberung neuer Märkte hiess damals das Ziel der Liga, die innerhalb von neun Jahren von 21 auf 30 Clubs wuchs. Der Mann, der den Expansionskurs leitete, war Gary Bettman.So wurde der ehemalige Basketballfunktionär zur Symbolfigur des Kommerz. Im Süden der USA, in Florida, Carolina und Kalifornien schossen Retortenteams aus dem Boden, die in den traditionellen Märkten im Norden lange niemand ernst nehmen mochte. In Anaheim gab es ein Team, das nach einem Disneyfilm «The Mighty Ducks» benannt war – der Zusatz «mächtig» verschwand erst nach über einem Jahrzehnt aus seinem Namen. In Atlanta, Miami oder Phoenix gab es Teams, die schlecht spielten, kaum Publikum anlockten und Millionendefizite schrieben. Die Puristen störte das, doch Bettman wusste: Es ging nicht um die Puristen oder das Jahresergebnis vereinzelter Standorte. Sondern um die Präsenz der Liga und den Wert der Clubs. Und der stieg rasant.
Die wertvollsten Teams der USA sind heute gemäss dem Magazin «Forbes» die Rangers mit 1,1 Milliarden Dollar sowie die Blackhawks mit 825 Millionen. Auch für die Besitzer von Ducks (365 Millionen) und Lightning (230) hat sich die NHL-Beitrittsgebühr von einst 50 Millionen mehrfach gelohnt. Der Trend geht weiter: Die US-Fernsehrechte wurden jüngst für 2 Milliarden Dollar über zehn Jahre veräussert, jene Kanadas kosteten gar 5,3 Milliarden über zwölf Jahre.
Für solches Geld gab es 2013 den Final zwischen Chicago und Boston, der mit durchschnittlich 5,75 Millionen Zuschauern die Bestmarke der Ära Bettman aufstellte. Zwölf Monate später vereinten New York und Los Angeles erstmals die beiden grössten TV-Märkte im Final. Käme es dieses Jahr zur Paarung Tampa Bay gegen Anaheim, dürfte das den Commissioner darum weit mehr stören als das Pfeifkonzert der Fans. Nur zeigen darf er es natürlich nicht.
(Tages-Anzeiger)

NHL-News 2014/15
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- NHL
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Malone -
20. Juni 2014 um 17:32 -
Geschlossen
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Connor McDavid, der als Erstrundendraft #1 heuer gilt, hat noch vor seinen NHL-Vertrag, die 2-höchste Werbevertrag mit der Ausrüsterfirma CCM unterschrieben. Der Vertragssumme beläuft sich auf 1 Mio $ per anno, und ist der höchste Sponsorbetrag, der jemals an einen Spieler außerhalb der NHL bezahlt wurde. Der höchste Vertrag hat......?Sidney Crosby mit 1,4 Mio $.
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PLAYMOBIL, NHL enter merchandising partnership
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Das dürften beliebte Mitbringsel werden
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- Offizieller Beitrag
Verdammt, wo gebe ich jetzt das ganze Lego hin!?!
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jo, eh ganz liebaber
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Spiel du ruhig weiter mit deinem Lego
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Spiel du ruhig weiter mit deinem Lego
WTF????
DAS ist alles?Ned bös sein, aber das ist jetzt die Spielzeugtechnische Umsetzung der "Star Wars" T-Shirts vom italienischen Straßenhändler mit 4-Farb Druck und rosa Schrift auf schwarzer Billigbaumwolle.
Da passt ja nix
billig des Logo draufgeklatscht und der Rest irgendwie ang'hiaslt. Die Rangers bei meinem Stiga sind liebevoller bemaltJa, ich bleib bei meinem Lego
kthxbye -
Jake Allen hat übrigens was sehr seltenes geschafft, ist nach 2013 zum zweiten mal ins NHL All Rookie Team gewählt worden.
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- Offizieller Beitrag
Zum Abschluß noch die Gewinner der NHL-Awards:
- Carey Price (erster Goalie der diese 4 Preise in einer Saison gewinnen konnte): Hart Memorial Trophy (MVP), Ted Lindsay Award (bester Spieler lt. NHLPA), Vezina Trophy (bester Goalie) und zusammen mit Corey Crawford William M. Jennings Trophy (wenigsten Gegentore)
- Erik Karlsson: James Norris Memorial Trophy (bester Defender)
- Patrice Bergeron: Frank J. Selke Trophy (bester Stürmer mit Defensivqualitäten)
- Aaron Ekblad: Calder Memorial Throphy (bester Rookie)
- Jiri Hudler: Lady Bing Memorial Trophy (hoher sportlicher Standard und faires Verhalten)
- Bob Hartley: Jack Adams Award (Coach of the year)
- Devan Dubnyk: Bill Masterton Memorial Trophy (Ausdauer, Hingabe und Fairness in und um den Eishockeysport)
- Steve Yzerman: NHL General Manager of the Year Award
- Jonathan Toews: Mark Messier Leader of the Year Award (besondere Führungsqualität)
- Henrik Zetterberg: King Clancy Memorial Trophy (soziales Engagement)All-Rookie Team:
Johnny Gaudreau
Mark Stone
Filip Forsberg
Aaron Ekblad
John Klingberg
Jake Allen -