aus gegebenen anlass möchte ich hier eine basis schaffen, auf der jeder KAC-affine user sein wissen über die KAC-youngsters preis gibt, erfahrungen und wissenswertes postet.
aber natürlich sind nicht nur dem KAC wohlgesonnene herzlichst eingeladen, sondern durchaus interessenten, denen der nachwuchs generell am herzen liegt!
sozusagen druckfrisch aus der heutigen "kleinen zeitung":
Thomas Vanek auf der Spur
Fabian Hochegger aus Klagenfurt ist heuer punktebester Eishockeyspieler beim weltweit größten U-13-Turnier. Er hat damit 2637 andere Jungtalente hat er hinter sich gelassen und führte das Nationalteam zu Platz zwei.
Colisée heißt die riesige Eishalle in Quebec. Kolosseum. Und was dem zwölfjährigen Klagenfurter Fabian Hochegger dort mit dem österreichischen U-13-Nationalteam im Eishockey gelungen ist, ist wirklich kolossal.
"Unbeschreiblich", nennt es Walter Grud, Coach der Cracks, von denen heuer sechs aus Kärnten kamen. Vier Nachwuchstalente des KAC, zwei vom VSV haben ihre Gegner bei den Matches in Kanada vor rund 12.000 Zusehern aufs Glatteis geführt.
Zwar reichte es für das rot-weiß-rote Nationalteam nicht für den Sieg beim renommierten Pee Wee World Tournament - aber immerhin für Platz zwei.
Eine kleine Sensation, die vorher keiner österreichischen U-13-Auswahl gelungen war. Und für die große Sensation sorgte Fabian Hochegger, der Kapitän der Mannschaft: Er ging als punktebester Spieler aus dem Elite-Turnier hervor. 2637 andere Jungtalente hat er hinter sich gelassen. 135 Mannschaften waren in Quebec am Start. Und eigentlich ist es schon ein riesengroßer Erfolg, da überhaupt mitzuspielen.
Das Gefühl, so etwas zu schaffen, könne er nicht in Worte fassen, sagt Fabian. Gehört habe er die 12.000 Zuseher nicht. "Aber man spürt die Stimmung", erzählt der Zwölfjährige, und verrät das Geheimnis seines Erfolgs: "Mir macht's Spaß."
"Mit vier" habe er begonnen. "Eigentlich wollte ich nur zusehen, aber der Papa hat mich aufs Eis gestellt. Dann bin ich nimmer herunter 'gangen", erzählt er. begonnen hat er bei den Bambini. Seit er sechs ist, spielt der Klagenfurter beim KAC. "Damals habe ich nur zwei Mal pro Woche trainiert". Das reicht ihm schon lange nicht mehr, dem coolen Crack, dem auf die Frage nach Vorbildern sofort der Kanadier Sydney Crosby einfällt.
Thomas Vanek "schon auch", sagt er. Mit dem steirischen Eishockeystar verbindet Fabian ja jetzt etwas: Die zwei sind die einzigen Österreicher, denen es in der 55-jährigen Geschichte des kanadischen U 13-Turniers gelang, die meisten Treffer zu erzielen.
"Es geht aber gar nicht immer darum, dass man selbst schießt." Beim Eishockey ist es wichtig, blitzschnell zu entscheiden, was für das Team am besten ist", erklärt Fabian, der nicht nur als Schütze, sondern auch als fairer Teamplayer bekannt ist.
Viele Freunde habe er beim KAC, erzählt er.
Einer seiner besten Freunde dürfte der Puck sein: "Drei Mal pro Woche" trainiert der Schüler in der Halle. Am Wochenende finden dort Matches statt. "Daheim trainiere ich wann immer ich Zeit habe", sagt er. Laufen, Stickhandling, Koordination stehen auf dem Programm, das Fabian erstellt.
Ob da auch noch Zeit für die Schule bleibt? "Auf jeden Fall", sagt der Zwölfjährige, "ich lerne sehr gern!" Fabian besucht die Neue Mittelschule St. Ursula. Und wenn er sie einmal nicht besucht, weil er - mit Genehmigung des Landesschulrates - in Kanada oder sonst wo übers Eis flitzt, lernt er brav nach. "Die Lehrer sind sehr verständnisvoll", betonen Fabian - und seine Eltern Ute und Ingo Hochegger.
Nicht nur nachlernen muss der junge Star, sondern auch auf die richtige Ernährung achten, genug schlafen und, und, und.
Aber das mache ihm gar nichts aus, sagt Fabian, der übrigens auch im Tennis etliche Meisterschaften gewonnen hat, ehe er sich fürs Eishockey entschied: "Ich will in die NHL", sagt er, die beste Liga der Welt, die Königsklasse im Eishockeysport. Aber bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg", weiß der bald 13-Jährige, der hofft, "eines Tages von einem Scout entdeckt zu werden".
Profisportler will Fabian jedenfalls werden. Ginge es nach ihm, so würde er das auch sehr lang bleiben. "Wie Jaromir Jágr", sagt er begeistert. Der Tscheche ist mit 42 im Eishockey noch ein Star. Davon träumt auch Fabian. Danach will er "Medizin studieren und Arzt werden. Chirurg."
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ELISABETH PEUTZ