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Fahnenträger

    • Olympia 2014 Sochi
  • marksoft
  • 13. Januar 2014 um 18:48
  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 27. Januar 2014 um 17:23
    • #76

    Pecherbua

    Raich ist momentan 10. im RTL-Weltcup und hätte mit seinen Ergebnissen z.B. in der Schweiz und in Deutschland die Kriterien für deren Olympia-Quali locker geschafft. Also über den Startplatz braucht man nicht wirklich diskutieren.

    Und was jetzt pflegeleicht ist, ist subjektiv, aber im Endeffekt hat er genauso viel oder wenig im Skizirkus so oder so verändert wie die kritischen Dampfplauderer, die dann in Wahrheit auch nicht viel anderes als heiße Luft verbreitet haben. Und dem Schröcksnadel seine Macht dann auch um nix verkleinert haben, sondern im Endeffekt auch brav gekuscht haben, wenn's brenzlig für's eigene Wohl und Weh geworden ist.

  • Cathy Miller
    Gast
    • 27. Januar 2014 um 19:12
    • #77

    Raich passt eh. Iraschko war in Wahrheit garantiert nicht eine Sekunde lang ein Thema; da hat man halt ein bisschen für die Galerie gespielt um eine Haltung zu zeigen, die man in Wahrheit nie hatte. Ziemlich arm, dieses Herumgeschwafel.

  • marksoft
    hockeyfan
    • 27. Januar 2014 um 21:13
    • Offizieller Beitrag
    • #78
    Zitat von Fuzzy Dunlop


    Es geht nicht darum, etwas zu müssen, sondern etwas zu können. Ein Homosexueller in Russland muss sich nicht outen, er sollte es aber können, ohne dafür gleich im Gefängnis zu landen.

    Wenn man solche Themen nicht bei Olympia ansprechen darf, wo denn sonst? Beim nächsten Global Eco Forum in Kuala Lumpur? Das wird Putin sicher interessieren.

    Russland ist aber nicht das einzige land wo das so ist und auch sonst gibt es zig Länder wo gewisse dinge halt anders sind als bei uns Norm.....

    http://www.focus.de/reisen/singapu…aid_486604.html

    ein Sportevent für politisches zu missbrauchen ist durch terror genauso schlimm wie diverse Aktionen alla Pussy Riot Shirts etc. Politik ist Politik und Sport muss Sport bleiben ...

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • morti
    EBEL
    • 27. Januar 2014 um 21:30
    • #79

    ein 2-facher olympiasieger hat es sich schon verdient bei seiner letzten olympiade diese ehrenvolle aufgabe zu übernehmen.

  • Eisprinz
    Prinz der Herzen
    • 27. Januar 2014 um 21:31
    • #80

    marksoft: ist meine PN angekommen?

  • Weasel
    EBEL
    • 27. Januar 2014 um 22:06
    • #81

    also terrorismus mit t-shirt tragen gleichzusetzen find ich doch mal gelinde gesagt "etwas" daneben ?(

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 27. Januar 2014 um 22:55
    • #82
    Zitat von marksoft

    ein Sportevent für politisches zu missbrauchen ist durch terror genauso schlimm wie diverse Aktionen alla Pussy Riot Shirts etc. Politik ist Politik und Sport muss Sport bleiben ...

    Das meinst jetzt aber nicht ernsthaft? Putin und hörige Oligarchen haben sich diese Olympischen Spiele als eigene politische Bühne der glorifizierenden Selbstdarstellung gekauft und für +30 Milliarden ein glitzerndes Winterdorf hingestellt, um der Welt für drei Wochen vorgaukeln zu können, dass in Russland ja eh alles in Ordnung und super ist. Und das soll nicht politisch sein?

    Wenn der IOC-Präsident vor den Spielen jetzt die Meinungsfreiheit bei den Siegerehrungen (und ich vermute mal, das wird dann auch für die Wettbewerbe gelten) einschränkt, dann ist das eben zutiefst politisch. Aber Spitzensport ist und war schon immer politisch, egal ob jetzt Olympische Spiele vergeben werden oder irgendwo ein Gemeinderat entscheidet, dass für einen Profiverein mit öffentlichen Mitteln eine neue Sportstätte finanziert wird. Und Sportler, die dabei mitmachen, sind eben genauso ein Teil davon. Das zu trennen, ist ein wenig zu einfach.

  • Senior-Crack
    NHL
    • 28. Januar 2014 um 08:51
    • #83

    Den Namen dieses Threads könnte man ändern auf 'Olympia 2014 Sotschi', weil die Frage Fahnenträger(in) entschieden ist.

    Der Kombinierer Mario Stecher war schon 1994 bei den Winterspielen in Lillehammer dabei. Nun tritt der 36-Jährige bei seinen bereits sechsten Olympischen Spielen in Sotschi an.
    Seine Antwort auf die Frage eines Zeitungsreporters „Können Sie ein bisschen vergleichen, 1994 in Lillehammer als 16-Jähriger und 20 Jahre später nun in Sotschi?“:
    „Wenn ich an 1994 denke, das sind halt einzigartige Olympische Spiele gewesen. Allein schon von den Leuten her. Du hast dir keine Gedanken machen müssen um das Rundherum vom Sport. Zu dem Zeitpunkt hat eher noch der Sport gezählt und nicht die ganzen Kontrollen, die ganzen Einschränkungen, die es von politischer Seite her gibt. So gesehen war das alles eitel Wonne, heutzutage ist der Sport – auch wenn du es selbst immer für das Wichtigste hältst – im Grunde genommen eine reine Randerscheinung.

    Leider, leider... :(

  • Pecherbua
    Keaföhrener
    • 28. Januar 2014 um 09:56
    • #84
    Zitat von Senior-Crack

    Den Namen dieses Threads könnte man ändern auf 'Olympia 2014 Sotschi', weil die Frage Fahnenträger(in) entschieden ist.

    Der Kombinierer Mario Stecher war schon 1994 bei den Winterspielen in Lillehammer dabei. Nun tritt der 36-Jährige bei seinen bereits sechsten Olympischen Spielen in Sotschi an.
    Seine Antwort auf die Frage eines Zeitungsreporters „Können Sie ein bisschen vergleichen, 1994 in Lillehammer als 16-Jähriger und 20 Jahre später nun in Sotschi?“:
    „Wenn ich an 1994 denke, das sind halt einzigartige Olympische Spiele gewesen. Allein schon von den Leuten her. Du hast dir keine Gedanken machen müssen um das Rundherum vom Sport. Zu dem Zeitpunkt hat eher noch der Sport gezählt und nicht die ganzen Kontrollen, die ganzen Einschränkungen, die es von politischer Seite her gibt. So gesehen war das alles eitel Wonne, heutzutage ist der Sport – auch wenn du es selbst immer für das Wichtigste hältst – im Grunde genommen eine reine Randerscheinung.

    Leider, leider... :(

    Hmm, 6facher Olympiateilnehmer - hätte vielleicht auch die Fahne tragen können?! Obwohl, nach dieser Aussage ist wohl wirklich Raich der Richtige... :whistling:

  • kankra9
    GOON
    • 28. Januar 2014 um 10:23
    • #85
    Zitat

    Hmm, 6facher Olympiateilnehmer - hätte vielleicht auch die Fahne tragen können?! Obwohl, nach dieser Aussage ist wohl wirklich Raich der Richtige... :whistling:

    wäre auch Ok gewesen. Aber Raich ist auch mit 4 EINZEL Medaillen (2 mal Gold) und 4 Olympischen Teilnahmen, einer der erfolgreichsten Österreicher bei den Spielen.

    Aber das past schon so.Über sowas zu "streiten" ist eh bisserl dämlich oder?

  • Pecherbua
    Keaföhrener
    • 28. Januar 2014 um 11:03
    • #86
    Zitat von kankra9


    Über sowas zu "streiten" ist eh bisserl dämlich oder?

    Wieso gibt's den Therad dann eigentlich überhaupt...

  • WAT stadlau4EVER
    NHL
    • 28. Januar 2014 um 12:05
    • #87

    MMn sollte JETZT nicht Russland kritisiert werden, sondern jene Leute, die die Olympiade an Russland vergeben haben.
    Ich kann mir gut vorstellen, nach welchen Kriterien große Spiele vergeben werden, bestes Beispiel der Katar, wo vor der Vergabe angeblich jahrelang die Qualität der Bewerbung geprüft wurde und man dann im nachhinein draufkommt, dass man zum ausgeschriebenen Termin aus klimatischen Gründen nicht Fußballspielen kann. Da könnte man sich die Erstellung einer Bewerbung in Zukunft sparen, denn diese ist wohl kaum entscheidend, eher die Anfütterung.
    In dieses Forum passend: die beiden Hallen in Katar, wo nächstes Jahr die HandballWM stattfindet, sind auch Eishockeytauglich ;)

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 28. Januar 2014 um 13:05
    • #88
    Zitat von Senior-Crack

    Den Namen dieses Threads könnte man ändern auf 'Olympia 2014 Sotschi', weil die Frage Fahnenträger(in) entschieden ist.

    Der Kombinierer Mario Stecher war schon 1994 bei den Winterspielen in Lillehammer dabei. Nun tritt der 36-Jährige bei seinen bereits sechsten Olympischen Spielen in Sotschi an.
    Seine Antwort auf die Frage eines Zeitungsreporters „Können Sie ein bisschen vergleichen, 1994 in Lillehammer als 16-Jähriger und 20 Jahre später nun in Sotschi?“:
    „Wenn ich an 1994 denke, das sind halt einzigartige Olympische Spiele gewesen. Allein schon von den Leuten her. Du hast dir keine Gedanken machen müssen um das Rundherum vom Sport. Zu dem Zeitpunkt hat eher noch der Sport gezählt und nicht die ganzen Kontrollen, die ganzen Einschränkungen, die es von politischer Seite her gibt. So gesehen war das alles eitel Wonne, heutzutage ist der Sport – auch wenn du es selbst immer für das Wichtigste hältst – im Grunde genommen eine reine Randerscheinung.

    Leider, leider... :(

    Ja, das waren geile Spiele damals. Nicht, dass die Norweger jetzt bessere Menschen sind, aber als Fans waren's sicher das beste Publikum, dass ich jemals bei Olympia gesehen habe. Da war ja wirklich gefühlt das ganze Land die Olympia-Wochen unterwegs, um wurscht welche Sportart alle Athleten gleich anzufeuern. Mit dem König vorneweg. Und die Norweger haben meines Erinnerns damals auch für die TV-Übertragungen der Bewerbe Unterstützung aus den Ländern geholt, die bei den jeweiligen Disziplinen Erfahrung hatten. Darum waren die Spiele ja auch übertragungstechnisch so lässig. Von der Anzahl der Bewerbe war meines Erachtens damals schon die Grenze erreicht (lt. Wikipedia waren's 61 Entscheidungen), weil der Aufmerksamkeitsfaktor für die einzelne Entscheidungen und Athleten hat darunter schon ein wenig gelitten. Es waren zwar noch keine Zapping-Spiele, aber ich hab' mir damals schon gedacht, mehr braucht's nimmer. In Sotchi steh' ma jetzt bei 98 zu vergebene Goldmedailen.

    Leider war's aber auch für Lillehammer wie wohl bei jeder Winter-Olympiade ein finanzieller Bockmist. Ohne die TV-Vermarktungsrechte sollte eigentlich keine Kommune sowas angehen. Ich glaub' der ARD-Kommentator hat das bei der Schlussfeier damals (die ja auch cool war) sinngemäß so formuliert: 'Es waren tolle Spiele, wir gehen jetzt nach Hause und die Norweger dürfen selber schauen, wie sie mit dem Schlamassel hier danach fertig werden'.

  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 28. Januar 2014 um 17:19
    • Offizieller Beitrag
    • #89
    Zitat von marksoft

    ein Sportevent für politisches zu missbrauchen


    Danke! Ich hätts zwar nicht so ausgedrückt wie du es getan hast, aber ein paar Zeilen wollt ich schon mal darüber verlieren.

    Von den ganzen Befürwortern, dass Iraschko die Fahne tragen hätt sollen, findet eigentlich niemand, dass es eine Diskriminierung an sich wäre, sie da wegen ihrer sexuellen Ausrichtung rauszupicken, um scheinheilig Toleranz im eigenen Land zu heucheln? Ich mein, wenn man sie einzig und allein wegen ihrer sexuellen Ausrichtung, und nicht der sportlichen Erfolge wegen (und dieses Kriterium gilt für alle heterosexuellen Sportler) als Fahnenträgerin auswählt, wird sie ja nur auf dieses Merkmal, das sie zu einer Minderheit macht, reduziert.

    Mir ist schon klar, dass es positiv gemeint ist und dass es auch wichtig ist, diese Themen anzusprechen, aber dennoch bleibts für mich eine Form von Diskriminierung. Ich versteh das absolut als Zeichen, dass im eigenen Land von den Leuten sehr wohl noch ein Unterschied bei der sexuellen Ausrichtung gemacht wird. Oder wurde schon mal ein anderer Sportler wegen seiner sexuellen Vorlieben bzw. Ausrichtung als Fahnenträger ausgewählt?

    Sie da aufgrund ihrer Ausrichtung auszuwählen, widerspricht meinem Grundsatz, die sexuelle Ausrichtung wirklich nicht als Kriterium für die Bewertung eines Menschen heranzuziehen. Wollte man da wirklich nicht unterscheiden, darf diese auch keine Rolle spielen. Das einzige Mal, wo die sexuelle Ausrichtung von Fr. Iraschko eine Rolle spielen sollte, wäre für sie selbst bei der Wahl ihrer Sexualpartner, das wars dann aber auch schon wieder.

    Und weil gleich alle gemeint haben, Vergleiche mit der USA, weil dort auch nicht alles passt, wären nicht zulässig. Es ist aber in meinen Augen sehr wohl zu reflektieren und hinterfragen, warum die internationalen Regierungen ein Großereignis aufgrund einer gesetzlichen Lage, die bei uns vor noch nicht allzu langer Zeit kaum besser war, in Russland boykottieren wollen, während bei Großereignissen in den USA, einem Land, in dem noch die Todesstrafe praktiziert wird, was international seit Ewigkeiten verpönt ist und es damit eigentlich als einzigen "westlichen" Staat mit anderen Staaten zusammen in einen Topf wirft, die sie bei der ersten Gelegenheit als Schurkenstaaten bezeichnen würden, politische Themen nie eine Rolle spielen, obwohl es genügend Punkte zur Kritik geben würde.

    Dass dort immer noch nachweislich Unschuldige per Giftspritze in den Himmel gejagt werden, scheint da den anderen Ländern ziemlich egal zu sein, während eine im Verhältnis zu uns nicht sehr weit hinterherhinkende Homosexuellenpolitik in Russland das größte Übel der Menschheit schlechthin zu sein scheint. MMn ist die Todesstrafe im Hinblick auf die Menschenrechte weit kritischer anzusehen, ohne die Wichtigkeit der Homosexuellenpolitik abwerten zu wollen.

    Mir wäre das jedenfalls zuwider und zu scheinheilig, die von mir geschätzte Frau Iraschko als politisches Instrumentarium zu missbrauchen, um Toleranz im eigenen Land zu heucheln, die praktisch in keinster Weise gegeben ist und sich damit an einer medialen Hetzkampagne zu beteiligen.

    Da frag ich mich, wo denn unsere tolle Haltung und der internationale Druck geblieben ist, als Putin 3 junge Damen in ein Gulag gesteckt hat [winke] Aber dann bei Olympia scheinheilig Toleranz und Haltung raushängen lassen wollen.

    Ich denke, die anderen Länder haben genügend selbst vor der eigenen Türe zu kehren, uns inklusive! Aus der Sicht anderer Länder gibts auch genügend Gründe, warum unser Land boykottiert werden könnte. Aus der Sicht von Skandinavien zB, ist unsere Frauenpolitik unter aller Kritik.

    Als ob bei uns schon seit Ewigkeiten Homosexuelle offiziell gleichgestellt wären, von der praktischen Diskriminierung, die immer noch alltäglich ist, red ich da erst gar nicht.

    Wir hätten aus unserer Sicht ja noch eventuell das Recht dazu. Wenn dann aber noch der Obama in die internationale Presse hinausposaunt, er müsse die Olympischen Spiele boykottieren, weil die Homosexuellenpolitik in Russland untragbar wäre, während in seinem Land weiterhin Unschuldige hingerichtet werden, kostet mich das maximal einen müden Lacher und erinnert mich nur daran, dass der Kalte Krieg doch noch nicht ganz vorüber zu sein scheint ^^

    Also, um die Frage zu beantworten, ob man lieber in Russland oder den USA homosexuell wäre. Ich wäre grundsätzlich vermutlich lieber in den USA homosexuell, aber ich wäre hundertmal lieber in Russland homosexuell, bevor ich in Texas als Unschuldiger in einen Mordfall verwickelt bin, für den der wahre Täter nicht gefunden wird.

    Ich finds zwar wichtig, Messages in diese Richtung zu schicken, aber bei Olympia wärs mMn doch nur scheinheilig gewesen. Mit der Geschichte um Pussy Riot hätte man wirklich ein Zeichen setzen können, aber anscheinend ist uns selbst die Homosexuellenpolitik doch nicht so wichtig, um doch nicht vor Russland in die Knie zu gehen, wenns wirklich zählt.

    Also, mMn passt das schon so, dass Iraschko nicht die Fahne trägt. Und die sogenannte "Haltung" der anderen Länder darf ruhig hinterfragt werden, vor allem im Hinblick auf die weltpolitischen Strukturen in der Vergangenheit und auch noch der Gegenwart.

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  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 28. Januar 2014 um 19:55
    • #90
    Zitat von MacReady


    Danke! Ich hätts zwar nicht so ausgedrückt wie du es getan hast, aber ein paar Zeilen wollt ich schon mal darüber verlieren.

    Stimmt, verlieren passt in dem Zusammenhang echt gut - verlorene Zeilen.

    Weil olympische Spiele nun mal kein Sportevent für sich sind, sondern eben auch eine politische und wirtschaftliche Größtveranstaltung. Die sportliche Unschuld hat's dabei nie gegeben, auch wenn die sportlichen Bewerbe der Mittelpunkt sind. Trotzdem sind die Sportler auf irgendeine Weise immer vor einen Karren gespannt, für's eigene Land oder eben für den Veranstalter oder die Vermarkter.

    Und nur weil man was Falsches und Unrichtiges mit was Falschem und Unrichtigem vergleicht und relativiert, wird's deswegen trotzdem für sich nicht weniger falsch und unrichtig.

    Und gerade im Spitzensport ist Homesexualität noch immer ein Riesen-Tabuthema. Dahingehend sind die Spiele in Sotchi ja fast schon traurig passend. Dass derzeit viel Pseudomoral und Scheinheiligkeit am Werk ist, geb' ich Dir recht, aber um Vorurteile und Ausgrenzung dort aufzubrechen, wo sie eben immer noch vorhanden sind, braucht's auch Zeichen und symbolische Handlungen. Und das wird noch lange dauern, dafür brauchst u.a. ja auch nur in unsere Eishallen horchen.

  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 28. Januar 2014 um 20:17
    • Offizieller Beitrag
    • #91

    Ich kann der Idee, Russland ein politisches Statement in diese Richtung zu senden, durchaus was abgewinnen. Aber ich seh es trotzdem etwas differenzierter.

    Und vor allem gehts mir da darum, zu hinterfragen, warum in manchen Ländern politische Themen bei Sportereignissen immer ins Spiel gebracht werden, während dies bei anderen Ländern keine Rolle zu spielen scheint. Gibts nicht auch schon einen angekündigten Boykott für die Eishockey-WM in Weißrussland wegen praktizierter Todesstrafe? Warum ist das in Weißrussland ein Thema, während es bei Ereignissen in den USA nie eine Rolle spielt? Da wird mMn mit zweierlei Maß gemessen und auch Propaganda betrieben.

    Und mir fehlt da einfach die Verhältnismäßigkeit. Westliche Länder werden für weitaus bedenklichere Methoden nicht kritisiert, während die bösen Russen für eine Politik kritisiert werden, die sich kaum von unserer vor nicht allzu langer Zeit unterschieden hat.

    Und du hast recht, wenn du meinst, es braucht Zeichen und symbolische Handlungen, um die vorherrschenden Strukturen aufzubrechen, aber dann braucht man nicht scheinheilig im Schutzmantel eines sportlichen Ereignisses Toleranz heucheln, indem man selbst einen Homosexuellen für seine eigenen politischen Zwecke missbraucht, wenn man vor nicht allzu langer Zeit die Gelegenheit gehabt hatte, wirklich Stellung zu beziehen, indem man versucht hätte, 3 tatsächlich unterdrückten Homosexuellen zu helfen, als diese in ein Gefangenenlager gesteckt wurden und dies stattdessen einfach stillschweigend hingenommen hat.

    Und für die meisten von euch mag es ja eine positive Geste sein und mir ist klar, dass es auch nur so gemeint ist, aber für mich bleibt die Auswahl eines Menschen anhand seines Minderheitsmerkmals eine Diskriminierung. Vor allem, wenn er dann noch für politische Zwecke im eigenen Sinn auf scheinheilige Weise missbraucht wird.

    Ich weiß aus meinem Freundeskreis wie es mit der Toleranz für Homosexuelle in unserem Land tatsächlich bestellt ist, da jetzt bei Olympia groß prahlen, dass wir ein klein wenig besser wären als Russland, obwohl wir das nur nach außen hin so präsentieren, ist mir persönlich eben zuwider.

    Steinigts mich halt dafür, weil ich aufgrund tatsächlicher Neutralität der sexuellen Ausrichtung gegenüber nicht die Homosexuelle ausgewählt hätte! [winke]Ich hätt sie halt aufgrund sportlicher Erfolge in Erwägung gezogen, aber tatsächlich schätz ich unser Land noch so intolerant ein, dass ihre sexuelle Ausrichtung dann sehr wohl eine Rolle spielen würde. Nämlich, dass sie sie nicht tragen dürfte, das ist die traurige Wahrheit!

    3 Mal editiert, zuletzt von MacReady (28. Januar 2014 um 20:25)

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  • acapello
    Gast
    • 28. Januar 2014 um 22:38
    • #92

    Der Raich ist schon OK mmn.

    Bei der Iraschko hätte ich mich gefragt, will man dem Putin ein Zeichen setzen (lach) oder den russischen Lesben/Schwulen helfen (lach) oder setzt man ein Zeichen, dass lesbisch/sc hwul/anders zu sein per se eine Qualifikation darstellt (wäre nicht zum Lachen).

    Lg

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 28. Januar 2014 um 22:46
    • #93

    schad, dass der viveiros net worden is :(

  • acapello
    Gast
    • 28. Januar 2014 um 22:51
    • #94

    Was mir jetzt gerade aufgefallen ist, das Forum hat eine automatische Zensur, die bestimmte Worte nicht akzeptiert.

    In meinem vorangegangenen Posting hab ich das Wort lesbisch verwendetund mit einem / versucht sch.ul wegen der Ausgewogenheit dazuzuschreiben.

    sch.ul nimmt das Forum nicht!

    Bin enttäuscht

    Lg

  • BigBert #44
    The Freight Train
    • 28. Januar 2014 um 23:14
    • #95
    Zitat von acapello

    Was mir jetzt gerade aufgefallen ist, das Forum hat eine automatische Zensur, die bestimmte Worte nicht akzeptiert.

    In meinem vorangegangenen Posting hab ich das Wort lesbisch verwendetund mit einem / versucht sch.ul wegen der Ausgewogenheit dazuzuschreiben.

    sch.ul nimmt das Forum nicht!
    Bin enttäuscht

    Lg


    ja. klar. find ich auch. und alles wegen dem kac.


    :D :D :D :D :D

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 28. Januar 2014 um 23:15
    • #96

    homo-sexismus sozusagen. eine leider notwendige maßnahme, die aufgrund geistiger flatliner, die homosexualität als etwas beschimpfenswertes (als schimpwort geeignetes) sehen, wohl unumgänglich ist.

    wenn du hier allerdings fürs gendern eintritts, muss ich mich klar dagegen verwehren! gendern ist für... ach das schreib ich jetzt nicht...

  • gm99
    Biertrinker
    • 28. Januar 2014 um 23:18
    • #97
    Zitat von VSVrulz

    gendern ist für... ach das schreib ich jetzt nicht...

    Würde eh zensiert :P

  • TVKC
    Troll-Profil
    • 28. Januar 2014 um 23:26
    • Offizieller Beitrag
    • #98

    BigBert: :D :D :thumbup:

    gm99: :D :D :thumbup:

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 28. Januar 2014 um 23:29
    • #99

    MacReady

    1.) Diskriminierung bedeutet Benachteiligung und Herabsetzung. Außer eben positive Diskriminierung bzw. affirmative action.

    2.) Recht hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Ist leider so.

    3.) Gerade im Profisport wird bei Sportlern und Fans mittlerweile so viel gegestet und gesymbolt und gezeichet (und das auch oft nur wegen der Show und nicht nur aus wahrer Überzeugung), dass man schwerlich verlangen kann, dass es dann dort nicht passiert, wo es einem persönlich halt gerade nicht zusagt. Mir gehen die dämlichen Ultras-Transparente und z.B. der UEFA/FIFA Fair-Play-Händchenhalten-Schmarr'n ja auch auf die Nerven, aber sie tun's halt und das gehört mittlerweile mit zum Geschäft. Auch weil's einfacher ist.

    4.) Spitzen/Profisport ist in manchen Aspekten noch immer verklemmt und rückständig und kann da wirklich jedes Zeichen brauchen, um mal Bewegung in manche Verkrustungen zu bringen.

  • acapello
    Gast
    • 28. Januar 2014 um 23:38
    • #100

    Geh bitte,

    Wenn's dir die Wuchtel wert war # Grosser Bertl

    Freut mich

    Lg

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