Die Neuen – Serie zum NLA-Start, Teil 8
Schweden-Duo lässt Biel träumen
Mit Pär Arlbrandt kam Schwedens Topskorer ins Seeland. Zusammen mit seinem Kumpel Niklas Olausson soll er auch in Biel wirbeln.
Die Abgänge von Dario Trutmann (zu Servette), Marc Wieser (Davos) und Steve Kellenberger (Kloten) bedeuten für Biel einmal mehr einen grossen Substanzverlust. Diesen können die Zuzüge Eliot Berthon (Servette), Nicholas Steiner (SCL Tigers) und Matthias Rossi (Basel) kaum kompensieren.
Und doch dürfen die Bieler Fans träumen. Denn mit der Verpflichtung der beiden Schweden Pär Arlbrandt (31) und Niklas Olausson (28) gelangen dem Seeländer Traditionsklub, der in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert, zwei Top-Transfers.
Vor allem die Verpflichtung Arlbrants darf als genialer Schachzug von Sportchef Martin Steinegger bezeichnet werden. Denn der nur 1,71 Meter grosse Techniker wurde in der abgelaufenen Spielzeit bei Linköping mit 81 Skorerpunkten Topskorer der «Svenska Hockeyligan», Schwedens höchster Liga.
Hauptgrund für diesen Top-Transfer ist Niklas Olausson, der schon vor Arlbrandt bei Biel unterschrieben hatte. Die beiden sind gut befreundet und haben in Schweden bereits während drei Saisons zusammen gespielt.
Biels Chefscout Thomas Roost beschreibt seinen neuen Star so: «Arlbrandt hat eine überragende Spielübersicht, ist flink und hat gute Hände. Im Powerplay kommen seine Stärken am Besten zur Geltung. Nur die mangelnde Körpergrösse ist dafür verantwortlich, dass Arlbrandt nicht in der NHL spielt.»
Olausson ist ein typischer Spielmacher (137 Assists in den letzten fünf Saisons bei Lulea). Seine Übersicht und die Präsenz auf dem Eis sind beeindruckend, seine Zuspiele soll Arlbrandt in Tore verwandeln.
Vor dem Engagement in Biel hatte Olausson nie im Ausland gespielt. Wie kams zu diesem Wechsel? Olausson: «Ich habe mit Biel verhandelt, mich dann aber für den KHL-Klub Lev Prag entschieden. Weil dieser Konkurs ging, bin ich jetzt trotzdem in Biel gelandet.»
Zwei Jahre nach dem NHL-Lockout und dem Gastspiel von Patrick Kane und Tyler Seguin, lässt erneut ein Duo den EHC Biel von sportlichen Höhenflügen träumen. Erlebt das altehrwürdige Bieler Eisstadion in seiner 42. und letzten Saison dank den beiden Schweden noch einmal Playoff-Hockey?