@ehcbielfan
Schöne Halle bekommt ihr da.Von der Größe würde das wohl auch perfekt auf die meisten Städte in Österreich ziemlich perfekt passen.
@Eiszeit99 Ja, wir freuen uns riesig drauf nächste Saison in die neue Halle Eishockey zu sehen. Ich hoffe, dass ein paar Österreichische Vereine mal hier zu Gast sein könnten (Vorbereitungsspiele / noch besser wäre CHL , aber da braucht es eine Supersaison dieses Jahr).
Von der Grösse her wurde sogar die Zahl nach unten angepasst:
ZitatAlles anzeigenQuelle: Bieler Tagblatt vom 02.09.2014
Realitätsfremde Planung rechtzeitig korrigiert
Stades de Bienne Maximal 6521 Zuschauer werden ein Spiel des EHC Biel in der neuen Eishalle verfolgen. Auf Kosten von 900 Gästeplätzen werden zusätzliche Sitze montiert. Den Verein freut es.Die Zuschauerkapazität in der neuen Heimstätte des EHC Biel wird nicht wie ursprünglich geplant 7000, sondern 6521 betragen. Schlecht für den Verein? Im Gegenteil. Dieser Entscheid der Bieler Stadtplanung freut alle. Denn das verminderte Fassungsvermögen geht auf Kosten der Gästeplätze und bringt gleichzeitig Raum für zusätzliche Sitzplätze mit sich.
Der Bieler Eishockeyverein hat bereits vor einem Jahr eine Verkleinerung des Gästesektors bei der Stadt gefordert. Denn ursprünglich sollte der Gästestehplatzsektor 1300 Fans Platz bieten, völlig überdimensioniert und realitätsfremd, wäre dies doch der grösste Gästesektor der obersten Schweizer Liga gewesen und das neben Stadien wie der Postfinance Arena in Bern mit einem Fassungsvermögen von 17 131 Zuschauern. Der Heimsektor im neuen Bieler Stadion wird 1700 Fans aufnehmen können.
Der EHC stiess zur Freude von Geschäftsführer Daniel Villard mit seinem Anliegen auf offene Ohren, die Stadt hat sich keinesfalls gegen das Anliegen des Vereins gesperrt. Biels Stadtpräsident Erich Fehr hält auch fest, dass sich das Fanverhalten während der langen Planungsphase seit 2007 verändert habe. «Es reisen tendenziell immer weniger Fans der Gastmannschaft an; mutmasslich auch wegen der schärferen Auflagen und Kontrollen», sagt er.
Nur war lange Zeit nicht klar, welche Lösung für alle Beteiligten die beste ist. Neben dem verkleinerten Gästesektor – neu bietet er nur noch Platz für 400 Fans – hätte ein zweiter Stehplatzsektor für die Bieler Zuschauer eingerichtet werden können. Dies hätte das Fassungsvermögen von 7000 deutlich weniger nach unten korrigiert als die nun gewählte Variante mit zusätzlichen Sitzplätzen.
Es gibt vorab zwei Gründe, die für zusätzliche Sitzplätze sprechen. Ein zweiter Stehplatzsektor für die Bieler Anhänger hätte zu einem zusätzlichen Aufwand im Sicherheitsbereich geführt. Sowohl Polizei als auch Verein beklagen bereits länger die Situation im alten Eisstadion, wo die Gästefans direkt neben der Bieler Stehrampe stehen. In der neuen Eishalle wird sich der Gästesektor auf der gegenüberliegenden Seite des Feldes befinden. Die Kantonspolizei hatte bei Fragen zum Sicherheitskonzept in der Vergangenheit mehrfach betont, dass dies für eine effektive Fantrennung auch vor dem Stadion entscheidend sei.
Dem EHC seinerseits spielt die Erhöhung der Sitzplatzkapazität – neu stehen 4400 zur Verfügung – in die Karten. Denn auch dank der grossen Donatorenbewegung kann der Verein die grosse Sitzplatznachfrage im alten Eisstadion derzeit nicht erfüllen. Ab nächster Saison stehen im neuen Stadion rund 1400 Schalensitze mehr als im alten. «Wirtschaftlich macht das Sinn», sagt Villard, «wir sind froh über diesen Entscheid.» Trotz des verringerten Gesamtfassungsvermögens dürfte der EHC dank den zusätzlichen Sitzplätzen mehr Einnahmen mit den Eintritten generieren als mit mehr Stehplätzen für die Bieler. Fehr sagt, man wolle sich nicht über ein möglichst grosses Fassungsvermögen definieren, «sondern über die Zweckmässigkeit für den Hauptnutzer». Und das ist der EHC Biel.
Villard hat nichts gegen die Gäste
Mit der neuen Platzverteilung in der Eishalle besteht die Chance, dass die neue Heimstätte des EHC Biel dereinst ausverkauft sein wird. Mit einem Gästesektor für 1300 Fans wäre dies wohl kaum je möglich gewesen. Bereits heute (Kapazität 800 Stehplätze) gibt es keine NLAMannschaft, deren Fans den Gästesektor füllen, nicht einmal jene des grossen Nachbarn SC Bern. Villard sagt, man wolle die Gäste in Biel auch in Zukunft freundlich empfangen und behandeln. Er spricht damit auch die Verhältnisse in anderen NLA-Stadien an, etwa in Lausanne, oder in Zug. Mehrfach haben sich die Gästefans über diese Stadien beschwert, weil sie sich nach einer Verschärfung der Sicherheitsbestimmungen «wie Schwerverbrecher» gefühlt hätten. Villard hatte hingegen etwa das Scannen von Identitätskarten bei der Eingangskontrolle bislang verurteilt.Mit dem neuen Gästesektor für 400 Zuschauer befindet sich die neue Bieler Eishalle zudem im nationalen Mittelfeld: Es gibt Vereine, die deutlich weniger Gäste empfangen (in Lausanne sind es nur 150).
Sitze in der Farbe Anthrazit
Die Anpassungen bei der Platzaufteilung bringen Mehrkosten mit sich, die wohl auch der EHC Biel wird mittragen müssen. Diesbezüglich seien die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen, sagt Villard, er hoffe aber, dass der EHC den Aufwand mittels Mietvertrag abgelten könne. Einen solchen haben die CTS SA als Stadionbetreiberin und der EHC Biel als Nutzer noch nicht unterzeichnet (das BT berichtete). François Kuonen, Leiter Stadtplanung, rechnet allerdings nicht mit einem grossen Mehraufwand, da sich die Stadien noch im Bau befinden und die Korrektur demnach rechtzeitig angebracht wurde.Klar ist inzwischen die Sitzfarbe im neuen Stadion. Die Stadt hat sich für schlichtes Anthrazit und gegen die Vereinsfarben entschieden. Laut Fehr, weil das Stadion multifunktional sei und nicht nur vom Eishockeyverein genutzt werde. Es dürfte also auch kein Schriftzug mit Hilfe von Stühlen in einer anderen Farbe in die Haupttribüne integriert werden.
Der Multifunktionalität ist es auch zu verdanken, dass doch ab und zu mehr als 6521 Zuschauer die Eishalle besuchen können. Es ist nämlich durchaus möglich, dass die Kapazität für Konzerte – mit anderen Sicherheitsauflagen – temporär erhöht wird.
Anpassung auch im Fussballstadion
• Die neue Heimat des FC Biel sollte ursprünglich 6000 Zuschauer aufnehmen können. • Das Fassungsvermögen wurde aber auf 5200 Plätze (nur Sitzplätze) vermindert, damit in Biel nationale Auswahlen Spiele austragen können. • Damit wird Biel über ein UEFA-taugliches Stadion verfügen. Die Änderungen werden mittels NASAK-Gelder vom Bund subventioniert.