- Offizieller Beitrag
Na ok, wenn man den ganzen Bericht liest, klingts nicht mehr ganz so schlimm, is ja auch recht humorvoll aufgezogen. Zumindest wirds versucht
Vor allem sein Zusatz, dass sie heuer disziplinierter spielen müssten, entkräftigt das Ganze ein wenig.
Mit der Sprache hast nicht unrecht, wer weiß, ob er tatsächlich Stockschlag gesagt hat oder der Interviewer es richtig übersetzt hat.
Also ich versteh jetzt die ganze Aufregung wegen der Aussage von Richer nicht ganz. Jeder der sich NHL Spiele anschaut weiß, dass es normal ist, dass z.B.: Stürmer (speziell vorm Tor) etwas "abgeklopft" werden um sie zu vertreiben oder oft etwas nachgeschlagen wird bei Fights an der Bande. Da gehts aber nicht darum jemanden zu verletzten sondern ihn einfach spüren zu lassen, dass man da ist und ihn ein bisserl einschüchtern will. Die wirklich wilden und verletzenden Stockschläge (z.B.: Richtung Handgelenke) werden eh meist sofort gepfiffen.
Na wenn er das übliche leichte Abklopfen damit meint, is eh alles in Ordnung. Unter einem Stockschlag versteh ich jedenfalls etwas anderes, einen mit mehr Wucht (so wie die im Viertelfinale ), und bei einem solchen ist, je nachdem, wo man den Gegner trift, immer ein Verletzungsrisiko gegeben.
Und dass ein Abklopfen zum Eishockey dazu gehört, sehe ich nicht so. Es ist immer noch aus alten Zeiten weit verbreitet, in der NHL werden aber oft schon die kleinsten Berührungen am Mann gepfiffen, was sogar ich übertrieben empfinde. Und vorm Tor werdens mehr mit leichten Crosschecks als mit Stockschlägen bearbeitet, am ehesten noch mal einen subtilen in die Kniekeule
Und ich muss sagen, dieses Abklopfen brauchts nicht unbedingt beim Eishockey. Wenn ich mich den Gegner spüren lassen möchte, dann geb ich ihm bei Puckbesitz keine 3 Sekunden Luft, bis er an der Bande klebt, das bringt wenigstens auch was. Dieses übliche Arbeiten mit dem Stock kümmert den Gegner recht wenig, es sei denn, es wird schmerzhaft, und da wären wir schon wieder beim Ausgangsthema und Verletzungsrisiko...