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Kritik- und Forderungsschreiben an ÖEHV

    • A-WM 2011 (SVK)
  • MacReady
  • 4. Mai 2011 um 19:00
  • sicsche
    Nightfall
    • 6. Mai 2011 um 10:33
    • #101

    @Rex
    Worauf ich hinaus wollt, du brauchst keine Regeln oder sonst etwas die den Teams etwas vorschreibt wieviele Euros sie einsetzen oder auch nicht.
    Wenn der Unterbau passt kannst Euros freigeben soviel du willst, die Marktpreise der Ös würden sich von selber regulieren und auf lange Sicht dann auch günstiger kommen als ein Import. Nur zwingen hat noch niemanden geholfen.

    Aber die Schweden bilden eben nicht gut aus weil se durch irgendwelche wild herumgeworfenen Importbeschränkungen dazu gezwungen werden sondern weil es für Sinn macht. (womit wir eh einer Meinung sind, ich wollt das nur klarstellen bevor wer meint dein Posting als veranlassung dafür zu nehmen das Argument auszugraben Importbeschränkung = besser Ausbildung)

  • RexKramer
    NHL
    • 6. Mai 2011 um 10:37
    • #102
    Zitat von sicsche

    @Rex
    Worauf ich hinaus wollt, du brauchst keine Regeln oder sonst etwas die den Teams etwas vorschreibt wieviele Euros sie einsetzen oder auch nicht.
    Wenn der Unterbau passt kannst Euros freigeben soviel du willst, die Marktpreise der Ös würden sich von selber regulieren und auf lange Sicht dann auch günstiger kommen als ein Import. Nur zwingen hat noch niemanden geholfen.

    Aber die Schweden bilden eben nicht gut aus weil se durch irgendwelche wild herumgeworfenen Importbeschränkungen dazu gezwungen werden sondern weil es für Sinn macht. (womit wir eh einer Meinung sind, ich wollt das nur klarstellen bevor wer meint dein Posting als veranlassung dafür zu nehmen das Argument auszugraben Importbeschränkung = besser Ausbildung)

    Da samma beinand, keine Frage...

  • Malone
    ✓
    • 6. Mai 2011 um 12:23
    • Offizieller Beitrag
    • #103
    Zitat von Martis

    Der einzige Fehler den der ÖEHV in der Vergangenheit gemacht hat war der EBEL zuviel Selbständigkeit zu erlauben.


    Und was genau soll der österreichische Eishockeyverband einer internationalen Liga mit Teilnehmern aus 4 Ländern vorschreiben?

    Btw: Die letzte Idee, die der ÖEHV geboren hat, war, dass alle Klubs wieder mit einer U20 teilnehmen müssen, anstatt die Bullen in Tschechien spielen zu lassen - grandiose Leistung :thumbup:

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 6. Mai 2011 um 13:37
    • Offizieller Beitrag
    • #104

    Also erstmal denke ich auch nicht, dass eine Legiobeschränkung alleine das Allheilmittel ist. Aber weil hier immer gesagt wird, die Spieler, die gut genug fürs Nationalteam wären, würden sich in jedem EBEL-Klub durchsetzen. Das mag schon sein, die meisten würden es davon schaffen. Aber das Problem, dass eine Legiofreigabe und damit ein künstlich hochgezüchtetes Niveau (wie es jetzt auch schon der Fall ist) mit sich bringt, ist folgendes:

    Unsere Spieler werden nicht so gut ausgebildet, dass sie den Sprung in die EBEL leicht packen können. Da setzen sich dann ganz einfach nur mehr die Ausnahmetalente durch.

    Ich werds mal in variablen Zahlen festhalten:

    Durchschnittsniveau bei der U7: X
    Durchschnittsniveau bei der U9: 2X
    Durchschnittsniveau bei der U12: 3X

    Dann wären wir bei der U20 bei einem Durchschnittsniveau von 8X. Nun ist Spieler Y bei der U20 einer der besten in Österreich, wird also eventuell schon ein Niveau von 9X haben. Nun erreicht er sein 20. Lebensjahr und kann nicht mehr im Jugendbereich spielen, jetzt gilt es sich, in der EBEL durchzusetzen. Das Problem ist nur, dass dort das Niveau so ca. 15X beträgt, und nicht, der Gesetzmäßigkeit entsprechend niedriger.

    Wie soll sich da ein Spieler etablieren können, wenn er sein gesamtes Leben auf einem bescheidenen Level ausgebildet wurde und in der höchsten Spielklasse des Landes dann plötzlich ein gaaaanz anderes Niveau herrscht? Wenn die Liga auf diesem Niveau wäre, weil die österreichischen Spieler selbst dieses Niveau bewerkstelligen, dann hätte er normale Voraussetzungen, sich durchzusetzen, weil das dann bedeuten würde, dass die österreichischen Spieler selbst schon auf einem besseren Niveau ausgebildet werden. Aber das ist nicht der Fall und das ist das Grundübel des künstlichen Niveaus.

    Und wenn dann nicht jedem klar ist, dass da sehr wohl einige durch den Rost fallen, die gemessen an ihren Ausbildungsmöglichkeiten (die nun mal zur Zeit in Österreich nicht höher sind) genug dafür getan und gearbeitet haben (und auch für österreichische Verhältnisse eigentlich stark genug wären, mit den anderen zumindest mitzuhalten), dann sollte so ein Spieler ganz einfach in der höchsten Spielklasse spielen können. Weil, was hier immer völlig außer Acht gelassen wird, und mMn sehr wichtig ist, sind die Perspektiven für die Nachwuchsspieler, vor allem in so einem Wohlstandsland wie Österreich, in welchem wohl jeder angehende Profisportler mal vor der Entscheidung steht, ob er die sichere Variante und einen traditionellen Beruf oder die riskantere Variante eines Profisportlers wählt. Meint ihr, die ganzen Nachwuchsspieler bekommen es nicht mit, dass haufenweise Spieler, die stets zu den Jahrgangsbesten zählten, reihenweise durch den Rost fallen? Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir schon allein wegen dieser Tatsache eine Menge an Spielern verlieren.

    Was können bitte unsere Spieler dafür, dass sie nicht besser ausgebildet werden? Für österreichische Verhältnisse gehören sie sogar noch zu den besseren Eishockeyspielern, die wir haben, warum sollte man bitte denen die Existenzgrundlage nehmen, für welche sie ihr Leben lang gefightet und trainiert haben?

    Es gibt mMn nur 2 Varianten: Entweder man erhöht die Qualität in der Nachwuchsausbildung, sodass der Sprung von der Jugend in die EBEL nicht mehr so groß ist oder man reduziert erstmal das Niveau in der Liga. Zweiteres bringt uns zwar vorerst keine besseren Spieler (obwohl diese mMn sehr wohl besser wären, wenn sie wichtigere Rollen in ihren Teams spielen würden, auch in einer etwas schlechteren Liga), aber weitaus bessere Perspektiven für unsere Nachwuchsspieler, und das ist ein wichtiger Punkt!

    Außerdem ist der Faktor mit PP und PK auch nicht zu unterschätzen. Zur Zeit sind diese Positionen ganz einfach hauptsächlich von Legios besetzt (oder von bereits etablierten Österreichern, die ja eigentlich gemessen an unserer Nachwuchsausbildung Ausnahmetalente darstellen), mit weniger Legios MÜSSEN Österreicher im PP und PK spielen, was für junge Spieler eine weitere Möglichkeit ist, sich ins Rampenlicht zu spielen und ihre Chance zu nutzen.

    Das Niveau der Liga muss ganz einfach aufs Niveau der Nachwuchsausbildung abgestimmt sein, ohne wenn und aber. Eine Reduktion des Niveaus bringt uns natürlich noch nicht bessere Spieler, aber dann kann man versuchen, das Niveau in der Ausbildung zu heben. Umgekehrt ist eben der falsche Weg, weil ein Legio immer besser sein wird als ein Spieler, der soeben aus der Jugend kommt. Sehts doch endlich ein, es ist nicht der Normalfall, dass ein Spieler von der Jugend in die höchste Spielklasse kommt und wie eine Bombe einschlägt, sodass er seinen Stammplatz erkämpft hat. Im Normalfall, und das ist in allen Sportarten und allen authentischen Ligen so, ist es ein recht langwieriger Prozess für einen jungen Spieler, so richtig Fuß zu fassen. Und in der EBEL ist es noch ungemein schwieriger, eben weil das Niveau in der Liga nicht dem Niveau unserer Nachwuchsausbildung entspricht. Sprich, da werden Leute zu schlecht für ihren Job vorbereitet, und im Nachhinein wird ihnen vorgeworfen, dass sie zu wenig Biss hatten, um sich durchzusetzen. Das ist paradox in meinen Augen!

    Es ist aber irgendwie auch schon symptomatisch, dass ausgerechnet die Wiener Fans immer ihren Standpunkt bezüglich Legiofreigabe stärken müssen. Und die Argumente sind auch immer die gleichen, und schwache Argumente sinds obendrein. Aber auch logisch, weil diese Mannschaft würde bei einer Legiobeschränkung wohl nicht mal mehr ins Halbfinale kommen. Das eigene Hemd ist einem halt immer am nächsten, scheint es!

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • schreibfaul
    EBEL
    • 6. Mai 2011 um 13:46
    • #105

    Selten genug, dass ich MacStasys Beiträge unterschreiben könnte, aber diesesmal kann ich es.

    Von Niveau 9x, wie du es so schön beschreibst, schaffst nämlich den Sprung auf Niveau 11x mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nach einer gewissen Zeit noch (nicht alle, aber einige), und von 11x kannst dann vielleicht wieder weiter auf 12,13x kommen, nicht aber als Kaltstart von 9 auf 15. Und jene die den Sprung auf 13x recht früh schaffen, weil sie eben Ausnahmetalente sind, sollten nach möglichkeit die 15x im Ausland probieren. Aber solange die wünschenswerte gute Basis nicht vorhanden ist, machts wenig Sinn auf 15x künstlich herumzutandeln

  • The Mayhem
    Fan aus Leidenschaft
    • 6. Mai 2011 um 14:07
    • #106
    Zitat von MacStasy

    Also erstmal denke ich auch nicht, dass eine Legiobeschränkung alleine das Allheilmittel ist. Aber weil hier immer gesagt wird, die Spieler, die gut genug fürs Nationalteam wären, würden sich in jedem EBEL-Klub durchsetzen. Das mag schon sein, die meisten würden es davon schaffen. Aber das Problem, dass eine Legiofreigabe und damit ein künstlich hochgezüchtetes Niveau (wie es jetzt auch schon der Fall ist) mit sich bringt, ist folgendes:

    Unsere Spieler werden nicht so gut ausgebildet, dass sie den Sprung in die EBEL leicht packen können. Da setzen sich dann ganz einfach nur mehr die Ausnahmetalente durch.

    Ich werds mal in variablen Zahlen festhalten:

    Durchschnittsniveau bei der U7: X
    Durchschnittsniveau bei der U9: 2X
    Durchschnittsniveau bei der U12: 3X

    Dann wären wir bei der U20 bei einem Durchschnittsniveau von 8X. Nun ist Spieler Y bei der U20 einer der besten in Österreich, wird also eventuell schon ein Niveau von 9X haben. Nun erreicht er sein 20. Lebensjahr und kann nicht mehr im Jugendbereich spielen, jetzt gilt es sich, in der EBEL durchzusetzen. Das Problem ist nur, dass dort das Niveau so ca. 15X beträgt, und nicht, der Gesetzmäßigkeit entsprechend niedriger.

    Wie soll sich da ein Spieler etablieren können, wenn er sein gesamtes Leben auf einem bescheidenen Level ausgebildet wurde und in der höchsten Spielklasse des Landes dann plötzlich ein gaaaanz anderes Niveau herrscht? Wenn die Liga auf diesem Niveau wäre, weil die österreichischen Spieler selbst dieses Niveau bewerkstelligen, dann hätte er normale Voraussetzungen, sich durchzusetzen, weil das dann bedeuten würde, dass die österreichischen Spieler selbst schon auf einem besseren Niveau ausgebildet werden. Aber das ist nicht der Fall und das ist das Grundübel des künstlichen Niveaus.

    Und wenn dann nicht jedem klar ist, dass da sehr wohl einige durch den Rost fallen, die gemessen an ihren Ausbildungsmöglichkeiten (die nun mal zur Zeit in Österreich nicht höher sind) genug dafür getan und gearbeitet haben (und auch für österreichische Verhältnisse eigentlich stark genug wären, mit den anderen zumindest mitzuhalten), dann sollte so ein Spieler ganz einfach in der höchsten Spielklasse spielen können. Weil, was hier immer völlig außer Acht gelassen wird, und mMn sehr wichtig ist, sind die Perspektiven für die Nachwuchsspieler, vor allem in so einem Wohlstandsland wie Österreich, in welchem wohl jeder angehende Profisportler mal vor der Entscheidung steht, ob er die sichere Variante und einen traditionellen Beruf oder die riskantere Variante eines Profisportlers wählt. Meint ihr, die ganzen Nachwuchsspieler bekommen es nicht mit, dass haufenweise Spieler, die stets zu den Jahrgangsbesten zählten, reihenweise durch den Rost fallen? Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir schon allein wegen dieser Tatsache eine Menge an Spielern verlieren.

    Was können bitte unsere Spieler dafür, dass sie nicht besser ausgebildet werden? Für österreichische Verhältnisse gehören sie sogar noch zu den besseren Eishockeyspielern, die wir haben, warum sollte man bitte denen die Existenzgrundlage nehmen, für welche sie ihr Leben lang gefightet und trainiert haben?

    Es gibt mMn nur 2 Varianten: Entweder man erhöht die Qualität in der Nachwuchsausbildung, sodass der Sprung von der Jugend in die EBEL nicht mehr so groß ist oder man reduziert erstmal das Niveau in der Liga. Zweiteres bringt uns zwar vorerst keine besseren Spieler (obwohl diese mMn sehr wohl besser wären, wenn sie wichtigere Rollen in ihren Teams spielen würden, auch in einer etwas schlechteren Liga), aber weitaus bessere Perspektiven für unsere Nachwuchsspieler, und das ist ein wichtiger Punkt!

    Außerdem ist der Faktor mit PP und PK auch nicht zu unterschätzen. Zur Zeit sind diese Positionen ganz einfach hauptsächlich von Legios besetzt (oder von bereits etablierten Österreichern, die ja eigentlich gemessen an unserer Nachwuchsausbildung Ausnahmetalente darstellen), mit weniger Legios MÜSSEN Österreicher im PP und PK spielen, was für junge Spieler eine weitere Möglichkeit ist, sich ins Rampenlicht zu spielen und ihre Chance zu nutzen.

    Das Niveau der Liga muss ganz einfach aufs Niveau der Nachwuchsausbildung abgestimmt sein, ohne wenn und aber. Eine Reduktion des Niveaus bringt uns natürlich noch nicht bessere Spieler, aber dann kann man versuchen, das Niveau in der Ausbildung zu heben. Umgekehrt ist eben der falsche Weg, weil ein Legio immer besser sein wird als ein Spieler, der soeben aus der Jugend kommt. Sehts doch endlich ein, es ist nicht der Normalfall, dass ein Spieler von der Jugend in die höchste Spielklasse kommt und wie eine Bombe einschlägt, sodass er seinen Stammplatz erkämpft hat. Im Normalfall, und das ist in allen Sportarten und allen authentischen Ligen so, ist es ein recht langwieriger Prozess für einen jungen Spieler, so richtig Fuß zu fassen. Und in der EBEL ist es noch ungemein schwieriger, eben weil das Niveau in der Liga nicht dem Niveau unserer Nachwuchsausbildung entspricht. Sprich, da werden Leute zu schlecht für ihren Job vorbereitet, und im Nachhinein wird ihnen vorgeworfen, dass sie zu wenig Biss hatten, um sich durchzusetzen. Das ist paradox in meinen Augen!

    Es ist aber irgendwie auch schon symptomatisch, dass ausgerechnet die Wiener Fans immer ihren Standpunkt bezüglich Legiofreigabe stärken müssen. Und die Argumente sind auch immer die gleichen, und schwache Argumente sinds obendrein. Aber auch logisch, weil diese Mannschaft würde bei einer Legiobeschränkung wohl nicht mal mehr ins Halbfinale kommen. Das eigene Hemd ist einem halt immer am nächsten, scheint es!

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    Ich muss sagen, ein sehr guter Beitrag, der eigentlich das ganze Problem aufzeigt. Wirklich ein sehr gelungener Beitrag :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • sicsche
    Nightfall
    • 6. Mai 2011 um 14:18
    • #107

    @Mac
    Bin grad ehrlich gesagt etwas zu faul einen ganzen Roman runterzupredigen aber um nur kurz einzuhaken in deine These

    U20 8x (Topspieler 9x)
    EBEL 15x (was so nicht stimmt den du hast dort eben Spieler mti Niveau sagen ma 13x-15x)

    Nur vergisst du vollkommen das es auch ne Stufe dazwischen gibt mit der Nationalliga die sagen wir 11x hat. Auch vergisst du einen weiteren Faktor: Ein Spieler der aus der U20 kommt soll doch bitte nich gemessen werden an einen Koch, Fortier oder Ferland (die eben die 15x in der EBEL haben) sondern einen Dolezal (13x) rauskicken muss.

    Das heisst der Sprung geht
    9x U20 Top -> 11x Nali -> 13x (Dolezal & co)

  • Adlerblut
    Gast
    • 6. Mai 2011 um 14:19
    • #108

    Weltklasse Mac einer der besten Beiträge, die ich hier jemals gelesen habe, ziehe meinen imaginären Hut vor dir, großes Kompliment. Ich finde es auch gewisserweise ironisch, dass vor allem Anhänger der beiden neueren Vereine (RBS und VIC) eine Legionärsbeschränkung ablehnen. Besonders bei den Wienern kann ich das überhaupt nicht verstehen, euch sind durch den Fall der Ausländerbeschränkung sicher einige sehr gute Spiele abhanden gekommen.

    Wenn das Niveau der EBEL über jenem der Nachwuchsausbildung liegt, ist es künstlich erhöht und damit nicht authentisch. Wie Mac schon geschrieben hat, haben wir dann ein Niveau, welches auch unsere besten Jungen (noch) nicht erreichen können, weil ihre Ausbildung einfach einem ganz Anderen entsprochen hat. In der Schweiz bekommen junge Schweizer genug Zeit, sich zu etablieren und die Ergebenisse sprechen für sich. Sollte eine Ausländerreduzierung ein niedrigeres Niveau und dafür mehr junge einheimische Spieler bedeuten, ist das ohne wenn und aber zu begrüßen. Auf die paar Schönwetterfans mit ihren typischen Aussagen der Marke "mir egal, wer da am Eis steht Hauptsache schönes Eishockey und Meisterschaften" kann ich gut und gerne verzichten.

    Damit es nicht immer heißt, ich würde alles toll finden, was bei den Adlern abläuft: Dem Platzer, Göhringer, Wiedergut und auch Kristler hätte mehr Eiszeit heuer sichtlich gut getan, aber stattdessen wurden Ryan, Razingar und zum Schluss auch Degon mit Eiszeit belohnt, welche sie nie und nimmer verdient hatten. Da seh ich doch lieber junge Spieler, natürlich werden sie Fehler machen und es werden es viele sein, aber Fehler sind eine Chance zu lernen und besser zu werden, genau das geht aber nur, wenn ihre Plätze nicght durch 3 klassige Ausländer verstellt werden. Die Vereine hatten jetzt meiner Meinung nach lange genug Zeit, das Ganze zu kapieren viele haben es nicht kapiert, also muss - im Falle eines Abstiegs - der Verband endlich mal Eier zeigen und wieder eine Ausländerbeschränkung einführen.

    Auch hier hat Mac Recht, damit ist es sicher noch nicht getan, aber es ist mit 100%iger Wahrscheinlichkeit schneller lösbar, als das Nachwuchsproblem. Hier müssen Strukturen aufgebaut werden, der Austausch mit der höchsten Spielklasse intensiviert werden und was nicht alles, das geht nicht von heute auf morgen. Eine Ausländerbeschränkung (von mir aus auch schrittweise) ist da schneller umzusetzen. Ich bin auch kein Freund der Idee, dass alle Jugendspieler bei einem Verein zusammengekauft werden, weil auch dort dann viel zu viele durch den Rost fallen und somit einige Perlen verloren gehen.

    Meine Idee wäre das Ganze lokaler zu gestalten (Stichwort: Eigenbau und lokale Konkurrenz) und wenn es dann in Richtung EBEL geht, vermischt sich das Ganze von allein. So ist allerdings genügend Tiefe vorhanden und die Besten werden sich durchsetzen, nur haben sie von Haus aus viel mehr Chancen, weil sie alle behutsamer an den Profisport rangeführt werden und damit besser vorbereitet sind. Natürlich werden sie noch nicht da sein, wo irgendwelche Legios sind, aber das ist auch ein langwieriger Prozess .

    Irgendwo kam auch die Idee auf, man solle doch bitte die Besten 30 Österreicher der Liga in die Hände von RBS und VIC geben, weil diese bis dahin an irgendeiner Traumliga teilnehmen würden, ja gehts noch? Wenn ihr das machen wollt, beiden viel Glück aber bitteschön mit eigenen Spielern und nicht allen anderen ihre Spitzenspieler wegkaufen.

    ps: Ich finde das Niveau dieser Liga nicht annähernd so stark, wie uns hier die Ausländerbeschränkungsgegner weiss machen wollen.

  • schreibfaul
    EBEL
    • 6. Mai 2011 um 14:32
    • #109

    das mit der NL und den 11x ist zwar von der Einstufung her nicht verkehrt, aber das Problem ist ein anderes.

    In der NL wird zumindest im Großteil der Mannschaften so trainiert, wie das eben für berufstätige Spieler so geht (1x täglich), das hat mit jenem Training, mit dem ein 20jähriger weiterkommt im Sinne einer Profikarriere nix zu tun.

  • haggi
    EBEL
    • 6. Mai 2011 um 14:34
    • #110
    Zitat von Adlerblut

    ps: Ich finde das Niveau dieser Liga nicht annähernd so stark, wie uns hier die Ausländerbeschränkungsgegner weiss machen wollen.


    Also die eh nicht so starke Liga soll geschwächt werden, damit dann die auf niedrigem Niveau ausgebildeten Nachwuchsspieler es leichter haben in einer nicht hoch gezüchteten Liga Platz zu finden. Das ist ja nicht unlogisch, aber woher kommen dann die Spieler die uns in der Nati gegen Dänemark, Norwegen und Co besser ausschauen lassen? Bzw. durch welche Maßnahme werden diese Spieler besser? Bis jetzt leuchtet mir einzig und allein das Argument mit den special teams (das spielen zum großen Teil die Legionäre).
    Es ist doch völlig wurscht ob die Anhänger der Legionärsbeschränkung oder der Legionärsfreigabe jetzt richtig oder falsch liegen, denn der gemeinsame Nenner ist ja eine bessere Nachwuchsausbildung. Hier muss das Niveau steigen, dann kommt der Rest von alleine.

  • Adlerblut
    Gast
    • 6. Mai 2011 um 14:40
    • #111
    Zitat von haggi


    Also die eh nicht so starke Liga soll geschwächt werden, damit dann die auf niedrigem Niveau ausgebildeten Nachwuchsspieler es leichter haben in einer nicht hoch gezüchteten Liga Platz zu finden. Das ist ja nicht unlogisch, aber woher kommen dann die Spieler die uns in der Nati gegen Dänemark, Norwegen und Co besser ausschauen lassen? Bzw. durch welche Maßnahme werden diese Spieler besser? Bis jetzt leuchtet mir einzig und allein das Argument mit den special teams (das spielen zum großen Teil die Legionäre).
    Es ist doch völlig wurscht ob die Anhänger der Legionärsbeschränkung oder der Legionärsfreigabe jetzt richtig oder falsch liegen, denn der gemeinsame Nenner ist ja eine bessere Nachwuchsausbildung. Hier muss das Niveau steigen, dann kommt der Rest von alleine.

    Die Spieler, die uns gegen Dänemark, Norwegen und Co. besser aussehen lassen kommen a.) aus der Tiefe und b.) müssen sie sich im Falle einer Ausländerbeschränkung ja wiederm it stärkeren Legionären messen. Hätte jeder der 6 Vereine auch nur einen Legionär der Klasse Fortier wäre allen schon sehr geholfen. Spannst Du jetzt einen unerfahrenen jungen Spieler zu gestandenen Profis müssen auch die erstmal umdenken und schauen, wie sie die natürlich vorhandenen Fehler ausbessern können, es ist ein gegenseitiges Lernen und helfen.

    Es ist ja auch nicht so, dass es unsere Stärksten nicht im Ausland probiert hätten, viele haben einfach eingesehen, dass es dann doch nicht reicht und genau das zeigt doch, wie stark andere Ligen sind nur waren sie das auch nicht immer, sondern da wurde irgendwann mal angefangen, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen und dann schrittweise aufgebaut.

    Unser Problem ist ganz einfach, wir sind seit Einführung der Punkteregel sogar von diesem irgendwann abgekommen.

  • Spezza19
    NHL
    • 6. Mai 2011 um 14:43
    • #112
    Zitat von Adlerblut

    Weltklasse Mac einer der besten Beiträge, die ich hier jemals gelesen habe, ziehe meinen imaginären Hut vor dir, großes Kompliment. Ich finde es auch gewisserweise ironisch, dass vor allem Anhänger der beiden neueren Vereine (RBS und VIC) eine Legionärsbeschränkung ablehnen. Besonders bei den Wienern kann ich das überhaupt nicht verstehen, euch sind durch den Fall der Ausländerbeschränkung sicher einige sehr gute Spiele abhanden gekommen.

    Wenn das Niveau der EBEL über jenem der Nachwuchsausbildung liegt, ist es künstlich erhöht und damit nicht authentisch. Wie Mac schon geschrieben hat, haben wir dann ein Niveau, welches auch unsere besten Jungen (noch) nicht erreichen können, weil ihre Ausbildung einfach einem ganz Anderen entsprochen hat. In der Schweiz bekommen junge Schweizer genug Zeit, sich zu etablieren und die Ergebenisse sprechen für sich. Sollte eine Ausländerreduzierung ein niedrigeres Niveau und dafür mehr junge einheimische Spieler bedeuten, ist das ohne wenn und aber zu begrüßen. Auf die paar Schönwetterfans mit ihren typischen Aussagen der Marke "mir egal, wer da am Eis steht Hauptsache schönes Eishockey und Meisterschaften" kann ich gut und gerne verzichten.

    Damit es nicht immer heißt, ich würde alles toll finden, was bei den Adlern abläuft: Dem Platzer, Göhringer, Wiedergut und auch Kristler hätte mehr Eiszeit heuer sichtlich gut getan, aber stattdessen wurden Ryan, Razingar und zum Schluss auch Degon mit Eiszeit belohnt, welche sie nie und nimmer verdient hatten. Da seh ich doch lieber junge Spieler, natürlich werden sie Fehler machen und es werden es viele sein, aber Fehler sind eine Chance zu lernen und besser zu werden, genau das geht aber nur, wenn ihre Plätze nicght durch 3 klassige Ausländer verstellt werden. Die Vereine hatten jetzt meiner Meinung nach lange genug Zeit, das Ganze zu kapieren viele haben es nicht kapiert, also muss - im Falle eines Abstiegs - der Verband endlich mal Eier zeigen und wieder eine Ausländerbeschränkung einführen.

    Auch hier hat Mac Recht, damit ist es sicher noch nicht getan, aber es ist mit 100%iger Wahrscheinlichkeit schneller lösbar, als das Nachwuchsproblem. Hier müssen Strukturen aufgebaut werden, der Austausch mit der höchsten Spielklasse intensiviert werden und was nicht alles, das geht nicht von heute auf morgen. Eine Ausländerbeschränkung (von mir aus auch schrittweise) ist da schneller umzusetzen. Ich bin auch kein Freund der Idee, dass alle Jugendspieler bei einem Verein zusammengekauft werden, weil auch dort dann viel zu viele durch den Rost fallen und somit einige Perlen verloren gehen.

    Meine Idee wäre das Ganze lokaler zu gestalten (Stichwort: Eigenbau und lokale Konkurrenz) und wenn es dann in Richtung EBEL geht, vermischt sich das Ganze von allein. So ist allerdings genügend Tiefe vorhanden und die Besten werden sich durchsetzen, nur haben sie von Haus aus viel mehr Chancen, weil sie alle behutsamer an den Profisport rangeführt werden und damit besser vorbereitet sind. Natürlich werden sie noch nicht da sein, wo irgendwelche Legios sind, aber das ist auch ein langwieriger Prozess .

    Irgendwo kam auch die Idee auf, man solle doch bitte die Besten 30 Österreicher der Liga in die Hände von RBS und VIC geben, weil diese bis dahin an irgendeiner Traumliga teilnehmen würden, ja gehts noch? Wenn ihr das machen wollt, beiden viel Glück aber bitteschön mit eigenen Spielern und nicht allen anderen ihre Spitzenspieler wegkaufen.

    ps: Ich finde das Niveau dieser Liga nicht annähernd so stark, wie uns hier die Ausländerbeschränkungsgegner weiss machen wollen.

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    und genau hier ist aber dann der große denkfehler, hier is ned das system, der verband, die EBEL oder die PÖSEN PÖSEN ausländer schuld, sondern der trainer. wenn mei achsoschlechter legio an topfen spielt und er ned den mumm hat, an jungen statt dessen zu bringen, dann weiß ich auch ned. aber das is ned a VSV problem, sondern FAST quer durch die liga so...

  • haggi
    EBEL
    • 6. Mai 2011 um 14:52
    • #113
    Zitat von Adlerblut

    Unser Problem ist ganz einfach, wir sind seit Einführung der Punkteregel sogar von diesem irgendwann abgekommen.


    Woher hast du eigentlich die Meinung, dass vor Einführung der Punkteregel mehr auf den Nachwuchs gesetzt wurde als jetzt? Hast du dazu irgendwo Statistiken, Roster oder ist das nur eine "gefühlte" Meinung. Denn so einfach wie jetzt haben es die Nachwuchsspieler schon lange nicht gehabt zumindest im Roster aufzuscheinen. Dass sie es schwer haben in den vorderen Linien Fuß zu fassen, ist eh richtig.

  • remington.style
    EBEL
    • 6. Mai 2011 um 14:58
    • #114

    ... nur so nebenbei

    was ist eigentlich einen 'authentische' Liga?
    Eine bei der jeder Spieler nach dem 5. Lebensjahr den Verein nicht mehr gewechselt hat?


    Mir fiele jetzt keine Profiliga ein, bei der nicht auch Spieler eingekauft würden, die 'besser' als die Einheimischen (no na, sonst müsst man sie ja nicht kaufen) sind und entsprechend das Gesamtniveau der Liga anheben

  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 6. Mai 2011 um 14:58
    • Offizieller Beitrag
    • #115
    Zitat von haggi

    Das ist ja nicht unlogisch, aber woher kommen dann die Spieler die uns in der Nati gegen Dänemark, Norwegen und Co besser ausschauen lassen??

    Das sollten eigentlich unsere Legionäre aus Topligen, deren Vereine eigentlich auch höhere Gehälter ausbezahlen sollten als unsere Vereine, sein, die auf A-WM Niveau eigentlich mindestens 50 Spiele pro Saison bestreiten sollten. Aber diese gibt es ja nicht mehr, weil sie bei uns gemütlich übers Eis schlendern können und dafür noch einen Patzen Kohle bekommen.

    Das Resultat siehst dann bei der WM. Jeder einzelne ist vom Tempo völlig überrascht und überfordert, selbst wenn er eigentlich das Zeugs dazu hätte, ebenfalls auf diesem Niveau zu spielen.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • ozzy74
    Gast
    • 6. Mai 2011 um 15:03
    • #116
    Zitat von MacStasy

    Das sollten eigentlich unsere Legionäre aus Topligen, deren Vereine eigentlich auch höhere Gehälter ausbezahlen sollten als unsere Vereine, sein, die auf A-WM Niveau eigentlich mindestens 50 Spiele pro Saison bestreiten sollten. Aber diese gibt es ja nicht mehr, weil sie bei uns gemütlich übers Eis schlendern können und dafür noch einen Patzen Kohle bekommen.

    Das Resultat siehst dann bei der WM. Jeder einzelne ist vom Tempo völlig überrascht und überfordert, selbst wenn er eigentlich das Zeugs dazu hätte, ebenfalls auf diesem Niveau zu spielen.

    100%

  • RexKramer
    NHL
    • 6. Mai 2011 um 15:24
    • #117
    Zitat von MacStasy

    Das sollten eigentlich unsere Legionäre aus Topligen, deren Vereine eigentlich auch höhere Gehälter ausbezahlen sollten als unsere Vereine, sein, die auf A-WM Niveau eigentlich mindestens 50 Spiele pro Saison bestreiten sollten. Aber diese gibt es ja nicht mehr, weil sie bei uns gemütlich übers Eis schlendern können und dafür noch einen Patzen Kohle bekommen.

    Das Resultat siehst dann bei der WM. Jeder einzelne ist vom Tempo völlig überrascht und überfordert, selbst wenn er eigentlich das Zeugs dazu hätte, ebenfalls auf diesem Niveau zu spielen.


    Die halbe Mannschaft der Dänen spielt in der dän. AL Liga deren Klubs in der Vorbereitung teilweise von schwedischen Erstdivisionären (3. Liga!) geschlagen werden. Der Großteil der französischen Mannschaft spielt in der Ligue Magnus vor teilweise ein paar hundert Zuschauern auf einem Level weit unter der EBEL...

    Komischerweise haben diese Spieler den Einzug in die Zwischenrunde ihrer Teams mitgetragen. Die "Leistungen" in unserem Team sind großteils ein Kopfproblem. Jeder einzelne dieser Spieler kann mehr.

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 6. Mai 2011 um 15:57
    • Offizieller Beitrag
    • #118
    Zitat von MacStasy

    Das Niveau der Liga muss ganz einfach aufs Niveau der Nachwuchsausbildung abgestimmt sein, ohne wenn und aber. Eine Reduktion des Niveaus bringt uns natürlich noch nicht bessere Spieler, aber dann kann man versuchen, das Niveau in der Ausbildung zu heben. Umgekehrt ist eben der falsche Weg, weil ein Legio immer besser sein wird als ein Spieler, der soeben aus der Jugend kommt


    das ist jetzt nicht dein ernst das du an der ausbildung nichts verändern willst weil wir nicht das Topniveau der Liga erreichen.

    Genau da liegt ja das Problem - die Ausblidung muss eben verbessert werden damit ich das niveau errreiche . Wenn ich jetzt so weiterwurschtel wird sich ja wieder nix ändern.

    Da gehört der Hebel angesetzt und nicht das niveau abssichtlich niedergehalten damit ja ein jeder der Hochkommt mithalten kann

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Grisu
    Nationalliga
    • 6. Mai 2011 um 16:11
    • #119
    Zitat von Adlerblut

    Wenn das Niveau der EBEL über jenem der Nachwuchsausbildung liegt, ist es künstlich erhöht und damit nicht authentisch. Wie Mac schon geschrieben hat, haben wir dann ein Niveau, welches auch unsere besten Jungen (noch) nicht erreichen können, weil ihre Ausbildung einfach einem ganz Anderen entsprochen hat. In der Schweiz bekommen junge Schweizer genug Zeit, sich zu etablieren und die Ergebenisse sprechen für sich. Sollte eine Ausländerreduzierung ein niedrigeres Niveau und dafür mehr junge einheimische Spieler bedeuten, ist das ohne wenn und aber zu begrüßen. Auf die paar Schönwetterfans mit ihren typischen Aussagen der Marke "mir egal, wer da am Eis steht Hauptsache schönes Eishockey und Meisterschaften" kann ich gut und gerne verzichten.


    @Mac und @ Adlerblut:
    Juhu, ich bin doch nicht gaaaanz allein! Super Beiträger!!!

  • haggi
    EBEL
    • 6. Mai 2011 um 16:15
    • #120
    Zitat von MacStasy

    Das sollten eigentlich unsere Legionäre aus Topligen, deren Vereine eigentlich auch höhere Gehälter ausbezahlen sollten als unsere Vereine, sein, die auf A-WM Niveau eigentlich mindestens 50 Spiele pro Saison bestreiten sollten. Aber diese gibt es ja nicht mehr, weil sie bei uns gemütlich übers Eis schlendern können und dafür noch einen Patzen Kohle bekommen.

    Das Resultat siehst dann bei der WM. Jeder einzelne ist vom Tempo völlig überrascht und überfordert, selbst wenn er eigentlich das Zeugs dazu hätte, ebenfalls auf diesem Niveau zu spielen.


    Aber ein bisschen blauäugig ist das schon. Wenn du die Legionäre reduzierst wird ja das Geriss um die wenigen guten Österreicher noch mehr. Das hatten wir ja alles schon. Ich mein durch welche Maßnahme willst du verhindern, dass die freiwerdenden Plätze wieder mit den Kniebügels, Horskies, Winzigs und Co oder rasch eingebürgerten Legionären aufgefüllt wird, weil den Clubbossen aus nicht ganz unverständlichen Gründen das Hemd näher als die Hose ist? Bitte irgendwelche nachvollziehbaren und auch durchführbaren Argumente bringen und nicht einfach nur ans Beste im Menschen denken.

  • Malone
    ✓
    • 6. Mai 2011 um 18:55
    • Offizieller Beitrag
    • #121

    Also irgendwie steh ich auf der Leitung:
    Der Level der EBEL ist zu hoch für U20-Spieler - wir senken das Niveau der Liga, damit unsere jungen Spieler, die eine mehr als miese Ausbildung erhalten, nicht frustriert die Schlittschuhe an den Nagel hängen - dadurch erhalten wir bessere Spieler, weil mehr Eiszeit - wir werden eine A-Nation.

    So weit, so gut, aber..
    .. die Top-Spieler unserer achso hochgezüchteten Liga bekommen gerade eine Ohrfeige nach der anderen, also Koch, Trattnig, Welser (die zudem in der vom Niveau zu hohen Liga sowieso die meiste Zeit nur 75% ihres Potentials abrufen müssen) oder Kaspitz und Raffl, die ja eigentlich zu den besseren des VSV gehören, weil dort sowieso nur Legioflaschen herumlaufen.
    .. die Legios werden besser, weil mehr Geld für diese da ist: also bekommt jeder Verein einen Fortier und Gratton, an deren Seite dann ein Rotter spielen kann, der ja bei dieser WM nix zeigt, weil an der Seite der beiden guten Spieler ein jeder glänzen kann. Dass mMn eine Liga nur so gute Legios bekommt, die sie auch auf Grund des Levels verdient, ist eine andere Sache, oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass plötzlich Spieler wie Nummelin, Sykora oder Svatos bei uns spielen, weil wir mit Euro-Noten wackeln.
    .. die Ausbildung muss nicht verbessert werden, weil ja eh genug Nachschub für die Liga produziert wird - also ist die Ausbildung in Ordnung?
    .. ein Tommy Koch bekommt weiterhin zu viel Kohle - oder wird sein Vertrag aufgelöst und er des Landes verwiesen?

    Bitte um Erklärung

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  • nordiques!
    Gast
    • 7. Mai 2011 um 03:22
    • #122
    Zitat von MacStasy

    Es ist aber irgendwie auch schon symptomatisch, dass ausgerechnet die Wiener Fans immer ihren Standpunkt bezüglich Legiofreigabe stärken müssen. Und die Argumente sind auch immer die gleichen, und schwache Argumente sinds obendrein. Aber auch logisch, weil diese Mannschaft würde bei einer Legiobeschränkung wohl nicht mal mehr ins Halbfinale kommen. Das eigene Hemd ist einem halt immer am nächsten, scheint es!

    Äh, das eigene Hemd ist einem immer am nächsten, zumindest im professionellen Sport, und da kann sich in der österreichischen Eiskockeyliga - denke ich mal - kein Verein und kein Fan eines Vereins gesamtheitlich gedacht mit gutem Gewissen ausnehmen (dass es die oder die individuellen Ausnahmen gibt, ist eine andere, aber in diesem Fall unwesentliche Sache). Das liegt mal in der Natur der Sache, dass man im Kampf um den Sieg vor allem mal auf sich selber schauen muss, weil die Hallen halt nur mit Siegen und Konkurrenzfähigkeit gefüllt werden können und die Fans auch nur bei Siegen und Konkurrenzfähigkeit fröhlich bei der Stange bleiben.

    Und das Bashing Richtung Salzburg oder Wien hat meines Erachtens und aus der Erfahrung der letzten Jahrzehnte sehr viel mit Neid zu tun, weil dort halt große Gönner am Werk sind, die man selber nicht hat, und damit eine gewisse Rollenumverteilung gegenüber der Vergangenheit stattgefunden hat. Aber sowas kann sich erfahrungsgemäß ja auch wiedermal ändern.

    Und die Capitals haben sich - glaube ich - 2000 gegründet (und zwar wirklich als neuer Verein), also ich weiß nicht, wann man in so einer Zeitspanne mit dem ersten wirklich guten Nachwuchsjahrgang für die erste Mannschaft rechnen kann (und Wien ist halt nun mal kein Seen- und Eishockeygebiet).

    Also mit Schuldzuschreibungen in irgendeine Richtung wirst dieses Therma sowieso gleich in den Sand setzen, weil sollte es wirklich eine Krise im heimischen Eishockeysport geben (von der ich in der abgelaufenen Saison von außen eigentlich nichts mitgekriegt habe), dann tragen da schon alle Beteiligten - sprich EBEL, alle Vereine, Verband, Fans und Medien - ihren Teil dazu bei und nicht nur die Caps und die Bullen oder Hr.Schmid und Hr.Mateschitz (ja, da habe ich meine Meinung mittlerweile schon lange geändert).

    Weil das schlechte Abschneiden unseres Teams bei der WM ist noch keine wirklich Krise des heimischen Eishockey (dann wäre z.B. - in Relation gesehen - Brasiliens oder Englands Fußball nach den letzten beiden WMs auch in einer schweren Krise), sondern eine Krise des österreichischen Eishockeynationalteams, und die kann auch Gründe haben, die wir u.U. gar nicht kennen (einer davon kann sicher auch sein, dass es vielleicht auch den Spielern so langsam dämmert, wie sinnlos diese ganze WM genannte Veranstaltung eigentlich ist, und dass es in Wahrheit völlig für die Jetti Tant' ist, ob man da jetzt drinnen bleibt oder nicht, weil A-Konkurrenzfähigkeit schaut weder so aus wie bei uns noch so aus wie bei den Dänen oder Norwegern).

    Und ob z.B. eine Liga in der Krise ist, wenn sie einen - im Verhältnis zur Einwohnerzahl und landeseigener Popularität - europaweit gesehen ausgezeichneten Zuseherschnitt hat, mag jetzt wer anderer beantworten. Spitzensport ist aber primär mal Unterhaltung (weil sonst hat das öffentliche Nachjagen hinter einer Kunststoffscheibe oder einem Lederball ja wenig nachweisbaren Sinnn) und dazu noch ein Zweig der Geldvermehrung oder - vernichtung (keine Ahnung, was da jetzt z.B. bei den EBEL-Vereinen aktuell mehr betrieben wird).

    Und wie weit die aktuelle Nachwuchsarbeit in Österreich schlechter oder besser als früher ist, kann ich echt nicht beurteilen, im Prinzip ist es aber trotzdem so, dass auch in Ländern wie Schweden, Russland, Tschechien, Deutschland oder auch in Nordamerika das Niveau der Top-Ligen um einiges höher ist als das Niveau der Nachwuchsarbeit und deswegen auch dort aus einem viel größeren Pool nur die überschaubare Zahl der Supertalente direkt den Sprung in die Top-Ligen schafft, die guten und bessern Spieler länger brauchen, um sich - auch in anderen Rollen - durchzusetzen, und der große Rest (mit vielen guten Talenten darunter) ebenfalls scheitert.

    Das Problem in Österreich ist halt, dass es hierzulande nun mal keine gute Struktur für eine zweite (semi)professionelle Liga gibt (die Lösung mit zweiten Mannschaften der EBEL-Klubs finde ich dafür nicht geeignet) und für die heimischen Durchgefallenen kaum bis keine Länder existieren, wo sie hingehen und ihren Beruf ausüben könnten (da die Ligen, die dafür in Frage kommen würden, ja ihre eigenen Durchgefallenen und die der großen Eishockeynationen durchfüttern dürfen).

    Dein Ansatz mit dem gewollten Niveauverlust ist schon nachvollziehbar und die Logik dahinter versteh' ich wohl (da eine so weit gut funktionierende Liga auch ein Hemmnis für individuelle Weiterentwicklung sein kann, da eben die guten heimischen Spieer gehalten oder aus dem Ausland zurückgeholt werden können), nur um das zu erreichen, würde es einen massivsten Fanprotest durch Fernbleiben benötigen, um die Vereine zum Umdenken aus finanzieller Not zu zwingen (der Verband kann in dem Punkt nämlich wenig bis gar nichts bewirken). Nur Sinn würde es im Endeffekt wahrscheinlich doch keinen machen, da sich - wie schon mal ausgeführt - gewisse Rahmenbedingungen eishockeytechnisch gesehen in diesem Land mit Sicherheit nicht mehr ändern werden und deshalb eine Nachwuchsförderung auf dem Niveau von Schweden oder der Schweiz gar nie möglich sein wird. Damit wird der jetzige Zustand einfach wieder in das Jahr 2000 zurückgedreht und nach 3-5 Jahren sind wir wieder da, wo wir eh jetzt schon sind.

    Kein Credo für Nichtveränderung, sondern ein Credo für Veränderungen dort, wo es Sinn macht.

  • Martis
    Nationalliga
    • 7. Mai 2011 um 07:57
    • #123
    Zitat von Malone

    Also irgendwie steh ich auf der Leitung:
    Der Level der EBEL ist zu hoch für U20-Spieler - wir senken das Niveau der Liga, damit unsere jungen Spieler, die eine mehr als miese Ausbildung erhalten, nicht frustriert die Schlittschuhe an den Nagel hängen - dadurch erhalten wir bessere Spieler, weil mehr Eiszeit - wir werden eine A-Nation.

    So weit, so gut, aber..
    .. die Top-Spieler unserer achso hochgezüchteten Liga bekommen gerade eine Ohrfeige nach der anderen, also Koch, Trattnig, Welser (die zudem in der vom Niveau zu hohen Liga sowieso die meiste Zeit nur 75% ihres Potentials abrufen müssen) oder Kaspitz und Raffl, die ja eigentlich zu den besseren des VSV gehören, weil dort sowieso nur Legioflaschen herumlaufen.
    .. die Legios werden besser, weil mehr Geld für diese da ist: also bekommt jeder Verein einen Fortier und Gratton, an deren Seite dann ein Rotter spielen kann, der ja bei dieser WM nix zeigt, weil an der Seite der beiden guten Spieler ein jeder glänzen kann. Dass mMn eine Liga nur so gute Legios bekommt, die sie auch auf Grund des Levels verdient, ist eine andere Sache, oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass plötzlich Spieler wie Nummelin, Sykora oder Svatos bei uns spielen, weil wir mit Euro-Noten wackeln.
    .. die Ausbildung muss nicht verbessert werden, weil ja eh genug Nachschub für die Liga produziert wird - also ist die Ausbildung in Ordnung?
    .. ein Tommy Koch bekommt weiterhin zu viel Kohle - oder wird sein Vertrag aufgelöst und er des Landes verwiesen?

    Bitte um Erklärung

    Also den Level der Kampfmannschaft senken damit die Jungen sich besser integrieren kanns ja wohl wirklich nicht sein. Die sollen sich anstrengen, durchbeissen und dann mal sich aufdrängen für Einsätze, bzw. Leute rausspielen aus der Mannschaft. Damit die jungen Spieler mehr Praxis sammeln können wenn sie für die Kampfmannschaft noch zu schwach sind, für sowas gibts ja Farmteams, Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen, Leihspielerregelung usw..

    Die Ausbildung läuft nicht schlecht, zumindest dort wo sie passiert. Jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem in Österreich. Es wird zu wenig Nachwuchsarbeit gemacht. 2 Kärntner Vereine produzieren mehr als 60% des österreichischen Nachwuchses der dann mal in der EBEL spielt. Würden alle Vereine eine solche Nachwuchsarbeit betreiben würden sich viele Probleme von alleine lösen. Man hätte genügend österr. Spieler um die Gehälter dieser Spieler auf einem normalen Level zu halten. Die Österr. hätten mehr Leistungsdruck. Man könnte auch die Ausländeranzahl reduzieren. Wenn man statt Hausnummer 10 Ausländer sich nur 3-4 Ausländer mit doppelten Gehalt leistet, warum soll man dann keine besseren Ausländer als die jetzigen bekommen?

    Um auf das Bsp. VSV einzugehn, was nützt es wenn die Österr. Spieler mit schwachen Ausländern spielen aber keinen Druck haben aus der Mannschaft zu fliegen. Der Kader ist in Wahrheit so klein, dass man die Spieler bei Laune halten muss, weil man keine anderen hat.

    Es fehlt also meiner Meinung nach daran das die meisten Vereine nur primär auf ihre Kampfmannschaft schauen, den Nachwuchs vernachlässigen. Nachwuchsarbeit braucht halt mal ca. 10 Jahre bis man die Früchte ernten kann, und da denken zuviele kurzfristig.

  • El_Gringo_Loco
    Hobbyliga
    • 7. Mai 2011 um 09:03
    • #124

    schön langsam wär ich mal wieder für ein paar einbürgerung für die verteidigung. ist ja alles zu alt und bis auf ulmer von den jungen keiner wirklich fit fürs nationalteam. paul & andere brauchen noch ein bißl, also warum net mal wieder ne einbürgerungswelle? solangs kein jamie mattie wird.

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 7. Mai 2011 um 10:12
    • Offizieller Beitrag
    • #125

    wer genau wäre da ein kandidat zum einbürgern? mir fällt keiner ein der uns da weiterbringt (der auch noch in einem alter ist das woir länger was davo haben)
    Und es gibt noch Leute wie Heinirch zb, aber den wollt ihr ja nicht der ist ja "nur" umgeschult.

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