Doch wie konnte Dschingis Khan das Klima beeinflussen? „Die Erklärung wirkt so einfach“, so Studienleiterin Pongratz: „Aufforstung“. Bei ihrem Eroberungszug mit Hunderttausenden Toten durch Asien und Europa entvölkerten die Mongolen ganze Landstriche. Durch die geringere Population und durch die Nichtbestellung des Landes kam es zu einem rasanten Wildwuchs der Vegetation, die ob ihrer Dimensionen laut der Studie die Erderwärmung stoppte und sogar den Planeten abkühlte, eine Auswirkung, die bei den anderen untersuchten Perioden nicht oder nicht in dieser Dimension zu beobachten war.
Die wuchernde Vegetation band viel mehr CO2 aus der Atmosphäre. Die auf rund 700 Millionen Tonnen geschätzte Menge an absorbiertem CO2 als Resultat des Mongolenreiches ist ungefähr so groß, wie heute in einem Jahr durch den weltweiten Gebrauch von Erdöl ausgestoßen wird.
Es ist schon interessant, mit welchen Themen sich die manchmal ach so wichtigen Klimaforscher in ihren Studien befassen: Die Reiterhorden aus der Steppe Asiens stießen im 13. Jahrhundert bis nach Europa vor. Dschingis Khan und seine Erben begannen vor ca. 800 Jahren das größte Landreich der Weltgeschichte zu errichten. Und nun soll mir bitte einmal jemand erklären, wie man 800 Jahre zurück den Klimawandel berechnen kann? 700 Millionen Tonnen geschätzte Menge an absorbiertem CO2 als Resultat des Mongolenreiches - das muß mir erst einmal wer vorrechnen!
Bedenklich erscheint mir abere, dass wahrscheinlich die ca. 700 Mio. t CO² im Laufe von 2 Jahrhunderten entstanden sind, während diese Menge derzeit weltweit in nur 1 Jahr alleine durch den Gebrauch von Erdöl entsteht...