Von der EBEL-Warte aus gesehen.
Und das Niveau dort (bzw. der ersten Liga) spiegelt halt nie das Niveau des Nationalteams wieder. Erst recht nicht ohne Austros.
Das ist die Crux und darum braucht man sich von dem Team in einem Testspiel auch gar nicht so viel mehr erwarten, als dann immer gezeigt wird. Und viel der Dauerkritik und Schuldige-Suche ist fehl am Platz, weil da Können und Fähigkeiten in Spieler reininterpretiert werden, die halt oft dort nicht zu finden sind. Und für das Nationalteam wäre es u.U. nicht schlecht, wenn ein paar Spieler die Möglichkeit, in Dänemark oder Frankreich in anderen Rollen agieren zu können, in Betracht ziehen würden. Allein, aufgrund der wahrscheinlich unterschiedlichen Verdienstmöglichkeiten kann man ihnen das Bleiben als Role-Player gar nicht verübeln.
Und wenn in den letzten dreißig Jahren nur ein Bruchteil der Intensität der ewigen theoretischen Nachwuchsdiskussion nicht theoretisch geblieben wäre, wäre Österreich im Eishockey (und auch im Fußball) längst erweiterte Weltklasse. Stellt sich nur die Frage, was dafür eher schuld gehabt hat: Praxis sucht keine Theorie oder Theorie findet keine Praxis.
Darfst aber auch nicht vergessen, dass auch die amerikanischen Schullers oder Geiers in ihren Teams dort spielen werden, wo ihre heimischen Gegenbilder agieren, und eher nicht als Legionäre nach Übersee geholt werden.