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Europa und seine Finanzkrise

  • Senior-Crack
  • 27. August 2010 um 09:47
  • Geschlossen
  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 17. Mai 2011 um 16:43
    • #51
    Zitat von mpu


    ... Also soweit ich mich erinneren kann begann diese doppelte Preisauszeichnung schon vor der Euro Einführung, ok, möglicherweise freiwillig. Woran ich mich allerdings beim besten Willen nicht erinneren kann, waren Rechnungen bei diversen Nachtevents (da wurde aus ATS 100 glatt EUR 10), am Christkindlmarkt, etc. oder ebensowenig die Automatenindustrie. Wofür du früher ATS 10.- eingeworfen hast, wurde über Nacht EUR 1.- ...

    du hast recht, steht auch in dem von mir zitierten gesetz, danach musste ab 1. oktober 2001, also noch vor der einführung des euro auch in euro ausgepreist werden, um die konsumenten auf die umstellung vorzubereiten. und, auch da hast du recht und das steht auch in diesem gesetz, hat es auch vereinzelte erleichterungen bei der doppelten preisauszeichnung gegeben: die zapfsäulen der tankstellen zB mussten nicht so umgerüstet werden, dass neben dem jeweiligen schilling- auch der eurobetrag angezeigt worden ist, es hat genügt, dass auf hinweistafeln der literpreis auch in euro angezeigt worden ist usw.

    keine frage, dass einige unternehmer bei der umstellung auf den euro "umstellungsgewinne" eingefahren haben.

    aber zwei dinge kann man nicht sagen:

    1. dass sich die politiker, und das war ja dein argument, nicht bemüht hätten, auch mit hilfe des von mir erwähnten gesetzes dafür zu sorgen, dass die konsumenten in der umstellungsphase die alten schilling- und mit den neuen europreisen leicht vergleichen und danach ihr konsumverhalten anpassen konnten. ich habe damals meinen konsum an leberkaassemmeln, weil mein hoflieferant so ein umstellungsprofiteur sein wollte, drastisch eingeschränkt. bald danach hat er den laden dicht machen müssen. ;)

    und 2., dass es - entgegen wiederholter gräuelmeldungen der qualitätszeitungen "krone"und co und einiger rechter wie linker bauernfänger, die sich auf die pflege der paranoia ihrer kundschaft spezialisiert haben - insgesamt durch die umstellung auf den euro zu teuerungen wesentlichen ausmaßes gekommen ist. ich habe mich auf den euro auch deshalb gefreut, weil mir seither das lästige und nicht gebührenfreie geldwechseln erspart geblieben ist, wenn ich in europa im euroraum unterwegs bin.

    Zitat von mpu


    ... Nein, einfach Beispiele wie die Erhöhung der Mineralölsteuer oder die Beschränkungen ala "man darf nur mehr 1x am Tag den Preis ändern", Erhöhungen der Pendlerpauschalen, Erhöhung des Kilometergelds etc. ...da ist also sehr wohl ein Spielraum vorhanden und kann somit der Preistreiberei sehr wohl entgegnen... wenn man will, wohlgemerkt

    nur die erste maßnahme ist eine gegen die "preistreiberei": mir ist auch keine andere branche als beim verkauf von sprit bekannt, in der die preise mehrmals am tag geändert werden/worden sind.

    die anderen von dir genannten maßnahmen sind unter umständen sogar "preistreibend": wenn ich das kilometergeld und die pendlerpauschale erhöhe, dann tun sich die spritverkäufer noch leichter, mehr geld für den sprit zu verlangen und auch zu erhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (17. Mai 2011 um 16:49)

  • DennisMay
    Laptopbesitzer
    • 17. Mai 2011 um 16:49
    • #52
    Zitat von mpu

    Nein, einfach Beispiele wie die Erhöhung der Mineralölsteuer oder die Beschränkungen ala "man darf nur mehr 1x am Tag den Preis ändern", Erhöhungen der Pendlerpauschalen, Erhöhung des Kilometergelds etc. ...da ist also sehr wohl ein Spielraum vorhanden und kann somit der Preistreiberei sehr wohl entgegnen... wenn man will, wohlgemerkt

    Die Pendlerpauschale oder das Kilometergeld ist nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein und ein herumdoktern an den Symptomen, statt an der Krankheit.

    Die Krankheit ist, das es heute chic ist ohne Arbeit bzw. Produktion von Werten und Gütern Geld zu verdienen. Ist Spekulation wirklich Arbeit oder nur das Virus an dem die aktuelle Wirtschaftsordnung langsam aber sicher zu Grunde geht? Wie sagte ein Banker, Analysten sind die größten Verbrecher an der Börse, erst sagen Sie einen Gewinn von 10% voraus und geben eine Kaufempfehlung, worauf der Aktienkurs sprunghaft steigt und der Betrieb gut da steht, sollte der Gewinn aber nur 8% betragen, fühlen sie sich persönlich beleidigt und sofort wird verkaufen empfohlen.

    Spekulation auf Lebensmittel gehört für mich verboten.

  • ZigaretteDanach
    NHL
    • 17. Mai 2011 um 16:51
    • #53
    Zitat von VincenteCleruzio
    Zitat von VincenteCleruzio


    wieviel gehalt erhält denn ein abgeordneter des europäischen parlaments? und worüber entscheidet er denn für dieses gehalt ? also heraus mit der sprache! und bitte keine antworten wie "dumm und dämlich euro" für "nichts"!


    für jemanden, der zehn jahre nach einführung des euro immer noch den schilling im kopf hat und daher mit einem preis von "4.50" schilling und nicht euro assoziiert und der den wert des euro trotz nun mehr als zehnjähriger übungszeit immer noch nicht richtig einzuschätzen vermag, definitiv ja. ist aber sein problem, würd´ ich sagen. und gegen dieses problem helfen keine pillen.


    naja dumm und dämlich verdienen sie sich. :P unten angeführten angaben ohne gewähr-

    nein, anscheinend war es früher noch abhängig aus welchem land du kommst, aber heutzutage fängts bei 6000 euro netto im monat an, für mögliche nebenjobs gibts noch was, dazu kommen noch ca 300 euro pro sitzungstag, ca 20000 euro pro monat für "assistenten", ca 4000 euro bürozulagen, plus gratis limousinen dienst, und vlt hab ich noch was vergessen.

    ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich bin nicht bereit leute fürs nichts tun zu bezahlen. da geh ich lieber ins wettbüro und wett das ganze geld auf einmal auf den 3er hund. :D


    punkt 2: naja und wenn dann der alte opa das geld umrechnet oder wieder der schilling kommt kriegt er einen herzinfarkt. ;)

  • Защитник
    EBEL
    • 17. Mai 2011 um 19:50
    • #54
    Zitat von ZigaretteDanach

    Защитник was stimmt den an den angführten preisen nicht?

    ein packl marlboro 61 schilling zbsp = zur zeit kostet eine packung 4.50 euro, damals hats glaub ich 40 schillinge gekostet. aber wie gesagt, 4.50 schaut besser aus als 61.

    und die politiker könnten so einiges an entlastungen für uns bürger machen, eben auch im konkreten fall öl/benzin preise, aber warum auch? lieber das geld in die eigene tasche stecken oder andere bankrotte länder wo wir nie wieder etwas von unserem geld sehen unterstützen, aber dafür bei den sozialleistungen im eigenen land sparen, sparen, sparen.

    der schreiberling wird schon richtig umgerechnet haben. hab nicht nachgerechnet. die richtigkeit der umrechnung zweifle ich auch nicht an. aber richtig rechnen bedeutet nicht, dass er recht hat. denn der schreiberling versucht zu sugerieren, dass der euro an der inflation schuld sei.

    btw.: was ist schlecht an inflation?


    Zitat von VSVrulz

    Am hohen Ölpreis ist nachweislich weder die OPEC noch unsere Wirtschaft schuld sondern die Spekalution der letzten Monate, die den Preis sehr sehr weit über das globale Konjunkturniveau gehoben hat.

    wer hat das wo nachgewiesen? die vermutung liegt nahe, dass gute 20 USD/bbl auf spekulation zurück zuführen sind. trotzdem würde ein größeres angebot den preis drücken.

    Zitat von VincenteCleruzio

    Zitat von »mpu«

    ... Nein, einfach Beispiele wie die Erhöhung der Mineralölsteuer oder die Beschränkungen ala "man darf nur mehr 1x am Tag den Preis ändern", Erhöhungen der Pendlerpauschalen, Erhöhung des Kilometergelds etc. ...da ist also sehr wohl ein Spielraum vorhanden und kann somit der Preistreiberei sehr wohl entgegnen... wenn man will, wohlgemerkt

    nur die erste maßnahme ist eine gegen die "preistreiberei": mir ist auch keine andere branche als beim verkauf von sprit bekannt, in der die preise mehrmals am tag geändert werden/worden sind.

    die anderen von dir genannten maßnahmen sind unter umständen sogar "preistreibend": wenn ich das kilometergeld und die pendlerpauschale erhöhe, dann tun sich die spritverkäufer noch leichter, mehr geld für den sprit zu verlangen und auch zu erhalten.

    senken dürfen die tankstellenbetreiber den preis jederzeit.
    warum sollte der staat durch diverse maßnahmen die ölindustrie subventionieren und den spritverbrauch ankurbeln? ziel ist es noch immer den verbrauch zu drücken.
    also wird auch in zukunft eher nach oben gehn mit den preisen als nach unten. wem das nicht gefällt, der sollte sich einen holzvergaser oder ein fahrrad kaufen.

  • Senior-Crack
    NHL
    • 18. Mai 2011 um 10:38
    • #55
    Zitat von Защитник

    .....
    btw.: was ist schlecht an inflation?
    .....


    In erster Linie der Kaufkraftverlust mit seinen Auswirkungen z.B. bei den weit hinterher hinkenden Lohn-, Gehalts- und Pensionsanpassungen, sowie den zumeist prozentuell weit geringeren Sparzinsen.
    :(

  • ZigaretteDanach
    NHL
    • 18. Mai 2011 um 11:03
    • #56
    Zitat von Senior-Crack


    In erster Linie der Kaufkraftverlust mit seinen Auswirkungen z.B. bei den weit hinterher hinkenden Lohn-, Gehalts- und Pensionsanpassungen, sowie den zumeist prozentuell weit geringeren Sparzinsen.
    :(


    inflation ist auf lange sicht gesehen sowohl für einen staat als auch für die bürger von nachteil.

  • Защитник
    EBEL
    • 18. Mai 2011 um 11:36
    • #57
    Zitat von Senior-Crack


    In erster Linie der Kaufkraftverlust mit seinen Auswirkungen z.B. bei den weit hinterher hinkenden Lohn-, Gehalts- und Pensionsanpassungen, sowie den zumeist prozentuell weit geringeren Sparzinsen.
    :(


    für den einzelnen zwar schmerzhaft, doch aus volkswirtschaftlicher sicht nicht unbedingt verkehrt wie ich meine. nicht nur unternehmen auch arbeitnehmer befinden sich im internationalen wettbewerb. und dass im pensionssystem eingespart werden muss ist ohnehin jedem klar selbst den pensionistenvertretern. niedrige zinsen werden aber auch von vielen in unserem land befürwortet. und für sie anderen gibt es auch andere anlagenmöglichkeiten.

    Zitat von ZigaretteDanach


    inflation ist auf lange sicht gesehen sowohl für einen staat als auch für die bürger von nachteil.

    inflation ist für jenen bürger von nachteil der große mengen bargeld (und sichteinlagen) besitzt. ich kenne nur wenige bei denen das der fall ist...
    selbiges gilt auch für staaten. da ja österreich und so manch anderer (europäischer) staat nicht unbedingt ausufernde bargeld (und sichteinlage) mengen angespart haben, sehe ich das eher gelassen.
    mich würden aber doch beispiele interessieren die deine these untermauern.

    edit: danke mc, evtl. sollte ich dich doch wieder von meiner liste streichen [winke]

    Einmal editiert, zuletzt von Защитник (18. Mai 2011 um 12:51)

  • mpu
    Nationalliga
    • 18. Mai 2011 um 12:05
    • #58
    Zitat von VincenteCleruzio


    1. dass sich die politiker, und das war ja dein argument, nicht bemüht hätten, auch mit hilfe des von mir erwähnten gesetzes dafür zu sorgen, dass die konsumenten in der umstellungsphase die alten schilling- und mit den neuen europreisen leicht vergleichen und danach ihr konsumverhalten anpassen konnten. ich habe damals meinen konsum an leberkaassemmeln, weil mein hoflieferant so ein umstellungsprofiteur sein wollte, drastisch eingeschränkt. bald danach hat er den laden dicht machen müssen. ;)

    und 2., dass es - entgegen wiederholter gräuelmeldungen der qualitätszeitungen "krone"und co und einiger rechter wie linker bauernfänger, die sich auf die pflege der paranoia ihrer kundschaft spezialisiert haben - insgesamt durch die umstellung auf den euro zu teuerungen wesentlichen ausmaßes gekommen ist. ich habe mich auf den euro auch deshalb gefreut, weil mir seither das lästige und nicht gebührenfreie geldwechseln erspart geblieben ist, wenn ich in europa im euroraum unterwegs bin.

    Zu 1:
    Hier stellt sich wiederrum mir die Frage, inwieweit dieses von dir erwähnte Gesetz tatsächlich auf dem MIst von unseren Politikern gewachsen ist, oder ob das nicht eh bereits eine Vorgabe von der EU war, die sie dann einfach nur umgesetzt haben. Dann könnte man wirklich argumentieren, dass unsere Politiker sich bemüht haben. Ich persönlich glaube es aber nicht, gehe eher der Vermutung nach, dass dies einfach EU-Richtlinien waren, die unsere einfach umgesetzt haben...

    Zu 2:
    definiere mir "Teuerungen wesentlichen Ausmaßes" bitte! Vor dem Euro habe ich in jedem Lebensmittelgeschäft eine Extrawurstsemmel um ATS 7,00.- bei der Theke bestellen können, heute kostet mit EUR 0,32.- bis EUR 0,36.- bereits die Semmel alleine schon knappe ATS 5.- (und die "Bio" Semmel ist am nächsten Tag genauso ungenießbar wie die 7.- Schilling Semmel von damals)


    Zitat von VincenteCleruzio


    nur die erste maßnahme ist eine gegen die "preistreiberei": mir ist auch keine andere branche als beim verkauf von sprit bekannt, in der die preise mehrmals am tag geändert werden/worden sind.

    die anderen von dir genannten maßnahmen sind unter umständen sogar "preistreibend": wenn ich das kilometergeld und die pendlerpauschale erhöhe, dann tun sich die spritverkäufer noch leichter, mehr geld für den sprit zu verlangen und auch zu erhalten.

    Ich denke dass die Spritverkäufer keine besonderen Gründe brauchen, um den Preis zu erhöhen, denn es gibt bei uns in A keine politische Institution, die der Raffgier der Menschheit einen Riegel vorschiebt:

    Diverse Autofahrerklubs rechnen vor, dass immense Preissenkungen nicht oder in einem viel zu geringen Ausmaß an die Verbraucher weitergegeben werden... Reaktion unserer Politik: Null.

    Die ersten Erhöhungen damals wurden mit dem Krieg begründet, weil ja die Förderung gefährdet ist usw. ...sinnigerweise hat aber niemand daran gedacht, dass die Erhöhungen damals rein nur auf Lagerware aufgerechnet wurde, und nicht erst auf die Ware, die wir frühestens 3-6 Monaten an den Tankstellen konsumieren... Reaktion unserer Politik: Null.


    Ganz im Gegenteil... die Erhöhung der Pendlerpauschale bzw. des Kilometergeldes war sogar nur zeitlich begrenzt... also auch hier bedient sich der Staat im doppelten Sinne, denn wirklich auf "Normalpreise" vor der "Krise" ist nicht einmal auf den Staatstankstellen der Preis zurückgewandert...

  • Online
    MacReady
    Johnny Hockey
    • 18. Mai 2011 um 12:11
    • Offizieller Beitrag
    • #59
    Zitat von Защитник

    inflation ist für jenen bürger von nachteil der große mengen bargeld besitzt. ich kenne nur wenige bei denen das der fall ist...
    selbiges gilt auch für staaten. da ja österreich und so manch anderer (europäischer) staat nicht unbedingt ausufernde bargeldmengen angespart haben, sehe ich das eher gelassen.
    mich würden aber doch beispiele interessieren die deine these untermauern.

    Und dein Geld am Bankkonto wird nicht weniger wert? Inflation ist in mehreren Hinsichten schlecht. Das Geld allgemein (nicht nur Bargeld) wird weniger wert, weil die Preise steigen. Dies hat auch zur Folge, dass die Kaufkraft eines einzelnen Bürgers geringer wird, weil die Löhne nicht mit der Inflation mitsteigen und somit mit gleichbleibendem Lohn bei höheren Preisen natürlich weniger konsumiert werden kann. Dies wiederum hat auf den ganzen Konsum im Staat Auswirkungen. Die Nachfrage nach Gütern sinkt, demnach ist der Bedarf auch nicht mehr so hoch, Leute werden deswegen entlassen usw. Da ist noch lange nicht Endstation. Inflation zieht einen ewig langen Rattenschwanz nach sich.

    Und um nochmal zum Bargeld zurückzukommen: Ganz egal, in welcher Form das Geld vorliegt, es wird weniger wert. In der Zwischenkriegszeit hat das Geld innerhalb von 2 Tagen soviel an Wert verloren, dass mit dem Geld, um welches vorher noch ein kleines Häuschen bauen hättest können, dir gerade nochmal einen Kochtopf leisten hast können.

    Inflation betrifft also jeden. Die einzige Möglichkeit, sich dagegen zu schützen, ist Veranlagung von Geld in Gütern, die nicht an Wert verlieren. Gold ist zB eine Möglichkeit (wenn ich mich jetzt nicht irre), Immobilien sind auch relativ sicher, schätz ich mal. Aber alles Geld was du zur Verfügung hast, verliert an Wert, obs dir passt oder nicht ;)

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  • mpu
    Nationalliga
    • 18. Mai 2011 um 12:11
    • #60

    DennisMay
    Du brauchst nicht einmal Analysten, das geht viel einfacher:

    Ein bekanntes Wirtschaftsblatt (erscheint monatlich), bringt immer wieder so "Insidertips" bzw. Kaufempfehlungen für einzelne Aktienkurse... no na was wird passieren wenn die Zeitung eine Auflage von xxx.000 hat.... und das Magazin sonnt sich natürlich im Ruhm...

  • TVKC
    Troll-Profil
    • 18. Mai 2011 um 12:29
    • Offizieller Beitrag
    • #61
    Zitat von mpu

    Vor dem Euro habe ich in jedem Lebensmittelgeschäft eine Extrawurstsemmel um ATS 7,00.- bei der Theke bestellen können, heute kostet mit EUR 0,32.- bis EUR 0,36.- bereits die Semmel alleine schon knappe ATS 5.- (und die "Bio" Semmel ist am nächsten Tag genauso ungenießbar wie die 7.- Schilling Semmel von damals)

    Ist das Eskima Cornetto auch teurer geworden durch den Euro? Kostet ja heute 1,30 Euro - vieviel damals, weißt du das auch noch auswendig?

    2 Mal editiert, zuletzt von TVKC (18. Mai 2011 um 12:38)

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • Gordfather
    Wichsomat
    • 18. Mai 2011 um 12:30
    • #62
    Zitat von mpu

    DennisMay
    Du brauchst nicht einmal Analysten, das geht viel einfacher:

    Ein bekanntes Wirtschaftsblatt (erscheint monatlich), bringt immer wieder so "Insidertips" bzw. Kaufempfehlungen für einzelne Aktienkurse... no na was wird passieren wenn die Zeitung eine Auflage von xxx.000 hat.... und das Magazin sonnt sich natürlich im Ruhm...


    Hmm, im Normalfall passierts aber so, dass die Big Player genau dann aussteigen, wenn die Kleininvestoren durch solche Infos einsteigen!

    Ich vertschüss mich dann immer, sobald eine Aktie zu viel in den Medien ist!

  • mpu
    Nationalliga
    • 18. Mai 2011 um 12:59
    • #63
    Zitat von TVKC

    Ist das Eskima Cornetto auch teurer geworden durch den Euro? Kostet ja heute 1,30 Euro - vieviel damals, weißt du das auch noch auswendig?

    hängt vom Cornetto selber ab, da gab es ja unterschiedliche Größen.

    Die "normalen" Sorten, also Erdbeere, Vanille etc. kosteten ca. ATS 13.-, das kann ich sogar dank Google beweisen:

    [Blockierte Grafik: http://www.flirttrainer.at/eistafelmuseum/bilder/Eskimo_2002_gross.jpg]

    (Bild ist von 2002)

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 18. Mai 2011 um 12:59
    • #64
    Zitat von mpu


    Zu 1: Hier stellt sich wiederrum mir die Frage, inwieweit dieses von dir erwähnte Gesetz tatsächlich auf dem MIst von unseren Politikern gewachsen ist, oder ob das nicht eh bereits eine Vorgabe von der EU war, die sie dann einfach nur umgesetzt haben. Dann könnte man wirklich argumentieren, dass unsere Politiker sich bemüht haben. Ich persönlich glaube es aber nicht, gehe eher der Vermutung nach, dass dies einfach EU-Richtlinien waren, die unsere einfach umgesetzt haben......

    du hast dir die frage gestellt, ob das "Euro-Währungsangabengesetz" auf dem "Mist von unseren Politikern" gewachsen ist oder ob das "eh bereits eine Vorgabe von der EU" war.

    hast du auch versucht, auf diese frage eine antwort zu finden?

    oder wolltest du die antwort gar nicht wissen nach dem bekannten motto von nestroy: "Ich lass mir meinen Aberglauben nicht durch die Aufklärung rauben?"

    hast du angst vor der erkenntnis gehabt, dass sich "unsere Politiker" sehr wohl ohne jeden zwang von außen mit dem erwähnten gesetz darum gekümmert haben, dass sich unternehmer bei der umstellung auf den euro nicht "windfall profits" verschaffen auf kosten der konsumenten?

    die antwort auf deine frage findest du in der regierungsvorlage zu diesem gesetz, ab der seite 8. keine rede davon, dass mit diesem gesetz "nur" eine eu-richtlinie etc in nationales recht umgesetzt worden wäre, dieses gesetz geht auf eine autonome initiative der damaligen regierung zurück.

    ähnliche gesetze sind damals - vermutlich - in allen zukünftigen euroländern beschlossen worden, weil jede nationale regierung und jedes nationales parlament die gefahren von unberechtigten preissteigerungen bei der umstellung auf den euro gesehen haben und diese gefahren durch information der konsumenten zu mindern versucht haben. (wenn mich nicht alles trügt, wird auf den rechnungen in frankreich sogar heute noch die gesamtsumme auch in alten francs ausgewiesen).

    Zitat von mpu


    Zu 2:
    definiere mir "Teuerungen wesentlichen Ausmaßes" bitte! Vor dem Euro habe ich in jedem Lebensmittelgeschäft eine Extrawurstsemmel um ATS 7,00.- bei der Theke bestellen können, heute kostet mit EUR 0,32.- bis EUR 0,36.- bereits die Semmel alleine schon knappe ATS 5.- (und die "Bio" Semmel ist am nächsten Tag genauso ungenießbar wie die 7.- Schilling Semmel von damals)

    dass es bei dingen, wie der von mir selbst erwähnten "Leberkaassemmel", zu "windfall profits" gekommen ist, habe ich selbst erlebt und auch geschildert; und meinen konsum deutlich eingeschränkt, weil ich nicht eingesehen habe, deutlich mehr für das gleiche produkt zu zahlen, nur weil es plötzlich in euro ausgepreist worden ist. diese "kleinigkeiten" haben aber nicht zu "wesentlichen Teuerungen" geführt.

    es hat nach der umstellung auf den euro von den arbeiterkammern und anderen konsumentenschutzeinrichtungen wiederholt preisvergleiche von warenkörben vor und nach einführung des euro gegeben. und diese preisvergleiche haben ergeben, dass es eben nicht zu ungerechtfertigten teuerungen gekommen ist.

    deine weiteren ausführungen verstehe ich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (18. Mai 2011 um 14:00)

  • Защитник
    EBEL
    • 18. Mai 2011 um 13:00
    • #65
    Zitat von mpu

    Vor dem Euro habe ich in jedem Lebensmittelgeschäft eine Extrawurstsemmel um ATS 7,00.- bei der Theke bestellen können, heute kostet mit EUR 0,32.- bis EUR 0,36.- bereits die Semmel alleine schon knappe ATS 5.-

    liegts ma bösen Teuro ;) oder an den gestiegnen weizen- und energiepreisen?

    und noch wichtiger: warum sind getreidepreise so stark gestiegen? liegts am den bösen spekulanten oder daran, dass der markt den "wahren" wert (den heizwert) von getreite erkannt hat?

  • mpu
    Nationalliga
    • 18. Mai 2011 um 13:15
    • #66
    Zitat von VincenteCleruzio

    du hast dir die frage gestellt, ob das "Euro-Währungsangabengesetz" auf dem "Mist von unseren Politikern" gewachsen ist oder ob das "eh bereits eine Vorgabe von der EU" war.

    hast du auch versucht, auf diese frage eine antwort zu finden?

    oder wolltest du die antwort gar nicht wissen nach dem bekannten motto von nestroy: "Ich lass mir meinen Aberglauben nicht durch die Aufklärung rauben?"

    hast du angst vor der erkenntnis gehabt, dass sich "unsere Politiker" sehr wohl ohne jeden zwang von außen mit dem erwähnten gesetz darum gekümmert haben, dass sich unternehmer bei der umstellung auf den euro nicht "windfall profits" verschaffen auf kosten der konsumenten?

    Ja ich habe diese Frage gestellt

    Nein habe ich nicht

    Nein ich bin wissbegierig und diskussionsfähig, dahingehend arbeite ich eher nach dem Prinzip: Der andere wird seine Meinung zur Untermauerung schon ergoogeln.


    Dadurch habe ich natürlich auch keine Angst vor irgendeiner Erkenntnis, noch bin ich abergläubisch. Einzig die Frage, warumauchimmer man so etwas jemanden fragen muss, stellt sich somit mir :)


    Und nein, dass brauche ich nicht googeln, darüber bin ich aufgeklärt, wodurch sich eine Erklärung meiner weiteren Ausführungen auch erübrigt.

  • TVKC
    Troll-Profil
    • 18. Mai 2011 um 13:30
    • Offizieller Beitrag
    • #67
    Zitat von mpu

    Vor dem Euro habe ich in jedem Lebensmittelgeschäft eine Extrawurstsemmel um ATS 7,00.- bei der Theke bestellen können, heute kostet mit EUR 0,32.- bis EUR 0,36.- bereits die Semmel alleine schon knappe ATS 5.- (und die "Bio" Semmel ist am nächsten Tag genauso ungenießbar wie die 7.- Schilling Semmel von damals)

    Meine Frage ziehlte darauf ab, du solltest nicht nachschauen :):

    Abgesehen, dass es bei deiner Wurstsemmel ca. 10 bis 12 Schilling zur Zeit der Währungsumstellung waren, ist es bald ein Jahrzehnt her. Und ein Jahrzehnt davor war es auch dementsprechend weniger! Das ist doch nur selektive Wahrnehmung: Es werden Preise von vor 10 Jahren mit heutigen verglichen. Hatte letztens eine Diskussion bei der mehrere Leute behaupten, wie teuer nicht die Firma Eskimo mit ihrem Cornetto wurde. Alles wegen dem Euro! Das kostete vor dem Euro 12 Schilling und heute 1,30, Wahnsinn! Der Kollege saß einem menschlichen Irrtum auf, genauso wie du mit deiner Wurstemmel: 7 Schilling hat die sicher einmal gekostet, aber weit vor dem Jahr 2000.

    Zum Cornetto: Das Eis wurde von 1990 - 2000 um 3 Schillinge teurer, von 2000 bis 2010 um 2,88 Schilling. Wo ist also hier der Teuro?

    Nochmal: Für ein Bier würden wir heute auch 44 Schillinge zahlen. Weil das aber über die letzten 10 Jahre fließend verlaufen wäre, wäre uns das nicht aufgefallen aber so vergleichen wir heutige Preise mit Preisen von vor 10 Jahren, die Inflation wird nicht berücksichtigt, durch den Euro wurde aber alles teurer. :whistling:

    Wir kommts zu sowas?
    Man vermischt Preise, die einem in der Kindheit in Erinnerung waren, mit Preise um die Euroeinführung mit heutigen Preisen. Dazu hat man seit Anbeginn das Jammern über den Euro im Ohr und so vermischt sich etwas zu einer Volkswahrheit, obwohl es absolut nicht stimmt!


    Ein Liter Milch kostete übrigens vor 20 Jahren mehr als heute. 11,70 Schilling tz 69 cents.

    Einmal editiert, zuletzt von TVKC (18. Mai 2011 um 13:40)

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Защитник
    EBEL
    • 18. Mai 2011 um 13:37
    • #68

    TVKC

    Schön geschrieben. Könnte man sich schon fast auf den Kühlschrank hängen und einmal täglich lesen...

    (ist übrigens nicht sarkastisch gemeint, nur um missverständnisse von vornherein auszuschließen)

  • mpu
    Nationalliga
    • 18. Mai 2011 um 13:38
    • #69
    Zitat von Защитник


    liegts ma bösen Teuro ;) oder an den gestiegnen weizen- und energiepreisen?

    und noch wichtiger: warum sind getreidepreise so stark gestiegen? liegts am den bösen spekulanten oder daran, dass der markt den "wahren" wert (den heizwert) von getreite erkannt hat?

    Wie schon erwähnt, nachdem es zwar Kontrollfunktionen, aber keine beschränkenden Maßnahmen gibt, kann man jedwede Preissteigerung so oder so begründen, was ändert es schlußendlich am Verkaufspreis?

    Unterm Strich wird von Alledem etwas zur Preissteigerung beigetragen haben.
    Ob auch von der Euroumstellung her kann ich nicht beurteilen, ich weiß weder von damals einen Getreidepreis noch von heute :D

    Ich bin kein Getreidebauer, aber mMn. hat sich im Prinzip des Anbaus von Getreides her kaum etwas verändert, einzig die Betriebskosten stiegen und wie du richtig sagst eine weitere Verwendungsmöglichkeit wurde entdeckt, sprich die Nachfrage wurde größer. Was aber im Endeffekt auch wieder eine politische Entscheidung ist. Heizwerte... E10... müsste man nicht zwingend einführen...


    Was über bleibt... erhalten nicht viele Bauern auch noch Förderungen von der EU?

  • JeanMatthieu
    Schreibblockierter
    • 18. Mai 2011 um 14:03
    • #70
    Zitat von TVKC

    Ein Liter Milch kostete übrigens vor 20 Jahren mehr als heute. 11,70 Schilling tz 69 cents.

    Wo gibt es 1 Liter Milch um 0,69?

  • Senior-Crack
    NHL
    • 18. Mai 2011 um 14:14
    • #71
    Zitat von JeanMatthieu

    Wo gibt es 1 Liter Milch um 0,69?


    Es ist schon interessant, wie weit man vom Thema 'Griechenland und seine Finanzkrise' abschweifen kann... :huh:

  • kinderwahn
    Nationalliga
    • 18. Mai 2011 um 14:20
    • #72
    Zitat von mpu


    Einzig die Frage, warumauchimmer man so etwas jemanden fragen muss, stellt sich somit mir :)


    Einzig die Frage, warum etwas, nur weil du es nicht weiß niemand wissen sollte, stellt sich somit mir:)

    Im Ernst: Nur weil du dich an Dinge vor über 10 Jahren nicht mehr erinnern kannst, heißts noch lange nicht, dass etwas falsch oder zu wenig kommuniziert wurde. Denke mal zurück, wie politisch interessiert du vor 10 Jahren warst.

    Schlimm zu sehen, wie sehr die "Meinung" vieler Österreicher doch durch gezielte Falschmeldungen in den Nachrichten gelenkt werden kann, und wie man sich nach 10 Jahren die Mini-D-Mark zurückwünschen kann.

  • mpu
    Nationalliga
    • 18. Mai 2011 um 14:31
    • #73

    TVKC

    Also ich kann meine Wurstsemmel zufälligerweise zeitlich ziemlich genau eingrenzen, dahingehend tue ich mir schwer mit deiner Aussage "weit vor dem Jahr 2000". Allerdings habe ich von damals keinerlei Rechnungen mehr, desweiteren weiß ich auch nicht von welchen Wurstmengen jeder hier spricht.

    Zu dem Cornetto: Das kostete 1995 ATS 13.- und 2002 auch noch ATS 13.- bzw. EUR 1.- , 2006 dafür schon EUR 1,20.- und bis heute EUR 1,30.-

    EUR 0,30.- sind bei mir knapp über ATS 4.- ist aber irrelevant.


    Über Bierpreise kann ich mich nicht unterhalten, konsumiere dieses Getränk nicht, daher fehlt mir jedwede Vergleichsmöglichkeit. Kann dir nicht einmal sagen ob ein Bier nun teurer oder billiger als vor der Euroeinführung ist.


    Desweiteren muss ich explizit festhalten, dass ich kein Vertreter der "alles wurde durch den Euro teurer" Fraktion bin, was sich auch in meinem Einstiegspost hier nachlesen lässt. Ist aber vermutlich im weiteren Diskussionsverlauf etwas "verlaufen"...


    Dennoch danke ich für die Belehrung, war sehr informativ, und wird über weite Strecken stimmen. Preisvergleiche über Jahrzehnte hinweg sind immer schwierig, kein Thema.
    Aber ich erlaube mir auch bei meiner Meinung zu bleiben, dass es im Zuge der Euro Einführung sehr wohl in einigen Bereichen zu gezielten Verteuerungen kam, ich verweise da nur auf Disco Eintritte (statt ATS 80.- waren es auf einmal EUR 10.-, und dass im wahrsten Sinne über Nacht etc.), und da der Gesetzgeber komplett versagt hat.

  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 18. Mai 2011 um 14:36
    • #74
    Zitat von kinderwahn

    Schlimm zu sehen, wie sehr die "Meinung" vieler Österreicher doch durch gezielte Falschmeldungen in den Nachrichten gelenkt werden kann, und wie man sich nach 10 Jahren die Mini-D-Mark zurückwünschen kann.

    Das kann man schon für schlimm halten - es ändert nichts daran, daß es ein Faktor ist den man berücksichtigen muß.
    Auch die durchdachtesten und sinnvollsten Strategien zur Lösung der momentanen Krisen helfen uns nichts, wenn wir dadurch den Populisten im Rest Europas Tür und Tor öffnen.

  • mpu
    Nationalliga
    • 18. Mai 2011 um 14:54
    • #75
    Zitat von kinderwahn

    Einzig die Frage, warum etwas, nur weil du es nicht weiß niemand wissen sollte, stellt sich somit mir:)

    Im Ernst: Nur weil du dich an Dinge vor über 10 Jahren nicht mehr erinnern kannst, heißts noch lange nicht, dass etwas falsch oder zu wenig kommuniziert wurde. Denke mal zurück, wie politisch interessiert du vor 10 Jahren warst.

    Schlimm zu sehen, wie sehr die "Meinung" vieler Österreicher doch durch gezielte Falschmeldungen in den Nachrichten gelenkt werden kann, und wie man sich nach 10 Jahren die Mini-D-Mark zurückwünschen kann.

    Nur weiß ich es ;)

    Mein Interesse an der Politik ist eher ein stetig sinkendes, denn steigendes. Ob Ära Vranitzky, Klima, Schüssel, Gusenbauer oder Faymann, es wird gestritten, gekuschelt, irgendwelche "Bauern" geopfert, Zahlen manipuliert und immer gelächelt, weil die Folgen sowieso schon wieder die nächste Polit-Generation ausbügeln muss :D


    Falschmeldungen in den Medien... huch... sind die nicht auch politisch gesteuert? :D

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