Saison 2010/11

2009/10 war die Saison des Ryan Miller: MVP bei Olympia, Gewinner der Vezina Trophy, mit 41 Saisonsiegen einen neuen Franchiserekord aufgestellt, das Team auf Platz 1 der Northeast-Division geführt. Und trotzdem sagte der Amerikaner am Ende der Spielzeit: „Ich denke, ich habe alles getan, was ich tun konnte… und trotzdem fühle ich mich schlecht.“ Das Olympiafinale in der Verlängerung verloren, das Aus in Runde 1 gegen Boston. Dabei muss man sagen, dass man eigentlich nur bedingt mit einem solchen Erfolg des Teams rechnen konnte, war man doch mit fast der gleichen Mannschaft in die neue Saison gestartet, die im Vorjahr auf Grund von Schwächephasen und individueller Fehler noch im Playoffrennen scheiterte. Konsequenterweise muss aber gesagt werden, dass auch 2009/10 nicht alles rund lief und die individuelle Klasse eines Ryan Miller vieles wett machte.

Tor: Neue Saison – alte Gesichter. Auch im kommenden Jahr lautet das Torhüterduo Ryan Miller/Patrick Lalime. Zwar wurde schon Kritik am alten Backup laut, aber das Management sprach dem 36jährigen Kanadier erneut das Vertrauen aus und gab ihm neuerlich einen Einjahresvertrag. Der junge Schwede Jhonas Enroth wird seine Lehrzeit in der AHL bei den Portland Pirates weiter fortsetzen dürfen, die Möglichkeiten des einen oder anderen NHL-Einsatzes sollten aber gegeben sein.

Verteidigung: Mit Toni Lydman und Henrik Tallinder haben zwei altbekannte Namen Buffalo verlassen, welche durch Jordan Leopold aus Pittsburgh und Shaone Morrisonn aus Washington ersetzt wurden. Den Rest der Abwehr bilden Tyler Myers, Steve Montador und der derzeit noch an der Schulter verletzte Kapitän Craig Rivet. Um den letzten Platz im Lineup werden Andrej Sekera und Chris Butler kämpfen, aber auch M.-A. Gragnani, Tim Conboy oder auch Mike Weber haben durchaus Chancen auf einen NHL-Einsatz.

Sturm: Nahezu unverändert präsentiert sich der Angriff der Sabres. Derek Roy und Tim Connolly sind fix für die Top6 anzusehen, während hingegen Paul Gaustad und der einzige Offensivneuzugang Rob Niedermayer die beiden hinteren Reihen auf der Mittelstürmerposition führen sollen. An den Flügeln sollten Thomas Vanek, Jason Pominville, der derzeit noch rekonvaleszente Jochen Hecht, Tyler Ennis und eventuell Mike Grier, Drew Stafford oder auch Nathan Gerbe ihre Plätze in den Offensivreihen innehaben. Für die Defensivaufgaben sind hingegen Stürmer wie Patrick Kaleta, Cody McCormick und Matt Ellis zuständig. Aber auch Mike Mancari und Rookie Zack Kassian werden durchaus Chancen auf NHL-Einsätze zugestanden.

Vorschau: Es ist schwer bei den Sabres eine Voraussage abzugeben. Seit 2 Jahren verändert sich im Sommer der Kader nur geringfügig, vor zwei Saisonen wurden die Playoffs verpasst, in der letzten Spielzeit ohne Probleme erreicht, dafür folgte eine mehr als schwache Leistung in der Endrunde. Im Endeffekt wird wieder viel Druck auf den Schultern von Ryan Miller lasten, der Amerikaner hat jedoch bewiesen, dass er damit umgehen kann. Playoff-Potential ist in der Mannschaft auf jeden Fall vorhanden, ob es über die erste Runde hinausgeht, wird sich zeigen.