"Buchwert"
So wie der Bund die ÖIAG-Anteile durchgehend unterbewertet, wäre auch hier viel mehr drin, als drauf steht.
Alles, was in einer Bilanz wie dem "Rechnungsabschluss des Landes Kärnten" steht, ist immer ein "Buchwert", der freilich dem realen Wert so nah wie möglich kommen sollte ("Gebot der Bilanzwahrheit"). Und selbstverfreilich gibt es sowohl für Über-, wie für Unterbewertungen immer Motive und kommen daher im realen Leben vor. Seriöse unabhängige Wirtschaftsprüfer sollten beim Testieren der Bilanzen darauf achten, dass es nicht zu Über-/Unterbewertungen kommt.
Ich steige ab nächsten Donnerstag in den Ring des Landesgerichts Feldkirch, da geht es um einen "Buchwert" in Höhe von 19 Millionen Euro und um die finanzbehördliche Anerkennung der körperschaftssteuermindernden Abschreibung dieses Werts, den eine Gutachterin vor Einbringung des Werts in die Gesellschaft mit "19 bis 42 Millionen Euro"; und die im Auftrag der Staatsanwaltschaft agierende Großbetriebsprüfung einige Jahre später mit "0 Euro" bewertet hat.
Latest News: Die Finanzmarktaufsicht scheint sich nicht lange mit Verhandlungen mit den Gläubiger der HETA (ehemals Hype Alpe Adria) aufhalten, sondern ohne sie und ganz alleine bestimmen zu wollen, wie die "haircuts" der einzelnen Gläubiger ausfallen sollen. Für Unterhaltung ist gesorgt. DER STANDARD.