Aber in Papieren anderer hat sich Einiges gefunden. Ernst Strasser lobbyierte für die TIWAG (kalabrischer Ernergieversorger und HCI-Großsponsor) auch im Kabinett von Peppino Proell. Das kalabrische WIKILEAKS "blattelte" wieder einmal auf. Und DER STANDARDdruckte nach.
Und sehr spannend die nächste Baustelle Strassers: "Bei Strasser hat es gefunkt". Das Motorola, Alcatel und Telekom Austria Vehikel "TETRON", das im zweiten Anlauf während der Regentschaft des damaligen Innenministers Strasser den Monsterauftrag zur Versorgung der Blaulichtorganisationen Österreichs mit einem Digitalfunknetz ergattern konnte, ließ sich beraten. Genau. Interessantweise wie in Kärnten diverse Bauunternehmen auch hier von einem Briefkasten. Dieser Briefkasten war im "Ach´ wie schön ist PANAMA" installiert und löhnte auch den Alfons Mensdorff-Pouilly. Die "Beratung" kostete die TETRON 2,6 Millionen Euro (Freunde von der FPÖ/BZÖ/FIK-"Connect" down under, das hier ist schon eine andere Liga, oder?). Aber diese Beratung, die keine "Layoutberatung" war, erfolgte schließlich aber auch auf "echt Spanisch" und war sicher auch jeden Cent wert.
Damit nicht genug. "Strassers Ex-Mitarbeiter Bernhard Krumpel wurde noch 2004 Geschäftsführer von Tetron, sein früherer Kabinettschef Christoph Ulmer erhielt vom Ressort (gemeint: Innenministerium) einen Beratervertrag für das Behördenfunk-Projekt, und der für die Ausschreibung zuständige Bürokollege, Wolfgang Gattringer, wechselte 2007 zum Konsortialmitglied Alcatel. Noch eine Verbindung gibt es: Strasser erhielt auch einen Auftrag des Lobbyisten Peter Hochegger, der wiederum (u. a.) für die Telekom tätig war."
Und alle haben sich immer gewundert, warum Strasser 2004 "urplötzlich" als Innenminister zurückgetreten ist. Die Gage als Minister war im wahrscheinlich zuwenig und das Verbot für jeden Minister, (Neben)Geschäften nachzugehen, hinderlich, "reich zu werden".
Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien, der Strasser gehört Euch!