Wenn jemand etwas wieder mit Freude macht, dann sieht man und spürt man das. Wenn den Menschen ein unsäglicher Ehrgeiz antreibt, wirkt die Person unsympathisch bis verkrampft. Das konnte ich bei Thiem in der Vergangenheit nie erkennen. Er war einer der sogar den Ballkindern die Bälle Aug in Aug zuspielte. Einfach ein sympathischer Mensch der sein Glück im Tennis gefunden hatte.
Leider war nach New York die Luft draußen, sein Akku leer. Dann noch die Verletzung und die Auszeit war perfekt. Was sich jetzt, im Nachhinein, als Segen herausstellte. Lange sah es so aus, als würde das das Ende seiner Karriere bedeuten, denn man sah es am Anfang seines Comebacks. Er wirkte nicht austrainiert und lustlos.
Nur ist er wieder der Alte, er freut sich auf dem Platz stehen zu dürfen und Tennis zu spielen. Und ist dankbar für ein gutes Spiel. Man merkt den Spaß am Spiel, den Reiz an die Grenzen zu gehen. So möchte ich Dominic sehen, egal ob er gewinnt oder verliert.