Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

Wenn man den Bull sh*t schon liest, ..... gegen Ungarns halbes Nationalteam .... mit "nur" 8 Legionären.

Steinburg ist einer der größten Heuchler der ganzen Liga, wenn es läuft und die 99ers wie heuer zig Fremdarbeiter beschäftigen und die Regeln ihnen in die Karten spielen, ist der Herr leise, aber kaum tritt das Gegenteil ein, dann kommen die Ausflüchte und die bösen ANDEREN, die böse LIGA usw.

Ich bin da 100% bei Christian, dass es sogar eine beachtliche Leistung war diesen Rückstand noch aufzuholen und ebenso bei liveehcb, dessen Meinung aber sowieso dem Großteil Eishockeyösterreichs bewusst ist, aber allen Verantwortlichen anscheinend egal ist, wie es den Anschein macht.

Das Produkt EBEL geht immer mehr den Bach runter .....

Zitat von Anzeigetafel

Steinburg ist einer der größten Heuchler der ganzen Liga, wenn es läuft und die 99ers wie heuer zig Fremdarbeiter beschäftigen und die Regeln ihnen in die Karten spielen, ist der Herr leise, aber kaum tritt das Gegenteil ein, dann kommen die Ausflüchte und die bösen ANDEREN, die böse LIGA usw.

Und worin unterscheidet er sich darin vom Rest der Liga und deren Fans? Wenn's läuft, ist doch überall alles in Butter und nix wird hinterfragt. Steinburg muss man immerhin zugute halten, dass z.B. seine Kritik an den zu hohen Budgets in der Liga nicht vom grazer Momentanerfolg oder -mißerfolg abhängt, sondern diese Meinung vertritt er ja schon seit Anbeginn. Und ich glaube schon, dass den Verantwortlichen die Situation in Österreichs Eishockey viel mehr bewusst ist als dem Großteil Eishockeyösterreichs, denn im Gegensatz zu diesem passiven Großteil müssen sie tagtäglich mit dieser Wirklichkeit auf Profi- oder Halbprofiebene arbeiten. Da ist nix von der Leichtigkeit des Seins eines Fans, der alles fordern kann, was er will, weil er halt pfeifen oder gleich heimgehen kann, wenn das dann anders ausgeht, als es die Wunschwelt so lieb vorhergesagt hat. Un dich bin auch für junge Österreicher in die vorderen Linien, aber bitte nur mit dem Votum und dem Rückgrad für eine EBEL auf besserem INL-Niveau und kein jährliches Drama, wenn ma halt wiedermal aus der Top-Division absteigen. Alles andere ist imo derzeit blanker Unsinn.

Seit wann gibt es die Punkteregel?

Hast du diese mediale Kritik schon mal in diesem Umfang aus Linzer, Innsbrucker oder etwa Dornbirner Richtung gehört? Ich bin mir auch im Klaren, dass aus unserer Ecke auch immer medialer Müll produziert wird, jedoch eben z.B. beim Thema Budget etc. aber Steinburg fährt die lustige Schiene.

Nach dem Ausscheiden in den PO gegen Zagreb waren diese die Bösen da Sie ja Doppelstaatsbürger in Ihren Reihen hatten.
Jetzt stellt man sich hin und sagt dass man bei bereits, (wieviel 18, 19, 20) Legios bzw. Tryoutern diese Saison ein Spiel mit "nur" 8 Legios nach grandioser Aufholjagd knapp verloren hat und stempelt schon wieder einem zum Schuldigen des Tages "Ungarns halbes Nationalteam"

Und zum Unterschied zu so manchem Schlechtwetterkritikervorstand anderer Vereine in der Liga hat Steinburg mit Pototschnig eine Sekretärin erster Klasse, welche Ihm jeglichen, von mir so bezeichneten Bull sh*t, 2-3 mal pro Jahr, brühwarm so als Artikel in der KLZ niederschreibt.

Zitat von hockey71

Seit wann gibt es die Punkteregel?

Ich wollte es auch wissen, und habe ein bissl recherchiert:

Zitat

Donnerstag, 13.September 2007 - 15:10 - Eine Woche vor Saisonbeginn
lohnt sich der Blick auf die vermutlich meist diskutierte Neuerung in
der kommenden Saison: das Punktesystem. Als "Salary Cap light" wird
diese Errungenschaft von der EBEL präsentiert, noch müssen die Fans aber
auf die angekündigte Veröffentlichung der Punkte für jeden Spieler in
der Liga warten.

https://www.hockeyfans.at/c/6/home/n/205…unkteregel.html
[Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/2hDpN9y.gif]

Ok 7 Jahre in denen es kein Verein geschafft min 1 Nachwuchsspieler pro Jahr zu integrieren das ist das Problem! !
Und dann jammer wir haben keine Spieler das haben die Vereine selber verbockt!!!!!!! Und nicht die Nachwuchsspieler oder gab es keine Spieler die letzten 7 Jahre. Ajo die sind ja zu schlecht weil der Rest der Welt hat mehr Talent.

Zitat von Anzeigetafel

und stempelt schon wieder einem zum Schuldigen des Tages "Ungarns halbes Nationalteam"

Und das steht wo? Sicher sind viele Wortmeldungen & Aktionen von Pildner-Steinburg so notwendig wie ein Kropf, aber im Grunde steht in dem Artikel nichts groß Falsches: Für das aktuelle und von vielen Fans eingeforderte Niveau der Liga gibt es eben zu wenige heimische Spieler, die dieses Niveau auch über einen längeren Zeitraum prägen könnten. Das werden ihm auch seine Kollegen in Linz, Dornbirn oder Innsbruck bestätigen, sonst würden die sicher mit viel weniger Legionären auskommen. Die Heuchler sind für mich mehr all jene Vereinsvertreter, die still der gleichen Meinung sind, die A..-Karte der Wortmeldung aber dankend gern dem Grazer überlassen. So wie eben früher Hans Schmid den öffentlichen Ungustlpart für die Wünsche und Begehren der Ligenvereine (auch der aus Kärnten) übernehmen hat dürfen.

Zitat von nordiques!

im Grunde steht in dem Artikel nichts groß Falsches

wenn man als momentaufnahme nach dem ersten drittl sieht - vielleicht. allerdings finde ich schon dass eine deutliche geringschätzung der österreicher mitschwingt. abgsehen davon dass genau diese die partie nochmals spannend gemacht haben, wie sollen sie denn verantwortung übernehmen können, wenn man sie nur dann selbigetragen lässt, sobald X legios fehlen und keiner mehr da ist, der sie an die aufgabe heranführen kann?
solange das praxis in der ebel ist, wird sich nix ändern und die österreicher werden weiterhin bis auf wenige ausnahmen in linie 3 und 4 vergammeln.

Zitat von DieblaueRapunzl

solange das praxis in der ebel ist, wird sich nix ändern und die österreicher werden weiterhin bis auf wenige ausnahmen in linie 3 und 4 vergammeln.

Andererseits hindert aber auch niemanden die Österreicher daran, so talentiert (wo und wie auch immer) und gut zu sein, dass sie sich von selber in die ersten beiden Linien spielen. Wenn in Österreich angeblich eh fast nur zweitklassige Legionäre herumkrebsen, sollte sowas ja nicht ganz das Ding der Unmöglichkeit sein.

@nordiques! Drittklassige Legionäre und Trainer, bitte soviel Zeit muss sein

Es schon schwer für die paar arrvirten Österreicher die es noch gibt unter die ersten zwei linien zu kommen.siehe pewal

das mit den jungen ist doch lauter blödes gequatsche. wenn einer gut ist wird er auch spielen und das auch in den ersten beiden linien wenn er wirklich so ein tolles talent ist.
nur wo sind sie derzeit?

und nicht wieder mit den leuten kommen die eh schon 22 und älter sind - das sind keine talente mehr. ein talent bin ich wenn ich in der u20 schon aufzeige und heraussteche und mit 18-20 schon problemlos in der ebel mitspielen kann.
zumindest im letzten jahr in der u20 sollte ich so weit sein. nur weil ich jung und österreicher bin soll ich einen stammplatz und wenn geht in den ersten beiden linien haben?

die frage ist eher - abgesehen von jenen die schon in jungen jahren ins ausland gehen - haben wir so viele echte talente? oder ist bei uns der output der vereine einfach zu gering was den nachwuchs angeht? oder haben wir überhaupt zu wenig spieler im nachwuchs, und damit in den diversen nachwuchsmannschaften einen zu kleinen/gar keinen konkurrenzkampf ums sprichwörtliche leiberl. abgesehen vom eventuell vorhandenen talent wirst du ein vernünftiges level nur dann erreichen wenn du dir ab einer u16 jeden tag den a.... aufreissen musst um dein leiberl in der mannschaft zu haben. wenn es aber für die paar die eventuell gutes ebel niveau hätten reicht im nachwuchs mit 70-80% rumzukurven wird das dann für die ebel nicht reichen.

und der vergleich mit den arrivierten österreichern ist auch schon mühsam. man zeige mir die vielen spieler die so ein tolles level haben und wegen der legios keinen platz in den ersten beiden linien bekommen. wenn ich mir die österreicher in allen teams so ansehe gibt es eher genug die weit weg von dem level sind das viele der ebel andichten. die sind halt dann leider den 3klassigen legios auch noch läuferisch, stocktechnisch und spielerisch unterlegen.

Da muss ich Dir leider widersprechen. Konkretes Beispiel: Clemens Unterweger in Graz. Der war voriges Jahr um nix schlechter als heuer, bekam aber keine Einsätze sich zu beweisen. Sein Ausweg war die finnische Mestis. Diesen Weg beschreitet aber auch nicht jeder und wenn er das Handtuch geschmissen hätte (so wie der eine oder andere in derselben Situation), wäre wieder ein talentierter Österreicher in der Versenkung verschwunden. (Übrigens hätte Graz dasselbe Trainer-Gespann wie zu Beginn der Saison 2013/2014, würde Unterweger garantiert noch immer nicht in der EBEL spielen).

Zitat von silent

und nicht wieder mit den leuten kommen die eh schon 22 und älter sind - das sind keine talente mehr. ein talent bin ich wenn ich in der u20 schon aufzeige und heraussteche und mit 18-20 schon problemlos in der ebel mitspielen kann.

Das Problem ist dass der Sprung zwischen U20 und EBEL bei uns sehr hoch ist. Es gibt viele die in der U20 herausstechen aber mit 18-20 nicht problemlos in der EBEL mitspielen können (Gaffal in Linz mit >2PPG in der U20, wird letzte Woche aus der EBEL wieder in die U20 geschickt und macht 7 Punkte(!) im 1. Spiel).
Das gibt es übrigens auch in der NHL, dass Talente Zeit brauchen und erst mit 22 oder älter den Sprung schaffen. Nur werden die halt zur Entwicklung in eine andere starke Liga geschickt (AHL, College..) während unsere für 1-2 Shifts auf der Bank sitzen und dann auch nur Einsätze in einer Defensiv-Linie bekommen.

So ein "Unterweger" Beispiel haben wir in Linz auch. Durch Zufall rutschte Fabio Hofer in die 2. Linie und ist jetzt einer der punktbesten Österreicher der Liga. Wäre der in seiner angedachten Rolle in der 3. Linie geblieben hätte er wohl deutlich weniger Punkte und wenn's blöd läuft würden einige meinen bei ihm reichts halt nur für 3./4. Linie und ob er die Punkte die er nächstes Jahr dann zählt überhaupt wert ist.

Wobei, wenn der Hofer ein real deal ist, wird (oder würde) er sich sowieso auf lange Sicht durchsetzen. Aber vor solchen Linienglücks- oder -unglücksfällen sind ja auch in anderen Ligen die meisten Spieler abseits der absoluten Topstars immer wieder mal betroffen. De Kunst ist es ja imo, sich aus den hinteren Linien dann wieder nach vorne zu spielen.

Aber dieser Mangel an einer leistungsmäßig näheren zweiten Liga ist halt ein Dilemma.

Hofer hätte sich auch in der dritten Linie mit Spanring und Omlette durchgesetzt. Der ist schließlich neben Komarek das größte Talent seiner Altersstufe. Keine Ahnung weshalb der unter Pagé jahrelang so einen Schmarn zusammengespielt hat und unter Millette und Jackson so gut. Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher dass der unter Daum auf keinen Fall untergegangen wäre.
Ich mag aber auch nicht glauben dass Unterweger das Jahr Mestis geschadet hat.

ohne gewähr, aber mit "erfolgsaussichten im überschaubaren" rahmen:

=> einschränkung der anzahl der legionäre auf maximal zehn pro club in drei jahren ab der saison 2018/19
=> reduzierung um einen legionär zwei jahre später
=> weitere reduzierung um einen dieser spieler wieder nach zwei jahren
=> dann wären sieben jahre vergangen und für meinen geschmack kann man ruhig nochmals einen streichen

wäre für alle beteiligten ein überschaubares konstrukt das möglich ist/wäre, weil:

=> man/alle können wirklich längerfristig planen. man kann, MUSS hier praktisch schon bei der U11 beginnen den hebel anzustzen.
=> überschaubares risiko, weil drei spieler pro clubs wären für meine begriffe realisierbar
=> die clubs werden endlich dazu gezwungen, statt dieser elendigen quantität an legios mehr auf qualität selbiger zu achten

hinter dem ganzen verbirgt sich die für mich "scheinende" ideallösung, das hier weniger einfach mehr ist.
her mit guten ausländischen spielern, von denen die jungs dann wirklich was lernen können.
ich denke da mal z.b. speziell an unseren jeff shantz (KAC), der sich sehr viel und ausgiebig mit den jungs beschäftigt hat und ein vorzeigeprofi am legionärssektor gewesen ist!

Zitat von nordiques!

Andererseits hindert aber auch niemanden die Österreicher daran, so talentiert (wo und wie auch immer) und gut zu sein, dass sie sich von selber in die ersten beiden Linien spielen. Wenn in Österreich angeblich eh fast nur zweitklassige Legionäre herumkrebsen, sollte sowas ja nicht ganz das Ding der Unmöglichkeit sein.

nehmen wir einmal kanada her...ich glaube nicht dass dort von geburt an jeder spätere eishackler grundsätzlich talentierter ist als in österreich.

es liegt ganz einfach an der ausbildung, solange die nicht gut ist und wir genug gut ausgebildete spieler herausbringen von denen die besten ins ausland gehen und wiederum besser sind als jene die jetzt ihr glück wo anders versuchen, werden wir nicht weiterkommen und uns auf besagte zweit bis drittklassige legionäre stützen müssen.
dann hätten wir nämlich die situation dass die jugen österreicher die da bleiben plötzlich gleich gut sind wie die zweit- und drittklassigen legios und wir können uns diese sparen.
dann wird es in den meisten teams automatisch, ganz ohne beschränkung keine 10-12 legios mehr geben, weil der verein nur noch die wirklich guten legios holt und von denen können sich die meisten ebel vereine halt keine 10 leisten sondern vl. nur 6-8.

in dem fall wird man auch plötzlich österreicher in den PP formationen sehen weil und wir werden viel mehr legionäre haben. das NT wirds freuen und wir könnten uns vom fahrstuhl dasein befreien...

solange aber spieler wie altmann zum standard aufgebot des NT gehören kann die ausbildung der aktuellen jungspieler nicht gut genug sein! da kann dann die punkteregel auch nix dafür, hier muss mehr in die ausbildung investiert werden und das werden die vereine nicht machen solange es keinen anreiz gibt dafür - es geht ja so auch irgendwie...

Zu argumentieren, das unsere Talente nicht vorhanden sind oder einfach nicht besser wie 3. klassige Legios ist mMn schon etwas blauäugig und entspricht einer sehr kurzfristigen Denkweise. Talent braucht jeder der wirklich Spitzensportler werden will, das ist klar - aber man muss dieses vorhandene Talent auf jeden Fall auch fördern und ihm eine Chance geben sich zu entfalten. Das fängt ganz unten bei jedem Verein an, in Kanada sind die Kinder mit 3 Jahren schon am Eis, bei uns wird sich das iwo bei der U7 einpendeln, ist für unsere Verhältnisse ok. Dann muss die Qualität der Trainer und Betreuer stimmen, das sollten bitte keine Väter einzelner Spieler sein, das führt zu Missgunst und Zwietracht. Dann braucht man Eiszeit und damit Eisplätze (RB setzt hier schon mal an). Haben Talente dann eine top Ausbildung hinter sich können sie mit Sicherheit auch in der EBEL mithalten, aber ehrlich - warum sollte ein Talent dann hier bleiben? Im Ausland lässt sich mehr verdienen, hat man bessere Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln. Das Prinzip/System von christian91 sagt mir da extrem zu. Mir ist schon bewusst das sich eine ruckartige Reduzierung der Legionäre auf 4 oder 6 katastrophal auf den Preis der Österreicher auswirken würde, aber was momentan passiert ist garantiert nicht der richtige Weg. Ich sage auch nicht das ein Harand, Ban o.ä. in die EBEL gehören würden, nur die Entwicklung ist momentan gleich null, Fortschritte sieht man nirgends, im Gegenteil wir verlieren von Jahr zu Jahr an Boden und alles was manche dazu zu sagen haben ist, das sich Talente ja so und so durchsetzen würden - das ist aber beim jetzigen System ein IRRGLAUBE!

Zu dieser Causa scheint es wirklich zwei verschiedene Meinungen zu geben:
a.) Talente setzen sich durch, wenn sie die richtige Motivation haben.
b.) Bei so vielen Legios gehen die Talente unter.

Beides ist natürlich sehr pauschalisierend und oberflächlich, prinzipiell tendiere ich aber eher zu Punkt a.)
Selbstverständlich brauchen Talente auch einen Coach, der sie fördert. Jeder Spieler (egal, ob er ein "Talent", ein arrivierter Österreicher oder ein Legio ist) braucht einen Coach, der ihm vertraut. Dies ist also sicherlich nicht auf Jungspieler beschränkt.

Eine der wenigen eindeutig positiven Aspekte der Punkteregel ist die Tatsache, dass Spieler <24 keine Punkte zählen. Somit hat ein Verein keinen Grund, einen <24 Spieler NICHT im Kader zu behalten. Prinzipiell sollte man darauf vertrauen, dass die Coaches Talente erkennen können. Sie sollten dies besser beherrschen als die Forumsuser von hf.at. Wenn jemand bis zum Alter von 24 Jahren kaum eingesetzt wird, dann hat das wohl seine Gründe. Jeder österreichische Verein sucht händeringend nach talentierten Jungspielern, also kann mir keiner erzählen, dass Hofer ein positives Einzelschicksal ist. Wenn es bei einem Verein bzw. mit einem Coach nicht klappt, sollte ein talentierter Österreicher einen anderen Verein und demnach eine neue Chance finden können.

Man spricht immer von drittklassigen Legionären. Aber sind es nicht auch die drittklassigen Österreicher, die den Jungspielern den Platz verstellen? Alternde Spieler wie Baumgartner oder mittelmäßige Spieler wie Harand und Schuller stehen in der Hierarchie leider oft vor den Jungspielern. Ich persönlich möchte gute Teams spielen sehen (die Anzahl der Legios ist dabei zweitrangig) und gehe fast davon aus, dass wirklich talentierte Jungspieler den Sprung in die EBEL auch schaffen. Gegenbeispiele sind natürlich herzlich willkommen, mir fällt spontan kein großes Talent ein das den Sprung in eine EBEL-Kampfmannschaft aufgrund der "ausländischen Konkurrenz" nicht geschafft hätte.

@el_greco666

eine fürwahr sehr gute analyse, der ich natürlich auch sehr viel abgewinnen kann.

dazu gebe ich zwei punkte, die es zu bedenken gibt:

wir kärntner sind von haus aus anders, weil wir mit der situation anders gewachsen - sprich aufgezogen wurden. eishockey war in kärnten geprägt von lokalen helden. es bedurfte schon besonders guter legionäre, rekorde von einem RUDI KÖNIG zu halten, 940 zu 859 bei/gegen eddy lebler zb.!
ich will dieses neid- und leidvolle wort "tradition" hier nicht überstrapazieren, aber es ist nunmal so, dass gerade der eigenbau bei uns einen weitaus höheren stellenwert, sprich traditon, hat, als in restösterreich.
du wirst in klagenfurt oder villach sicher auch gegenteilige meinungen vertreten finden, die mehrzahl aber wird mein verhalten widerspiegeln.
ich habe ausnahmekönner wie stefan nilsson & bengt-âke gustaffson gesehen und sie bewundert. aber trotzdem stehen bei mir persönlich ein thomas raffl und ein thomas koch vor seiner lethargie weit höher im kurs! einfach weil identifikationsnäher, greifbar.
will heißen, dass mit einer überproportinal legionärs- besetzten truppe bei mir nit punkten wirst, was bei deiner eigenen definiton dann ja anders der fall wäre.
wobei beides gut und respektabel erscheint, ich halt "meinen" weg für den besseren halte . . . vielleicht auch aus purem egoismus?

bei punkt zwei spreche ich die eier, die hoden, der jeweiligen trainer an!
sieh dir das video teil II zum freiluftderby von servustv an. der gute hannu järvenpää verkündet im grad erst gedrehten video, wie stolz er doch auf seine "buam" wäre, hätten sie doch in einem derby die für einen sieg so wichtigen tore geschossen. das waren die typen aus reihe vier, die es beim vsv derzeit nur rein theoretisch gibt, am spielbericht - am papier. (bitte das ist nur EIN beispiel ohne rot-blaues scharmützel)
das ist für mich die frage von anspruch, aus- und durchführung, nachhaltigkeit und vor allem beständigkeit.
ich wette mit dir, da§§ es keine zwei trainer in der EBEL gibt, die bei special situations lieber gleich starke einheimische als ausländische spieler aufs eis bringen. sofern man das halt so einzuschätzen vermag, spieler so zu vergleichen. und mit der ihm zugeordneten rolle der verantwortung, reifen und wachsen menschen wie spieler!!!

Zitat von el_greco666

Gegenbeispiele sind natürlich herzlich willkommen, mir fällt spontan kein großes Talent ein das den Sprung in eine EBEL-Kampfmannschaft aufgrund der "ausländischen Konkurrenz" nicht geschafft hätte.

Mir kommt dafür sofort eines: KOCZERA, wurde selbst von vielen KAC Fans als eines der größten Talente beschrieben, mit 119 Punkten in den letzten 89 U20 Spielen dürfte das auch stimmen. Nicht einmal Punkte kostet er mit 21 Jahren, trotzdem schaffte er es nicht in die Kampfmannschaft (noch nicht).
Aber wenn man nicht wirklich daran interessiert ist Beispiele zu finden, wird man sie auch nicht finden das heißt nicht, das es sie nicht gibt.